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eungesheimTitel/Betreff: Ökologische Energieerzeugung

Vorlagentyp: ST Magistrat

Inhalt

S A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 16.03.2015, ST 449 Betreff: Ökologische Energieerzeugung Zu 1. Bei den Neubauprojekten des Hochbauamtes werden Wärmepumpen nur in Ausnahmefällen eingebaut. Nach den Leitlinien zum wirtschaftlichen Bauen Kapitel 4.3 ist aktive Kühltechnik nach Möglichkeit zu vermeiden (siehe Anhang). Dies geschieht durch ein angemessenes Verhältnis von verglasten und opaken Fensterflächen, ausreichende Speichermassen, einen hochwertigen Sonnenschutz, geeignete Nachtlüftungsklappen, Verringerung oder Verlagerung der internen Lasten und die Verlegung von zu kühlenden Einrichtungen in nördlich orientierte Außen- oder Kellerräume. Zu 2. Seit 2005 liegen die jährlichen Netzlastspitzen in Frankfurt ausnahmslos im Sommer. Zum Beispiel lag einer der Spitzenwerte im August 2012 bei 783 Megawatt. Gründe hierfür waren nach Information der Mainova die laufenden Klimaanlagen und Ventilatoren in Wohnungen und Hochhäusern. Zu 3. Der dargestellte Zusammenhang besteht nicht. Bauphysikalisch ist die Funktion der Dämmung in erster Linie die thermische Trennung von Innen- und Außentemperatur: bei niedrigen Außentemperaturen im Winter verhindert die Dämmung, dass die Wärme aus dem Gebäude entweicht oder umgekehrt die Kälte von draußen durch die Wände in das Gebäude eindringt, ähnlich wie eine Thermoskanne. Bei zunehmender Wärmedämmung nimmt die Überhitzung im Sommer etwas ab. Dieser Effekt hat jedoch einen relativ kleinen Einfluss verglichen mit dem Einfluss der Verglasung. Die Überhitzung im Sommer entsteht im Wesentlichen durch die Sonneneinstrahlung durch verglaste Flächen. Bei Passivhausfenstern ist die Überhitzung etwas geringer als bei herkömmlichen Wärmeschutzfenstern, da die 3-fach-Verglasung einen geringeren Gesamtenergiedurchlassgrad hat. Dennoch ist bei den heute üblichen Verglasungsanteilen - der Trend geht zu einem immer höheren Anteil von Verglasungen und zur Leichtbausweise - ein hochwertiger Sonnenschutz unerlässlich. Verstärkt wird die Überhitzung durch die Abwärme von Personen und Geräten in den Gebäuden. Deshalb sollte insbesondere bei Räumen mit hohen inneren Wärmequellen eine ausreichende Speichermasse und ein wirksames Nachtlüfungskonzept vorgesehen werden. Eine aktive Kühlung mit Kältemaschinen oder Wärmepumpen sollte aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und des Klimaschutzes möglichst vermieden werden. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Auskunftsersuchen vom 02.12.2014, V 1194

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