Umverlegung/Neubau der Strecke Frankfurt (M) Stadion - Frankfurt (M) Flughafen Regionalbahnhof und Neubau der Verkehrsstation Frankfurt (M) Gateway Gardens
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D :
Bericht des Magistrats vom 24.07.2017, B
231 Betreff:
Umverlegung/Neubau der Strecke Frankfurt (M) Stadion - Frankfurt (M)
Flughafen Regionalbahnhof und Neubau der Verkehrsstation Frankfurt (M) Gateway
Gardens Vorgang: Beschl. d. Stv.-V. vom 10.10.2013, § 3764 (M 117)
- B 339/15 - Entsprechend des Beschlusses
der Stadtverordnetenversammlung vom 10.10.2013, § 3764, zu Ziffer VI des
Vortrags des Magistrats vom 28.06.2013 (M 117) berichtet der Magistrat zu dem
baulichen und finanziellen Fortgang wie folgt: Finanzieller Fortgang Zum finanziellen Fortgang wird auf die
Mehrkostenvorlage (M 145 vom 24.07.2017) verwiesen. Insgesamt wird der
Investitionszuschuss der Stadt Frankfurt am Main auf 105,83 Mio. Euro
erhöht. Aufnahme in das Förderprogramm nach
GVFG / Nutzen-Kosten-Untersuchung Es wurde ein Antrag auf Aufnahme in die Kat. "a" des
GVFG mit einer Förderquote von bis zu 60 % am 27.05.2015 positiv beschieden.
Der Erhöhungsantrag wurde mit gleicher Quote am 05.01.2017 positiv
beschieden. Den Anträgen lag
jeweils die den dargestellten Baukosten folgende Nutzen-Kosten-Untersuchung
bei. Der Nutzen-Kosten-Indikator (NKI) veränderte sich dabei von 1,22 in 2014
auf Grundlage der Aktualisierung im Juli 2016 auf den Wert von 1,08. Kostenbeteiligung der Grundstücksgesellschaft Gateway
Gardens Die Grundstücksgesellschaft Gateway
Gardens wird mit einem Beitrag von 12 Mio. € in die Finanzierung der
Maßnahme eingebunden werden. Die Einzelheiten werden noch in einem Vertrag über
einen Beitrag zur Infrastruktur zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der
Grundstücksgesellschaft Gateway Gardens niedergelegt. Förderung durch die EU Bei der EU wurde im Jahr 2013 der Antrag auf
Förderung der Planungskosten in der Leistungsphase 3 - 4 aus dem Programm TEN-T
gestellt. Im Bewilligungsbeschluss der EU vom 13.12.2013 wurde von der EU die
grundsätzliche Förderung von dieser Planungsleistungen bestätigt. Beantragt
wurde eine Förderung von 50 % auf einen Leistungsanteil von 2.937.425,63 €
(= 1.468.712,81 € netto). Dem Antrag wurde mit Bescheid vom 22.04.2016
entsprochen. Insgesamt wurde ein Förderanteil von 1.444.269 € nach Prüfung
anerkannt und in 2014 bis 2016 angewiesen. Der Betrag wurde unter PG 16.11
Projektdefinition Nr. 5.002424 als Zuwendung verbucht. Ein weitergehender Förderantrag (Anschlussförderung
der Baukosten) wurde in 2015 von der EU mangels ausreichender Mittel im
Programm negativ beschieden. Kosten der Lph. 1 - 4 Die für die Leistungen in dieser Phase geschlossenen
Verträge zwischen der Stadt Frankfurt am Main, dem RMV und der DB AG sind
vollzogen. Insgesamt wurden abgerechnet und aufgewendet: € (netto) € (MwSt.) € (brutto)
Erstattung von Leistungen, die
vom RMV beauftragt wurden 8.605.173,98 1.634.983,02 10.240.157,00
Koordinationsaufgaben (M
11/2013) 2.400.000,00 2.400.000,00
Beratungsleistung an den
Magistrat 7.425,00 1.410,75 8.835,75
insgesamt 11.012.598,98 1.636.393.77 12.648.992,75
Der im Finanzierungsvertrag mit
der DB AG als Anteil der Gesamtkosten genannte Betrag von 11,23 Mio. €
(netto) wird demnach auf 11.012.598,98 € (netto) korrigiert und
festgestellt. Der Betrag wird in den 1. Nachtrag zum Finanzierungsvertrag
aufgenommen. Der mit Magistratsvortrag vom
18.01.2013, M 11/2013 zur Finanzierung dieses Teils des Gesamtprojektes
freigegebene Rahmen von bis zu 12,8 Mio. € kann mit 12.648.992,75 €
festgestellt werden. Die Aufwendungen für Mehrwertsteuer in Höhe von 1,636
Mio. € sind nicht Teil der Gesamtkosten, die im Finanzierungsvertrag
aufgenommen sind. Sie sind von der Stadt Frankfurt am Main zu tragen. Vorgezogene Planungsleistungen Lph. 5 - 9 Dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom
12.09.2013, § 3624 (M 117), folgend wurde mit der DB ProjektBau eine
Kooperationsvereinbarung über die Erbringung vorgezogener
Planungsleistungen geschlossen. Ziel und Gegenstand der
Kooperationsvereinbarung war die Beauftragung und Erstellung der terminlich
kritischen Ausschreibungsunterlagen "Rohbau" auf der Basis des
Planfeststellungsbeschlusses. Auf der Grundlage einer
Unbedenklichkeitsbestätigung durch das Eisenbahn-Bundesamt erfolgte die
europaweite Bekanntmachung zur Ausschreibung der Rohbaumaßnahmen. Gegenüber dem
üblichen Ablauf einer Maßnahme der DB AG, die im Rahmen des GVFG finanziert
wird, konnte eine Laufzeitverkürzung des Projektes von ca. 18 Monaten erreicht
werden. Aus dem beschlossenen Rahmen von bis
zu 3,50 Mio. € brutto wurden im Zeitraum 2013 - 2015 bei sechs Zahlungen
insgesamt rd. 2,93 Mio. € brutto abgerufen. Die Daten lauten im Detail: € (netto) € (MwSt.) € (brutto)
Vorgezogene Planungsleistungen
2.461.606,45 467.705,22 2.929.311,67
Weitere Maßnahmen der Beschleunigung Zur Beschleunigung des Projektablaufes wurden im
Rahmen des beschlossenen Haushaltes der Stadt Frankfurt am Main und auf der
Grundlage des Finanzierungsvertrages - liquide Mittel bereitgestellt Der von der DB in Anspruch genommene
Umfang beträgt 5,38 Mio. €. (zum 31.12.2016) Die Mittel werden nur bis zur endgültigen
Mittelfreigabe durch den Bund bereitgestellt. Die Mittel werden als
Vorauszahlung auf später anfallende Mittel der Stadt gebucht und im Rahmen der
Mittelabrufe von der DB AG aufgerechnet. - eine Finanzierungszusage in Form einer
Deckungszusage erklärt Der
von der DB AG in Anspruch genommene Umfang beträgt 22,84 Mio. € (zum
31.12.2016). Die Mittel werden im Fall beantragter
Finanzierungsbeteiligung des Bundes bereitgestellt, um frühzeitig die
Ankündigung von Ausschreibungen vornehmen zu können. Baulicher Fortgang Auf dieser Basis und auf der Grundlage des
Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung § 3624 vom 12.09.2013 über eine
Vorfinanzierung konnte der wesentliche Teil der Baumaßnahme von der DB AG
europaweit ausgeschrieben und klage- und beschwerdefrei zum 08.02.2016 an
folgende Baufirmen beauftragt werden: Los 1: Bietergemeinschaft Leonhard
Weiss/Bauer Los 2:
Bietergemeinschaft Wayss & Freytag/Falkenhahn/Früh Der Baubeginn der Tunnelarbeiten erfolgte am 10.
November 2016 unter Beteiligung des hessischen Ministers für Wirtschaft,
Energie, Verkehr und Landesentwicklung, dem Konzernbevollmächtigten für
Hessen der DB, dem Geschäftsführer des RMV und dem Frankfurter
Verkehrsdezernenten. Derzeit werden anstatt als Linienbaustelle, zur
Einhaltung des Termins der Inbetriebnahme, insbesondere jedoch zur Reduzierung
der Beeinträchtigungen auf den umliegenden Straßen, an sieben Baustellen
gleichzeitig und jeweils in zwei Schichten gearbeitet. Ausblick Nach dem aktuellen Stand der Baumaßnahme kann mit der
Inbetriebnahme der Station "Gateway Gardens" zum Winterfahrplan 2019
gerechnet werden. Nach Rückbau der dann aufgelassenen Strecke und Renaturierung
ist der Abschluss der Maßnahmen in 2023, die Abrechnung danach ab 2025
vorgesehen. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 28.06.2013, M 117
Bericht des
Magistrats vom 11.09.2015, B 339
Bericht des
Magistrats vom 18.01.2019, B 6 Zuständige
Ausschüsse:
Verkehrsausschuss Beratung im Ortsbeirat: 5 Versandpaket:
02.08.2017 Beratungsergebnisse: 14. Sitzung des OBR 5
am 18.08.2017, TO I, TOP 66 Beschluss: Die Vorlage B 231 dient zur Kenntnis.
Abstimmung:
CDU, GRÜNE, FDP und BFF gegen SPD und LINKE. (=
Zurückweisung) 14. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 19.09.2017, TO I, TOP 18
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 231 dient zur Kenntnis.
(Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, FDP, BFF, FRAKTION und
FRANKFURTER gegen LINKE. (= Zurückweisung) Beschlussausfertigung(en):
§ 1764, 14. Sitzung
des Verkehrsausschusses vom 19.09.2017 Aktenzeichen: 69 1