S-Bahn-Station Frankfurt am Main-Ginnheim
Vorlagentyp: M
Inhalt
S A C H S T A N D :
Vortrag des Magistrats vom 01.08.2011, M
140 Betreff:
S-Bahn-Station Frankfurt am Main-Ginnheim Vorgang: l. Beschl. d. Stv.-V. vom 29.04.2010,
§ 8031 - l. B 172/11 -
I. Die Magistratsvorlage M 36
vom 01.03.2010 zur Errichtung der S-Bahnstation Frankfurt am Main-Ginnheim wird
zurückgezogen. II. Der modifizierten Vorplanung zur
Errichtung des ersten Bauabschnitts einer S-Bahnstation Frankfurt am
Main-Ginnheim mit einer barrierefreien und direkten Anbindung der Straße Am
Ginnheimer Wäldchen im Zuge der DB AG-Maßnahme "Viergleisiger Ausbau der
Strecke Frankfurt am Main (West) - Friedberg" wird zugestimmt. III. Die Möglichkeit einer späteren modularen
Erweiterung mit einer Rampe auf der südöstlichen Seite in Richtung Ginnheim ist
im ersten Bauabschnitt konstruktiv zu berücksichtigen. IV. Es dient zur Kenntnis, dass die beiden Maßnahmen
"S-Bahnstation" und "Viergleisiger Ausbau" zeitgleich realisiert werden
sollten, da die Station Ginnheim bei der Nutzen-Kosten-Untersuchung der
Gesamtmaßnahme einen nicht unerheblichen Nutzenbeitrag darstellte. V. Es dient zur Kenntnis, dass sich die Gesamtkosten
inklusive Planungskosten voraussichtlich auf rund 1,6 Mio. € belaufen.
VI. Der Magistrat wird beauftragt, a) auf Grundlage der Vorplanung die weiterführenden
Planungsschritte in die Wege zu leiten, die notwendigen Abstimmungen mit der DB
AG durchzuführen und eine Bau- und Finanzierungsvorlage zu erarbeiten. b) die Sanierung und den barrierefreien Umbau der
Stadtbahnhaltestelle Niddapark zeitgleich zu den oben genannten Maßnahmen zu
betreiben. c) bezüglich der Kostenaufteilung mit
der DB AG zu verhandeln. d) die Haushaltsvoraussetzungen auf der Grundlage der
Vorplanung zu schaffen, die Finanzierung des Vorhabens unter Berücksichtigung
von Zuwendungen nach GVFG und FAG in den künftigen Haushalten einzustellen.
Begründung: Zu Ziffer I.: Entsprechend des Beschlusses § 8031 vom 29.04.2010
wurden die planerischen Überprüfungen durchgeführt. Die Ergebnisse der
Überprüfungen teilte der Magistrat in den Berichten B 649 vom 08.10.2010 und B
172 vom 01.04.2011 mit. Demzufolge wird der Magistratsvortrag M 36 vom
01.03.2010 zurückgezogen. A - Zielsetzung Mit dem Beschluss § 6908 vom 10.10.1996 zu den
Untersuchungen zur Fortschreibung des Generalverkehrsplans 1976/82 - Teil
Gesamtnetz Schiene 2000 in Frankfurt am Main wurde der Magistrat beauftragt, in
Abstimmung mit der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH sowie der DB AG die
verkehrliche Vorplanung zur Erschließung des im Zuge des viergleisigen Ausbaus
der Strecke Frankfurt am Main (West) - Friedberg geplanten S-Bahnhaltepunktes
Frankfurt am Main-Ginnheim zu erarbeiten. Ziel der Planung ist es, eine direkte
barrierefreie Verbindung zwischen der neuen S-Bahnstation und der
Stadtbahnhaltestelle Niddapark herzustellen. B - Alternativen Es wurde geprüft, inwieweit der direkte Zugang vom
S-Bahnsteig zu den Bahnsteigen der Stadtbahnhaltestelle Niddapark weitgehend im
Bestand zu realisieren wäre. Hierbei wurde zunächst eine Verbindung vom
S-Bahnsteig zur Stadtbahnhaltestelle untersucht, die einen Aufgang mit Podest
und einen konstruktiven Anschluss an die Brückenkonstruktion der
Rosa-Luxemburg-Straße und im Weiteren die Mitbenutzung des bestehenden
Fußgängersteges von Alt-Ginnheim kommend vorsah. Aus statischen und baulichen
Gründen wurde diese Variante nicht weiterverfolgt, da ein Eingriff in das
bestehende Brückenbauwerk nicht bzw. nur mit einem unverhältnismäßig hohen
Aufwand möglich war. C - Lösung Die aktuell zu verfolgende Vorplanung sieht vor,
zeitgleich mit der Realisierung des viergleisigen Ausbaus der S-Bahnstrecke
Frankfurt (West) - Bad Vilbel in einem ersten Bauabschnitt den Neubau eines
Mittelbahnsteiges mit einer Länge von 210 m, 96 cm Bahnsteighöhe, der
Standardbahnsteigausstattung der S-Bahn Rhein-Main inklusive einer
Bike&Ride-Anlage zu realisieren. Der neue S-Bahnsteig wird über einen 4 m
breiten Steg und mittels Treppen- und Aufzugsanlagen barrierefrei mit der
Straße "Am Ginnheimer Wäldchen" verbunden. Von der Maßnahme des ersten Bauabschnittes sind nur
die DB AG und die Stadt Frankfurt als Grundstückseigentümer betroffen. Es ist
beabsichtigt, das Baurecht durch einen Antrag auf Befreiung von der
Planfeststellung zu erlangen. Möglichst zeitgleich zu dieser Maßnahme soll die
Sanierung und der barrierefreie Umbau der Stadtbahnhaltestelle Niddapark
betrieben werden, so dass nach Abschluss der Maßnahmen eine
anforderungsgerechte Wegebeziehung zwischen den Stationen realisiert ist.
Die Lage und die Konstruktion des Steges ist so
gewählt, dass in einem weiteren Bauabschnitt ein barrierefreier Zugang zu den
nordöstlich oder südlich gelegenen Wohngebieten Ginnheims mittels einer Rampe
zu einem späteren Zeitpunkt modular angefügt werden kann. Für die Errichtung der Rampe in Richtung Ginnheim ist
ein Planfeststellungsverfahren erforderlich, da in private Flächen eingegriffen
werden muss. Dies hat zur Folge, dass eine zeitgleiche Realisierung mit dem
Stationsneubau aufgrund der unterschiedlichen Genehmigungsverfahren
voraussichtlich nicht zu erreichen ist. Da die Station auch ohne diese Rampe barrierefrei aus
Richtung Ginnheim durch die Bahnunterführung an der Woogstraße erreichbar ist
(rund 50 m Umweg), wird derzeit auf eine Umsetzung dieses Moduls verzichtet und
bei Bedarf später angefügt. D - Kosten Anhand der durchgeführten Kostenschätzung belaufen
sich die Gesamtherstellungskosten inkl. der Planungskosten des ersten
Bauabschnittes auf rund 1,6 Mio. €. Die Kostenaufteilung wird in den
folgenden Planungsschritten mit den Planungsbeteiligten abgestimmt und
konkretisiert. Anlage 1 (ca.
753 KB)
Vertraulichkeit: Nein Nebenvorlage:
Antrag vom
05.08.2011, OF
109/9
Antrag vom 08.09.2011, OF 137/9
dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 08.10.2010, B 649
Bericht des
Magistrats vom 01.04.2011, B 172
Antrag vom
20.10.2011, OF
206/9
Anregung an den Magistrat vom 03.11.2011, OM 590
Anregung an den
Magistrat vom 14.02.2019, OM 4227
Antrag vom
23.09.2023, OF
602/9
Anregung vom 12.10.2023, OA 402
Zuständige Ausschüsse:
Verkehrsausschuss
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau
Haupt- und
Finanzausschuss Beratung im Ortsbeirat: 9 Versandpaket:
03.08.2011 Beratungsergebnisse: 3. Sitzung des OBR 9
am 18.08.2011, TO I, TOP 13 Beschluss: 1. Die Vorlage
M 36 wird für erledigt erklärt. 2. a) Die
Vorlage M 140 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
b) Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, die Vorlage ebenfalls
zurückzustellen.
3. Die Vorlage OF 109/9 wird bis zur nächsten
turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
zu 1. Einstimmige Annahme zu 2. Einstimmige Annahme zu 3. Einstimmige Annahme 3. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 19.09.2011, TO I, TOP
12 Beschluss: nicht auf TO
Die Beratung der Vorlage M 140 wird bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FREIE WÄHLER und Piraten
3. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 20.09.2011, TO I, TOP 12
Beschluss: nicht auf TO
Die Beratung der Vorlage M 140 wird bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und Piraten
4. Sitzung des OBR 9
am 22.09.2011, TO I, TOP 10 Beschluss: 1. Die Vorlage
M 140 dient zur Kenntnis. 2. Die Vorlage
OF 109/9 wird abgelehnt. 3. Die Vorlage OF 137/9 wird abgelehnt.
4. Die Vorlage
B 353 dient zur Kenntnis. Abstimmung:
zu 1. CDU, GRÜNE und SPD gegen LINKE., FDP und FREIE
WÄHLER (= Zurückweisung) zu 2. CDU, GRÜNE, SPD und LINKE. gegen
FDP und FREIE WÄHLER (= Annahme) zu 3. CDU, FDP, LINKE. und FREIE WÄHLER gegen GRÜNE (=
Annahme) bei Enthaltung SPD zu 4. CDU, GRÜNE, SPD und FDP gegen LINKE. und FREIE
WÄHLER (= Zurückweisung) 4. Sitzung des Haupt-
und Finanzausschusses am 27.09.2011, TO II, TOP 3
Beschluss: nicht auf TO
Die Beratung der Vorlage M 140 wird bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und
Piraten 4. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 31.10.2011, TO I, TOP
12 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Es dient zur Kenntnis, dass der
Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau die Beratung der Vorlage M 140 auf
den Verkehrsausschuss delegiert hat. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und
Piraten 4. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 01.11.2011, TO I, TOP 10
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage M 140 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD und Piraten gegen LINKE., FDP und
FREIE WÄHLER (= Ablehnung) Sonstige
Voten/Protokollerklärung: ÖkoLinX-ARL und NPD (= Ablehnung)
REP (= Annahme) 5. Sitzung des Haupt-
und Finanzausschusses am 08.11.2011, TO II, TOP 2
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage M 140 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE und SPD gegen LINKE. und FDP (=
Ablehnung) 6. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 10.11.2011, TO II, TOP 35
Beschluss: 1. Es dient zur
Kenntnis, dass der Magistrat die Vorlage M 36 durch die Vorlage M 140
zurückgezogen hat.
2. Der Vorlage M 140 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. Abstimmung:
zu 2. CDU, GRÜNE, SPD, Piraten und REP gegen LINKE., FDP,
FREIE WÄHLER, ÖkoLinX-ARL und NPD (= Ablehnung)
Beschlussausfertigung(en):
§ 842, 6. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung vom 10.11.2011 Aktenzeichen: 69 1