Förderprogramm Innenstadt Höchst - Integriertes Handlungskonzept
Bericht
Die Stadt Frankfurt am Main hat im Jahr 2006 das kommunale Förderprogramm Innenstadt Höchst beschlossen. Nach 10-jähriger Laufzeit wird das Förderprogramm seit 2018 mit einer Verlagerung der Schwerpunkte für weitere 5 Jahre fortgesetzt. Ziel bei der Fortsetzung des Förderprogramms ist es, die Innenstadt Höchst in ihrer zentralen Funktion zu stärken und die Qualität als Wohn- und Geschäftsquartier für breite Kreise der Bevölkerung zu steigern. Durch die geschlossene und klar begrenzbare räumliche Kulisse der Innenstadt von Höchst ist der Standort zur pilothaften Erarbeitung von Lösungen für Stadtteilzentren besonders geeignet. Es sind zahlreiche städtebauliche und bauliche Anknüpfungspunkte vorhanden, die Höchster Innenstadt als multifunktionales Zentrum der Versorgung sowie für Wohnen, Arbeiten, Leben, Kultur und Freizeit attraktiver zu gestalten. Durch die unmittelbare Nachbarschaft des Freizeit- und Erholungsgebietes am Main und an der Nidda sind räumliche Synergien zur Aktivierung und Stärkung des Kernbereichs vorhanden. Das vorliegende integrierte Handlungskonzept soll Grundlage und Handlungsrahmen für die Umsetzung des Förderprogramms darstellen. Im integrierten Handlungskonzept werden zunächst die Stärken, Schwächen, Risiken und Potenziale der jetzigen Situation dargestellt ("SWOT-Analyse"). Aufbauend auf dieser Analyse erfolgt eine Konkretisierung des Förderziels als Leitbild und die Ableitung von Maßnahmen, die im Rahmen der Programmlaufzeit durchgeführt werden sollen. Analyse, Leitbild und Maßnahmen fokussieren dabei auf die drei Handlungsfelder des Förderprogramms (analog der Richtlinien zur Förderung der Umgestaltung von gewerblichen Erdgeschosszonen sowie der Aufwertung des Geschäftsumfeldes in der Innenstadt Höchst): - das Handlungsfeld einer Stärkung der gewerblichen Erdgeschossnutzung - das Handlungsfeld der Aufwertung des öffentlichen Raums sowie - das Handlungsfeld der Förderung gemeinschaftlicher Aktivitäten. Das Konzept wurde dabei nicht am sprichwörtlichen "grünen Tisch" entwickelt, sondern in einer intensiven Kommunikation mit und zwischen den Menschen, die in der Höchster Innenstadt wohnen oder arbeiten, Eigentum haben, ein Gewerbe betreiben oder sich in Vereinen, Initiativen, Einrichtungen, Netzwerken für das Gebiet engagieren. Das vorliegende Handlungskonzept ist nicht als abgeschlossene und verbindliche Planung zu sehen. Das Konzept muss während der Umsetzung im Sinne eines lernenden Prozesses stetig überprüft und neuen Rahmenbedingungen bzw. Anforderungen angepasst werden. Dies gilt umso mehr, da der Zeitpunkt der Verschriftlichung eine Krisensituation darstellt, die sicherlich gravierende Folgen auch für die Innenstadt Höchst mit sich bringen wird: Die Analysen sowie die Ziele und Maßnahmen wurden im Zeitraum Anfang 2019 bis Anfang 2020 erarbeitet. Die Verschriftlichung erfolgte zum Zeitpunkt der Corona-Pandemie mit all seinen Einschränkungen des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens. Die Folgen sind noch nicht abzusehen, werden aber die Rahmenbedingungen und die Anforderungen für die Entwicklung der Höchster Innenstadt jedenfalls verändern. Erarbeitet wurde das integrierte Handlungskonzept vom Team des Stadtteilmanagements der ProjektStadt in enger Kooperation mit der Modernisierungsberatung des Büros ammon + sturm sowie dem Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt am Main als Auftraggeberin.
Beratungsverlauf 2 Sitzungen
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und FRANKFURTER