Ursachen beseitigen statt Symptome lindern - auch im Förderprogramm Klimaanpassung
Vorlagentyp: OF GRÜNE
Begründung
lindern - auch im Förderprogramm Klimaanpassung Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen und zu berichten: Das Förderprogramm Klimaanpassung soll mit 10 Millionen Euro die Auswirkungen von Nachverdichtung von Wohnquartieren sowie die Folgen von Umwidmungen von Freiflächen zu Siedlungsgebieten auf das städtische Klima durch Entsiegelung und Begrünung von Hinterhöfen, Dächern und Fassaden lindern. Zeitgleich plant die Stadt Frankfurt bei Niederursel in großem Maße Freiflächen in Siedlungsgebiete umzuwandeln und an anderen Orten im Stadtgebiet Wohnquartiere nachzuverdichten. Daher:
- Wären diese 10 Millionen Euro nicht effizienter bei der Bekämpfung der Ursachen einzusetzen statt bei der Linderung von Symptomen? Ergibt sich am Ende ein positiver Kosten-Nutzen-Faktor, wenn mit Fördergeldern Fassaden und Dächer in der Innenstadt begrünt werden, während wenige Kilometer weiter auf städtischem Gebiet ein Vielfaches der zu Begrünung anstehenden Flächen von Dächern und Fassaden wiederum für Siedlungsbau versiegelt wird?
- Wäre es nicht wirtschaftlicher, die weitere Umwidmung von Freiflächen und Grünflächen zu Siedlungsgebieten zu stoppen, anstatt die Beseitigung von deren schädlichen Auswirkungen zu finanzieren? Begründung: Sowohl in der Wirtschaftswissenschaft wie in der Medizin wie auch im Maschinenbau wird gelehrt, dass es in der Regel effizienter ist, die Ursachen von permanenten Zielabweichungen zu beseitigen, anstatt entstehende negative Folgen aufwändig zu beheben. Aus welchem Grund sollte diese Erkenntnis bei der Klimaanpassungsstrategie der Stadt Frankfurt falsch sein?
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 28.08.2017, OF 89/14
Betreff: Ursachen beseitigen statt Symptome
lindern - auch im Förderprogramm Klimaanpassung Der Magistrat wird gebeten, zu prüfen und zu
berichten: Das Förderprogramm Klimaanpassung
soll mit 10 Millionen Euro die Auswirkungen von Nachverdichtung von
Wohnquartieren sowie die Folgen von Umwidmungen von Freiflächen zu
Siedlungsgebieten auf das städtische Klima durch Entsiegelung und Begrünung von
Hinterhöfen, Dächern und Fassaden lindern. Zeitgleich plant die Stadt Frankfurt
bei Niederursel in großem Maße Freiflächen in Siedlungsgebiete umzuwandeln und
an anderen Orten im Stadtgebiet Wohnquartiere nachzuverdichten. Daher: 1. Wären diese 10 Millionen Euro nicht effizienter
bei der Bekämpfung der Ursachen einzusetzen statt bei der Linderung von
Symptomen? Ergibt sich am Ende ein positiver Kosten-Nutzen-Faktor, wenn mit
Fördergeldern Fassaden und Dächer in der Innenstadt begrünt werden, während
wenige Kilometer weiter auf städtischem Gebiet ein Vielfaches der zu Begrünung
anstehenden Flächen von Dächern und Fassaden wiederum für Siedlungsbau
versiegelt wird? 2. Wäre es
nicht wirtschaftlicher, die weitere Umwidmung von Freiflächen und Grünflächen
zu Siedlungsgebieten zu stoppen, anstatt die Beseitigung von deren schädlichen
Auswirkungen zu finanzieren? Begründung: Sowohl in der Wirtschaftswissenschaft wie in der
Medizin wie auch im Maschinenbau wird gelehrt, dass es in der Regel effizienter
ist, die Ursachen von permanenten Zielabweichungen zu beseitigen, anstatt
entstehende negative Folgen aufwändig zu beheben. Aus welchem Grund sollte
diese Erkenntnis bei der Klimaanpassungsstrategie der Stadt Frankfurt falsch
sein? Antragsteller:
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 23.06.2017, M 129 Beratung
im Ortsbeirat: 14 Beratungsergebnisse: 15. Sitzung des OBR
14 am 11.09.2017, TO I, TOP 8 Beschluss: Auskunftsersuchen V 563 2017
1.
Der Vorlage M 129 wird unter Hinweis auf die Vorlage V 563
zugestimmt. 2. Die Vorlage OF 89/14 wird in der vorgelegten
Fassung beschlossen. Abstimmung:
zu 1.
CDU, GRÜNE und SPD; BFF (= Enthaltung)
zu 2.
CDU, GRÜNE und SPD; BFF (= Enthaltung)