Gefahrenabwehrverordnung - Warum war die Vorlage eigentlich notwendig?
Vorlagentyp: A SPD
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anfrage gem. § 18 (3) GOS vom 18.06.2014, A
622 Betreff: Gefahrenabwehrverordnung - Warum war die
Vorlage eigentlich notwendig? Mit der Vorlage M 103 legt der Magistrat der
Stadtverordnetenversammlung den Entwurf einer neuen Gefahrenabwehrverordnung
vor. Der Magistrat sagt selbst, der Text sei mit dem Text der alten Verordnung
identisch. Eine Begründung für das Vorgehen des
Magistrates ist aus der Vorlage merkwürdigerweise nicht ersichtlich (aus
schlechtem Gewissen?). Dies vorausgesetzt fragen wird den Magistrat: 1. Treffen Presseberichte zu, wonach der Magistrat
der Stadtverordnetenversammlung deshalb eine neue Vorlage zustellt, weil die
alte Verordnung nicht mehr im Bestand rechtssicher gewesen sei? 2. Wenn ja, warum wird dies in der Vorlage M 103
nicht erwähnt? 3. Wann wurde dem Magistrat zum
ersten Mal (Gerichtsurteil, Gutachten Rechtsamt etc.) verdeutlicht, dass die
alte Verordnung als nicht mehr rechtssicher zu gelten hat? 4. Hat der Magistrat unmittelbar gehandelt? Wenn ja,
wann? Wenn nein, warum nicht? 5. Trifft zu, dass die Verordnung deshalb nicht mehr
rechtssicher war, weil der Geltungszeitraum abgelaufen war? 6. Wenn ja, unter welchem verantwortlichen
Dezernenten ist der Geltungszeitraum abgelaufen? 7. Wurde der damals verantwortliche Dezernent
vom Rechtsamt oder von anderen Stellen auf das Ablaufen des
Geltungszeitraumes im Vorhinein hingewiesen? 8. War die Gefahrenabwehrverordnung von einem
bestimmten Zeitpunkt an nicht mehr in Kraft und wenn ja, ab wann? 9. Hat der Magistrat die Gefahrenabwehrverordnung ab
einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr angewandt und wenn ja, ab wann? 10. Wenn ja, wer (welcher Dezernent) hat wann
angeordnet, die Gefahrenabwehrverordnung nicht mehr anzuwenden? 11. Wie viele Verstöße gegen die
Gefahrenabwehrverordnung wurden vor deren Aussetzung pro Woche registriert und
wie viele Verstöße wurden nach deren Aussetzung pro Woche registriert? 12. Wie verhält es diesbezüglich bei den
Bußgeldern? 13. Teilt der Magistrat die Auffassung, dass der Magistrat das Auslaufen der Verordnung
schlicht verpennt hat und das es sich bei dem verantwortlichen Dezernenten um
eine Schlafmütze handelt? 14. Sieht der Magistrat in seiner erneuten
Schlafmützigkeit eine Parallele zu dem Fall der Werbeverträge, deren Kündigung
deshalb nicht zu Stande kam, weil es der Magistrat verschlafen hatte, die
Verträge per Einschreiben zu kündigen? Antragsteller:
SPD
Antragstellende Person(en):
Stadtv. Ursula
Busch Stadtv.
Anneliese Scheurich
Stadtv. Holger
Tschierschke
Stadtv. Marion Weil-Döpel Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Vortrag des Magistrats vom 06.06.2014, M 103
Bericht des
Magistrats vom 18.07.2014, B 286
Zuständige Ausschüsse:
Ältestenausschuss
Haupt- und
Finanzausschuss Versandpaket: 25.06.2014 Beratungsergebnisse: 31. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 24.06.2014, TO I, TOP 34
Beschluss: nicht auf TO
Die Entscheidung über die Vorlage A 622 wird auf
den Ältestenausschuss delegiert. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER, ELF
Piraten und RÖMER 32. Sitzung des
Ältestenausschusses am 26.06.2014, TO I, TOP 6
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: a) Es dient zur Kenntnis, dass der
Ältestenausschuss mit der Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder die
Aufnahme der Vorlage A 622 auf die Tagesordnung II der 32. Plenarsitzung
beschlossen hat. b) Die Vorlage A 622 wird dem Magistrat zur
schriftlichen Beantwortung innerhalb von einem Monat überwiesen.
Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und
RÖMER Sonstige
Voten/Protokollerklärung: ELF Piraten (= Aufnahme auf TO II, ein
Monat) 32. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 26.06.2014, TO II, TOP 56
Beschluss: a) Es dient zur Kenntnis, dass der
Ältestenausschuss mit der Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder die
Aufnahme der Vorlage A 622 auf die Tagesordnung II der 32. Plenarsitzung
beschlossen hat. b) Die Vorlage A 622 wird dem Magistrat zur
schriftlichen Beantwortung innerhalb von einem Monat überwiesen.
Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FREIE WÄHLER und ELF
Piraten Sonstige
Voten/Protokollerklärung: FDP und RÖMER (= Aufnahme auf TO II, ein
Monat) Beschlussausfertigung(en): § 4696, 32. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 26.06.2014 Aktenzeichen: 30 0