Bahnhofsvorplatz Höchst Südseite Bau-/Finanzierungsvorlage
Vorlagentyp: M
Inhalt
S A C H S T A N D : Vortrag des
Magistrats vom 11.04.2016, M 77 Betreff: Bahnhofsvorplatz Höchst
Südseite Bau-/Finanzierungsvorlage Vorgang: Beschl. d. Stv.-V. vom 03.04.2014, §
4423 (M 24) 1. Der Planung und Bauausführung zur Umgestaltung des
öffentlichen Raumes auf der Südseite des Bahnhofs Höchst wird entsprechend den
Plananlagen zugestimmt. 2. Die erforderlichen Mittel für die Baumaßnahme mit
einem Gesamtaufwand in Höhe von 4.573 T€ brutto werden bewilligt und
freigegeben; der Betrag wird auf die Summe begrenzt, die sich aus der Prüfung
durch das Revisionsamt ergibt. Die vorhandenen Verkehrsflächen weisen zum 31.12.2015
einen Restbuchwert von 1.110.563,- € auf, die infolge des Abgangs des
alten Anlagevermögens eine einmalige Sonderabschreibung in Höhe des
Restbuchwertes verursachen. 3. Es dient zur Kenntnis, dass a) für die Höchster Bahnhofsvorplätze im
Investitionsprogramm 2015 - 2018 unter Produktgruppe 13.01, Projektdefinition
5.001909; Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 3.000 T€ zur Verfügung
stehen. Hiervon wurden mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom
30.01.2014, § 4176 (M 232/2013), bereits 1.189 T€ für die Umgestaltung des
Bahnhofsvorplatzes Höchst Nordseite bewilligt. Für die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes Höchst
Südseite stehen somit noch 1.811 T€ zur Verfügung, von denen bereits 239
T€ für Planungsleistungen abgeflossen sind. Die Deckung der darüber hinaus
erforderlichen Haushaltsmittel erfolgt aus der Sammelveranschlagung des
Programms "Schöneres Frankfurt" (Produktgruppe 13.1, Projektdefinition
5.006295), b) die Maßnahme über eine in der
Produktgruppe 13.01 neu einzurichtende Projektdefinition abgewickelt wird; die
bereits verausgabten Mittel sind entsprechend zuzuordnen, c) für die Baumaßnahme ein Zuwendungsantrag nach dem
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) und dem Finanzausgleichsgesetz (FAG)
gestellt wurde und im Falle eines positiven Zuwendungsbescheides mit einer
Förderung in Höhe von 2.234 T€ gerechnet werden kann, die endgültige Höhe
der Förderung sich jedoch aus dem Zuwendungsbescheid ergibt, d) die Finanzierung der Jahresfolgekosten in den
Dezernaten VI und X in Höhe von 246 T€ sichergestellt ist und diesen
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten in Höhe von 86 T€
gegenüberstehen.
4. Es dient ferner zur Kenntnis,
dass entsprechend der vorliegenden Planung zur städtebaulichen bzw.
verkehrlichen Neuordnung des Areals im Bereich der Bushalteanlage und des
südlichen Vorplatzes 19 Bäume gefällt werden müssen, wovon 12 Stück auf
städtischen Flächen und 7 Stück auf dem Grundstück der DB AG stehen. Vier Bäume
können versetzt werden. Insgesamt werden im Projektbereich 22 neue
Baumstandorte ausgewiesen. Mit dem Umweltamt wurde vereinbart, dass die auf
DB-Fläche zu fällenden Bäume im Rahmen der Gesamtmaßnahme
auf städtischen Flächen ausgeglichen werden. Der Fällung der 12 Bäume auf städtischen Flächen wird
zugestimmt. Begründung: A. Zielsetzung Der Bahnhof Höchst ist mit zwölf Bahnsteiggleisen der
zweitgrößte Bahnhof Frankfurts und zählt wegen seines hohen Verkehrsaufkommens
zu den stark frequentierten Bahnhöfen im Stadtgebiet Frankfurt am Main. Er
nimmt damit eine zentrale Rolle in der verkehrlichen Erschließung der Stadt ein
und ist ein zentraler Bezugspunkt für den Stadtteil Höchst. Auf seinen
Bahnhofsvorplätzen im öffentlichen Raum treffen viele verschiedene Funktionen
aufeinander, ohne dass der jetzige Zustand die Anforderungen an eine
leistungsgerechte, sichere und für alle Personen nutzbare Verkehrsanlage noch
erfüllt. Deshalb soll das gesamte Bahnhofsareal umgestaltet werden, sodass die
Funktionen Aufenthalt, Parken Kfz, ÖPNV und Fahrräder sowie der fließende
Verkehr angemessen berücksichtigt werden sowie eine der Bedeutung des Bahnhofs
angemessene repräsentative Wirkung entsteht. Der vorliegende Entwurf beinhaltet die bauliche
Umgestaltung des südlichen Vorplatzes. Der nördliche Vorplatz wurde bereits
umgebaut. Der Planungsbereich auf der Südseite des Bahnhofes umfasst den Bau
einer zentralen Bushalteanlage, die Gestaltung des Platzes vor dem
Bahnhofempfangsgebäude und den Park&Ride-Platz vor den östlichen
Bahnhofsnebengebäuden sowie die verkehrliche Neuordnung und gestalterische
Aufwertung der Dalbergstraße bis zum Dalbergplatz. Ein Teil der
umzugestaltenden Flächen befindet sich im Besitz der Deutschen Bahn AG (DB). Da
es sich um wichtige öffentliche Räume handelt und nicht nur für die
Orientierung sondern auch in Hinblick auf das Stadtbild im Umfeld eines
denkmalgeschützten Gebäudes eine durchgängige Gestaltung unerlässlich ist, sind
diese in den Projektbereich mit aufgenommen. Ein maßgeblicher Baustein des Projektes der
Umgestaltung des öffentlichen Raumes ist die Bushalteanlage. Diese soll
zukünftig die Haltestellen aller Buslinien an einem Ort bündeln und eine
attraktivere Umsteigemöglichkeit am Bahnhof entstehen lassen. Die Akzeptanz für
den öffentlichen Nahverkehr wird durch kurze Umsteigewege, einer verbesserten
Orientierung und modern gestaltete Wartebereiche auf der Bushalteanlage
gesteigert. Der Bahnhofsvorplatz Südseite wird
eine einheitliche, durchgängige und dem Stadtbild entsprechende Gestaltung
erhalten. Dies wird durch die geplante einheitliche Gestaltung der
Verkehrsflächen, die Oberflächenbefestigung, die Umsetzung des Lichtkonzeptes
und die Begrünung geschehen. Die geplanten Maßnahmen dienen der Verbesserung
der Aufenthaltsqualität und Orientierung im öffentlichen Raum. Durch die
Umgestaltung der Unterführung wird die Verbindung der zwei Stadtteile Höchst
auf der Nord- und Südseite des Bahnhofes sowie die Außenwirkung des Stadtteils
verbessert. Die Umgestaltungsmaßnahme im
öffentlichen Raum erfolgt begleitend zu weiteren Projekten im und am Bahnhof
wie dem barrierefreien Stationsausbau mit Aufzügen, aufgewerteten Bahnsteigen
und einer auch in gestalterischer Hinsicht aufgewerteten Unterführung.
Zusätzlich ist ebenfalls von Seiten der DB die Sanierung des historischen
Empfangsgebäudes und Umnutzung der Bahnhofsnebengebäude inklusive der
ehemaligen Bunker vorgesehen. Die Umgestaltung des öffentlichen Raumes kann
diese Maßnahmen ergänzen und komplettieren. B. Alternativen Die Planung folgt den Vorgaben und Maßgaben des
Vorplanungsbeschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom 03.04.2014, §
4423. C. Lösung 1. Bushalteanlage Die Umgestaltung und Optimierung der Bushalteanlage
ist ein zentraler Bestandteil der Planung für die Umgestaltung des öffentlichen
Raums am Bahnhof Höchst. Zukünftig sollen acht Haltestellen an einer
innenliegenden Insel eingerichtet werden. Die beiden Haltestellen, die sich
heute in der Leverkuser Straße befinden, können integriert werden. Vier der
geplanten Haltestellen werden für Gelenkbusse ausgebaut, die weiteren vier für
Standardbusse.
Aufgrund der Erhöhung der Anzahl
der Bushaltepositionen und des Umfangs der zugehörigen Fahrflächen, benötigt
die geplante Bushalteanlage eine größere Fläche als die bisher durch den
Busverkehr in Anspruch genommene Fläche. Ein Teil dieser zusätzlichen Fläche
wird im westlichen Bereich des derzeitigen Bahnhofsvorplatzes in Anspruch
genommen. Dadurch werden in geringem Umfang Flächen der DB benötigt. Es handelt
sich dabei um 580 m2 Fläche des Grundstücks der DB im Bereich des südlichen
Vorplatzes. Die Nutzung des Grundstückes der Bahn wird mit einem
Gestattungsvertrag geregelt. Zudem wird auf der Westseite der Bushalteanlage
ein 11 m2 großer Grundstücksteil eines privaten Vorgartens benötigt. Weiterhin ist für den Neubau der Bushalteanlage der
Abbruch zweier Gebäude westlich des Bahnhofsgebäudes notwendig. Zum einen das
Kioskgebäude der VGF, zum anderen der eingeschossige Bau, welcher durch den
Fahrradladen und eine Bäckerei genutzt wird. In den Gesamtkosten ist ein Anteil
für den Grunderwerb und den Abriss berücksichtigt. Zwischen Bahndamm und Bushalteanlage ist eine Fläche
für ein Hochbauprojekt, das sich zurzeit in der Planung befindet, vorgesehen.
Seit dem Vorplanungsbeschluss wurde das Erschließungskonzept für den Hochbau
optimiert, sodass weniger Fläche dafür in Anspruch genommen werden muss.
Der bestehende Fahrkartenverkauf sowie die Räume für
die Fahrer der VGF sollen weiterhin Platz in dem Neubau finden. Ein separates
Gebäude auf der Insel für diese Funktionen kann dadurch entfallen. Der Zugang zu Bushalteanlage und Bussen soll
barrierefrei gestaltet werden. Das Blindenleitsystem ist in den Plänen bereits
eingetragen. Zudem sollen zukünftig akustische Fahrplaninformationen
bereitgestellt werden. Die Warteinsel der Bushalteanlage wird von der VGF
mit Haltestellenmobiliar ausgestattet. Je vier Haltestellen sollen mit einer
gemeinsamen Überdachung versehen werden. Unter den zwei Dächern werden
Fahrplaninformationen in digitaler und in Papierform, Ticketautomaten und
Sitzbänke aufgestellt. Die Überdachungen sollen sich gestalterisch an die an
anderen Orten im Stadtgebiet verwendete Standardhaltestellenform anlehnen. Die
Dächer sind dabei jedoch breiter und etwas höher als die üblicherweise
verwendeten Haltestellenüberdachungen. Geplant sind Glasdächer mit einer
Tragkonstruktion aus anthrazitfarbenen Metallprofilen. Es soll keine Werbung im
Haltestellenbereich untergebracht werden, um einen möglichst transparenten und
übersichtlichen Raum zu schaffen. Diese großflächigen Haltestellenüberdachungen
erzeugen höhere Kosten als die übliche Standardgröße, daher wird ein Teil der
Kosten aus den Mitteln des Projektes übernommen. Mit drei Baumgruppen mit je
vier Bäumen wird die Insel zudem begrünt und räumlich gegliedert. 2. Dalbergstraße / Parkplatz Bahn Entlang der Dalbergstraße wird die am Dalbergplatz
bereits begonnene Umgestaltung konsequent fortgeführt. Die Straße wird für den
Zweirichtungsverkehr ausgebaut und Schutzstreifen für Radfahrer markiert. Von
der Albanusstraße bis zur Kreuzung Justinuskirchstraße ist die Fahrbahn in
einer Breite von 7,00 m mit einem 1,50 m breiten Schutzstreifen auf der
Südseite versehen. Ab der Kreuzung Justinuskirchstraße entfällt die parallele
Fuß- und Radwegeführung über die Bruno-Asch-Anlage und es wird eine
Gesamtbreite von 7,50 m erreicht. Hier sind beidseitig Schutzstreifen
vorgesehen. Die Stellplätze entlang der
Bruno-Asch-Anlage werden so umgebaut, dass den bestehenden Silberlinden
genügend unbefestigte Fläche im Wurzelraum zur Verfügung gestellt werden kann.
Die im Rahmen des bereits realisierten Dalbergplatzes getroffene Belagswahl,
die aus dunklen, quadratischen Betonplatten im Gehwegbereich und bruchrauem
Basaltgroßpflaster im Bereich der Stellplätze besteht, wird dabei ebenfalls
fortgeführt. Um eine ganzheitliche Umgestaltung
des öffentlichen Raumes um den Bahnhof erreichen zu können, ist es
unerlässlich, dass der Parkplatz östlich des Bahnhofempfangsgebäudes ebenfalls
in die Umgestaltung einbezogen wird. Dieser Bereich befindet sich zum Großteil
im Eigentum der DB und wird von dieser auch weiterhin als
Park&Ride-Standort betrieben und bewirtschaftet. Im Parkplatzbereich sind Betonplatten für die
Stellplätze und Gehwege sowie Asphalt im Fahrbahnbereich vorgesehen. Der
Stellplatzbereich soll klar und übersichtlich organisiert werden. Die Nutzungen
Kiss&Ride, Park&Ride, Behindertenstellplätze, Andienungsstellplätze und
Angebote für Elektroautos und Elektrofahrräder werden jeweils in angemessener
Form berücksichtigt. Die Taxistellplätze werden wie bisher am südlichen
Rand des Parkplatzes verortet. Die Baumgruppe, die zur optischen Trennung des
Parkplatzes und der durchgehenden Dalbergstraße dient, bleibt erhalten. Die
Standortbedingungen der acht Silberlinden sollen durch eine durchgehend
unbefestigte, aber begehbare Fläche auf der Insel verbessert werden. Zudem wird
die Baumreihe durch zwei Neupflanzungen ergänzt. 3. Südliche Vorplätze An den Vorplatzbereich, der unmittelbar an das
Empfangsgebäude angrenzt, werden vielfältige Ansprüche gestellt. Der Platz soll
zukünftig übersichtlicher und funktionaler gestaltet werden. Querungen in alle
Richtungen werden ermöglicht, um dem großen Besucheraufkommen am Bahnhof
gerecht zu werden. Die Orientierung soll so erleichtert werden. Die Deutsche Bahn AG, in deren Eigentum sich die
Flächen befinden, beabsichtigt hier zusätzliche Außengastronomie für das
Empfangsgebäude unterzubringen. Aus diesem Grund werden die Fahrradständer, die
sich bisher vor dem westlichen Teil des Gebäudes befinden, an den Platzrand
verschoben. Leiteinrichtungen für blinde und sehbehinderte Menschen werden
sowohl zur Bushalteanlage als auch zu den Taxistellplätzen und in die Höchster
Innenstadt ergänzt. Dies wird mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofes
selbst abgestimmt.
Als Belag soll, wie bereits auf
der Nordseite des Bahnhofs, ein gesägtes Basaltgroßpflaster verwendet werden.
Basaltpflaster wird historisch in Frankfurt häufig verwendet und kann so dem
denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude am besten gerecht werden. Durch die
Bearbeitung des Steins erhält dieser eine ebene Oberfläche. Somit kann
sichergestellt werden, dass die Flächen auch für mobilitätseingeschränkte
Personen gut begehbar bzw. berollbar sind. Im Bereich des Vorplatzes sind drei neue
Baumstandorte zur Begrünung des Bereiches vorgesehen. Durch begehbare
Baumscheiben bzw. dem Verzicht auf Pflanzbeete soll jedoch gewährleistet
werden, dass der gesamte Bereich zugänglich bleibt und die
Orientierungsfunktion des Platzes verbessert wird. 4. Luftmessstation Im Bestand befindet sich eine Luftmessstation auf den
Flächen des südlichen Vorplatzes unmittelbar am Empfangsgebäude. Diese Fläche
wird zukünftig für die Bushalteanlage benötigt. Aus diesem Grund muss die
Luftmessstation verlegt werden. Der neue Standort befindet sich auf der
gegenüberliegenden Straßenseite des Empfangsgebäudes in einem Grünstreifen
zwischen Bürgersteig und Parkplatz. Die neue Luftmessstation wird mit einer
Gestaltung versehen, die ihre Funktion erklärt und stadtgestalterisch
ansprechend ist.
5. Materialien Im Zuge der Umgestaltung der Dalbergstraße wurden
bereits dunkle Betonplatten für die Gehwege und Basaltgroßpflastersteine für
die Stellplätze verwendet. Dies soll konsequent fortgeführt werden. Lediglich
die Fahrbahnbereiche sollen in Asphalt ausgeführt werden. Durch die
einheitliche Materialität soll Durchgängigkeit und gestalterische Ruhe erzeugt
werden. Die geringere Schmutzempfindlichkeit dunkler Materialen spricht im
stark frequentierten Bahnhofsbereich für die Wahl der vorgeschlagenen Beläge.
Am Bahnhofsausgang wird analog der an der Nordseite schon ausgeführten
Gestaltung und aus denkmalpflegerischen Gründen ein Natursteinbelag ausgeführt.
Um den Anforderungen an die Barrierefreiheit gerecht zu werden, wird ein
gesägtes Material verwendet, das gut begehbar ist und möglichst geringe
Höhenunterschiede an den Fugen aufweist. An den Überwegen in den Kreuzungsbereichen, auf den
Platzflächen und im Wartebereich des Busbahnhofes sind Bodenindikatoren für
Geh- und Sehbehinderte entsprechend dem städtischen Arbeitsplan
Barrierefreiheit für Frankfurt vorgesehen. Die 60 cm breiten Auffangstreifen
bestehen danach aus zwei Reihen Noppenplatten 30x30 cm nach DIN 32984 und
werden entsprechend dem genannten Plan eingebaut. Die Rillenplatten 30x30
cm werden 2-reihig am Fahrbahnrand entsprechend Plan eingebaut. Für
Sehbehinderte ist die Verlegerichtung der Rillen längs zur Laufrichtung bei
einer Bordauftrittshöhe von min. 6 cm vorzusehen, für Gehbehinderte quer zur
Laufrichtung bei einer Bordauftrittshöhe von 0 - 1 cm. 6. Beleuchtung Zur Beleuchtung soll der Leuchtentyp eingesetzt
werden, der in den bereits umgestalteten Teilen der Dalbergstraße und am
Dalbergkreisel vorhanden ist. Mit Umsetzung des Lichtkonzeptes werden Leuchten
zum Einsatz gebracht, die die Sicherheitsaspekte in Bahnhofsnähe
berücksichtigen. Durch Rhythmisierung der geplanten Standorte der Leuchten
zusammen mit denen der Bäume wird die Attraktivität des Straßenraumes weiter
erhöht. 7. Baumbestand Im umgestalteten Bereich an der Südseite des
Bahnhofes Höchst können 28 bestehende Bäume in die Neugestaltung integriert
werden. Dabei werden, soweit möglich, die Standortbedingungen der Bäume
verbessert. Vier Zierkirschen, die zurzeit vor dem Empfangsgebäude stehen, sind
noch verpflanzfähig und können versetzt werden. Aufgrund der Neugestaltung müssen jedoch 19 Bäume,
besonders im Bereich der neuen Bushalteanlage, gefällt werden. Im
Projektbereich werden dafür 22 neue Baumstandorte geschaffen. Die Warteinsel
der Bushalteanlage wird mit drei Baumgruppen ausgestattet und auf dem
Bahnhofsvorplatz werden vor dem Empfangsgebäude 3 Bäume gepflanzt. Zudem werden
die straßenbegleitenden Baumreihen durch einzelne neue Baumstandorte ergänzt
und verlängert.
Sieben der zu fällenden Bäume, die
vier zu versetzenden sowie drei der neuen Baumstandorte befinden sich auf den
Flächen der DB. Für die Fällgenehmigung ist die Untere Naturschutzbehörde
zuständig. Mit dieser wurde besprochen, dass die zu fällenden Bäume auf dem
DB-Grundstück durch Neupflanzungen im Gesamtprojekt ausgeglichen werden. Der
Antrag auf Fällgenehmigung wird parallel bei der Unteren Naturschutzbehörde
gestellt. 8. Fahrradparken Auf der Südseite des Bahnhofsvorplatzes werden 36
Fahrradbügel für 72 Fahrräder errichtet. Damit kann durch die neue
Gestaltung die gleiche Anzahl wie im Bestand wieder bereitgestellt werden. Eine
Verbesserung der Fahrradabstellsituation kann im öffentlichen Raum jedoch nicht
erreicht werden, es gibt keine geeigneten Flächen für überdachte
Radabstellanlagen. Derzeit werden im Rahmen einer Studie aber die Möglichkeiten
der Errichtung und Bewirtschaftung eines Fahrradparkhauses in den Nebengebäuden
des Bahnhofs geprüft. Der Magistrat wird zu gegebener Zeit über das Ergebnis
berichten. 9. Lärm Im Rahmen der Entwurfsplanung wurde ein
schallschutztechnisches Gutachten erstellt, in dem festgestellt wurde, dass an
sechs Gebäuden passive Schallschutzmaßnahmen notwendig sind. Die Kosten hierfür
sind in den Gesamtkosten enthalten. 10. Zeitliche Umsetzung Der Baubeginn der Maßnahmen ist abhängig vom
Vorliegen des Förderbescheides. Es ist ein Baubeginn im Dezember 2016 geplant,
der Bereich des Busbahnhofes soll ab Frühjahr 2018 umgebaut werden. Die
Gesamtbauzeit wird bis Ende 2018 angesetzt. Die genauen Zwischenfristen ergeben
sich noch aus den Abstimmungen mit der DB zum Umbau des Bahnhofsgebäudes und
des Investors bezüglich des Neubaus entlang des Busbahnhofes. D. Kosten 1. Investitionsbedarf
Mittel in Höhe
von 1.811.000 € stehen auf dem Projektkonto Produktgruppe:
13.01
Sachkonto:
8078.5200 Projektdefinition:
5.001909 zur
Verfügung. Die restlichen Mittel in Höhe von 2.908.500 €
stehen auf dem Programmkonto "Schöneres Frankfurt" Produktgruppe: 13.01 Sachkonto:
8078.5200
Projektdefinition: 5.006295 zur Verfügung.
Die Abwicklung der Maßnahme erfolgt
über eine neu einzurichtende Projektdefinition in der Produktgruppe
13.01. Die Maßnahme ist grundsätzlich nach
GVFG zuwendungsfähig, ein entsprechender Zuwendungsantrag wurde gestellt.
Hierbei wurden ca. 2.233.900 € an Fördergeldern beantragt. Maßgebend ist
jedoch der eigentliche Zuwendungsbescheid. Mit dem Bau darf erst begonnen
werden, wenn dieser vorliegt, oder die Förderunschädlichkeit des Baubeginns
bestätigt wurde.
Kostenübersicht
brutto
1.
Baukosten € € €
1.1
Straßenbau 2.941.000,00
ZOB inkl.
Adolf-Haeuser-Str./Dalbergstraße.
2.245.900,00
Bahnhofsvorplatz nördlich Dalbergstraße
219.450,00
Platz südlich Dalbergstraße
165.900,00
Park&Ride Parkplatz DB AG
309.750,00
1.2
Trassenumlegungen
513.700,00
1.2.1
Amt 16 84.700,00
1.2.2
Straßenbeleuchtung SRM
429.000,00
1.3
Wartehallen Kostenanteil
Stadt
64.300,00
1.4
Begrünung (Grünflächenamt)
163.800,00
1.5
Passiver Schallschutz
36.100,00
1.6
Grundstücksfreimachung /
Grunderwerb
67.000,00
Summe 1 Baukosten
3.785.900,00
2.
Baunebenkosten €
€ €
Verkehrsplanung,
Bauüberwachung etc. 714.600,00
Planung Amt
16 20.200,00
Planung
Grünflächenamt 51.600,00
Summe 2
Baunebenkosten 786.400,00
GESAMTKOSTEN
4.573.000,00
2. Finanzbedarfszeitraum In der Projektdefinition 5.001909 wurden bereits
239.074,26 € verausgabt. Noch kassenwirksam werden
im Jahr 2016
896.100,00 €, im Jahr 2017
1.568.100,00 €, im Jahr 2018
1.568.100,00
€, im Jahr 2019
448.125,74 €
4.480.425,74 €.
3. Folgeinvestitionen - keine - 4. Jahresfolgekosten a) Personelle Ausgaben - keine - b) Sachkosten 1. Bauunterhaltungskosten
Straßenbau
13.330 m2 á 1,30 €
17.329,00 €
Kostenstelle:
660050
Sachkonto:
61650000
Grün- und Freiflächen
5 % von 163.800 €
8.190,00 €
Beleuchtung
3.508,79
€
2. Abschreibung
Straßenbau (30 Jahre): 3,33% von
4.062.400,00 € 135.413,33 €
Beleuchtung
(20 Jahre): 5,0% von 429.000,00 € 21.450,00 €
Wartehallendächer
(25 Jahre): 4,0% von 64.300,00 € 2.572,00 €
Grünflächen
(15 Jahre): 6,67% von 163.800,00 €
10.920,00 € gesamt 170.355,33 €
c) Kapitalkosten
1. Kalkulatorische
Verzinsung (3,75 % / 2 x (4.719.500€ -
2.233.900€ )) 46.605,00 € Jahresfolgekosten insgesamt: 17.329,00 € + 8.190,00 € + 3.508,79 €
+ 170.355,33 € + 46.605,00 € = 245.988,12 € 5. Jahreserträge
Auflösung von
Sonderposten 2.233.900,00 € / 25,9 Jahre * = 86.250,96
€ * gewogene
durchschnittliche Nutzungsdauer 6. Leistungen Dritter
Zuwendungen nach
GVFG 2.085.000,00 €
Zuwendungen nach
FAG 148.900,00 €
weitere
Zuwendungen 0,00
€ gesamt 2.233.900,00
€ 7. Stellenplanmäßige Auswirkungen - keine - 8. Sonstiges entfällt Anlage
_Plan_Bushaltestelle (ca.
1,3 MB) Anlage
_Plan_Parkplatz (ca. 1,3 MB)
Vertraulichkeit: Nein
Nebenvorlage:
Antrag vom
04.05.2016, NR 29
Antrag vom
11.05.2016, NR 32
Anregung vom
03.05.2016, OA 6
Antrag vom
17.04.2016, OF 31/6
Antrag vom
28.04.2016, OF 35/6
dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 17.01.2014, M 24
Anregung an den
Magistrat vom 03.05.2016, OM 46
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss Beratung im Ortsbeirat: 6 Versandpaket:
13.04.2016 Beratungsergebnisse: 1. Sitzung des OBR 6
am 03.05.2016, TO I, TOP 49 Beschluss: Anregung OA 6 2016
Anregung
an den Magistrat OM 46
2016 1. Der Vorlage M 77 wird unter Hinweis auf OA 6
zugestimmt. 2. Die Vorlage OF 31/6 wird in der vorgelegten Fassung
beschlossen. 3. Die Vorlage OF 35/6 wird mit der Maßgabe
beschlossen, dass der letzte Absatz nachfolgenden Wortlaut hat:
"Dies vorausgeschickt, möge die Stadtverordnetenversammlung
beschließen: 1. Dem Vortrag des Magistrats vom 11.04.2016, M 77,
wird zugestimmt. 2. Der Magistrat wird aufgefordert, die
nachfolgenden Punkte bei der Umsetzung der Umgestaltung des südlichen
Bahnhofsvorplatzes in Höchst zu berücksichtigen: a) Es ist zu
gewährleisten, dass bei Fertigstellung des neuen Busbahnhofs ein Kiosk für
den Fahrkarten-, Getränke- und Imbissverkauf et cetera am Busbahnhof zur
Verfügung steht. b) Es ist zu gewährleisten, dass rechtzeitig Ersatz für
den Fahrradladen im Bahnhof in Abstimmung mit dem Eigentümer und dem
Betreiber des Ladens zur Verfügung gestellt wird. c) Bei der mit der
Vorlage OM 46 geforderten öffentlichen Vorstellung des Projekts ist
darzulegen, warum sich die Deutsche Bahn AG an der Erneuerung ihres
Park-and-ride-Parkplatzes zwischen Taxistand, Empfangsgebäude und Bunker
nicht finanziell beteiligt." Abstimmung:
zu 1. Einstimmige Annahme zu 2. Einstimmige Annahme zu 3. Einstimmige Annahme 1. Sitzung des Haupt-
und Finanzausschusses am 10.05.2016, TO I, TOP 46
Bericht: TO I
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Der Vorlage M 77 wird im Rahmen der Vorlagen NR 29
und NR 32 zugestimmt. 2. Der Vorlage NR 29 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Der Vorlage NR 32 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 4. Die Vorlage OA 6 wird dem Magistrat zur Prüfung und
Berichterstattung überwiesen. Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD und GRÜNE gegen AfD, LINKE., FDP, FRAKTION
und FRANKFURTER (= Annahme) zu 2. CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FRAKTION gegen AfD, LINKE.
und FRANKFURTER (= Prüfung und Berichterstattung)
zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FRAKTION gegen AfD, LINKE.
und FRANKFURTER (= Prüfung und Berichterstattung)
zu 4. CDU, SPD, GRÜNE, AfD und FDP gegen LINKE., FRAKTION
und FRANKFURTER (= Annahme) Sonstige Voten/Protokollerklärung zu
1: BFF (M 77 = Enthaltung, NR 29 = Prüfung und Berichterstattung, OA
6 = Annahme) ÖkoLinX-ARL (M 77 und NR 29 = Ablehnung, OA 6 = Ziffer 1.
Ablehnung, Ziffer 2. Annahme) 2. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 12.05.2016, TO I, TOP 8
Beschluss: 1. Der Vorlage
M 77 wird im Rahmen der Vorlagen NR 29 und NR 32 zugestimmt.
2. Der Vorlage
NR 29 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
3. Der Vorlage
NR 32 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
4. a) Die
Vorlage OA 6 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung überwiesen.
b) Die Wortmeldungen der Stadtverordneten Podstatny, Hanisch, Prof. Dr.
Harsche, Pauli und Wehnemann dienen zur Kenntnis.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD und GRÜNE gegen AfD, LINKE., FDP, FRAKTION
und FRANKFURTER (= Annahme ohne Zusatz) sowie ÖkoLinX-ARL (= Ablehnung)
zu 2. CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FRAKTION gegen AfD, LINKE.
und FRANKFURTER (= Prüfung und Berichterstattung) sowie ÖkoLinX-ARL (=
Ablehnung) zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FRAKTION gegen AfD, LINKE.
und FRANKFURTER (= Prüfung und Berichterstattung)
zu 4. zu a) CDU, SPD, GRÜNE, AfD und FDP gegen LINKE.,
FRAKTION und FRANKFURTER (= Annahme) sowie ÖkoLinX-ARL (= Ziffer 1.
Ablehnung, Ziffer 2. Annahme) Beschlussausfertigung(en): § 39, 2. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung vom 12.05.2016 Aktenzeichen: 61 0