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Green IT für die Stadtverwaltung hier: Leitbild für die Stadtverwaltung Frankfurt am Main zur Optimierung des Energieverbrauchs beim Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik

Vorlagentyp: B

Bericht

Zur Zielerreichung hat der Magistrat im Berichtszeitraum folgende Maßnahmen eingeleitet bzw. umgesetzt: Von September 2019 bis Februar 2020 konnten siebzehn weitere Ämter und alle Dezernatsbüros im Bereich des Hosted-Fileservice aufgenommen werden. Dadurch wurden die Fileserver-Ressourcen weiter erfolgreich konsolidiert. Den Service Server-Hosting des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik haben im Berichtszeitraum fünf weitere Ämter und Betriebe in Anspruch genommen. Für das Stadtvermessungsamt konnten zwölf, für die Branddirektion sieben und für den Zoologischen Garten ein virtueller Server in Betrieb genommen werden. Im Rahmen des Projektes "Gesamtstädtische IT-Strategie" wurden im Amt für Bau und Immobilien 29 Server auf 14 virtuelle Server konsolidiert. Im Zuge der Pilotierung des neuen Services "Managed Server" wurden im Amt für Bau und Immobilien zusätzlich zwei Systeme durch virtuelle Server abgelöst. Die noch vorhandenen fünf physikalischen Server der Stadtentwässerung Frankfurt am Main wurden ebenfalls virtualisiert und die Hardware abgeschaltet. Der Bestand an virtuellen Systemen der Stadtentwässerung Frankfurt am Main erhöhte sich damit auf insgesamt 40 Server. Die Virtualisierung führt weiterhin zu einer effizienten Auslastung sowie einer höheren Verfügbarkeit der Server-Systeme. Durch die Verringerung der Anzahl der physikalischen Server kann zunehmend Energie für Betrieb und Klimatisierung der Systeme eingespart werden: Ein Standard-Serversystem verbraucht im Mittel ca. 250W (ca. 850 BTU/h) (BTU beschreibt hierbei die in Wärme abgegebene Verlustleistung von Systemen in Rechenzentren, also bspw. Serversystemen, Storagesystemen, Switchen usw) - Peaks nach oben sind bei Hochlast auf bis zu 500W (ca. 1700 BTU/h) möglich. Ein Virtualisierungsserver verbraucht derzeit im Mittel ca. 350W (ca. 1200 BTU/h) bei aktueller Auslastung. Unter Volllast wird von einem Verbrauch von max. ca. 550W-650W ausgegangen. Da ein Virtualisierungsserver für ca. 20-25 Gastsysteme ausgelegt ist, lässt sich folgende Hochrechnung aufstellen: 25 Standardserver mit jeweils 250W = 6250W (ca. 21300 BTU/h) vs. 1 Virtualisierungssserver mit 650W (ca. 2200 BTU/h) Zusätzlich kann durch die verringerte in Wärme abgegebene Verlustleistung die Klimatisierung der Rechenzentren anpasst werden, was wiederum weitere Einsparungen zur Folge hat. Eine stetig starke Nachfrage ist auch im Bereich des Datenbank-Hostings zu verzeichnen. Die Anzahl der Datenbanken im Hochverfügbarkeits-Cluster (Always-On) ist innerhalb der letzten 17 Monate um gut 33% gestiegen. Wurden im Oktober 2018 bereits 466 Datenbanken durch die zentrale Lösung bereitgestellt, konnten im März 2020 insgesamt 622 Datenbanken auf der Infrastruktur verzeichnet werden. Zur standardisierten Buchung des Services wurde im August 2019 ein entsprechender Service Request "Neue Datenbank buchen" im Service-Portal des Amtes für Informations- und Kommunikationstechnik bereitgestellt. Hierüber wurden bis heute bereits 100 weitere Datenbanken gebucht und deren Bereitstellung beauftragt. Für den Zentralen IT-Einkauf verweisen wir auf den Bericht des Magistrats des Vorjahres, B 398 vom 01.11.2019, und können bestätigen, dass die dort beschriebenen Maßnahmen (bevorzugte Bereitstellung von energieeffizienten Produkten im Warenkorb, Berücksichtigung von Umweltkriterien im Rahmen von Vergabeverfahren) konsequent weitergeführt wurden. Als fester Bestandteil der Bedarfsplanung wird das Thema "Green IT" im Beschaffungsvorlauf diskutiert.

Beratungsverlauf 1 Sitzung

40
40. Sitzung Ausschuss für Recht, Verwaltung und Sicherheit
TO I
✓ Angenommen

CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF und FRAKTION

Alle:
CDU SPD GRÜNE AfD LINKE. FDP BFF FRAKTION

Verknüpfte Vorlagen