Neue Wallschule, Oppenheimer Landstraße - Gesamtsanierung hier: Bau- und Finanzierungsvorlage
Vorlagentyp: M
Inhalt
S A C H S T A N D :
Vortrag des Magistrats vom 12.08.2013, M
131 Betreff:
Neue Wallschule, Oppenheimer Landstraße - Gesamtsanierung hier: Bau-
und Finanzierungsvorlage Vorgang: Beschl. d. Stv.-V. vom 29.04.2009, § 5739 (M 55)
1. Der Fortführung der Sanierung und dem Umbau des
Schulgebäudes in der Oppenheimer Landstraße für die Wallschule und die
Berthold-Simonson-Schule, deren Umsetzung im Rahmen des Konjunkturprogramms
beschlossen wurde, wird auf der Basis der beigefügten Unterlagen und den
Empfehlungen des Revisionsamtes zugestimmt. 2. Es dient zur Kenntnis, dass gemäß der neu
erstellten Kostenberechnung Mittel in Höhe von 13.751.000 € brutto abzüglich der auf die Cafeteria entfallenden
Mehrwertsteuer erforderlich werden. Die Mittel werden entsprechend bewilligt. Die Verrechnung der investiven Aufwendungen für den
hoheitlichen Bereich erfolgt auf dem Sachkonto 80785100, PSP-Element
5.003896.500.999.100-700. Der auf die investiven Buchungen im
Zusammenhang mit der Cafeteria entfallende Anteil ist über die
Projektdefinition 5.004999 zu verrechnen. 3. Das Vorhaben ist im Investitionsprogramm 2013-2016
unter der Projektdefinition 5.003896 und 5.004999 mit 7.919.000 €
eingestellt. Bis einschließlich 2012 wurden insgesamt 5.675.509,- €
verausgabt. Im Vorentwurf des Investitionsprogramms 2014-2017, dessen
Beschlussfassung durch den Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung noch
aussteht, sind Gesamtkosten von 11.476.000 € vorgesehen. Die Deckung
der nicht zur Verfügung stehenden Mittel erfolgt aus der Bauunterhaltung des
Dezernats IV. 4. Mit der Beschlussfassung der Bau-
und Finanzierungsvorlage und der Umsetzung der Maßnahme muss sichergestellt
werden, dass die Erbringung der globalen Minderausgabe nicht gefährdet
wird. 5. Die Baumaßnahmen werden
unverzüglich fortgeführt, auf Grundlage des genehmigten Raumprogrammes vom
04.12.2009. 6. Dem Dezernat II wird aufgegeben,
vierteljährlich, beginnend am 01.10.2013 an den Magistrat über den
Baufortschritt und den Sachstand des Projektes schriftlich zu berichten. Dabei
sind u.a. die bereits durch Beauftragungen gebundenen Finanzmittel, die bisher
entstandenen Kosten sowie deren Auswirkungen auf die Gesamtkosten des Projekts
und die Bauzeit darzustellen. Ein jeweils aktualisierter Bauzeitenplan ist
vorzulegen. Dem Bericht ist ebenfalls eine Prognose über die Baukosten und die
Baufertigstellung beizufügen. Begründung: A) Zielsetzung 1. Die Wallschule ist eine Förderschule mit 1-zügigem
Hauptschulzweig im Stadtteil Sachsenhausen, Diesterwegstr.11, 60594 Frankfurt
am Main. Die Schule ist an ihrem jetzigen Standort räumlich sehr begrenzt. Die
vorhandenen Unterrichts -und Fachräume sind teilweise viel zu klein, um eine
gezielte Förderung der Schüler sicherzustellen und eine Entwicklung zur
ganztägig arbeitenden Schule ist räumlich nicht darstellbar, da die Flächen für
die Essensversorgung und einen Mehrzweckraum fehlen. Des Weiteren ist geplant
einen zusätzlichen Intensivkurs für Schülerinnen und Schüler mit
Migrationshintergrund und fehlenden Deutschkenntnissen einzurichten. 2. Die Bertold-Simonson-Schule, Zentrum für
Erziehungshilfe, ist ein Förder- und Beratungszentrum für Schülerinnen und
Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer. Schulträger ist das Stadtschulamt.
Das Zentrum ist auf fünf Stationen im Stadtgebiet verteilt. Die Leitung und
Verwaltung ist in den sehr beengten Räumlichkeiten der Station im Gallus
untergebracht. Die Station Mitte ist im Gebäude der Liebfrauenschule
angesiedelt. Laut Schulentwicklungsplan benötigt die Liebfrauenschule auf
Grund steigender Schülerzahlen diese Räumlichkeiten ab 2011 selbst. Keine Station verfügt über einen
Versammlungsraum in dem die 30 Mitarbeiter des Zentrums gemeinsam
ihre Fachsitzungen abhalten können. Des Weiteren fehlen noch Räume für die Abteilung
"Neustart", die sich mit der Reintegration von Schülerinnen und Schülern in die
Regelschule beschäftigt. Die
Erweiterung der Berthold - Simonson - Schule war im Schulentwicklungsplan der
Stadt Frankfurt am Main - Teil S - Sonderpädagogische Förderung
(SEP-S)enthalten und wurde von der StVV am 15.12.2005, §10451 (zu M 126 vom
24.06.2005) beschlossen. B) Alternativen Keine C) Lösung Das in der Nachbarschaft der Wallschule befindliche
Schulgrundstück, Oppenheimer Landstr.15, wurde bis September 2009 als
Außenstelle der Heinrich-Kleyer-Schule (berufliche Schule) genutzt und steht
seitdem zur Verfügung. Es ist vorgesehen die Wallschule und zwei Stationen des
Zentrums für Erziehungshilfe, plus Leitung und Verwaltung, in dieses
Schulgebäude zu verlagern, da dort die benötigten Flächen gut darstellbar sind.
Es ist geplant, dass im UG die Essensversorgung für die Schülerinnen und
Schüler der Wallschule eingerichtet wird. Im EG und 1.OG werden die Verwaltung
sowie Unterrichts -und Fachräume in ausreichender Anzahl bereitgestellt.
Im 2. OG erhält die
Berthold-Simonson-Schule Beratungsräume, Gruppenräume, Verwaltungsräume und
einen Versammlungsraum. Die
derzeitigen Räumlichkeiten in der Kostheimer Str.11-13 können abgemietet
werden. Das derzeitige Schulgebäude der
Wallschule, in dem sich bereits zwei Kindertageseinrichtungen befinden, soll im
Anschluss zum Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen für Sachsenhausen genutzt
werden. Dieser Standort wird künftig für die Nutzung als Kinderhaus für den
Stadtteil Sachsenhausen dringend benötigt, um den gesetzlichen Rechtsanspruch
zu erfüllen. Die in der Diesterwegstraße bestehenden Gruppen von Hort und
Kindergarten werden erweitert. Des Weiteren entstehen 6 neue Gruppen für Kinder
U3. Die Versorgungsquote für die unter 3-jährigen Kinder liegt in Sachsenhausen
bei 31%, der Bedarf liegt deutlich höher. Auch die Versorgung der über
3-jährigen erfüllt mit 83% nicht den Rechtsanspruch und Bedarf. In diesem Zusammenhang wurde die Maßnahme für das
Konjunkturprogramm des Bundes 2009 mit Gesamtkosten in Höhe von 9.258.584
€ angemeldet und wie geplant Anfang 2010 begonnen. Mit dem Abschlagen des Innenputzes traten schwere
Zerstörungen der Rohbausubstanz zu Tage, deren planerische und
ausführungstechnische Behebung die Bauzeit im Rohbau-Gewerk um ca. 2 Jahre
verlängerte und mehr als 2.000.000 € Mehrkosten verursachten. Im Rahmen der Rohbauinstandsetzung
wurde auch ein starker Sanierungsbedarf der Holzbalkendecken festgestellt, der
eine vollständigen Neuaufbau der Decken, sowie einen Austausch von ca. 30% der
originalen Deckenbalken erforderlich machte. Da nachfolgende Gewerke zunächst planmäßig nach
Baubeginn ausgeschrieben und vergeben wurden, musste die Ausführungszeit dieser
Gewerke ebenfalls verschoben werden. Dies hat zur Folge, dass es zu Nachforderungen zu
Preissteigerungen, Ausfallzeiten und Zusatzkosten für
Baustelleneinrichtung kommt. Durch die Bauzeitverlängerung der Instandsetzung
war die fristgerechte Fertigstellung und Inbetriebnahme des Gebäudes nicht mehr
wie ursprünglich geplant im Rahmen des Konjunkturprogramms zu
realisieren. Somit konnten auch die erwarteten Fördermittel nicht abgerufen
werden. Da die Maßnahme mit
Beschluss der StVV vom 01.03.2012, § 1319 (M 13 vom13.01.2012) aus dem
Konjunkturprogramm genommen wurde, gibt es seitdem für die Sanierungsmaßnahme
keine politische Entscheidung mehr. Um diesen Beschluss herbeizuführen wird die
hier neu erstellte Bau- und Finanzierungsvorlage erforderlich. Die Arbeiten vor Ort wurden nur noch
im Rahmen der bereits bestehenden Verträge fortgeführt und, nachdem diese
kostentechnisch und inhaltlich erschöpft waren, gestoppt. Zeitgleich wurde mit
der Erstellung einer Bau- und Finanzierungsvorlage begonnen. Zu Grunde gelegt wird das in 2009
genehmigte Raumprogramm. D) Kosten Die vorliegende Kostenberechnung schließt ab mit
1. Investitionsbedarf:
13.751.000,- € 2. Finanzierungsbedarfszeitraum mit Angaben der
Jahresraten:
Jahr Verpflichtungen
€ Mittelabfluss
€ 2009 907.630 € 146.897 €
2010 4.356.817 € 1.497.153 €
2011 1.240.778 € 2.363.358 €
2012 1.169.987 € 1.668.101 €
2013 2.841.626 € 2.500.000 €
2014 3.134.162 € 3.300.000 €
2015 100.000 € 1.900.000 €
2016 0 275.491 €
2017 0 100.000 €
3. Zugehörige Folgekosten
keine
4.
Jahresfolgekosten
a) personelle
Kosten
keine
b) sächliche
Kosten
264.043 €
c)
Kapitalkosten
Kalkulatorische Verzinsung 4,25%
584.418 €
Abschreibung
567.827€
5. Jahreserträge
keine
6. Leistungen Dritter
keine
7. Stellenplanmäßige
Auswirkungen
keine Anlage 1_Kostendeckblatt (ca. 92 KB) Anlage 2_Erlaeuterungsbericht (ca. 355 KB) Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 20.03.2009, M 55 Zuständige
Ausschüsse:
Haupt- und Finanzausschuss
Ausschuss für
Bildung und Integration Beratung im Ortsbeirat: 1, 5
Zuständige sonstige Gremien:
KAV
Versandpaket: 14.08.2013 Beratungsergebnisse: 15. Sitzung
der KAV am 26.08.2013, TO I, TOP 18
Beschluss: Der Vorlage M 131 wird zugestimmt.
23. Sitzung des OBR 1
am 27.08.2013, TO I, TOP 34 Die CDU-Fraktion stellt den Geschäftsordnungsantrag, sich
mit der Vorlage M 131 nicht zu befassen. Beschluss: Dem Geschäftsordnungsantrag der CDU-Fraktion auf
Nichtbefassung wird zugestimmt. Abstimmung:
Einstimmige Annahme 23. Sitzung des OBR 5
am 29.08.2013, TO I, TOP 57 Beschluss: Der Vorlage M 131 wird zugestimmt.
Abstimmung:
Annahme bei Enthaltung FAG und LINKE.
22. Sitzung des
Ausschusses für Bildung und Integration am 02.09.2013, TO I, TOP 14
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Es dient zur Kenntnis, dass der
Ausschuss für Bildung und Integration die Beratung der Vorlage M 131 auf den
Haupt- und Finanzausschuss delegiert hat. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, FDP, FREIE WÄHLER, Piraten und
RÖMER 23. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 10.09.2013, TO I, TOP 38
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage M 131 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, FDP, FREIE WÄHLER, Piraten und RÖMER
gegen SPD (= Annahme in der Fassung des Revisionsberichts) und LINKE. (=
Annahme mit der Bedingung der quartalsweisen Berichterstattung über Kosten
und Termintreue)
Sonstige
Voten/Protokollerklärung: ÖkoLinX-ARL (= Ablehnung) NPD (=
Annahme) 24. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 12.09.2013, TO II, TOP 50
Beschluss: Der Vorlage M 131 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, FDP, FREIE WÄHLER, Piraten, RÖMER und
NPD gegen SPD (= Annahme in der Fassung des Revisionsberichts) sowie LINKE.
(= Annahme mit der Bedingung der quartalsweisen Berichterstattung über Kosten
und Termintreue) und ÖkoLinX-ARL (= Ablehnung)
Beschlussausfertigung(en):
§ 3634, 24. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 12.09.2013 Aktenzeichen: 40 2