Stadtgesellschaftliche Grundsatzdiskussion über den künftigen Umgang mit verstorbenen Menschen in Frankfurt
Vorlagentyp: NR FREIE_WÄHLER
Begründung
Grundsatzdiskussion über den künftigen Umgang mit verstorbenen Menschen in Frankfurt Die Stadtverordneten mögen beschließen:
- Die Vorlage M 212 wird abgelehnt.
- Der Magistrat wird aufgefordert, vor einer Veränderung der Friedhofs- und Gebührenordnung eine stadtgesellschaftliche Grundsatzdiskussion über den künftigen Umgang mit verstorbenen Menschen in Frankfurt anzuregen und zu organisieren mit dem Ziel einer Entscheidung, die auf breitem Konsens beruht und ethisch wie finanziell zukunftsfähig ist.
- Bis zu einer Veränderung als Ergebnis dieser stadtgesellschaftlichen Diskussion und Entscheidungsfindung bleibt die jetzt gültige Friedhofs- und Gebührenordnung in Kraft. Begründung: Der Umgang mit den verstorbenen Menschen der Stadt Frankfurt am Main bedarf der grundlegenden Veränderung, weil auch die städtische Gesellschaft und die Verhaltensweisen der Menschen sich verändert haben. Die vom Magistrat vorgelegten Änderungen der Friedhofs- und Gebührenordnung geben auf diese Veränderungen unzureichende, fragwürdige oder auch falsche Antworten. So wird die geplante Erhöhung der Gebühren nicht die erhofften Mehreinahmen, sondern im Gegenteil noch höhere Mindereinahmen zur Folge haben. Diese absehbare Fehlentwicklung ist bereits von Fachleuten auf dem Symposium am
- September 2013 prognostiziert worden. Die Vorlage M 212 bietet für dieses Problem keine Lösung an. Künftig muss das Bestatten verstorbener Menschen und die Gestaltung der Friedhöfe in Frankfurt am Main als kulturelle Aufgabe mit gesamtgesellschaftlicher Verpflichtung begriffen und praktiziert werden. Dieses grundsätzliche Umdenken erfordert einen breiten Diskussionsprozess, an dessen Ende ein breiter Konsens über die notwendigen Entscheidungen erzielt werden sollte.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 02.12.2013, NR 746 Betreff: Stadtgesellschaftliche
Grundsatzdiskussion über den künftigen Umgang mit verstorbenen Menschen in
Frankfurt Die Stadtverordneten mögen beschließen: 1. Die Vorlage M 212 wird abgelehnt. 2. Der Magistrat wird aufgefordert, vor einer
Veränderung der Friedhofs- und Gebührenordnung eine stadtgesellschaftliche
Grundsatzdiskussion über den künftigen Umgang mit verstorbenen Menschen in
Frankfurt anzuregen und zu organisieren mit dem Ziel einer Entscheidung, die
auf breitem Konsens beruht und ethisch wie finanziell zukunftsfähig ist.
3. Bis zu einer Veränderung als Ergebnis dieser
stadtgesellschaftlichen Diskussion und Entscheidungsfindung bleibt die jetzt
gültige Friedhofs- und Gebührenordnung in Kraft. Begründung: Der Umgang mit den verstorbenen Menschen der Stadt
Frankfurt am Main bedarf der grundlegenden Veränderung, weil auch die
städtische Gesellschaft und die Verhaltensweisen der Menschen sich verändert
haben. Die vom Magistrat vorgelegten Änderungen der Friedhofs- und
Gebührenordnung geben auf diese Veränderungen unzureichende, fragwürdige oder
auch falsche Antworten. So wird die geplante Erhöhung der Gebühren nicht die
erhofften Mehreinahmen, sondern im Gegenteil noch höhere Mindereinahmen zur
Folge haben. Diese absehbare Fehlentwicklung ist bereits von Fachleuten auf dem
Symposium am 13. September 2013 prognostiziert worden. Die Vorlage M 212 bietet
für dieses Problem keine Lösung an. Künftig muss das Bestatten verstorbener Menschen und
die Gestaltung der Friedhöfe in Frankfurt am Main als kulturelle Aufgabe mit
gesamtgesellschaftlicher Verpflichtung begriffen und praktiziert werden. Dieses
grundsätzliche Umdenken erfordert einen breiten Diskussionsprozess, an dessen
Ende ein breiter Konsens über die notwendigen Entscheidungen erzielt werden
sollte. Antragsteller:
FREIE WÄHLER
Antragstellende Person(en):
Stadtv. Wolfgang
Hübner
Stadtv. Martha Moussa
Stadtv.
Hans-Günter Müller
Stadtv. Patrick
Schenk Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des Magistrats vom
08.11.2013, M 212
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss Versandpaket: 04.12.2013 Beratungsergebnisse: 26. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 10.12.2013, TO I, TOP 26 Der Antrag der
LINKE:, die Beratung des Tagesordnungspunktes 6. bis zur nächsten
turnusmäßigen Sitzung zurückzustellen, wird mit den Stimmen von CDU und GRÜNE
gegen die Stimmen von SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER, Piraten und RÖMER
abgelehnt. Der Antrag der SPD, nur die Beratung der Vorlage NR 755 bis
zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückzustellen, wird mit den Stimmen von
CDU und GRÜNE gegen die Stimmen von SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER, Piraten
und RÖMER abgelehnt. Bericht: TO I Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 212 wird unter Berücksichtigung der Vorlage NR 755 zugestimmt.
2.
Die Vorlage NR 746 wird abgelehnt.
3.
Die
Vorlage NR 752 wird abgelehnt. 4.
Der
Vorlage NR 753 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
5.
Der Vorlage NR 755 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. Abstimmung: zu 1.
CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD, LINKE., FREIE WÄHLER und
Piraten (= Ablehnung); RÖMER (= Votum im Plenum)
zu 2.
Ziffer 1.: CDU, GRÜNE, FDP und Piraten gegen SPD und FREIE
WÄHLER (= Annahme) sowie LINKE. und RÖMER (= Prüfung und Berichterstattung)
Ziffern 2. und 3.: CDU, GRÜNE, SPD, FDP und Piraten gegen LINKE. und RÖMER (=
Prüfung und Berichterstattung) sowie FREIE WÄHLER (= Annahme)
zu 3.
CDU und GRÜNE gegen SPD, FDP, FREIE WÄHLER und
RÖMER (= Prüfung und Berichterstattung) sowie LINKE. und Piraten (= Annahme)
zu
4. CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, Piraten und RÖMER
gegen FREIE WÄHLER (= Ablehnung) zu 5.
Ziffern 1. und 2.: CDU, GRÜNE, FDP und Piraten gegen SPD,
LINKE., FREIE WÄHLER und RÖMER (= Ablehnung) Ziffer 3.: CDU, GRÜNE und
FDP gegen SPD, LINKE., FREIE WÄHLER, Piraten und RÖMER (= Ablehnung)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: ÖkoLinX-ARL (M 212 und NR
746 = Ablehnung) NPD (M 212, NR 752 und NR 753 = Ablehnung, NR 746
=Annahme) REP (M 212 = Ablehnung, NR 746 und NR 753 = Annahme, NR 752 =
Prüfung und Berichterstattung) 27. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 12.12.2013, TO I, TOP 7 Beschluss: 1.
Der
Vorlage M 212 wird unter Berücksichtigung der Vorlage NR 755 zugestimmt.
2.
Die Vorlage NR 746 wird abgelehnt.
3.
Die
Vorlage NR 752 wird abgelehnt. 4.
Der
Vorlage NR 753 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
5.
a) Der Vorlage NR 755 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. b) Die Wortmeldungen der Stadtverordneten Hübner, Thiele, zu
Löwenstein und Münz dienen zur Kenntnis.
Abstimmung:
zu 1. CDU, GRÜNE und
FDP gegen SPD, LINKE., FREIE WÄHLER, Piraten, RÖMER, ÖkoLinX-ARL, NPD und REP
(= Ablehnung) zu 2. Ziffer 1.: CDU,
GRÜNE, FDP, Piraten und ÖkoLinX-ARL gegen SPD, FREIE WÄHLER, NPD und REP (=
Annahme) sowie LINKE. und RÖMER (= Prüfung und Berichterstattung)
Ziffern 2. und 3.: CDU, GRÜNE, SPD, FDP, Piraten und ÖkoLinX-ARL gegen LINKE.
und RÖMER (= Prüfung und Berichterstattung) sowie FREIE WÄHLER, NPD und REP
(= Annahme) zu 3. CDU, GRÜNE und
NPD gegen SPD, FDP, FREIE WÄHLER, RÖMER und REP (= Prüfung und
Berichterstattung) sowie LINKE. und Piraten (= Annahme)
zu 4.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, Piraten, RÖMER und REP gegen
FREIE WÄHLER und NPD (= Ablehnung) zu 5.
Ziffern 1. und 2.: CDU, GRÜNE, FDP und Piraten gegen SPD,
LINKE., FREIE WÄHLER und RÖMER (= Ablehnung) Ziffer 3.: CDU, GRÜNE und
FDP gegen SPD, LINKE., FREIE WÄHLER, Piraten und RÖMER (= Ablehnung)
Beschlussausfertigung(en): § 4007, 27. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 12.12.2013 Aktenzeichen: 67 42