Neuen Stadtteil im Frankfurter Nordwesten grün und nachhaltig gestalten!
Vorlagentyp: OF GRÜNE
Begründung
Nordwesten grün und nachhaltig gestalten! Dass in Frankfurt aufgrund der steigenden Einwohnerzahlen neuer Wohnraum benötigt wird, ist nicht zu verneinen. In diesem Zusammenhang steht die Planung des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung für die Entstehung eines neuen Stadtteils im Frankfurter Nordwesten, der zwischen Praunheim, Niederursel und der Nordweststadt entstehen soll. Aber auch bei der Schaffung von preiswertem Wohnraum sollte darauf geachtet werden, diesen Stadtteil klimafreundlich und den dortigen Verkehr möglichst autofrei zu gestalten.
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 10.10.2017, OF 202/7
Betreff: Neuen Stadtteil im Frankfurter
Nordwesten grün und nachhaltig gestalten! Dass in Frankfurt aufgrund der
steigenden Einwohnerzahlen neuer Wohnraum benötigt wird, ist nicht zu
verneinen. In diesem Zusammenhang steht die Planung des Magistrats und der
Stadtverordnetenversammlung für die Entstehung eines neuen Stadtteils im
Frankfurter Nordwesten, der zwischen Praunheim, Niederursel und der
Nordweststadt entstehen soll. Aber auch bei der Schaffung von preiswertem
Wohnraum sollte darauf geachtet werden, diesen Stadtteil klimafreundlich und
den dortigen Verkehr möglichst autofrei zu gestalten. Dies vorausgeschickt fordert
der Ortsbeirat 7 den Magistrat auf, in einem ersten Schritt folgende Punkte zu
klären:
1. In welchem Umfang würde
eine Bebauung die bestehende Frischluftschneise beeinträchtigen? Welche
Auswirkungen hätte eine Bebauung auf die Luftverhältnisse der angrenzenden
Stadtteile (Niederursel, Praunheim, aber z. B auch Bockenheim etc.)? Es
mag sein, dass die Frischluftschneise nicht für die Innenstadt relevant
ist. Es muss jedoch auch sichergestellt werden,dass sich die Frischluftzufuhr
in den davor befindlichen Stadtteilen auch nicht wesentlich verschlechtern
darf. 2. Welche konkreten Auswirkungen
würde eine Bebauung für die jeweils bestehenden Landschaftsschutzzonen haben?
Welche konkreten Einschränkungen für die Umwelt, Landschaft und Tierwelt würde
das mit sich bringen? Desweiteren fordert der Ortsbeirat 7 den Magistrat
auf, folgende Punkte in den Planungen für den neuen Stadtteil zu
berücksichtigen:
Klimagerechtes Bauen: Bei der
Bebauung des Baugebiets ist ein Konzept zu entwickeln, welches dafür sorgt,
dass die Frischluftschneisen nicht komplett zugebaut werden und somit die
herabfallenden Taunuswinde ihre Wirkung für Frankfurt weiterhin entfalten
können. Ebenfalls soll bei der Planung des neuen Stadtteils die
Photovoltaiknutzung von Anfang an mitbedacht werden. ÖPNV-Erschließung: Vor der Bebauung muss die
Erschließung des neuen Stadtteils durch den ÖPNV sicher gestellt sein. Diese
könnte z.B. eine RTW- Weiterführung von Praunheim aus entlang der A5 zur
U3-Strecke beinhalten. Weitere Möglichkeiten wären eine S-Bahnanbindung mit
Haltepunkt, eine U6-Verlängerung bis Steinbach oder neue, direkte Buslinien
über den neuen Stadtteil nach Steinbach/Eschborn/Weißkirchen. Autoarmes Wohnquartier:
Im Zusammenhang mit der stetig steigenden Erderwärmung kann es für Frankfurt
nur von Vorteil sein ein Konzept für einen modernen und autofreien Stadtteil zu
entwickeln und somit zur klimaneutralen Stadt der Zukunft beizutragen.
Denn wertvoller Stadtraum sollte nicht mit zu viel Parkplätzen und teuren
Parkgaragen vergeudet werden. Allerdings sollen Car-Sharing Stationen
gefördert werden. Ausbau der
städtischen Radschnellwege: Damit ein autoarmer Stadtteil realisiert werden
kann, müssen aber auch genug alternative Fortbewegungsmittel bereitgestellt
werden. Neben dem o.g. ÖPNV müssen dafür vor allem die städtischen
Radschnellwege ausgebaut werden. Der Schwerpunkt sollte dabei auf folgende
Strecken gelegt werden: Frankfurt- Oberursel/Bad Homburg und vom neuen
Stadtteil in die Innenstadt mit einem entsprechenden frei gehaltenen Weg. Zu
diesem Konzept gehören auch die ausreichende Bereitstellung von
Fahrradabstellplätzen und Ladestationen für E-Bikes. Keine Siedlung, sondern ein vollwertiger
Stadtteil: Es macht keinen Sinn den neuen Stadtteil nur als Wohnsiedlung
zu betrachten. Deswegen muss für die Planung im Vorab der Bedarf für den Neubau
von städtischen Institutionen, wie z.B. Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Kitas,
Bürgeramt, Sozialrathaus usw., geprüft werden. Somit beugt man eine Belastung
der umliegenden Stadtteile bezüglich dieser Belange vor. Grüngürtel weiterentwickeln: Als ein
weiterer Beitrag zur Aufwertung des neuen Stadtteils könnte eine Erweiterung
des Grüngürtels rund um den neuen Stadtteil berücksichtigt werden.
Gegen eine triste Trabantenstadt:
Es sollten möglichst innovative und vielfältige Architekturkonzepte gefördert
werden. Antragsteller:
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 08.09.2017, M 176 Beratung
im Ortsbeirat: 7 Beratungsergebnisse: 16. Sitzung des OBR 7
am 24.10.2017, TO I, TOP 10 Beschluss: 1.
Der
Vorlage M 176 wird zugestimmt. 2.
Die
Vorlage OF 201/7 wird abgelehnt. 3.
Die
Vorlage OF 202/7 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung: zu 1.
SPD, GRÜNE, FARBECHTE und FDP gegen CDU und REP (= Ablehnung)
zu
2. SPD, GRÜNE, FARBECHTE und FDP gegen CDU und REP (=
Annahme) zu 3. Einstimmige
Annahme 17. Sitzung des OBR 7
am 28.11.2017, TO I, TOP 6 Beschluss: Anregung an den Magistrat OM 2455 2017
Auskunftsersuchen V 681 2017
1.
Die Vorlage OF 187/7 wird durch die Annahme der Vorlage OF
221/7 für erledigt erklärt. 2.
Die
Vorlage OF 202/7 wird durch die Annahme der Vorlage OF 221/7 für erledigt
erklärt. 3. Die Vorlage OF 217/7 wird durch die Annahme
der Vorlage OF 221/7 für erledigt erklärt. 4.
Die
Vorlage OF 221/7 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen.
5.
Die Vorlage OF 222/7 wird in der vorgelegten Fassung
beschlossen. 6. Die Vorlage OF 223/7 wird abgelehnt.
Abstimmung:
zu 1. Einstimmige
Annahme zu 2. Einstimmige
Annahme zu 3. Einstimmige
Annahme zu 4. SPD, GRÜNE, FDP
und fraktionslos gegen FARBECHTE, BFF und REP (= Ablehnung); CDU (=
Nichtbefassung)
zu 5. SPD, GRÜNE,
FARBECHTE, FDP, BFF, REP und fraktionslos; CDU (= Nichtbefassung)
zu 6.
SPD, CDU, FDP, BFF und REP gegen FARBECHTE (=
Annahme) bei Enthaltung GRÜNE und fraktionslos