Ausschreibung gemeinwirtschaftlicher Busverkehrsleistungen in Frankfurt am Main hier: Veränderung des Leistungsangebotes und Ausschreibung Bündel A zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006
Vorlagentyp: M
Inhalt
S A C H S T A N D :
Vortrag des Magistrats
vom 17.12.2004, M 255 Betreff: Ausschreibung gemeinwirtschaftlicher
Busverkehrsleistungen in Frankfurt am Main hier: Veränderung des
Leistungsangebotes und Ausschreibung Bündel A zum Fahrplanwechsel im Dezember
2006 Vorgang: Beschl. d. Stv.-V. vom 16.10.2003, §
6194 (M 154) INDEX
1. traffiQ wird beauftragt, für die Linien des Bündels A mit Wirkung zum
Fahrplanwechsel im Dezember 2006 im Wege einer europaweiten Ausschreibung einen
Betreiber zu suchen und für sechs Jahre zu verpflichten. 2. Den Anpassungen im Busnetz des Linienbündels A
zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 wird zugestimmt. 3. Im Rahmen des beschriebenen Mehrkostenrahmens
sind Angebote von Bietern mit Fahrzeugen nach dem EEV Standard durch Anwendung
eines kalkulatorischen Abschlages zu berücksichtigen. 4. Es dient zur Kenntnis, dass als Ergebnis der
Ausschreibung mit einem Aufwand in Höhe von max. 10,2 Mio. €/a zu rechnen
ist, dem voraussichtlich prognostizierte Einnahmen in Höhe von ca. 5,2 Mio.
€/a gegenüber stehen werden. Der
voraussichtliche Fehlbetrag ist bereits in der mittelfristigen Finanzplanung
von INDEX
traffiQ, die der Haushaltsplanung zu Grunde liegt, berücksichtigt. INDEX
INDEX
5. traffiQ wird ermächtigt, die entsprechenden Mittel für den gesamten
Vergabezeitraum zu verpflichten. 6. Der voraussichtliche Aufwand abzüglich der
prognostizierten Einnahmen ist in den Haushaltsplänen der Jahre 2006 (ab
Dezember) bis 2012 jeweils bereit zu stellen. Begründung: Zu Ziffer 1 Mit Beschluss § 6194 vom 16.10.2003 hat die
Stadtverordnetenversammlung den Auftrag gegeben, die Ausschreibung des
Linienbündels A durchzuführen. Die Ausschreibung soll so erfolgen, dass die
Betriebsaufnahme nach Auslaufen der im Rahmen der Auferlegung erteilten
Konzessionen möglich ist. Entgegen der ursprünglichen Planung wurden der VGF
die Genehmigungen für das Linienbündel A durch das Regierungspräsidium
Darmstadt nur bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 erteilt. Unter Beachtung der für europaweite
Ausschreibungen vorgegebenen Fristen und einer für den Gewinner der
Ausschreibung notwendigen Rüstzeit für die Bereitstellung von Personal und
Fahrzeugen, muss die Bekanntmachung der Ausschreibung für das Bündel A durch
INDEX
traffiQ im zweiten Quartal 2005 erfolgen, um die Betriebsaufnahme zum
Fahrplanwechsel im Dezember 2006 nicht zu gefährden. Zu Ziffer 2 Planerische Rahmenbedingungen Mit den Buslinien 25, 27, 28 und 29
sind im Bündel A die Klein- und Midibuslinien des Frankfurter Nordens
enthalten, welche die Stadtteile Nieder-Eschbach, Nieder-Erlenbach, Harheim,
Kalbach und Bonames untereinander sowie mit den Stadtbahn- und S-Bahn-Stationen
verbinden. Darüber hinaus verkehrt ab Dezember 2004 die Linie 24 (vormals
"Frische-Express") zur Erschließung des Gewerbegebietes "Am Martinszehnten".
Als einzige grenzüberschreitende Verbindung berührt die Linie 65 die Gemarkung
von Bad Homburg und Bad Vilbel. Der westliche Schwerpunkt des Linienbündels A
wird durch die Bedienungsgebiete der Buslinien 26, 56, 60, 67 und 71 definiert.
Damit gehören die Nordweststadt, Heddernheim, Niederursel, Praunheim, Hausen,
Rödelheim und das Gewerbegebiet Sossenheim ganz oder in Teilen zum Bündel A.
Insgesamt sind diesem Linienbündel 11 Buslinien zugeordnet (24, 25, 26, 27, 28,
29, 56, 60, 56, 67, 71). Die
dynamischen städtebaulichen Entwicklungen im Verkehrsgebiet des Bündels A
(Neubaugebiet Riedberg, Gewerbegebiet "Am Martinszehnten") sowie Maßnahmen,
welche sich aus den Vorgaben des in Arbeit befindlichen Nahverkehrsplanes der
Stadt Frankfurt am Main ableiten (§ 1644 vom 13.12.2001
-M93-), machen Leistungsanpassungen im Betriebszweig Bus in den kommenden
Jahren unabdingbar. Es wird
daher - in zwei Stufen zum Dezember 2006 und Dezember 2008 - zur Ausweitung der
Betriebsleistung kommen. Sollte die Erschließung des Riedberges mit der
geplanten Stadtbahnstrecke DIV (Linie U4) 2008 oder 2009 in Betrieb gehen, kann
auf die zweite Angebotsstufe ggf. verzichtet werden. Maßnahmenkonzeption Zunächst wurden die Erkenntnisse aus
den vorliegenden Analysen und Maßnahmenempfehlungen des in Arbeit befindlichen
Nahverkehrsplanes berücksichtigt. Zusätzlich wurden Kundenanregungen,
Kundenanforderungen, politische Initiativen und die Entwicklung der
Neubaugebiete im Planungsraum einbezogen. Auf Basis dieser Analyse - und unter Beachtung der
aktuellen Fahrgastzahlen - wurde das heutige Angebot in Teilbereichen
überarbeitet. Nachfolgend
sind jene Linien des Bündels A aufgeführt, bei denen gegenüber dem Status Quo
Änderungen geplant sind: Neue Linie 24 zur
Erschließung des Gewerbegebietes "Am Martinszehnten" Mit der Verlagerung des Frischezentrums aus der
alten Großmarkthalle an den nördlichen Rand des Kalbacher Gewerbegebietes "Am
Martinszehnten" wurde eine Pendelbuslinie zur Versorgung der Arbeitnehmer
eingerichtet (ab Dezember 2004: Linie 24). Als "Frischeexpress" verkehren
einzelne Fahrten nachfrageorientiert zwischen der U-Bahn-Station Kalbach und
dem Gewerbegebiet. Darüber
hinaus wird der östliche Teil des Gewerbegebietes ab Dezember 2004 von der
neuen Haltestelle "Heinrich-Lanz-Allee" erschlossen. Voraussichtlich Ende 2006
wird zusätzlich die Buslinie 28 über die neu zu bauende "Josef-Bautz-Straße" in
den westlichen Teil des Gewerbegebietes geführt. Damit ist der Großteil des
Gewerbegebietes erschlossen. Dennoch sollte die Linie 24, die gerade in den
Tagesrandlagen und damit teilweise außerhalb der Verkehrszeiten der anderen
Buslinien gut genutzt wird, beibehalten und weiter optimiert werden. Es ist
daher eine auf die Arbeitszeiten im Frischezentrum zugeschnittene Erhöhung der
Fahrtenzahl auf 10 Fahrten pro Tag und Richtung geplant. Änderung der Linie 26 (Nordwestzentrum - Im Uhrig)
Mit Betriebsaufnahme des Bündels A
soll folgendes Maßnahmenpaket wirksam werden: Seit Juni 2004 erschließt die Linie 26 das
Neubaugebiet Riedberg mit seinen Teilen Bonifatiusbrunnen, Schöne Aussicht und
Campus Riedberg mit einer schleifenförmigen Erschließungsfahrt. Die
fortschreitende bauliche Entwicklung im nördlichen Bereich des Riedberges macht
eine Vergrößerung dieser Schleifenfahrt notwendig. Da hierdurch jedoch die
Fahrzeit zwischen den Endpunkten Alt Eschersheim (Im Uhrig) und Nordwestzentrum
weiter steigen würde, soll der Anschluss der Wohngebiete Alt Eschersheims an
das Nordwestzentrum künftig von der Linie 60 übernommen werden (s.u.). Damit
wird auch auf eine Forderung des Ortsbeirates 9 eingegangen, in der die länger
werdenden Fahrzeiten zum Nordwestzentrum kritisiert wurden. Als neuer Endpunkt
der Linie 26 ist der Bahnhof Eschersheim vorgesehen. Hier besteht weiterhin der
für den Riedberg wichtige Anschluss an die S-Bahn-Linie S6 in Fahrtrichtung
Hauptbahnhof. Das für den Fahrplanwechsel im Dezember 2004 geplante
Leistungsangebot (15-Minuten Takt in Haupt- und Nebenverkehrszeiten zwischen
Nordwestzentrum und Heddernheim) soll auch auf den Abschnitt Heddernheim -
Eschersheim Bahnhof ausgedehnt werden. Damit wird künftig jede Fahrt der
viertelstündlich verkehrenden S-Bahn erreicht (heute wird aufgrund der
Nachfrage ein 30-Minuten-Takt angeboten). Steigende Einwohner-, Studenten- und
Beschäftigtenzahlen machen darüber hinaus eine Leistungsausweitung der
Busbedienung des Riedberges auch während der Laufzeit des Linienbündels A
notwendig. Da nach jüngsten Prognosen die Vermarktung des Baulandes auf dem
Riedberg in 10 bis 12 Jahren abgeschlossen sein soll, bedeutet dies, dass noch
während der Laufzeit des Bündels A die Mehrzahl der 15.000 Neubürger in den
neuen Siedlungsgebieten wohnen wird. Ab Dezember 2008 soll daher - sofern die
Stadtbahnstrecke auf den Riedberg noch nicht in Betrieb genommen wurde - die
neue Verstärkungslinie Linie 126 (Arbeitstitel) tagsüber im 15-Minuten-Takt
zwischen Campus Riedberg und U-Bahn-Station Heddernheim verkehren. Fahrplanergänzung der Linie
28 (Kalbach Hopfenbrunnen - Harheim Hochfeldstraße) In den späten Abendstunden verkehrt die Buslinie 28
heute lediglich bis 0:00 Uhr, am frühen Morgen erst ab 5:00 Uhr. Damit werden
die Vorgaben des neuen Nahverkehrsplanes unterschritten, welcher eine Bedienung
von 4:00 Uhr bis 1:00 Uhr vorsieht. Die entsprechenden Lücken im
Leistungsangebot sollen geschlossen werden. Linie 56 (Eschborn Südbahnhof
- Sossenheim Heinrich-Hopf-Straße) Die Linie 56 verbindet das Gewerbegebiet Sossenheim
mit der nächstgelegenen S-Bahn-Station (Eschborn Südbahnhof, Linien S3 und S4).
Derzeit liegt die Endhaltestelle Südbahnhof mehr als 200 m vom Haltepunkt der
S-Bahn entfernt. In Zusammenarbeit mit der Stadt Eschborn, dem RMV und dem
Investor einer nahe gelegenen Gewerbeimmobilie soll durch bauliche Maßnahmen
erreicht werden, dass die Busse unmittelbar vor den Zugängen der S-Bahn Station
halten können. Die damit
verbundene Verlängerung des Linienweges wird evtl. eine geringfügige Steigerung
der Betriebskosten nach sich ziehen. Da die Infrastruktur noch in Planung ist,
kann die Veränderung nicht beziffert werden. Linie 60 (Heddernheim -
Rödelheim Bahnhof) Die Buslinie 60 verbindet auf ihrem westlichen
Abschnitt Rödelheim und Praunheim mit dem Nordwestzentrum, auf ihrem östlichen
Abschnitt Heddernheim mit dem Nordwestzentrum. Zur Betriebsaufnahme des Bündels
A ist eine größere Veränderung geplant. Im Rahmen der für die Erschließung des
Riedberges notwendigen Maßnahmen wird die Linie 26 von Ihrer bisherigen
Endstation "Im Uhrig" zur S-Bahn-Station Eschersheim zurückgenommen. Die Linie
60 soll ab diesem Zeitpunkt (mit jeder zweiten Fahrt) über ihren jetzigen
Endpunkt hinaus nach Alt Eschersheim verlängert werden. Dies bietet mehrere Vorteile. Zum Einen wird das
Wohngebiet "Im Uhrig" in der Hauptverkehrszeit statt in einem 30-Minuten in
einem 20-Minuten-Takt bedient. Damit wird den Qualitätsvorgaben des NVP
weitgehend genüge getan und die Anbindung des Gebietes verbessert. Zum Anderen
werden die Reisezeiten von Alt-Eschersheim zum Nordwestzentrum durch einen
Fahrzeitgewinn von 10 Minuten deutlich verkürzt (dieser Wert war bislang nur
mit für den Einkaufsverkehr unattraktivem Umsteigen in Heddernheim zu
erreichen). Nachteilig ist jedoch die durch Taktverdichtung bedingte
Verschlechterung der Anschlüsse auf die S-Bahnlinie S6 an der S-Bahn-Station
Eschersheim. Neue Fahrzeuge auf der Linie 65 (Petterweil Friedhof - Bad
Vilbel Bf.)
Als einzige grenzüberschreitende
Linie des Bündels A verbindet die Linie 65 den Frankfurter Ortsteil
Nieder-Erlenbach in zwei Fahrtrichtungen mit benachbarten Gemeinden. Auf dem
westlichen Ast verkehrt die Linie 65 ausschließlich mit einzelnen Fahrten in
der Hauptverkehrszeit, was für die Bedürfnisse des hier im Vordergrund
stehenden Berufs- und Schülerverkehrs ausreichend ist. Auf dem östlichen
Linienabschnitt wird Nieder-Erlenbach mit dem Stadtzentrum und dem Bahnhof Bad
Vilbel verbunden (Bad Vilbel ist nach dem Nahverkehrsplan das zugeordnete
Versorgungszentrum für Nieder-Erlenbach). Auf dieser Relation wird ganztägig
ein 30-Minuten-Takt angeboten. Da das Angebot die heutigen Verkehrsbedürfnisse
sehr gut abdeckt, wird empfohlen, das o.g. Angebot beizubehalten. Mit der Stadt
Bad Vilbel wurde darüber bereits Einvernehmen erzielt. Fahrgastzählungen auf der Linie 65 vom Frühjahr
dieses Jahres haben ergeben, dass - abgesehen von einigen Fahrten für den
Schülerverkehr - ein kleineres Fahrzeug für die Bewältigung der
Fahrgastnachfrage ausreichend wäre. Es wird daher empfohlen, jenen Teil der auf
der Linie 65 eingesetzten Fahrzeuge, welche nicht dem Schülerverkehr dienen,
auf Midibusse umzustellen. Neben dem Vorteil einer wirtschaftlicheren
Betriebsführung sind kleinere Fahrzeuge auch für die engen Ortsdurchfahrten im
Linienverlauf verträglicher. Verlängerung der Linie 67
(Nordwestzentrum - Industriehof) Vom Nordwestzentrum kommend, endet die Linie 67
heute in der Haupt- und Spätverkehrszeit an der Haltestelle Industriehof/Neue
Börse, wo Anschlüsse an die Linien U6 und U7 bestehen. In der Nebenverkehrszeit
führen die Fahrten bis zur Stadtbahnstation Ellerfeld, wo Anschluss an die
Linie U6 besteht.
In mehreren politischen und
privaten Initiativen wurde die Verlängerung dieser Linie über Rödelheimer
Landstraße zum Bahnhof Rödelheim oder alternativ über Schloßstraße zum
Westbahnhof gefordert. Beide Achsen wurden als ehemalige Straßenbahnstrecken
bis in die 70er bzw. 80er Jahre mit hochwertigen Verkehrsmitteln bedient. Auf
beiden Relationen wurden im Rahmen der Mängelanalyse des Nahverkehrsplanes
Qualitätsdefizite festgestellt. So gelten einerseits Teile des östlichen Abschnittes der
Rödelheimer Landstraße als räumlich nicht ausreichend erschlossen, andererseits
existieren bei der Verbindung Industriehof/Neue Börse - Westbahnhof Mängel
bzgl. der Umsteigehäufigkeit. Da auf beiden Verbindungen eine recht hohe Nachfrage
zu verzeichnen ist, sollen beide Mängel beseitigt werden. Im Entwurf zum
Nahverkehrsplan wird daher die alternierende Verlängerung der Linie 67 zum Bf.
Rödelheim bzw. zum Westbahnhof mit Priorität A zur Umsetzung empfohlen. Da es sich um existierende Mängel
handelt, ist eine vorgezogene Umsetzung der Maßnahme bereits zum
Fahrplanwechsel im Dezember 2005 empfehlenswert. Zusammenfassung der Maßnahmenkonzeption Nachstehend sind die vorgeschlagenen Veränderungen
des Betriebskonzeptes tabellarisch dargestellt. Durch die Verlängerung der
Linie 67, dem Maßnahmenpaket für den Riedberg (Linien 60 und 26/126) sowie der
ausgeweiteten Bedienung des Gewerbegebietes "Am Martinszehnten" wird der
städtebaulichen Entwicklung Rechnung getragen. Die verschärften
Qualitätskriterien des neuen NVP wurden bei der Angebotsgestaltung
weitestgehend berücksichtigt. Darüber hinaus wurden durch Fahrgastprognosen auch
die Veränderungen der Fahrgastnachfrage ermittelt. Im Ergebnis werden
signifikante Einnahmesteigerungen bei den Linien 26 und 67 erwartet. Insgesamt
steigen die Einahmen um 241.000 Euro im Jahr 2007 und um weitere 204.000 Euro
bis 2009. Damit werden die maßnahmenbedingt gestiegenen Betriebskosten
teilweise kompensiert. Aufgrund der notwendigen Mehrleistungen nimmt
jedoch, auch unter Berücksichtigung der o.g. Einnahmen, der Zuschussbedarf für
das Linienbündel A zu. Im Jahr 2007 sind zusätzlich rund 529.000 Euro und ab
2009 ca. 655.000 Euro zusätzlich aus dem Haushalt der Stadt Frankfurt am Main
zu finanzieren. Änderungen im Angebot des
Bündels A
Linie
Linienweg
Maßnahme
24 (neu)
U-Bahn-Station-Kalbach - Gewerbegebiet Am Martinszehnten
("Frische-Express") nachfrageorientierte Erhöhung der Fahrtenzahl zum
Frischezentrum
25
Berkersheim
(S) - Harheim - Nieder-Erlenbach - Harheim - Berkersheim keine Änderungen 26 Eschersheim Bf.- Heddernheim - Uni
Niederurseler Hang - Nordwestzentrum Veränderte Linienführung: Rücknahme des östl.
Abschnittes zum Bf. Eschersheim (Bedienung durch Linie 60)
126
Heddernheim -
Uni Niederurseler Hang Verstärkungslinie für den Riedberg ab Dez. 2008
27
Nieder-Erlenbach Hohe Brück - Nieder-Eschbach (U) - Bonames
(U) - Frankfurter Berg (S) - Preungesheim (U) keine Änderungen 28 Kalbach Hopfenbrunnen - Kalbach (U)
- Harheim Hochfeldstraße Zusätzliche Fahrten in der Schwachverkehrszeit
29
Nieder-Erlenbach Hohe Brück - Nieder-Eschbach (U) - Kalbach
(U) - Nordwestzentrum keine Änderungen 56 Eschborn Südbahnhof - Stuttgarter
Straße - Sossenheim Heinrich-Hopf-Straße Verlängerung der Linie zum Bahnhofsvorplatz
Eschborn Süd
60
Rödelheim
Bahnhof - Praunheim Heerstraße - Nordwestzentrum - Heddernheim (Im Uhrig)
Verlängerung der Linie vom heutigen Endpunkt
Heddernheim nach Alt-Eschersheim (Im Uhrig) 65 Petterweil Friedhof - Bad Homburg
Ober-Erlenbach - Nieder-Erlenbach - Bad Vilbel Bahnhof Umstellung auf Midibusse (ausgenommen
Schülerfahrten)
67
Nordwestzentrum - Nordweststadt Praunheimer Weg - Hausen -
Industriehof/Neue Börse - abwechselnd Westbahnhof bzw. Rödelheim Bf.
Verlängerung alternierend zum Westbahnhof und zum
Bf. Rödelheim
71
Nordwestzentrum - Nordweststadt/Gerhart-Hauptmann-Ring -
Nordwestzentrum keine Änderungen Vergaberechtliche Rahmenbedingungen Die vergaberechtlichen Rahmenbedingungen und die
Kalkulation der Angebote erfordern, dass bereits vor Beginn der Ausschreibung
eine möglichst exakte Festlegung des künftigen Angebotes getroffen werden muss.
Um den Bietern kein ungewöhnliches Wagnis zu übertragen, muss die Ausgestaltung
der Ausschreibung so erfolgen, dass das Risiko von Leistungsveränderungen mit
Ausnahme geringfügiger Toleranzen beim Auftraggeber verbleibt. Nachträglich
sind Anpassungen des Leistungsangebotes in Form einer Vergabe im
Verhandlungsverfahren nur unter den in der Verdingungsordnung für Leistungen -
Teil A (VOL/A) benannten Rahmenbedingungen (§ 3a VOL/A) möglich. Sowohl bei
einer Vergabe im Verhandlungsverfahren als auch im Regelfall der Ausschreibung
zusätzlicher Leistungen im offenen Verfahren besteht somit insbesondere auf
Grund sog. sprungfixer Kosten (z. B. wenn durch die zusätzliche Leistung eine
Erweiterung des Betriebshofes notwendig wird) ein Kostenrisiko. Um dieses zu
minimieren, sind möglichst alle planerischen Rahmenbedingungen, die zur
Betriebsaufnahme im Dez. 2006 sowie für den geplanten Betriebszeitraum gelten,
zu berücksichtigen. Zu Ziffer 3 Fahrzeuge nach dem EEV-Standard Es wird empfohlen, in der Ausschreibung zu Angeboten
aufzufordern, die alternativ zu dieselbetriebenen Fahrzeugen mit CRT-Filter
(CRT = Continously Regenerating Trap) auch Fahrzeuge nach dem EEV-Standard (EEV
= Enhanced Environmental Vehicle: Emissionsstandard mit den derzeit höchsten
Anforderungen an die Schadstoffreduzierung) enthalten. Mit der Berücksichtigung
des EEV-Standards entspricht INDEX
traffiQ auch dem gem. Antrag von SPD und Grünen NR 871 vom 16.12.2002,
Beschluss der STVV § 5316 vom 15.05.2003. Gegenüber der heutigen Umweltbelastung in Frankfurt
am Main durch Fahrzeuge mit CRT-Filter, ergäbe sich so nochmals eine deutliche
Reduzierung der Belastung aus Stickoxiden. Die Mehrkosten, die aus dem Einsatz von Bussen, die
den EEV-Standard erfüllen, werden von der Wirtschaftsberatungsgesellschaft
WIBERA im Rahmen des Gutachtens "Betriebswirtschaftliche und umweltseitige
Analyse der Leistungsmehrkosten und der Umwelteffekte anspruchsvoller
Umweltstandards" im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit anhand zweier Praxisfälle ermittelt. Aufgrund der bisher
veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse wird von INDEX
traffiQ erwartet, dass die Mehrkosten - bezogen auf das Bündel A - 230.000
€/a nicht überschreiten werden. Zu Ziffer 4: Auftragsvolumen und Mittelbereitstellung Um die fristgerechte Ausschreibung zu gewährleisten,
werden von INDEX
traffiQ gegenwärtig die Verdingungsunterlagen einschließlich des
Verkehrsvertrags für die Ausschreibung erarbeitet. In dem Verkehrsvertrag
werden u.a. folgende Regelungen enthalten sein: - Umfang und Qualität der Leistungen des
Verkehrsunternehmens, -
Berichtspflichten des Verkehrsunternehmens, - Zusammenwirken der Verkehrsunternehmen bei den in
Aufgabenträgerschaft der Stadt Frankfurt am Main liegenden Verkehren, - Nutzung von Haltestellen und
sonstiger nicht duplizierbarer Infrastruktur, - Regelungen zur Preisfortschreibung, - Regelungen zu Vertragsstrafen für
Schlecht- oder Nichtleistungen. Auf Basis der in dem Vertrag zu definierenden
Aufgaben des Verkehrsunternehmens wurde von INDEX
traffiQ eine Vorkalkulation durchgeführt. Die hierbei ermittelten Kosten lassen
ein Ausschreibungsergebnis erwarten, das unter Berücksichtigung der oben
beschriebenen Planungen und bei Einsatz von dem EEV-Standard entsprechenden
Fahrzeugen einen jährlichen Anspruch des Verkehrsunternehmens von maximal 10,2
Mio. €/a begründet. Diesem Betrag sind erwartete Einnahmen in einer
Größenordnung von 5,2 Mio. €/a gegenüber zu stellen. Der verbleibende
Betrag in Höhe von 5,0 Mio. €/a, wie auch das Risiko, dass die Einnahmen
nicht in der erwarteten Höhe realisiert werden, sind vom Aufgabenträger Stadt
Frankfurt am Main zu übernehmen. In diesem Betrag sind für die oben
beschriebenen Mehrleistungen (Jahr 2007) Aufwendungen in einem Umfang von rund
0,77 Mio. €/a enthalten. Mit Eintritt des in der Ausschreibung zu
ermittelnden Betreibers in die Bedienung der auszuschreibenden Linien entfallen
die entsprechenden Leistungen im Rahmen des Auferlegungsvertrages und die
daraus resultierenden Zuschusszahlungen der Stadt Frankfurt am Main an die
VGF Vertraulichkeit: Nein
Nebenvorlage:
Antrag vom
12.01.2005, NR 1659
Anregung vom
01.02.2005, OA 1834
Antrag vom
13.01.2005, OF
383/15 dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 15.06.2007, M 107
Vortrag des
Magistrats vom 06.05.2011, M 90 Zuständige
Ausschüsse:
Haupt- und Finanzausschuss
Verkehrsausschuss
Wirtschaftsausschuss Beratung im Ortsbeirat: 2, 6, 7, 8, 9, 10, 12,
13, 14, 15 Versandpaket: 22.12.2004 Beratungsergebnisse: 36. Sitzung des OBR
10 am 11.01.2005, TO II, TOP 27 Beschluss: Der Vorlage M 255
wird zugestimmt.
Abstimmung: Einstimmige
Annahme 37. Sitzung des OBR 6
am 11.01.2005, TO I, TOP 26 Beschluss: Der Vorlage M 255
wird zugestimmt.
Abstimmung: Einstimmige
Annahme 36. Sitzung des OBR
13 am 11.01.2005, TO I, TOP 7 Beschluss: Die Vorlage M 255
dient zur Kenntnis.
Abstimmung: Einstimmige
Annahme 37. Sitzung des OBR 7
am 11.01.2005, TO II, TOP 3 Beschluss: Der Vorlage M 255
wird zugestimmt.
Abstimmung: Einstimmige
Annahme 37. Sitzung des OBR 8
am 13.01.2005, TO I, TOP 17 Beschluss: Der Vorlage M 255
wird zugestimmt.
Abstimmung: Einstimmige
Annahme 37. Sitzung des OBR
15 am 14.01.2005, TO I, TOP 10 Beschluss: 1.
Die
Vorlage M 255 dient unter Hinweis auf die Anregung des Ortsbeirates 15 vom
05.11.2004, OM 3158, zur Kenntnis. 2.
Die
Vorlage OF 383/15 wurde durch die antragstellende Fraktion zurückgezogen.
Abstimmung: zu 1.
Einstimmige Annahme 38. Sitzung des OBR
12 am 14.01.2005, TO I, TOP 10 Beschluss: Die Vorlage M 255
dient zur Kenntnis.
Abstimmung: Einstimmige
Annahme 38. Sitzung des OBR 2
am 17.01.2005, TO I, TOP 16 Beschluss: Der Vorlage M 255
wird zugestimmt.
Abstimmung: CDU, SPD, GRÜNE
und FDP gegen PDS (= Ablehnung) 37. Sitzung des
Wirtschaftsausschusses am 18.01.2005, TO I, TOP 10 Beschluss: nicht auf TO
1.
Die
Beratung der Vorlage M 255 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung
zurückgestellt.
2. Die Beratung der Vorlage NR 1659 wird bis
zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG zu 2. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG 37. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 18.01.2005, TO I, TOP 16 Beschluss: nicht auf TO
1.
Die
Beratung der Vorlage M 255 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung
zurückgestellt.
2. Die Beratung der Vorlage NR 1659 wird bis
zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP, FAG und REP
zu 2. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP, FAG und REP 37. Sitzung des OBR 9
am 20.01.2005, TO II, TOP 4 Beschluss: Die Vorlage M 255
dient zur Kenntnis.
Abstimmung: Einstimmige
Annahme 33. Sitzung des OBR
14 am 24.01.2005, TO I, TOP 11 Beschluss: Die Vorlage M 255
dient zur Kenntnis.
Abstimmung: Einstimmige
Annahme 38. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 25.01.2005, TO II, TOP 30 Beschluss: nicht auf TO
1.
Die
Beratung der Vorlage M 255 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung
zurückgestellt.
2. Die Beratung der Vorlage NR 1659 wird bis
zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG zu 2. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG 38. Sitzung des
Wirtschaftsausschusses am 15.02.2005, TO I, TOP 8 Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Es
dient zur Kenntnis, dass der Wirtschaftsausschuss die Beratung der Vorlage M
255 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert hat.
2.
Es
dient zur Kenntnis, dass der Wirtschaftsausschuss die Beratung der Vorlage NR
1659 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert hat.
3.
Es
dient zur Kenntnis, dass der Wirtschaftsausschuss die Beratung der Vorlage OA
1834 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert hat.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG zu 2. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG zu 3. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG 38. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 15.02.2005, TO I, TOP 11 Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 255 wird unter Berücksichtigung der Vorlage NR 1659 zugestimmt.
2.
Der Vorlage NR 1659 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Beratung der Vorlage OA 1834 wird bis
zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und REP; FAG (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss)
zu 2.
CDU, SPD, GRÜNE, FDP, FAG und REP
zu 3.
CDU, SPD, GRÜNE, FDP, FAG und REP
39. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 22.02.2005, TO I, TOP 23 Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 255 wird unter Berücksichtigung der Vorlage NR 1659 zugestimmt.
2.
Der Vorlage NR 1659 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Beratung der Vorlage OA 1834 wird bis
zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG zu 2. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG zu 3. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP und FAG Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1:
REP, PDS, BFF und E.L. (M 255 und NR 1659 = Annahme) ÖkoLinX-ARL (M 255
und NR 1659 = Ablehnung) 41. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 24.02.2005, TO II, TOP 26 Beschluss: 1.
Der
Vorlage M 255 wird unter Berücksichtigung der Vorlage NR 1659 zugestimmt.
2.
Der Vorlage NR 1659 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Beratung der Vorlage OA 1834 wird bis
zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
FDP, FAG, REP, PDS, BFF und E.L. gegen ÖkoLinX-ARL (= Ablehnung)
zu 2.
CDU, SPD, GRÜNE, FDP, FAG, REP, PDS, BFF und E.L.
gegen ÖkoLinX-ARL (= Ablehnung) zu 3.
CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FAG Beschlussausfertigung(en):
§ 8755, 41. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 24.02.2005 Aktenzeichen: 92 11