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Green IT für die Frankfurter Stadtverwaltung hier: Leitbild für die Stadtverwaltung Frankfurt am Main zur Optimierung des Energieverbrauchs beim Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik

Vorlagentyp: B

Inhalt

S A C H S T A N D : Bericht des Magistrats vom 22.08.2016, B 213 Betreff: Green IT für die Frankfurter Stadtverwaltung hier: Leitbild für die Stadtverwaltung Frankfurt am Main zur Optimierung des Energieverbrauchs beim Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik Vorgang: Beschl. d. Stv.-V. vom 04.07.2013, § 3379 (M 80) - NR 2092/10 CDU/GRÜNE, l. B 297/15 - Der Magistrat hält an den in M 80/2013 beschlossenen Zielen fest, die Stromverbräuche und die damit verbundenen Schadstoff-Emissionen im IT-Bereich bis zum Jahr 2020 zu halbieren, die Ausfallsicherheit zu erhöhen und den Wartungs- und Betriebsaufwand zu verringern. Zur Zielerreichung hat der Magistrat im Berichtszeitraum folgende Maßnahmen eingeleitet bzw. umgesetzt: Die Konsolidierung der dezentralen Serversysteme und die damit verbundene Ablösung von kleinen und energietechnisch unwirtschaftlichen Serverräumen bei den Ämtern schreiten weiterhin voran. Im Berichtszeitraum konnte die im letzten Bericht angekündigte zweite Ausbaustufe für die (SAP-)Systeme der Stadtentwässerung Frankfurt am Main erfolgreich in Betrieb genommen werden. Außerdem betreiben sowohl das Amt für Wohnungswesen als auch das Stadtplanungsamt inzwischen erste Serversysteme im Rechenzentrum des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik. Darüber hinaus gibt es bereits Abstimmungsgespräche mit dem Personal- und Organisationsamt, der Stadtbücherei und dem Gesundheitsamt hinsichtlich der Überführung ihrer Systeme in das Rechenzentrum. Bei der Bereitstellung von zentral verwalteten Arbeitsplätzen über die zentrale Terminalserver-Farm im Rechenzentrum sind ebenfalls Fortschritte zu verzeichnen. Die Terminalserver-Systeme des Sportamtes konnten nach erfolgreicher Übernahme auf die zentrale Terminalserver-Farm mittlerweile abgeschaltet werden, die Ablösung der Systeme des Kulturamtes Frankfurt am Main steht unmittelbar bevor. Das Jugend- und Sozialamt hat auf den Aufbau einer eigenen Terminalserver-Infrastruktur verzichtet und nutzt stattdessen einen eigenen Bereich auf der zentralen Terminalserver-Farm. Durch die Verlagerung bzw. Bereitstellung von Applikationen über die zentrale Terminalserver-Farm werden die in den dezentralen Bereichen betriebenen Serversysteme für diesen Anwendungsfall nicht mehr benötigt. Durch die Nutzung der Systeme im Amt für Informations- und Kommunikationstechnik können die dezentralen Server somit abgeschaltet werden, wodurch eine Verbesserung der gesamtstädtischen Energiebilanz erreicht wird. Durch die Schaffung eines Lizenz-Pools haben neben der Energieeinsparung alle teilnehmenden Ämter auch wirtschaftliche Vorteile bei der Nutzerlizensierung. Weitere Ziele des Leitbildes sind unter anderen die Berücksichtigung der Lebenszykluskosten (insbesondere bei der Beschaffung von Hardware) sowie die Minimalstandards bei der Beschaffung (insbesondere die Einhaltung der Energy-Star-Anforderungen und der Office-Top-Ten-Anforderungen). Der Zentrale IT-Einkauf, welcher eine verbesserte Einkaufsorganisation sowie stadtweite Systemstandards entwickeln und implementieren soll, hat hierzu bereits aktiv seine Arbeit aufgenommen. Derzeit wird ein Rahmenwerk erstellt, wie Umweltaspekte systematisch in Vergabeverfahren Berücksichtigung finden können. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass ausschließlich Produkte eingekauft werden, die die umweltrelevanten Anforderungen im jeweiligen Einzelfall erfüllen (und ggf. auch vom Prüfprogramm etwaiger entsprechender Siegel erfasst werden). Des Weiteren soll bei der Produktauswahl der Ansatz der Lebenszykluskosten stärker zum Tragen kommen, wodurch insbesondere der Energieverbrauch eines Produkts eine größere Rolle spielen wird. Als konkretes Beispiel ist die Auswahl des Arbeitsplatzcomputers zu nennen. Der "Frankfurt-PC", ein nach den Bedarfen der Ämter vorkonfigurierter Arbeitsplatzcomputer, der zukünftig den Standard darstellen soll, wurde mit einer Solid State Disk (SSD) anstelle der klassischen Festplatte (Hard Disk Drive oder kurz HDD) ausgestattet. Diese Art des Speichers ohne bewegliche Teile bietet neben schnelleren Zugriffszeiten und völliger Geräuschlosigkeit einen geringeren Stromverbrauch und eine weit niedrigere Ausfallrate im Vergleich zu klassischen Festplatten und ist somit unter "Green-IT"-Gesichtspunkten zu bevorzugen. Im Berichtszeitraum wurden erneut Liegenschaften, wie z.B. verschiedene Schulen und Kindertagesstätten, Sportanlagen, das neue zentrale Werkstatt- und Verwaltungsgebäude des Amtes für Straßenbau und Erschließung und des Grünflächenamtes sowie Betriebsstätten der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES), auf die automatische Verbrauchserfassung bei der Abteilung Energiemanagement im Hochbauamt aufgeschaltet (www.energiemanagement.stadt-frankfurt.de > Automatische Verbrauchserfassung). Dort sind z. B. die Viertelstunden-Lastprofile des Rechenzentrums in der Zanderstraße tagesaktuell einsehbar. Auch wenn die Liegenschaften, die im Berichtszeitraum eine Serververlagerung in das Rechenzentrum vorgenommen haben, bisher nicht alle auf die automatische Verbrauchserfassung aufgeschaltet waren, kann davon ausgegangen werden, dass durch die Verlagerung gesamtstädtische Energieeinsparungen zu verzeichnen sind. Der Magistrat wird daher zur Realisierung weiterer Energieeinsparungen den Weg der Serverkonsolidierung weiterhin konsequent verfolgen. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Antrag vom 17.11.2010, NR 2092 Vortrag des Magistrats vom 17.05.2013, M 80 Bericht des Magistrats vom 03.08.2015, B 297 Bericht des Magistrats vom 06.10.2017, B 337 Zuständige Ausschüsse: Ausschuss für Recht, Verwaltung und Sicherheit Versandpaket: 31.08.2016 Beratungsergebnisse: 4. Sitzung des Ausschusses für Recht, Verwaltung und Sicherheit am 10.10.2016, TO I, TOP 12 Beschluss: nicht auf TO Die Vorlage B 213 dient zur Kenntnis. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF und FRAKTION Sonstige Voten/Protokollerklärung: FRANKFURTER (= Kenntnis) Beschlussausfertigung(en): § 578, 4. Sitzung des Ausschusses für Recht, Verwaltung und Sicherheit vom 10.10.2016 Aktenzeichen: 16 1

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