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Für den Erhalt der Siedlung Mainfeld Dem Niederräder Mainfeld eine neue Perspektive geben

Vorlagentyp: B

Inhalt

S A C H S T A N D : Bericht des Magistrats vom 26.07.2010, B 474 Betreff: Für den Erhalt der Siedlung Mainfeld Dem Niederräder Mainfeld eine neue Perspektive geben Vorgang: Beschl. d. Stv.-V. vom 12.11.2009, § 7097 - NR 1515 SPD, NR 1563 CDU, GRÜNE und FDP, OA 993 OBR 5, B 103/10 - Zwischenbericht: Die Ergebnisse des Städtebaulichen Ideenwettbewerbs "Niederrad am Main" liegen dem Magistrat jetzt vor. Am 26.05.2010 hat die Jury des Preisgerichtes, bestehend aus Stadtplanern, Architekten und Vertretern aus Politik und Wirtschaft, aus 15 Arbeiten zwei zweite Preise und zwei dritte Preise vergeben. Zudem wurden drei Entwürfe anerkennend gewürdigt. Keine der Arbeiten konnte jedoch wirklich überzeugen, daher zeichnete die Jury auch keinen ersten Preis aus. Erarbeitet wurden tragfähige Entwürfe, die von einem Erhalt und einer Qualifizierung der Wohnhochhäuser ausgehen, wie auch Konzepte, die einen grundsätzlich reinen städtebaulichen Ansatz vorschlagen. Der erste zweite Preis von Jo.Franzke Architekten zeigt einen kraftvollen städte-baulichen Entwurf, der die Hochhaussiedlung komplett abbricht und diese durch eine Blockrandbebauung ersetzt. Außerdem verschwenkt er die Straße Niederräder Ufer nach Süden und schafft somit attraktive Punkthäuser, auf der nördlichen Straßenseite, die zum Mainufer geöffnet sind. Dieser städtebauliche Ansatz greift jedoch, in vorgelegter Form, in Teilen in die Gestaltungsplanung des Mainufers und in das Landschaftsschutzgebiet / Überschwemmungsbereich ein. Das Konzept ist an dieser Stelle auf seine Veränderbarkeit zu überprüfen. Einen ganz anderen Ansatz zeigt der zweite Preis von der ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH. Er greift die Typologie der Hochhaussiedlung und des Ortsrandes auf und entwickelt sie weiter, indem er die Hochhäuser z. T. erhält, z. T. zurückbaut und nur z. T. abbricht. Er sieht neben den Hochhäusern 6 - 8 geschossige flankierende Turmhäuser vor. Interessant ist auch die Arrondierung des kleinteilig parzellierten Ortsrandes. Die Arbeit von ANP erscheint auch hinsichtlich einer Realisierung in einzelnen Bauabschnitten, in Sanierungs- und Modernisierungsphasen als angemessener Entwurf für die Umstrukturierung der Mainfeld-Siedlung. Eine Machbarkeitsstudie wird überprüfen: - Modifizierungen im städtebaulichen Entwurf - Optimierung der Freiraumstruktur - Wohnungswirtschaftliche Überprüfung - Liegenschaftliche Umsetzbarkeit - Verkehrstechnische Lösung Ergebnisse sollen auf Grundlagen der Wettbewerbsergebnisse in eine Rahmenplanung einfließen. Die WOHNHEIM GmbH wird die Mieter im Mainfeld während der Konkretisierung der Planung durch das Stadtplanungsamt begleiten. Sie wird die Mieter bei der Bildung von Mieterbeiräten unterstützen und mit diesen einen fortwährenden Dialog führen. Fragen zur Entwicklung des Niederräder Mainfeldes beantwortet die WOHNHEIM GmbH wie folgt: 1. a) Das Niederräder Mainfeld bedarf einer ausgewogenen Bewohnerstruktur. Dieses Ziel trägt die WOHNHEIM GmbH vorbehaltslos mit. Sie unterstützt eine Durchmischung der jetzigen Bewohnerstruktur, um das Quartier sozial zu stabilisieren. Es sollen keine Mieter der dort öffentlich geförderten Wohnungen aus dem Mainfeld dauerhaft wegziehen müssen, sondern zusätzliche freifinanzierte Wohnungen sollen dort entstehen. Deren Mieter sollen zur ausgewogenen Bewohnerstruktur beitragen. Darüber hinaus strebt die WOHNHEIM GmbH an, verstärkt Mehr-Personen-Haushalte und Familien mit Kindern im Mainfeld anzusiedeln. 1. b) Die Größen der Wohnungen müssen den heutigen Anforderungen entsprechen. Auch dieses Ziel unterstützt die WOHNHEIM GmbH ohne Einschränkung. Da ein Großteil der Wohnungen im Mainfeld lediglich kleine 1-Zimmer-Wohnungen sind, strebt die WOHNHEIM GmbH eine Änderung des Wohnungsgemenges an. Es sollen mehr 3- bis 5-Zimmer-Wohnungen entstehen, um kinder- und familienfreundlichen Wohnraum anbieten zu können. 1. c) Nicht nur das Wohnumfeld, sondern auch die für das Mainfeld charakteristischen Zugänge zum Main sowie die Öffnung zum Stadtteil Niederrad sind im Rahmen der Frei- und Grünflächenplanung zu verbessern. Diese Ziele sind in dem Städtebaulichen Ideenwettbewerb aufgenommen worden und werden von der WOHNHEIM GmbH mitgetragen. 1. d) Am Ende der Sanierungs- bzw. Neubaumaßnahmen müssen sämtliche Gebäude einen hohen energetischen Standard haben, Passivhausstandard oder mindestens 30 % unter der zum Zeitpunkt des Baubeginns aktuellen ENEV liegen. Den Anspruch, jeden Neubau mit den aktuellen hohen energetischen Standards zu errichten, verwirklicht die WOHNHEIM GmbH und der gesamte ABG FRANKFURT HOLDING-Konzern seit Jahren. Selbstverständlich wird die WOHNHEIM GmbH auch bei Neubaumaßnahmen im Mainfeld diesen verantwortlichen Umgang mit energetischen Ressourcen weiterpflegen. Auch bei einer Sanierung würde der energetische Zustand der Wohnungen der ENEV 2009 abzüglich 30% entsprechen. 2. Nach Beendigung der Maßnahme muss gesichert sein, dass 2. a) alle derzeitigen Bewohnerinnen und Bewohner des Mainfelds, die dies wünschen, in das Mainfeld zurückziehen können. Die Möglichkeit nach Beendigung der baulichen Maßnahmen in das Mainfeld zurückzuziehen, wird den derzeitigen Mietern zu den Bedingungen öffentlich geförderter Wohnungen zugesichert, nämlich bei einem Neubau mit einer Obergrenze von 5 €/qm, bei einer Modernisierungsmaßnahme mit der jeweiligen Ausgangsmiete zusätzlich dem Betrag für die Modernisierung (maximal 2,20 € /qm). Auch Mietern im Mainfeld, die nicht mehr sozialwohnungsberechtigt sind und eine entsprechende Fehlbelegungsabgabe zahlen, wird zugesichert, in eine Wohnung des Mainfelds zurückkehren zu können; dort würde die Miete für eine preisfreie Wohnung nach den Förderprogrammen der Stadt Frankfurt (z. B. Mittelstandsprogramm) bezuschusst. 3. Der Magistrat und die städtischen Wohnungsbaugesellschaften sollen gemeinsam prüfen, ob eine Sanierung im Bestand oder ein Rückbau der bestehenden Gebäude sinnvoller und geeigneter ist, die vorstehend genannten Ziele zu verwirklichen. Die WOHNHEIM GmbH bringt sich mit all ihren Möglichkeiten in den Planungsprozess konstruktiv ein. Vertraulichkeit: Nein Nebenvorlage: Anregung vom 17.09.2010, OA 1198 Antrag vom 03.09.2010, OF 1132/5 dazugehörende Vorlage: Antrag vom 26.08.2009, NR 1515 Antrag vom 24.09.2009, NR 1563 Anregung vom 25.09.2009, OA 993 Bericht des Magistrats vom 12.02.2010, B 103 Bericht des Magistrats vom 04.02.2011, B 96 Zuständige Ausschüsse: Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau Beratung im Ortsbeirat: 5 Zuständige sonstige Gremien: KAV Versandpaket: 04.08.2010 Beratungsergebnisse: 48. Sitzung der KAV am 16.08.2010, TO II, TOP 42 Beschluss: Die Vorlage B 474 dient als Zwischenbericht zur Kenntnis. 45. Sitzung des OBR 5 am 20.08.2010, TO I, TOP 78 Beschluss: a) Die Vorlage B 474 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. b) Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten, die Vorlage ebenfalls zurückzustellen. Abstimmung: Einstimmige Annahme 46. Sitzung des OBR 5 am 17.09.2010, TO I, TOP 20 Beschluss: Anregung OA 1198 2010 1. Die Vorlage B 474 dient zur Kenntnis. 2. Die Vorlage OF 1132/5 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen. Abstimmung: zu 1. Einstimmige Annahme zu 2. CDU, SPD, FAG und LINKE. gegen GRÜNE, FDP und fraktionslos (= Ablehnung) 44. Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 20.09.2010, TO I, TOP 52 Bericht: TO I Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1. Die Beratung der Vorlage B 474 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. 2. Die Beratung der Vorlage OA 1198 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: zu 1. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP und FAG zu 2. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP und FAG 47. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 30.09.2010, TO I, TOP 9 Beschluss: 1. Die Beratung der Vorlage B 474 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. 2. Die Beratung der Vorlage OA 1198 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: zu 1. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und FREIE WÄHLER zu 2. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und FREIE WÄHLER 45. Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 01.11.2010, TO I, TOP 38 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1. Die Vorlage B 474 (Zwischenbericht) dient zur Kenntnis. 2. Die Vorlage OA 1198 wird im vereinfachten Verfahren erledigt. Abstimmung: zu 1. CDU, GRÜNE, FDP, FAG und FREIE WÄHLER gegen SPD und LINKE. (= Zurückweisung) zu 2. CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD, LINKE., FAG und FREIE WÄHLER (= Annahme) Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: REP und NPD (B 474 = Kenntnis, OA 1198 = Annahme) 48. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 11.11.2010, TO II, TOP 70 Beschluss: 1. Die Vorlage B 474 (Zwischenbericht) dient zur Kenntnis. 2. Die Vorlage OA 1198 wird im vereinfachten Verfahren erledigt. Abstimmung: zu 1. CDU, GRÜNE, FDP, FAG, FREIE WÄHLER, REP und NPD gegen SPD und LINKE. (= Zurückweisung) zu 2. CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD, LINKE., FAG, FREIE WÄHLER, REP und NPD (= Annahme) Beschlussausfertigung(en): § 8786, 47. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 30.09.2010 § 9028, 48. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 11.11.2010 Aktenzeichen: 61 0

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