Ökologische Energieerzeugung
Vorlagentyp: V
Begründung
Vorgang: M 146/14 Dem Anhang zur Frankfurter Anpassungsstrategie an den Klimawandel, M 146, ist auf Seite 6 folgendes zu entnehmen: "Auf der baulichen Ebene werden die Aspekte der Klimaanpassung (z. B. Sonnenschutz/Verschattung, Hochwasserschutz/Sturm) an Bedeutung gewinnen. Dies gilt für den Wohnungsneubau, aber in noch viel größerem Maße für den Wohnungsbestand und natürlich auch für die Büro- und Gewerbenutzungen. Andernfalls ist bei hohen sommerlichen Temperaturen mit einem verstärkten Energieverbrauch für die Gebäudeklimatisierung zu rechnen, bei gleichzeitig eingeschränkter Energieerzeugung infolge von Kühlungsproblemen in den Kraftwerken."
Inhalt
S A C H S T A N D :
Auskunftsersuchen vom 02.12.2014, V 1194
entstanden aus Vorlage:
OF 703/10 vom
16.11.2014 Betreff: Ökologische Energieerzeugung
Vorgang: M 146/14 Dem Anhang zur Frankfurter Anpassungsstrategie an den
Klimawandel, M 146, ist auf Seite 6 folgendes zu entnehmen: "Auf der baulichen Ebene werden die Aspekte der
Klimaanpassung (z. B. Sonnenschutz/Verschattung, Hochwasserschutz/Sturm) an
Bedeutung gewinnen. Dies gilt für den Wohnungsneubau, aber in noch viel
größerem Maße für den Wohnungsbestand und natürlich auch für die Büro- und
Gewerbenutzungen. Andernfalls ist bei hohen sommerlichen Temperaturen mit einem
verstärkten Energieverbrauch für die Gebäudeklimatisierung zu rechnen, bei
gleichzeitig eingeschränkter Energieerzeugung infolge von Kühlungsproblemen in
den Kraftwerken."
Dies vorausgeschickt, wird der
Magistrat gebeten, folgende Fragen zu beantworten: 1. Inwieweit werden bei den Neubauprojekten
Wärmepumpen eingeplant, die im Sommerbetrieb problemlos auf Kühlung umgestellt
werden können? 2. Gibt es
Erkenntnisse, dass in Frankfurt trotz der wesentlich gestiegenen Zahl an
Fotovoltaikanlagen während der Mittagszeit im Sommer die Stromspitzen
ansteigen? 3. Existiert ein
Zusammenhang mit der zunehmenden Wärmedämmung von Gebäuden und dem dadurch
künstlich erzeugten Wärmestau im Sommer, was zusätzliche Kühlung mit unnötiger
Energieverschwendung erfordert? Begründung: Kaum ein Neubau im privaten Ein- und
Zweifamilienhausbereich wird ohne Wärmepumpe gebaut. Diese können im
Sommerbetrieb mit einem einfachen Schalter von Wärmen auf Kühlen umgestellt
werden. Zusätzliche Kühlungen erfordern doppelten Kapital- und Energieaufwand.
Durch den erfolgreichen Zubau von Fotovoltaikanlagen glätten diese
Ökostromanlagen mit nennenswerten Strommengen die Sommerspitzen. Eine
Außenwanddämmung von Gebäuden arbeitet im Sommer wofür diese angebracht wurden:
Sie hält die Wärme in den Wohnräumen. Es wäre kontraproduktiv, wenn die im
Winter eingesparte Energie im Sommer durch zusätzlichen Strombezug
neutralisiert würde. Im Zeichen der drohenden Klimakatastrophe mit drastischen
Energieeinsparungen von Heizungswärme und Stromverbrauch (zusammen!) durch
fossile Brennstoffe, darf eine Einsparmaßnahme keinen neuen Energieverbrauch
verursachen. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 10
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 12.09.2014, M 146
Stellungnahme des
Magistrats vom 16.03.2015, ST 449
Aktenzeichen: 91 50