Bahnhofsvorplatz Rödelheim Westseite Bau- und Finanzierungsvorlage
Vorlagentyp: M
Inhalt
S A C H S T A N D : Vortrag des
Magistrats vom 13.01.2017, M 10 Betreff: Bahnhofsvorplatz Rödelheim
Westseite Bau- und Finanzierungsvorlage Vorgang: l. Beschl. d. Stv.-V. vom 25.09.2014,
§ 5090 (M 131) 1. Der barrierefreien Umgestaltung des
"Arthur-Stern-Platzes" auf der Westseite des Bahnhofs Rödelheim wird
entsprechend der vorgelegten Planunterlage zugestimmt. 2. Die erforderlichen Mittel für die Baumaßnahme mit
einem Gesamtinvestitionsbedarf in Höhe von 1.600 T€ brutto werden
bewilligt und freigegeben; der Betrag wird auf die Summe begrenzt, die sich aus
der Prüfung durch das Revisionsamt ergibt. 3. Die vorhandenen Verkehrsflächen weisen zum
30.06.2016 einen Restbuchwert in Höhe von 5 T€ auf, der infolge des
Abgangs des alten Anlagevermögens eine einmalige Sonderabschreibung in Höhe des
Restbuchwertes verursacht. 4. Es dient zur Kenntnis, dass a) für die Herstellung des "Bahnhofsvorplatzes
Rödelheim Westseite"/"Arthur-Stern-Platzes" im Investitionsprogramm 2015 - 2018
in der Produktgruppe 13.01, Projektdefinition 5.006295 - Programm "Schöneres
Frankfurt" - Sammelveranschlagung - Mittel in Höhe von 1.600 T€ zur
Verfügung stehen;
b) die Maßnahme über eine in der
Produktgruppe 13.01 neu einzurichtende Projektdefinition abgewickelt wird; die
bereits verausgabten Mittel sind entsprechend zuzuordnen; c) für Planung und Bauvorbereitung bereits Mittel in
Höhe von 1.307 € verausgabt wurden; d) für die Baumaßnahme Zuwendungsanträge nach
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) und Finanzierungsausgleichsgesetz
(FAG) gestellt wurden und im Falle eines positiven Zuwendungsbescheides mit
einer Förderung in Höhe von 857 T € gerechnet werden kann. Die endgültige
Höhe der Förderung ergibt sich aus dem Zuwendungsbescheid; e) die Finanzierung der Jahresfolgekosten im Dezernat
VI in Höhe von 90 T € sichergestellt ist und diesen Erträge aus der
Auflösung von Sonderposten in Höhe von jährlich 31 T €
gegenüberstehen.
5. Es dient ferner zur Kenntnis,
dass im Ausbaubereich elf neue Bäume gepflanzt werden. Begründung: A) Zielsetzung Der Bahnhofsbereich Rödelheim und die ihn umgebenden
Quartiere werden seit vielen Jahren umgebaut und umstrukturiert. Die zentralen Ziele der Umgestaltung des westlichen
Bahnhofbereiches sind: - die
bauliche und städtebauliche Situation am Bahnhof Rödelheim zu verbessern,
- die Herstellung des zukünftigen
"Arthur-Stern-Platzes" mit integrierter Fläche für den Wochenmarkt bzw. diverse
Veranstaltungen, - der
barrierefreie Ausbau der Bushaltestellen der Linien 55, 56, 60 und 252 und
Anbindung dieser an die S-Bahnstation Rödelheim, - die Verbesserung der Verkehrssituation für den
Busverkehr, - die
gestalterische Aufwertung des Bahnhofsbereiches durch neue Baumstandorte.
B) Alternativen Grundsätzliche Alternativen sind im Rahmen der
Vorplanung (Vorlage M 131 vom 11.08.2014) geprüft worden. Die aktuelle Planung
entspricht der mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 25.09.2014, §
5090, beschlossenen Lösung. C) Lösung Der neue Stadtplatz wird aus städtebaulicher Sicht
vor allem durch die bereits bestehenden südlich und westlich gelegenen Gebäude
und durch das im Bau befindliche nördlich gelegene Gebäude gefasst. In den Platz wird ein zentraler Haltepunkt für
insgesamt vier Buslinien integriert. Die Busse der Linie 55 (FfM-Rödelheim -
FfM-Sindlingen-Friedhof) werden auf der Ostseite der Haltestellenanlage halten.
Gegenüberliegend halten die Busse der Linie 60 (FfM-Rödelheim - Eschersheim)
und der Linie 252 (FfM-Rödelheim - Oberursel Bahnhof). Des Weiteren ist
beabsichtigt, eine zusätzliche Buslinie 56 (aus Sossenheim kommend) hier
anzubinden. Bisher hält die Linie 56 noch nicht am Bahnhof Rödelheim. Zur
besseren Anbindung des Gewerbegebiets an der Wilhelm-Fay-Straße ist die
Verlängerung der Linie 56 geplant. An der Breitlacherstraße sind 4
Taxenstellplätze und 3 "Kiss & Ride"-Plätze vorgesehen. Der
Bushaltestellenbereich wird nicht für den allgemeinen Kfz-Verkehr befahrbar
sein. Allerdings wird die Anbindung der Liegenschaft Westerbachstraße 1 durch
eine Grundstückszufahrt gesichert. Für den Radverkehr entstehen 6 überdachte
Fahrradabstellanlagen, die jeweils Platz für 8 - 10 Fahrräder bieten. Im
Bereich der südlichen Rampe werden Fahrradbügel angeordnet. Neben den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten soll die
Attraktivität des neuen Platzes auch dadurch gesteigert werden, dass alte und
neue Baumstandorte für ein angenehmes Mikroklima und eine hohe stadträumliche
Qualität sorgen. Im südöstlichen Teil bleibt eine Esskastanie erhalten. Sie
wird auf dem neuen Stadtplatz freigestellt und soll als Solitär wirken können.
Um die Esskastanie herum wird eine Sitzbank vorgesehen. Nördlich der
Esskastanie werden weitere Bäume angepflanzt, die den Gesamtplatz mit grünen
Elementen auflockern. Auf der "Insel" zwischen Breitlacherstraße und den
Bushaltestellen steht bereits eine Platane. Auch dieser Baum wird freigestellt
und in eine Baumreihe parallel zur Breitlacherstraße integriert. In Verbindung
mit überdachten Fahrradabstellanlagen werden die Bushaltestellen zur
Wohnbebauung westlich der Breitlacherstraße abgeschirmt. Im nordöstlichen Bereich des Platzes werden
unterirdische Glascontainer errichtet. Da von diesen grundsätzlich nur die
Einfüllstutzen zu sehen sind, wird das Erscheinungsbild des Gesamtplatzes kaum
beeinträchtigt.
Der S-Bahnhof und die Haltestellen
der Busse werden barrierefrei verbunden. Taktile Leitstreifen führen von der
Fußgängerunterführung und dem vorhandenen Personenaufzug zu den
Bushaltestellen, zu den zukünftigen Einzelhandelseinrichtungen sowie zum
Taxistand und "Kiss & Ride"-Plätzen. Der oben erwähnte Wochenmarkt soll auf der Freifläche
zwischen der vorhandenen überdachten Fußgängerunterführung und den
Bushaltestellen stattfinden. Die notwendigen technischen
Versorgungseinrichtungen, wie z. B. zwei Senkelektranten für die
Stromversorgung, werden auf der Platzfläche vorgehalten. Der zukünftige
Wochenmarkt bietet Raum für circa 8 - 9 Marktstände. Der Charakter des Marktes
wird voraussichtlich weniger einem klassischen Versorgungsmarkt entsprechen,
sondern auch durch Imbissstände und Aufenthaltsmöglichkeiten geprägt sein.
Außerhalb der Markttage kann die Freifläche auch für andere Veranstaltungen
genutzt werden.
Für die Umgestaltung des
Arthur-Stern-Platzes wurde zur Neuordnung der Grundstücksflächen auf der
Westseite des Rödelheimer Bahnhofs ein vereinfachtes Umlegungsverfahrens
durchgeführt. Die Grunderwerbsverhandlungen wurden unter Beteiligung des
städtischen Gutachterausschusses geführt und abgeschlossen. Im Rahmen des vereinfachten Umlegungsverfahrens Nr.
214 - 'Westlich Rödelheimer Bahnhof' der Umlegungsstelle der Stadt Frankfurt am
Main wurden Grundstücke der CK Verwaltungsgesellschaft und der Stadt Frankfurt
im Umlegungsgebiet neu parzelliert. Im Rahmen dieses Verfahrens konnte
festgelegt werden, dass der Investor auf der Grundlage ortsüblicher Mietpreise
für die Laufzeit von mindestens 15 Jahren einen geeigneten Raum als Sozialraum
für Busfahrer mit sanitären Einrichtungen zur Verfügung stellt. D) Kosten In der Vorplanungsvorlage M 131 von 2014 wurden die
Kosten für den Ausbau des Arthur-Stern-Platzes auf ca. 1.300.000 €
geschätzt. Nach dem Vorliegen detaillierter Angebote und höheren Baunebenkosten
bzw. Planungskosten erhöht sich der geschätzte Betrag um 300.000 € auf
1.600.000 €.
1. Investitionsbedarf:
Investitionsbedarf
1.600.000 € Kostenübersicht 1 Baukosten (städtischer
Anteil) brutto 1.1 Straßenbau
940.000 €
1.2 Fahrradabstellanlagen
(Schätzung) 80.000 €
1.3 Landschaftsgärtnerische Arbeiten
(Amt 67) 60.000 €
1.4 Straßenbeleuchtung, SRM
210.000 €
1.5 Unterflur-Glascontainer
(Schätzung) 50.000 €
Summe Baukosten
1.340.000 €
2
Baunebenkosten 2.1 Straßen- und Trassenplanung
160.000 €
2.2 Planung landschaftsgärtn. Arbeiten
(Amt 67) 20.000 €
2.3 Kampfmitteluntersuchung
(Schätzung) 20.000 €
2.4 SiGeKo (Schätzung)
10.000 €
2.5 Baugrunduntersuchung (Schätzung)
50.000 €
Summe Baunebenkosten
260.000 €
Gesamtkosten
1.600.000 €
2. Finanzierungsbedarfszeitraum mit Angabe der
Jahresraten:
Bis heute für Planung/Bauvorbereitung
verausgabt 1.307,00 €
2017 (Bauvorbereitung, bauliche Ausführung)
1.100.000,00 €
2018 (bauliche Ausführung)
498.693,00 €
3. Folgeinvestitionen: -keine- 4. Jahresfolgekosten: a) Persönliche Ausgaben -keine- b) Sachkosten 1. Bauunterhaltungskosten Straßenbau
7.700 m2 x 1,30 €/m2 *
10.010,00 € *) Gemäß
Forschungsanstalt für Straßen- und Verkehrswesen ist zur
Substanzerhaltung ein Betrag von 1,30 €/m2 jährlich erforderlich.
Grün- und Freiflächen
5% x (60.000 € + 20.000
€)
4.000,00 € Beleuchtung:
2.711,42
€
16.721,42 € 2. Abschreibung
Straßenbau BND * 30 Jahre 1/30 von 1.310.000 €
43.666,67 €
Grün- und Freiflächen
BND *
15
Jahre 1/15
von
80.000
€ 5.333,33
€ Beleuchtung BND * 20 Jahre 1/20 von 210.000 €
10.500,00 €
Summe Abschreibung
59.500,00 €
*) BND
= betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer c) Kapitalkosten Kalkulatorische Verzinsung (3,75% / 2 * (1.600.000
€ - 857.400 €))
13.923,75 € *) Zinssatz für das
Jahr 2016 gemäß HH-Rundschreiben
Jahresfolgekosten insgesamt:
90.145,17 €
gerundet 90.000,00 € 5. Jahreserträge: Auflösung von Sonderposten
857.400 € /
27,94 Jahre *
30.689,93 €
gerundet 31.000,00
€ * gewogene durchschnittliche Nutzungsdauer
6. Leistungen Dritter: Zuwendungen nach GVFG
800.300,00 € Zuwendungen nach FAG
57.100,00 €
7. Stellenplanmäßige
Auswirkungen: -keine- 8. Sonstiges: Anlage
_Uebersichtslageplan (ca.
239 KB) Vertraulichkeit:
Nein dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 23.03.2007, M 53
Vortrag des
Magistrats vom 31.08.2012, M 188
Vortrag des
Magistrats vom 11.08.2014, M 131
Antrag vom
16.03.2017, OF
224/9
Anregung an den Magistrat vom 16.03.2017, OM 1386
Auskunftsersuchen
vom 23.01.2018, V 736
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss
Verkehrsausschuss
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau
Ausschuss für
Umwelt und Sport Beratung im Ortsbeirat: 7 Versandpaket:
18.01.2017 Beratungsergebnisse: 9. Sitzung des OBR 7
am 07.02.2017, TO II, TOP 1 Beschluss: Der Vorlage M 10 wird zugestimmt.
Abstimmung:
Einstimmige Annahme 8. Sitzung des
Ausschusses für Umwelt und Sport am 09.02.2017, TO I, TOP 9
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage M 10 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, FDP, BFF und FRAKTION gegen AfD (=
Annahme im Rahmen des Revisionsberichtes); LINKE. (= Votum im Haupt- und
Finanzausschuss) 8. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 13.02.2017, TO I, TOP
15 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage M 10 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, FDP, BFF, FRAKTION und FRANKFURTER
gegen AfD (= Annahme im Rahmen des Revisionsberichtes); LINKE. (= Votum im
Haupt- und Finanzausschuss) 8. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 14.02.2017, TO I, TOP 16
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage M 10 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und
FRANKFURTER gegen AfD (= Annahme im Rahmen des Revisionsberichtes)
9. Sitzung des Haupt-
und Finanzausschusses am 21.02.2017, TO I, TOP 21
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage M 10 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und
FRANKFURTER gegen AfD (= Annahme im Rahmen des Revisionsberichtes)
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
ÖkoLinX-ARL (= Annahme) 11. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 23.02.2017, TO II, TOP 32
Beschluss: Der Vorlage M 10 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION,
FRANKFURTER und ÖkoLinX-ARL gegen AfD (= Annahme im Rahmen des
Revisionsberichtes) Beschlussausfertigung(en): § 1083, 11. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 23.02.2017 Aktenzeichen: 61 00