Hotel im Dom-Römer-Quartier
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 27.11.2012, OA 295 entstanden aus Vorlage:
OF 248/1 vom
27.11.2012 Betreff: Hotel im Dom-Römer-Quartier Vorgang: M 112/07; Beschl. d. Stv.-V., § 2441/07 Wie der Presse am 23.11.2012
zu entnehmen war, soll das lange geplante Hotel im Dom-Römer-Quartier nun doch
nicht entstehen. Eine parallele Planung, verschiedene Häuser in der Altstadt -
historisierend oder nicht - zu bauen, kann entweder aus Kostengründen oder
wegen des Planungsfortschrittes nicht vorgenommen werden. Unverständlicherweise
kann das lange geplante Hotel nicht ohne Probleme umgeplant werden!? Dies vorangestellt, möge die
Stadtverordnetenversammlung beschließen: 1. Der Magistrat wird aufgefordert, sich dafür
einzusetzen, dass das schon lange geplante Hotel im Dom-Römer-Quartier gebaut
wird. 2. Der Magistrat wird
aufgefordert, zu prüfen und zu berichten, was der Auslöser für die Absage des
Hotelbaus und der Neuaufnahme von Wohnungen im Dom-Römer-Quartier war. Begründung: - Das Dom-Römer-Quartier wird nur dann
funktionieren, wenn ein gesunder Nutzungsmix entsteht. So war dort von Anfang
an geplant, Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie, Büros und ein Hotel zu
realisieren. Bis zum heutigen Tag weisen alle Pläne entlang der Braubachstraße
23-29 ein Hotel aus. Ein plötzliches Abrücken von diesen Plänen, quasi über
Nacht, ist inakzeptabel. -
Die Grundlage bisheriger Planungen ist das Ergebnis der Planungswerkstatt, die
im Jahr 2007 tagte, sowie der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung
vom 06.09.2007, § 2441, zum Vortrag des Magistrats M 112. Dieser muss
umgesetzt werden. - Eine
Hotelnutzung an dieser Stelle schafft eine Öffnung der Braubachstraße und des
rückwärtigen Messehofes hinter dem "Goldenen Lämmchen". Es ist nicht
akzeptabel, dass diese Gebäude nun zur Nutzung für einige wenige gut betuchte
Mieter genutzt werden. -
Wohnungen entlang der Braubachstraße sind aufgrund des erhöhten
Verkehrsaufkommens unattraktiv. - Es ist hinlänglich bekannt, dass eine Hotelnutzung
aufgrund der intensiven Frequentierung (24 Stunden) ein zusätzlicher
Sicherheitsfaktor für das neue Dom-Römer-Quartier ist. - Ein Hotel in der wiedererrichteten Altstadt wäre
das einzige echte Altstadthotel Frankfurts und würde zu einer
Attraktivitätssteigerung und längeren Verweildauer für Städte- und
Kulturtouristen führen. Hierzu wird auch auf die Äußerungen der Tourismus +
Congress GmbH verwiesen. -
Der Wegfall eines Hotels würde eine Schwächung des Stadthauses bedeuten. Um die
Tagungsräume dort attraktiv zu machen, wäre eine Verbindung mit einem Hotel in
naher Reichweite sehr wichtig. Schon heute besteht im Quartier, wegen der
angebotenen Seminarräume des Hauses am Dom und der evangelischen Gemeinde, ein
Überangebot an Seminarräumen. - Bis heute hat noch keiner der vorhandenen
Hotelinvestoren ein Angebot abgegeben. Es ist also völlig schleierhaft, weshalb
die DomRömer GmbH behauptet, ein Hotelier brauche mehr Raum und könne den Preis
nicht bezahlen. - Es ist
zudem allgemein bekannt, dass der Verkauf an ein Hotel einen höheren
Verkaufspreis erzielt als ein privater Wohnungsbau. Welche Zahlen wurden hier
als Grundlage verwendet? Antragstellender
Ortsbeirat:
Ortsbeirat 1 Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 20.06.2007, M 112
Stellungnahme des
Magistrats vom 10.06.2013, ST 799
Zuständige Ausschüsse:
Sonderausschuss
"Dom-Römer" Beratung im Ortsbeirat: 1
Versandpaket: 05.12.2012 Beratungsergebnisse: 10. Sitzung des
Sonderausschusses "Dom-Römer" am 05.02.2013, TO I, TOP 9
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage OA
295 wird im vereinfachten Verfahren erledigt. (Ermächtigung gemäß § 12
GOS) Abstimmung: Ziffer 1.: CDU,
GRÜNE und FDP gegen SPD (= Ablehnung) sowie FREIE WÄHLER (= Annahme)
Ziffer 2.: CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD und FREIE WÄHLER (= Annahme)
Sonstige Voten/Protokollerklärung: LINKE. (= Ablehnung)
RÖMER (= Annahme) Beschlussausfertigung(en): § 2760, 10. Sitzung
des Sonderausschusses "Dom-Römer" vom 05.02.2013 Aktenzeichen: 61 0