Skip to main content Skip to navigation Skip to footer

Zentraldepot für die städtischen Museen hier: Grundsatzbeschluss für die Errichtung

Vorlagentyp: M

Inhalt

S A C H S T A N D : Vortrag des Magistrats vom 17.01.2014, M 25 Betreff: Zentraldepot für die städtischen Museen hier: Grundsatzbeschluss für die Errichtung Vorgang: l. Beschl. d. Stv.-V. vom 02.02.2012, § 1169 (M 227) 1. Es dient zur Kenntnis, dass für die angemieteten Magazinflächen zur Unterbringung der Sammlungsbestände der Museen insgesamt ca.1,75 Mio. € brutto pro Jahr aufgewendet werden müssen. Es ist daher dringend geboten, ein energiesparendes Zentraldepot für die städtischen Museen in mehreren Bauabschnitten zu bauen Es ist daher dringend geboten, ein energiesparendes Zentraldepot für die städtischen Museen in mehreren Bauabschnitten zu bauen. Zunächst soll ein 1. Bauabschnitt geplant werden, hierin nicht enthalten sind die Depots des Museums der Weltkulturen in der Borsigallee (Kaltmiete jährlich 460 T€), dessen Ausbau auf die Bedürfnisse des Museums zugeschnitten wurde, und das erst 2011 bezogene Depot des Museums für Moderne Kunst in der Orber-/ Wächtersbacherstr. (Kaltmiete jährlich 170 T€). Die Mietkosten für diese Liegenschaften (630 T€ pro Jahr) fallen somit zunächst weiterhin an. Die übrigen Magazinflächen sind qualitativ nicht ausreichend bzw. sehr teuer in der Anmietung und im Unterhalt und sollen daher bereits mit dem 1. Bauabschnitt des Zentraldepots ersetzt werden. 2. Es dient weiter zur Kenntnis, dass in diesem Zentraldepot auch Werkstätten zur gemeinschaftlichen Nutzung durch die Museen untergebracht werden sollen. Eine Bestandsaufnahme und die Entwicklung eines möglichen Konzepts als Basis für ein Raumprogramm erfolgt momentan. 3. Der Magistrat wird beauftragt, auf der Basis des Mengengerüstes für die Sammlungsobjekte und der erforderlichen Fläche für die Werkstätten einschließlich der notwendigen Nebenflächen ein Raumprogramm durch das Bauherrendezernat zu erstellen und anschließend zu genehmigen. Auf dessen Grundlage wird der Umfang eines ersten Bauabschnitts ermittelt. 4. Bis zur Erarbeitung der Bau- und Finanzierungsvorlage des 1. Bauabschnitts werden Planungsmittel in Höhe von ca. 1.750 T€ benötigt. Bis Ende 2014 wurden bzw. werden Mittel in Höhe von 750 T€ aus Mitteln des Neubaus Historisches Museum herangezogen, sowie 50 T € aus dem Projekt Erweiterung Jüdisches Museum. Diese Mittel sind in den Folgejahren zu beordnen. Die erforderlichen Mittel in Höhe von 1.750 T€ werden im Rahmen der Haushaltsplanaufstellung 2015/ 2016 berücksichtigt. 5. Die MuseumsBausteine GmbH wird mit der Planung und der Erarbeitung der noch notwendigen Grundlagen für die Maßnahme beauftragt. Für die Umsetzung der Vorschläge wird ein gesonderter Beschluss herbeigeführt. Begründung: Anlass für die aktuelle Befassung mit einem Zentraldepot waren zum einen die Beschlüsse des Neubaus für das Historische Museums und zur Sanierung und Erweiterung des Jüdischen Museums, bei denen man auf die Berücksichtigung von Depotflächen im Raumprogramm aufgrund des mangelnden Flächenangebots in der Innenstadt verzichtet hat. Zum zweiten wurde der MuseumsBausteine Frankfurt GmbH (MBF) mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 01.03.2012, § 1297, die Prüfung eines "Plus-Energie-Depots" auf der neu erworbenen Fläche der Gwinnerstraße aufgegeben. Dieses Grundstück steht nicht mehr zur Verfügung, da dort die Nachfolgeeinrichtung der "Batschkapp" eingerichtet wurde. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass die Kombination der Nutzungen Veranstaltungshalle und Zentraldepot, wie ursprünglich angedacht, aufgrund des Grundstückszuschnittes leider nicht darstellbar ist. Die MBF hat zur Prüfung der aufgegebenen Frage verschiedene Grundstücke in Bezug auf das konkrete Konzept der Modulbauweise des "Plus-Energie-Depot" geprüft sowie dessen Bauweise mit "alternativen" Bauweisen und aktuelle Depotprojekte unter anderem auch unter Kostenaspekten verglichen. Zusammenfassend kann man feststellen, dass sich die bewährten Bauweisen sowohl baulich, preislich und im Energiestandard durchaus mit dem Konzept des Moduldepots, das mittlerweile unter dem Begriff "Null-Energie-Depot" firmiert, messen können. Die Einzelheiten dieses Vergleichs werden in der Anlage unter den Punkten 4. und 5. ausführlich dargestellt. Aktuell werden extern angemieteten Flächen für das Historische Museum, das Jüdische Museum, das Museum der Weltkulturen, das Museum für Angewandte Kunst und das Deutsche Architekturmuseum von insgesamt knapp 10.700 m2 angemietet. Dafür werden pro Jahr rund 1,1 Mio. € an Bruttokaltmieten aufgewendet, hinzukommen die Betriebskosten. Durch die Investition in ein stadteigenes Zentraldepot würden nicht nur diese Mieten eingespart, es könnten dann auch die Sammlungen klimatisch und sicherheitstechnisch optimal gelagert werden. Über die Verwirklichung eines solchen Gebäudes beispielsweise als eine Art Mietkaufmodell würde haushaltstechnisch keine Nettoneuverschuldung entstehen. Eine wirtschaftliche Überprüfung zeigt, dass die heute eingesetzten Mieten für die Finanzierung eines solchen Modells weitgehend ausreichen. Lediglich die Sonderkosten für die Umzüge und die Doppelmieten in dieser Phase sind im Haushalt, voraussichtlich 2017, zu berücksichtigen. Siehe dazu auch die Anlage zu dieser Vorlage. Da aufgrund der Flächenknappheit die Restaurierungswerkstätten des Historischen Museums im Raumprogramm des Neubaus gestrichen wurden, wird zurzeit ein zentrales Werkstattkonzept im neuen Zentraldepot untersucht. Anlass ist hier, dass auch viele andere Museen aufgrund der Innenstadtlage keine oder nur sehr begrenzte Werkstätten in den Häusern zur Verfügung haben. Die Synergieeffekte sind vielfältig: Keine Transporte mehr zu externen Restaurierungswerkstätten; Schaffung von optimalen Arbeitsbedingungen bei Reduzierung der Sondereinrichtungen, da diese von mehreren Restauratorinnen und Restauratoren genutzt werden können; kollegialer Austausch unter den Kolleginnen und Kollegen und Hilfestellungen um nur einige zu nennen. Auf Grundlage der in der Anlage zusammengetragenen Ergebnisse ist nun in Abstimmung mit den fünf genannten Museen ein detailliertes Raumprogramm sowohl für die Lagerflächen als auch für die Werkstätten unter Berücksichtigung der erforderlichen Ausstattung zu erarbeiten. Daraus wird dann ein erstes Pflichtenheft entwickelt, das auch andere Parameter für den späteren Planungsprozess festlegt, wie zum Beispiel die Rahmenbedingungen für das Raumklima des Depots. Da für das Haushaltsjahr 2014 keine Planungsmittel für ein Zentraldepot eingestellt wurden, ist zur Vorfinanzierung eine Verschiebung der Mittel für das Historische Museum notwendig. Diese Mittel werden 2015 zurückgeführt, da für den Doppelhaushalt 2015/2016 entsprechende Planungsmittel berücksichtigt werden. Da sich die MBF in den letzten Monaten intensiver mit dem Thema des Zentraldepots für Frankfurt beschäftigt hat und bereits in regem Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sowohl des Kulturamtes und der Museen steht, ist die Beauftragung sinnvoll und folgerichtig. Anlage _Erlaeuterung (ca. 5,6 MB) Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Vortrag des Magistrats vom 10.12.2010, M 246 Vortrag des Magistrats vom 09.12.2011, M 227 Zuständige Ausschüsse: Kultur- und Freizeitausschuss Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau Haupt- und Finanzausschuss Beratung im Ortsbeirat: 1, 5, 11 Versandpaket: 22.01.2014 Beratungsergebnisse: 28. Sitzung des Kultur- und Freizeitausschusses am 13.02.2014, TO I, TOP 6 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorlage M 25 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und RÖMER gegen FREIE WÄHLER (= Ablehnung) Sonstige Voten/Protokollerklärung: ELF Piraten, ÖkoLinX-ARL und REP (= Annahme) NPD (= Ablehnung) 28. Sitzung des OBR 11 am 17.02.2014, TO II, TOP 4 Beschluss: Der Vorlage M 25 wird zugestimmt. Abstimmung: Einstimmige Annahme 27. Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 17.02.2014, TO I, TOP 31 Beschluss: nicht auf TO Die Beratung der Vorlage M 25 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER, Piraten und RÖMER 28. Sitzung des OBR 1 am 18.02.2014, TO I, TOP 28 Beschluss: Der Vorlage M 25 wird zugestimmt. Abstimmung: Einstimmige Annahme 28. Sitzung des OBR 5 am 21.02.2014, TO I, TOP 36 Beschluss: Der Vorlage M 25 wird zugestimmt. Abstimmung: Annahme bei Enthaltung FAG 28. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 25.02.2014, TO II, TOP 26 Beschluss: nicht auf TO Die Beratung der Vorlage M 25 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER, Piraten und RÖMER 28. Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 24.03.2014, TO I, TOP 28 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorlage M 25 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, ELF Piraten und RÖMER gegen FREIE WÄHLER (= Ablehnung) 29. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 01.04.2014, TO II, TOP 21 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorlage M 25 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, ELF Piraten und RÖMER gegen FREIE WÄHLER (= Ablehnung) 30. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 03.04.2014, TO II, TOP 22 Beschluss: Der Vorlage M 25 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, ELF Piraten, RÖMER, ÖkoLinX-ARL und REP gegen FREIE WÄHLER und NPD (= Ablehnung) Beschlussausfertigung(en): § 4424, 30. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 03.04.2014 Aktenzeichen: 41 3