Bausteine für den Klimaschutz hier: Ein kommunaler Klimaschutzbericht für Frankfurt
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D : Bericht des
Magistrats vom 19.05.2017, B 176 Betreff: Bausteine für den Klimaschutz
hier: Ein kommunaler Klimaschutzbericht für Frankfurt Vorgang:
Beschl. d. Stv.-V. vom 24.04.2008,
§ 3846 - NR 797/08 GRÜNE, l.
B 268/15 - Mit Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung § 3846 vom 24.04.2008 wurde der Magistrat
aufgefordert, alle zwei Jahre über Maßnahmen und Erfolge im Bereich des
kommunalen Klimaschutzes zu berichten. Der Magistrat hat mit dem
Bericht B 274 vom 05.06.2015 den dritten Bericht vorgelegt. Dieser Bericht
stellt dar, welche Fortschritte seither erreicht wurden und welche Projekte
seither verfolgt werden. Er knüpft an der bisherigen Berichterstattung an und
setzt sie, bezogen auf die einzelnen Maßnahmenpunkte des Klimaschutzkonzepts,
fort. Bausteine für den Klimaschutz -
eine Auswahl an Projekten der Stadt
Frankfurt am Main (Zeitraum: Mitte 2015 bis Ende
2016)
Einleitung
Die Stadt Frankfurt am Main hat
beschlossen, sich ehrgeizige Klimaschutzziele zu setzen: Bis zum Jahr 2050 will
die Stadt ihren Energiebedarf um die Hälfte reduzieren. Der Restbedarf soll
vollständig mit erneuerbaren Energien gedeckt werden, die in der Stadt selbst
oder in der Region erzeugt werden. Gleichzeitig will die Stadt Frankfurt am
Main die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um mindestens 95 Prozent
reduzieren. Dies ist eine große und bedeutende Aufgabe, die nur gelingen kann,
wenn die gesamte Stadtgemeinschaft - angefangen bei Bürgerinnen und Bürgern,
über große und kleine Unternehmen, Vereine, Kulturinstitutionen bis hin zu
Gebäudeeigentümern und Architekten - mithilft. Jeder Einzelne leistet seinen
Beitrag. Diese einzelnen Faktoren multiplizieren sich und erhalten zusammen
eine große Schlagkraft, mit der wir unseren Klimaschutzzielen Schritt für
Schritt näher kommen. Mit diesem Klimaschutzbericht möchte das
Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main diesen Gedanken aufgreifen und
erstmals über die eigenen Aktivitäten und Projekte hinaus berichten. Die Idee
besteht darin, ein Blitzlicht auf die Vielfalt der Klimaschutzprojekte zu
werfen, die von vielen unterschiedlichen Akteuren in kleinen und großen
Projekten im Berichtszeitraum (Mitte 2015 bis Ende 2016) für die Stadt
realisiert wurden. Zu diesem Zweck hat das Dezernat für Umwelt und Frauen eine
Auswahl städtischer Gesellschaften im Vorfeld mit der Bitte kontaktiert,
Beiträge für diesen Bericht beizusteuern. Der vorliegende Bericht ist ein Auszug der
wesentlichen Handlungsfelder des Energiereferats. Er erhebt gerade bei den
Beiträgen der anderen städtischen Ämter und Beteiligung keinen Anspruch auf
Vollständigkeit. Vielmehr sind diese Beiträge als gelungene Beispiele für
Klimaschutz in Frankfurt am Main und der Region zu verstehen und daher auch
durch eine farbige Texthinterlegung und Angabe der Quelle kenntlich gemacht.
Die inhaltliche Verantwortung für diese Textstellen liegt ebenfalls bei dem
angegebenen Amt bzw. der städtischen Beteiligung. Wir danken an dieser Stelle
allen externen Beteiligten, die uns bei der Erstellung des Klimaschutzberichtes
mit ausführlichen Informationen und spannenden Projekten unterstützt haben. Der
Bericht wird dadurch umfassender und vielfältiger und spiegelt so die Realität
der Aktivitäten für den Klimaschutz in Frankfurt am Main besser wider. Um deutlich zu machen, wie sehr die Vielzahl der
einzelnen Projekte unterschiedlicher Akteure in der Stadt Frankfurt am Main
miteinander verzahnt ist und erfolgreich ineinandergreift, wurden die externen
Beiträge nicht separat aufgeführt, sondern thematisch eingeordnet. Der Bericht
informiert über die folgenden Kategorien: · Masterplan 100 %
Klimaschutz · Energiekonzepte · Klimaschutz für Unternehmen,
Kultur- und Sportbetriebe · Klimaschutz für Haushalte und
Gebäudeeigentümer · Klimaschutzveranstaltungen und
-informationen · Bildung und Netzwerke · Verkehr Wir möchten Sie nun einladen, sich über den Stand der
Klimaschutzaktivitäten in Frankfurt am Main ausführlich zu informieren.
Masterplan ------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------- Masterplan 100 %
Klimaschutz Die
Stadt Frankfurt am Main stellt ihre Energieversorgung bis zum Jahr 2050
vollständig auf erneuerbare Energien um und entwirft hierfür den sogenannten
"Masterplan 100 % Klimaschutz". So hatte es die Stadtverordnetenversammlung im
März 2012 einstimmig beschlossen. Kurz darauf erhielt die Stadt Frankfurt am
Main gemeinsam mit 18 anderen Kommunen den Zuschlag für die Projektmittel aus
der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Die Laufzeit des Projekts wurde
zunächst von Januar 2013 bis Dezember 2016 festgelegt. Während in Projektphase
1 die Erstellung der Machbarkeitsstudie im Fokus stand (2013-2015),
konzentrierte sich die Arbeit in Phase 2 auf die Umsetzung (2015/2016). Mitte 2016 hat das Energiereferat die
Chance genutzt, eine Anschlussförderung bis 2018 zu beantragen. Diese wurde im
Dezember 2016 positiv vom BMUB beschieden, so dass die Projektverlängerung um
zwei Jahre bündig anschließt. Für den Frankfurter Haushalt ergibt sich daraus:
Von 2013 bis 2016 wird die Stadt Frankfurt am Main mit rund 800.000 Euro vom
Bund für seine Klimaschutzaktivitäten gefördert. Bis 2018 können weitere
105.000 Euro geltend gemacht werden. Machbarkeitsstudie
zeigt: Die Ziele sind erreichbar Im Jahr 2015 wurde die
Machbarkeitsstudie zum "Masterplan 100% Klimaschutz" vom Fraunhofer Institut
für Bauphysik (IBP) und vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE)
fertigstellt. Sie dient als politische Entscheidungsgrundlage und wurde in
ihrer Ausarbeitung am 24.09.2015 von der StVV bestätigt. Die Wissenschaftler
analysierten die drei Sektoren Strom, Wärme und Mobilität. Auf Basis der
energetischen Ausgangslage zeigt die Studie Potenziale bei Energieeinsparung
und -effizienz sowie bei erneuerbaren Energieanlagen auf. Außerdem stellt sie
Finanzierungsmodelle vor und entwickelt Szenarien. Die Studie kommt zu dem
Ergebnis, dass das Ziel, Frankfurt am Main bis 2050 vollständig mit
erneuerbaren Energien zu versorgen, grundsätzlich erreichbar ist.
Ergebnisse und
Aktivitäten auf lokaler Ebene: Mithilfe der Ergebnisse
aus dem "Masterplan 100 % Klimaschutz"-Prozess wird das Energie- und
Klimaschutzkonzept von 2008/2009 derzeit fortgeführt. Da von Anfang an die
breite Öffentlichkeit in den Entwicklungs- und Entstehungsprozess eingebunden
war, verfügt das Projekt über eine breite Akzeptanz. Zielgruppenspezifisch
beteiligt waren und sind: der interdisziplinäre Klimaschutzbeirat* (*beratendes
Gremium von rund 30 hochkarätigen Vertretern aus allen relevanten Sektoren),
die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt am Main, Fachämter und weitere
Akteure (Initiativen, Ortsbeiräte, Unternehmen, Interessenverbände, Fraktionen
etc.). Parallel hierzu wurden Netzwerke ausgebaut und die Kontakte zu weiteren
Experten und Bürgerinitiativen intensiviert. Um die Fortschritte bei
der Umsetzung der Energiewende für alle sichtbar zu machen, wurde die Website
zum "Masterplan 100 % Klimaschutz" umfangreich erweitert. Das Energiereferat
hat hierzu einen neuen Unterpunkt "Projektumsetzungen" geschaffen. Hierfür
wurde eine moderne und userfreundliche "Kachel"-Struktur gewählt, um die
Vielzahl der umgesetzten Projekte übersichtlich darstellen zu können. Weitere
Informationen unter:
http://www.masterplan100.de/kacheln/frankfurt-setzt-um/ Flankierend zur
Website-Ergänzung ließ das Energiereferat den Masterplan-Film aus dem Jahr 2014
zu einem Kinospot kürzen. Dieser Kinospot lief in den Herbstmonaten September
und Oktober 2016 in Multiplex-, Arthouse- und Programm-Kinos in Frankfurt am
Main. Mit dieser werbetechnischen Maßnahme wurde erreicht, dass im Durchschnitt
jeder Bürger zwei Mal mit der Klimaschutzbotschaft kontaktiert wurde.
Ergebnisse und
Aktivitäten auf regionaler Ebene: Im Frühjahr 2013 haben
die Stadt Frankfurt am Main und der Regionalverband FrankfurtRheinMain ihre
Zusammenarbeit zur Energiewende vereinbart, die einen wichtigen Baustein für
den Erfolg der Energiewende in Frankfurt am Main und der Rhein-Main-Region
darstellt. Im Zentrum steht die Erarbeitung eines gemeinsamen Regionalen
Energiekonzepts. Als wichtiger Baustein für das Regionale Energiekonzept wurden
in einem einjährigen Beteiligungsprozess in sechs Strategiegruppen
Themen-Visionen für 2050, Strategien und Maßnahmen entwickelt. Insgesamt
beteiligten sich etwa 100 Institutionen mit rund 150 Experten in den
Strategiegruppen "Energieversorgung", "Mobilität", "Siedlung/Wohnen",
"Wirtschaft" und "Wertschöpfung" an diesem Prozess. Zudem wurde in einer
weiteren Veranstaltung in Workshops zu den übergeordneten Querschnittsthemen
"Wertewandel", "Infrastruktur", "Zusammenarbeit" und "Kommunikation"
gearbeitet. In der Abschlussveranstaltung im November 2015 wurden die
Ergebnisse vorgestellt. Die Arbeitsergebnisse wurden vom Energiereferat und
Regionalverband FrankfurtRheinMain in einer Broschüre festgehalten. Zur
weiteren Vernetzung der regionalen Experten fand im Juni 2016 ein
Akteurstreffen statt, das wichtige Impulse für die Umsetzungsphase des
Regionalen Energiekonzeptes gegeben hat. Lang- und Kurzfassung (Arbeitsbericht
und Broschüre) stehen auf dieser Seite zum Download bereit:
http://www.energiewende-frankfurtrheinmain.de/kacheln/beteiligungsverfahren/ Eine aktive
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (personell aufgestockt seit Mitte 2015)
informiert fortlaufend über die Ziele und Aktivitäten des "Masterplans 100 %
Klimaschutz", was auch viele Veröffentlichungen in verschiedenen Medien
belegen. Der "Masterplan 100 %
Klimaschutz" ist eng mit den einzelnen kommunalen Klimaschutzmaßnahmen
verzahnt, die im Folgenden beschrieben werden. Sie helfen dabei, die
ambitionierten Ziele bis 2050 zu erreichen. Weitere
Informationen unter: www.energiewende-frankfurt.de/ www.energiewende-frankfurtrheinmain.de/ www.youtube.com/watch?v=Y1dTYW3Rvoo ------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------- Energiekonzepte ------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------- Energiekonzepte
auf Bebauungsplanebene
Bei der Umsetzung der
Klimaschutzziele im Rahmen des Masterplans stellt die losgelöste Betrachtung
der Energieversorgung von der zukünftigen Stadt- bzw. Quartiersentwicklung oft
ein Hemmnis dar. Durch die Kopplung der Energieversorgung an Bebauungs- und
Stadtentwicklungspläne können derzeitige und zukünftige Potenziale
identifiziert und besser bei der Planung der Energieversorgung berücksichtigt
werden. Folglich sollte die Berücksichtigung von Effizienz und
Energieversorgung mit regenerativen Energien als fester Baustein bei der
Quartiers- und Stadtplanung mit aufgenommen werden. Das Energiereferat hat
den Auftrag, sich um die Umsetzung der Frankfurter Klimaschutzziele im Bereich
"Planen und Bauen" zu kümmern, was seit jeher ein wichtiger Bestandteil der
Frankfurter Klimaschutzpolitik ist. Dies geschieht kontinuierlich auf
mehreren Ebenen: ·
G remienarbeit: Mitarbeit in städtischen Arbeitsgruppen wie der
Koordinationsgruppe "Klimawandel", Projektgruppe "Nachhaltige Gewerbegebiete",
Integriertes Stadtentwicklungskonzept und Regionales Energiekonzept,
Preisgerichte bei städtebaulichen
Wettbewerben. ·
Aus-
und Weiterbildung/Informationsweitergabe: Seminare zu den Themenfeldern Energieeffizienz und
Klimaschutz finden im Rahmen der Ausbildung Frankfurter Städtebaureferendare im
jährlichen Turnus statt. ·
Informationsveranstaltungen zum Thema Energiekonzepte für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Stadt sowie für in Frankfurt am Main tätige Investoren und
Bauträger. ·
I nitiativberatung potenzieller Bauträger:
Das Energiereferat ist in das
Verfahren der Bauleitplanung eingebunden und weist mögliche Investoren in neuen
Baugebieten auf seine Dienstleistungen bei der Erstellung von Energiekonzepten
hin. ·
Kommunale Satzungen: Das Energiereferat ist zuständig für die Erstellung und
Aktualisierung kommunaler Fernwärmesatzungen. Unter den im
Berichtszeitraum realisierten Siedlungsprojekten sind beispielhaft zwei
Projekte zu nennen. Zum einen das Projekt "Kamelienstraße" mit 56 Wohnungen als
Energie-Plus-Projekt in Passivhausbauweise mit der Möglichkeit der Einspeisung
überschüssiger Energie in das Nahwärmenetz vor Ort. Solarthermie- und
Photovoltaikanlagen runden das Projekt ab. Weitere Details hierzu im
Folgenden. Zum anderen setzt das
Projekt "Stadtgärten am Henninger Turm" mit dem Konzept von
Niedrigstenergiehäusern (KfW 40- bzw. Passivhäuser) und der Energieversorgung
mittels einer Kombination aus Wärmepumpen, BHKW und Solarthermieanlagen einen
weiteren Meilenstein in Sachen Klimaschutz. In dieses Baugebiet mit einer
Wohnfläche von ca. 80.000 m2 können so, dank eines ausgefeilten
Energiekonzepts, pro Jahr mehr als 400 Tonnen CO2 eingespart
werden. Heizen mit
Sonne und Eis - Inbetriebnahme des Energie-Plus-Projekts Kamelienstraße
Seit
Juli 2015 ist das Energie-Plus-Projekt "Kamelienstraße" der KEG
Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (KEG) in Betrieb. Die
insgesamt 56 Wohnungen im Neubaugebiet "Parkstadt" im Westen Frankfurts am Main
werden aus rein regenerativen Energiequellen versorgt. Der Energiebedarf der
gesamten Gebäudetechnik sowie der Außenbeleuchtung, der Keller und
Treppenhäuser wird durch die Nutzung von Sonnenlicht gedeckt. Überschüssige
Energie wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist. In den ersten rd. 450
Tagen ihres Betriebs hat die Photovoltaikanlage rund 75.000 kWh Strom
"produziert". Zur
Wärmeversorgung wird eine solarthermische Anlage in Verbindung mit einer
Speicheranlage mit insgesamt 50.000 l Fassungsvermögen eingesetzt. Ergänzt wird
die Versorgungsleistung der solarthermischen Anlage durch einen Eisspeicher in
Verbindung mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe und mehreren Helixsonden. So ist
eine verlässliche Wärmeversorgung auch in der dunklen Jahreszeit und darüber
hinaus die effiziente Nutzung auch kleinerer Energiemengen gesichert. Der
Gesamtertrag für das erste Betriebsjahr beträgt hier rd. 230 MWh.
Eine Besonderheit des Projekts ist die Lösung, die im
Umgang mit der regenerativ gewonnenen Wärmeenergie gefunden wurde: Ab einer
Temperatur von ca. 80 °C im Großspeicher kann der Wärmeüberschuss in eine neu
errichtete Heizzentrale vor Ort eingespeist werden. Diese Möglichkeit hatte die
KEG mbH zusammen mit dem lokalen Energiedienstleister, der Mainova
EnergieDienste GmbH, entwickelt. Die hochmoderne Wärmeerzeugungsanlage der
Mainova mit Holzpelletkessel und Nahwärmenetz versorgt rund 200 Wohnungen im
Neubaugebiet. Wird Wärmeenergie aus der solarthermischen Anlage des
Energie-Plus-Projekts eingespeist, entlastet das den Holzpelletkessel. Rund
95.000 kWh beträgt der Wärmeüberschuss rechnerisch im Jahr. Die Einspeisung
dieser Wärme aus Sonnenlicht optimiert nicht nur die Energiebilanz der Häuser
in der Kamelienstraße. Sie erhöht auch die Effizienz der energetischen
Versorgung des Quartiers insgesamt. Durch die Entlastung des Holzpelletkessels
trägt sie zu einer Verringerung der CO2-Emissionen und damit zum Klimaschutz bei.
Noch bis Mitte des Jahres 2017 läuft die Feinabstimmung
der komplexen gebäudetechnischen Anlage der "Kamelienstraße". Dann werden auch
erste aussagekräftige Daten zur Versorgungsleistung des Projekts
vorliegen. Weitere Informationen unter:
www.KEG-Frankfurt.de (KEG
Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH) Energetische und soziale Quartiersentwicklung in
Frankfurt-Niederrad Das Quartier der Nassauischen
Heimstätte an der Adolf-Miersch-Straße/Melibocusstraße umfasst 486 Wohnungen
aus den 1950er Jahren. Insgesamt 11,3 Millionen Euro hat die Nassauische
Heimstätte in den letzten drei Jahren dort in die Modernisierung der Gebäude
und Freiflächen investiert. Wärmedämmung für die Fassaden, neue Balkone und
Leitungssysteme sind zentrale Elemente der umfassenden Sanierung für mehr
Wohnkomfort und weniger Energieverbrauch. Bis Ende 2026 sind
Gesamtinvestitionen von rund 30 Millionen Euro in das Quartier geplant.
Unterstützt wird das Wohnungsunternehmen aus Fördermitteln der Energetischen
Stadtsanierung. Fördermittelakquise, Beratung und Begleitung des Prozesses
leistet die eigene Stadtentwicklungssparte NH ProjektStadt. Der Neubau von zwei
Gebäuden mit 25 Wohnungen steht vor der Fertigstellung. Die Mietwohnungen sind
alle öffentlich gefördert und entstehen im besonders energiesparenden
Passivhausstandard. Statt nur Rasenflächen
herzurichten und Ziersträucher zu pflanzen, verwirklicht die Nassauische
Heimstätte die Idee der "Essbaren Siedlung". Gemeinsam mit den Mietern sind in
der Melibocusstraße Obst- und Nussbäume, Beerensträucher und Kräuter gepflanzt
worden. Die Nassauische Heimstätte leistet damit auch einen wichtigen Beitrag
zum Erhalt der Artenvielfalt. Blühpflanzen bieten Bienen eine wichtige
Nahrungsquelle, Insektenhotels und Nisthilfen für Mauersegler und Singvögel
bieten bedrohten Arten Lebensraum. Die Nassauische Heimstätte stellt
dem Car-Sharing-Anbieter stadtmobil.de zwei Parkplätze an der Melibocusstraße
zur Verfügung. Im Gegenzug genießen die Mieter der Nassauischen Heimstätte
Sonderkonditionen beim Car-Sharing. Die besonderen Wünsche und Bedürfnisse der
Mieter hat das Unternehmen auch mit dem Angebot "WIN3" im Blick. Der
Mieter-Service bietet haushaltsnahe Dienstleistungen für ein kleines Entgelt;
für ältere und kranke Mieter sind sie sogar teilweise kostenfrei. In
unmittelbarer Nähe entstand 2016 mit dem Cubity ein innovatives und
hochenergieeffizientes Wohnkonzept, das Studenten der TU Darmstadt mit Prof.
Annett Maud-Joppien entwickelt haben. Herzstück sind 12 Wohnwürfel, die
sogenannten Cubes, die sich um einen großen Gemeinschaftsbereich gruppieren.
Weitere Informationen unter:
http://www.naheimst.de/presse/detai
l/artikel/das-quartier-kennt-eigentlich-nur-gewinner/ https://www.wohnen-in-der-mitte.de/
mieten/unser-wohnungsbestand-auswahl/mietwohnungen-frankfurt/wohnen-niederrad/
(Nassauische
Heimstätte)
Modellprojekt für ein klimagerechtes Flächenmanagement Wohnraum-Potenziale in Siedlungen
der 1950er bis 1970er Jahre Mehr als 20.000 neue Wohnungen könnten im
Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main durch Nachverdichtung allein in Gebieten mit
Zeilenbebauung entstehen. Und zwar dort, wo der Wohnraum heute schon knapp ist:
in Frankfurt am Main und den umgrenzenden Kommunen. Das würde einer weiteren
Zersiedelung der Landschaft entgegenwirken und wäre auch gut für den
Klimaschutz. Im Fokus eines Projekts des Regionalverbands FrankfurtRheinMain,
der Städte Bad Homburg und Frankfurt am Main standen die Baureserven in
Siedlungen der 1950er bis 1970er Jahre. Der Abschlussbericht steht auf den
Internetseiten des Regionalverbands zum Download bereit. Er enthält eine
ausführliche Checkliste, mit deren Hilfe Nachverdichtungsvorhaben umfassend
beurteilt werden können - zum Beispiel bei der Schaffung von Baurecht, der
Bauberatung und bei der aktiven Begleitung von Planungen durch die Bürger.
Umfangreiche
Vorher-Nachher-Bewertung für fünf Testgebiete Grundlage dafür sind
qualitätsvolle Entwürfe für fünf Testgebiete, die der Stadtplaner und Architekt
Dr.-Ing. Lars Bölling, Geschäftsführer des Büros UmbauStadt aus Berlin, und der
Architekt Thomas Lückgen vom Büro werk.um in Darmstadt erarbeiteten.
Testgebiete waren zwei Siedlungen mit Zeilenbauten und zwei mit
Einfamilienhäusern sowie eine Großsiedlung. Für jedes Quartier haben die
Architekten zwei Varianten mit unterschiedlich dichter Ergänzungsbebauung und
Aufstockung entworfen. In einem Vorher-Nachher-Vergleich bewerteten sie mit
mehr als 30 Kriterien den Bestand und die Bebauungsvarianten. Zu den
Bewertungskriterien gehören die Qualität des Städtebaus, der Gebäude, des
Freiraums, des Mikroklimas und soziale Aspekte. Diese werden ausführlich
erläutert. Beitrag zum Ziel der Stadt
Frankfurt am Main, die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren Frau Prof.
Dr. Dagmar Everding errechnete mit ihrem Team von der FH Nordhausen außerdem
detailliert Energiebedarfe und CO2-Bilanzen. Bei der Wärmeversorgung
ist in allen Testquartieren gegenüber dem Ausgangszustand eine
CO2-Minderung um die Hälfte und mehr möglich. Ein Vergleich mit dem
Neubaugebiet Frankfurt-Riedberg zeigt: Die Nachverdichtung kann auch mit einer
deutlich geringeren Herstellungsenergie punkten. Die Einsparungsraten bewegen
sich zwischen 60.000 und 80.000 kg CO2 pro neu errichteter
Wohnung. Weitere Informationen: http://www.region-frankfurt.de/Wohn
en (Stadtplanungsamt Frankfurt am
Main) Fernwärmeausbau in Frankfurt am
Main Mit einem Tunnel unter dem Main und einem
Tunnel unter dem Gleisvorfeld des Frankfurter Hauptbahnhofs hat Mainova im Jahr
2016 gleich zwei große Meilensteine im Frankfurter Fernwärmeausbau realisiert.
Der eine 300 Meter lange Tunnel verläuft
zehn Meter unter der Mainsohle, vom Gelände des Frankfurter
Universitätsklinikums am Niederräder Ufer zum gegenüberliegenden Ufer im
Gutleutviertel. Er verbindet die Mainova-Heizkraftwerke Niederrad und West.
Durch den drei Meter breiten Tunnel verlaufen künftig zwei Fernwärmeleitungen,
je eine für den Vor- und Rücklauf. Genauso breit, aber etwas kürzer ist der
andere Tunnel, den Mainova unter dem Gleisvorfeld des Frankfurter Hauptbahnhofs
hindurchgegraben hat. 235 Meter lang, verknüpft er die Gutleutstraße mit der
Camberger Straße und stellt das letzte Teilstück dar, um das Müllheizkraftwerk
in der Nordweststadt mit den Heizkraftwerken West und Niederrad zu
verbinden. Ziel des Fernwärmeausbaus ist es,
die hocheffizienten Mainova-Kraftwerke flexibler einsetzen zu können und damit
einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Durch den Ausbau werden jährlich rund
100.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart. Dies sind fast 20
Prozent der von der Stadt Frankfurt am Main vorgesehenen Einsparungen. Man
müsste rund 8 Millionen Bäume pflanzen, um dieselbe Menge zu kompensieren.
Möglich wird dies durch das umweltschonende Verfahren der Kraft-Wärme-Kopplung,
das bei der Erzeugung der Mainova-Fernwärme zum Einsatz kommt. Dabei werden
Wärme und Strom parallel erzeugt, wodurch der Wirkungsgrad auf etwa 80 Prozent
steigt. Konventionelle Kraftwerke erreichen nur Werte von rund 40 Prozent. Da
die Mainova-Fernwärme mit 170 Gramm je Kilowattstunde (g/kWh) die geringsten
CO2-Emissionen aufweist, ist das Projekt ein enormer Beitrag für den
Klimaschutz. Zum Vergleich: Erdgas liegt bei 202 g/kWh, Erdöl bei 266 g/kWh und
Steinkohle bei 335 g/kWh. Dadurch leistet jeder von Mainova versorgte Kunde
einen Beitrag zum Umweltschutz. (Mainova AG)
CO2-Einsparung des Müllheizkraftwerks
2015
wurde mittels eines Projekts, mit der Aufgabe, den Kalkverbrauch mit der
gegebenen Anlage zu verringern, eine Reduzierung des Betriebsstoffes von 1.144
Tonnen erreicht. Diese Ersparnis führte zu einer verringerten Anlieferung des
Stoffes und dadurch auch zu einem verringerten Vorkommen an Reststoff. Eine
Verdeutlichung ist in der folgenden Berechnung zu erkennen. Die Daten für den
CO2-Ausstoß eines LKWs lag im Jahr 2010 bei 97,5 Gramm pro
Tonnenkilometer (vgl. Umweltbundesamt, 2016). Geliefert wird das Kalkhydrat von
der Firma Otterbein, die mit ihrem Sitz in Großenlüder einen Anfahrtsweg
von 125 km einfach hat. Der Reststoff wiederum wird in verschiedenen
Untertagebauwerken abgeladen, für die Berechnung wurde eine durchschnittliche
Entfernung von 150 km angenommen. Durch die Berechnung ist zu
erkennen, dass das MHKW Frankfurt am Main durch den verringerten LKW-Verkehr
von ca. 92 Fahrzeugen einen jährlichen CO2-Ausstoß von 30,67 Tonnen
einspart. (MHKW Frankfurt am Main GmbH)
NOX-Reduzierung des Müllheizkraftwerks Die 17. Verordnung
zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes hat mit der Änderung vom
02. Mai 2013 die Tagesmittelgrenzwerte von NOX und NH3
herabgesetzt. Der Grenzwert von 150 mg/m3 für NOX ist für das MHKW
Frankfurt am Main als Bestandsanlage mit einem Baujahr vor 2013 ab dem
01.01.2019 rechtsgültig. Der Grenzwert von 10 mg/m3 für NH3 ist
schon ab dem 01.01.2016 bindend. Um diese Vorgaben erfüllen zu
können, wurde im MHKW Frankfurt am Main ein Projekt gestartet, bei dem
untersucht wird, wie die Grenzwerte mit der vorhandenen Anlage eingehalten
werden können. Das MHKW hat zur Verringerung der NOX-Emissionen von
Anfang an eine selektive nichtkatalytische Reduktionsanlage (SNCR) installiert.
Diese wurde durch eine neue NH3-Messung im Rohgas und eine darauf
basierende neue Regelung verbessert und mit neuen Lanzen zur besseren Dosierung
in das Rauchgas ausgestattet. In Zusammenarbeit mit der ebenfalls optimierten
Feuer-Leistungs-Regelung sind die Versuchsanlagen schon jetzt in der Lage, die
neuen Grenzwerte von NOX und NH3 einzuhalten. (MHKW Frankfurt am Main GmbH)
Intelligente Nahwärmeversorgung "Gerauer Str. 8" Der Bauträger Ten Brinke
Wohnungsbau GmbH & Co. KG setzt für die Beheizung von drei
Mehrfamilienhäusern auf eine moderne Holzpelletheizung. Die Wärme für die
Gebäudebeheizung und die Warmwasserbereitung in der Gerauer Str. 8, 8a und 8b
sowie für ein nahegelegenes Doppelhaus produziert seit April 2015 ein
Holzpelletheizkessel mit einer thermischen Leistung von 160 Kilowatt. Eine
Nahwärmeleitung verbindet die Übergabestationen in den einzelnen Häusern mit
der Wärmeerzeugungsanlage. Die in der Technikzentrale installierte, speziell
entwickelte Regelung sorgt für eine optimale und effiziente Wärmeversorgung des
Nahwärmeverbundes. Die Regelung erhält über ein Steuerkabel die Informationen
aus den Übergabestationen, um die Leistung der Anlage dem momentanen
Wärmebedarf im Netz anzupassen. Die Süwag hat die komplette
Wärmeerzeugungsanlage konzipiert und realisiert, seit der Inbetriebnahme ist
sie auch für den Rundum-Service zuständig. Dazu zählen der Anlagenbetrieb, das
Brennstoffmanagement sowie die Überwachung der gesamten Technik und die Wartung
der Anlagen. Die Wärmeerzeugungsanlage wird rund um die Uhr fernüberwacht. Die
regelmäßige Kontrolle des Energiebedarfs führt zu einem sehr hohen Wirkungsgrad
der Anlage und garantiert somit eine umweltschonende und effektive Erzeugung,
ebenso wie eine kostengünstige Wärmeversorgung der Kunden. Störungen werden
über die moderne Technik sofort in der ständig besetzten Netzleitstelle des
Energiedienstleisters angezeigt. Von dort aus wird dann das Servicepersonal
informiert und ist schon nach kurzer Zeit zur Störungsbeseitigung vor Ort,
meist bevor ein Kunde eine Störung überhaupt bemerkt. Weitere Informationen http://standortkarte-suewag.oroe.in
fo/#/dashboard (Süwag Grüne Energien und Wasser
GmbH) Süwag QuartierKraftwerk im
"Berger Palais" Energie dort zu erzeugen, wo sie
gebraucht wird, das ist die Idee hinter den Süwag QuartierKraftwerken.
Gemeinsam mit der Weha Massivhaus GmbH realisierte die Süwag 2016 ein solches
energieeffizientes Konzept beim Gebäudeensemble "Berger Palais" in
Frankfurt-Bornheim. Der regionale Energiedienstleister
errichtete eine Wärme- und Stromerzeugungsanlage mit Blockheizkraftwerk und
Photovoltaikanlage zur Versorgung der 32 Wohneinheiten und einer
Gewerbeeinheit. Die Leistung der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage beträgt bis zu 16
Kilowatt elektrischer und 36 Kilowatt thermischer Leistung. Die
Photovoltaikanlage besitzt eine Leistung von 10 Kilowatt Peak. Ein
Brennwertheizkessel mit 130 kW sichert die Abdeckung der Wärme-Spitzenlast.
Die
mithilfe des BHKW und der PV-Anlage erzeugte elektrische Energie wird in das
kundeneigene Stromnetz eingespeist. Den Bewohnern wird ein spezieller,
preislich attraktiver Stromtarif angeboten. Die technisch ökonomischen
Vorteile des Süwag QuartierKraftwerks ergeben sich aus der Zusammenfassung
mehrerer Wärmeverbraucher zu einem Großabnehmer. Dadurch können Technologien
eingesetzt werden, die für einzelne Verbraucher nicht wirtschaftlich oder
technisch nicht realisierbar wären. Weitere Informationen http://standortkarte-suewag.oroe.in
fo/#/dashboard (Süwag Grüne Energien und Wasser
GmbH) Mainova Mieterstrommodell Klimaschutz ist
eine Daueraufgabe im Bereich der Stadtplanung und Entwicklung. Das 2015
gestartete Mieterstrommodell der Mainova lässt als neue Versorgungslösung
erstmals auch Mieter an der Energiewende teilhaben. Es richtet sich gezielt an
die Immobilienwirtschaft wie zum Beispiel Wohnungsbaugesellschaften und deren
Mieter. Dabei werden Mehrfamilienhäuser durch Photovoltaikanlagen auf dem
eigenen Dach oder Blockheizkraftwerke klimaschonend versorgt. Dabei wird der
erzeugte Strom nicht erst ins Netz eingespeist, sondern direkt in der
Liegenschaft verbraucht. Dieser "Strom der kurzen Wege" spart Netzkosten, senkt
die Energiekosten für die Mieter und macht damit die Energiewende
bezahlbar. Mainova plant, finanziert,
installiert und betreibt die hochmodernen Energieerzeugungsanlagen. Außerdem
pachtet der regionale Energieversorger die für die Photovoltaikanlagen
benötigten Dachflächen vom Vermieter. Mainova stellt die Versorgung mit Strom
und Wärme sicher, auch wenn die Anlagen im Haus selbst nicht genug Energie
erzeugen. Überschüssige Energie wird eingespeist und vermarktet. Auf diese
Weise entsteht mit dem dezentralen Versorgungskonzept des
Mainova-Mieterstrommodells ein erlebbarer Beitrag zur Energiewende vor Ort.
Alles aus einer Hand. Im Frankfurter Stadtteil Hausen
hat Mainova in zwei Liegenschaften ein solches Mieterstrommodell samt
intelligenter Messsysteme, auch Smart Meter genannt, und einem Online-Portal
zur Verbrauchsvisualisierung bereits realisiert - ein Pilotprojekt. Hier
erhalten die Mieter regelmäßige Statistiken und monatliche Energieberichte mit
Trends und Benchmarkwerten. Außerdem wird dabei visualisiert, wie viel lokal
und CO2-frei erzeugter Strom genutzt wird. Dies führt zu einer hohen
Verbrauchs- und Kostentransparenz und unterstützt Mieter, Teil der regionalen
Energiewende zu werden. Weitere Informationen:
https://www.mainova.de/geschaeftskunden/immobilienwirtschaft/loesungen/mieterstr
om.html (Mainova AG) EnergieHaus Plus in Frankfurt am Main-Riedberg Auf dem Frankfurter Riedberg hat die Nassauische Heimstätte das erste
Mehrparteienhaus mit 17 Wohneinheiten im Effizienzhaus Plus-Standard errichtet.
Entworfen hat das Mehrfamilienhaus Prof. Manfred Hegger mit seinem Kasseler
Büro HHS Planer + Architekten AG. Das Gebäude produziert rund 40 Prozent mehr Strom, als es selbst
verbraucht. Für die Elektrogeräte in den Haushalten, Warmwasser,
Heizung/Wärmepumpe und Lüftung entsteht ein Stromverbrauch von 62.000 kWh/a.
Der rechnerische Überschuss von 24.500 kWh/a steht der Elektromobilität und
anderen Anwendungen im Hause zur Verfügung. Um möglichst viel des selbst
produzierten Solarstroms nutzen zu können, wird er auch in einer 60
kWh-Batterieanlage für ertragsarme Zeiten wie Früh- und Abendstunden
gespeichert. Es werden keine
Energieträger verbrannt, um zum Beispiel Wärme zu produzieren. Der Strom wird
über die hauseigenen Photovoltaikmodule erzeugt. Damit versorgt sich das
Gebäude nicht nur selbst mit Energie, sondern ist auch noch frei von jeglichen
CO2-Emissionen. Die Photovoltaikmodule sind in das um zehn Grad
geneigte Dach und in die Südfassade des Gebäudes integriert und liefern einen
Stromertrag von 86.500 Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a). Zudem gibt es
eine Wärmepumpe, die die Fußbodenheizung betreibt und das Trinkwasser erwärmt.
Als Energiequelle dient ein "solarthermischer Absorber", also eine Art
Luftkollektor auf dem Dach. Ergänzt werden die
Photovoltaikmodule auf dem Dach und an der Südfassade um einen unterirdischen
Eisspeicher. Er liegt nur etwa einen Meter unter der Erde. Der Eisspeicher
nutzt die hohen Energieerträge beim Phasenübergang von Wasser zu Eis. Die
Wärmeversorgung funktioniert auch, wenn die Temperaturen mal längere Zeit unter
den Gefrierpunkt fallen sollten. Die fünfeckige Gebäudeform sowie die
Kompaktheit des Baukörpers und seine Ausrichtung sorgen dafür, dass Tageslicht,
natürliche Lüftung und Sonneneinstrahlung optimal genutzt werden können. Die
Gebäudehülle entspricht den Anforderungen des Passivhausstandards. Eine
mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung reduziert Wärmeverluste im Winter
und erhöht den Wohnkomfort. Weitere Informationen unter:
http://www.naheimst.de/presse/detai
l/artikel/frankfurt-riedberg-wohnen-mit-einem-ueberschuss-an-energie/ http://www.nhps-projektentwicklung.
de/referenzen/detailansicht/projektentwicklung-projekt/16 (Nassauische
Heimstätte) Passivhausbeschluss Gemäß einem Beschluss
der Stadtverordnetenversammlung verpflichtet die Stadt Frankfurt am Main alle
Käufer und Pächter städtischer Grundstücke, neue Gebäude im Passivhausstandard
zu bauen. Ausnahmen sind nur dann möglich, wenn bauliche Gründe dem
entgegenstehen. Das Energiereferat berät potenzielle Käufer und Pächter
städtischer Grundstücke zur Umsetzung des Passivhausstandards und prüft darüber
hinaus die Einhaltung der Planungen. 2015/2016 hat das Energiereferat neunmal beraten und
siebenmal überprüft. Energetische
Optimierung der
Dom-/Römer-Bebauung
Zwischen Dom
und Römer entstehen derzeit 35 Altstadthäuser, davon 15 Rekonstruktionen und 20
Neubauten. Das Projekt basiert auf einem europaweiten Realisierungswettbewerb
von 2010 mit dem Ziel, die Vorkriegsbebauung in einer authentischen und
zeitgerechten Form aufleben zu lassen. Ein Gestaltungsbeirat begleitet das
Vorhaben, das Anfang 2018 abgeschlossen sein soll. Das
DomRömer-Quartier umfasst eine Fläche von 7.000 Quadratmetern. Es entstehen 80
Wohnungen und rund 30 Erdgeschossflächen für Gastronomie, Gewerbe und Handel.
In den zwei Untergeschossen ist das Parkhaus unter dem ehemaligen Technischen
Rathaus mit mehr als 600 Stellplätzen verblieben. Dort befinden sich künftig
zudem die technische Versorgung und Keller der Altstadthäuser. Die städtische
DomRömer-Gesellschaft fungiert als Gesamtauftraggeber, Investor und Bauherrin
aller Gebäude. Sie koordiniert die Arbeiten und kümmert sich um die Einhaltung
der Gesamtkonzeption und sorgt auf diesem Weg dafür, dass die zahlreichen
Anforderungen der Rahmenplanung fachgerecht umgesetzt werden. Bereits 2011
wurde das Energiekonzept festgeschrieben. Es sieht vor, die Gebäude nach
Passivhauskriterien zu errichten, soweit keine Aspekte der Rekonstruktion
dagegensprechen. Ergänzend wurde Mitte 2013 eine "Vereinbarung zum
Passivhausstandard bei der DomRömer-Bebauung" getroffen, die sowohl die
städtischen Leitlinien zum wirtschaftlichen Bauen berücksichtigt als auch
praxisorientierte Lösungen für die sehr komplexen, unterschiedlichen Gebäude.
Die daraus resultierenden Anforderungen flossen in die Ausschreibung 2014/2015
ein.
Nachdem
deren Ergebnisse vorlagen, galt es, die gestalterischen und energetischen
Aspekte möglichst optimal zu verbinden. Dazu fanden zahlreiche Workshops mit
den 22 beteiligten Architekturbüros sowie den Ingenieurbüros für Bauphysik und
für Gebäudetechnik statt. Die Bauleiter wurden in diesen Prozess intensiv
einbezogen, da sie vor Ort die energetischen Aspekte umsetzen und die
Qualitätssicherung durchführen. Das betrifft aus energetischer Sicht vor allem
Gewerke, die mit der Gebäudehülle zu tun haben. Aufgrund der hohen
gestalterischen Vielfalt gibt es eine große Anzahl von Konstruktionen und
Details, die jeweils auf die bauphysikalischen Aspekte, inklusive Vermeidung
von Wärmebrücken und Luftundichtheiten, überprüft werden müssen. Besonders
spannend war in diesem Zusammenhang ein Workshop Mitte 2015 mit den Bauleitern
der Rekonstruktionsgebäude. Es ging um die Zusammenführung von historisch
bedingten Konstruktionsanforderungen mit moderner Energieeffizienztechnik. Es
lässt sich jetzt schon sagen, dass im DomRömer-Areal eine "Bauausstellung" mit
einer Vielzahl von interessanten Passivhauskonstruktionen entsteht.
Mindestens
solch eine Herausforderung stellt die sehr komplexe Gebäudetechnik für das
gesamte Gebiet dar. Die Versorgungsstrukturen und das Verteilsystem entstehen
derzeit in den beiden Tiefgaragengeschossen. Fernwärme wird für Heizen und
Warmwasserbereitung verwandt. Vor- und Rücklauf werden als Steigleitungen mit
besonders guter Dämmung in jedes Gebäude verlegt und die Wohnungen und
Gewerbeeinheiten über Trinkwasserstationen versorgt. Alle Gebäude erhalten
zudem Komfortlüftung. Die Wärmerückgewinnungssysteme sorgen zugleich für guten
Schallschutz, weil auch bei geschlossenen Fenstern jederzeit für frische Luft
gesorgt ist. Da aus gestalterischen Gründen die Luft nur über das Dach
angesaugt werden kann, stellen die Leitungsführungen eine große Herausforderung
dar, zumal die Situation aufgrund der unterschiedlichen Entwürfe bei jedem
Gebäude ein hohes individuelles Potenzial aufweist. Im Rahmen
der energetischen Begleitung fand mit dem Bauleiterteam ein regelmäßiger
Austausch statt. Im Zwei- bis Dreimonatsrhythmus gibt es gemeinsame
Baustellenbegehungen und Teambesprechungen. Bei den fünf bis sechs Terminen pro
Jahr werden die energetischen Aspekte intensiv betrachtet und Fragen aus der
laufenden Bauleitung beantwortet. Zudem finden gezielt Qualitätssicherungen
statt. Dazu gehören die Luftdichtheitsmessungen, die inzwischen bei fünf
Gebäuden durchgeführt wurden. Ziel ist es, bei 50 Pascal Druckdifferenz einen
n50-Wert von unter 0,6 h-1 zu erreichen. Für ein
mittleres Gebäude im DomRömer-Gebiet heißt das, die Leckage-Fläche der gesamten
Hüllfläche auf weniger als Postkartengröße zu reduzieren. Bei einem Teil der
Gebäude war sofort die erste Messung erfolgreich, es gab aber auch Fälle, bei
denen allein durch zwei, drei Fehlstellen die angestrebte Leckage-Fläche
überschritten wurde. Es wird spannend sein, eine Dokumentation über den
Bauprozess und die Lösungsansätze dieses besonderen Projekts zu erstellen. Sie
bietet die Chance, als kleine Bauausstellung im Herzen von Frankfurt am Main
öffentlich für eine energetisch hochwertige Lösung zu werben, die mit einer
hohen städtebaulichen Qualität einhergeht. ------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------- Klimaschutz
für Unternehmen, Kultur- und Sportbetriebe ------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------- Ideenwettbewerb
Klimaschutz Der "Ideenwettbewerb Klimaschutz" des
Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main lädt Unternehmen aus Frankfurt am
Main und der Region Rhein-Main dazu ein, sich um Fördergelder zu bewerben. Der
aus dem europäischen Projekt Transition Cities (siehe unten) hervorgegangene
Ideenwettbewerb wurde sowohl 2015 als auch 2016 durchgeführt. Dabei standen
jeweils Fördermitteln in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung. Gesucht wurden
konkrete Ideen, die die Klimaschutzziele 2050 und den "Masterplan 100 %
Klimaschutz" in Frankfurt am Main aktiv vorantreiben. Der Fokus des Wettbewerbs
lag daher auf dem Thema "Klimaschutz" in den folgenden drei Bereichen:
Energiesysteme, Gebäude und Mobilität. Eine unabhängige Fachjury beurteilte die
eingereichten Ideen nach fünf Kriterien: · Innovationscharakter · Wirtschaftlichkeit · CO2-Einsparungen · Umsetzbarkeit des Projekts innerhalb von neun
Monaten · Übertragbarkeit und Multiplikator-Wirkung
Die Start-ups hatten
anschließend neun Monate Zeit, ihre Projektidee in Frankfurt am Main zu
realisieren. Folgenden Projekte
wurden bisher im Rahmen des "Ideenwettbewerb Klimaschutz" gefördert und
teilweise realisiert: 2015 · Initiative 2proAuto - Bewusstseinskampagne für
"Ridesharing" · Klimagourmet Kochkurse - Kochkurse mit besonderem Fokus
auf einem sozial und ökologisch verantwortungsvollen Umgang mit
Lebensmitteln · Superhelden der Energiewende The e-transformers - Die Superhelden der Energiewende - Kommunikationskonzept
zur aktiven Begleitung des Masterplans, das mit kombinierten Elementen der
Unterhaltung, der Wissensvermittlung und des Diskurses die Stärken und die
Handlungsoptionen des Masterplans für unterschiedliche Bezugsgruppen
spielerisch nachvollziehbar werden lässt · CO2-neutrales Logistiksystem mit
Lastenfahrrädern und E-Mobility - Umstellung des innerstädtischen
Lieferverkehrs von PKW-, Transporter- und Kleinbusfahrten auf Cargobikes und
Lastenfahrräder · Solarstrom für Mieter - Realisierung eines
Pilotprojekts für Mieterstrom in einem Mehrparteienhaus 2016 · bikuh App Entwicklung - Entwicklung einer App zur
Vernetzung von Werbetreibenden und Fahrradfahrern, die eine entsprechende
Werbefläche auf dem Vorderrad bieten · Organische PV als fassadenintegrierte Lösung -
Erprobung dieses innovativen Produkts im Rahmen eines Pilotprojekts
· Masterkonzept - 100 Prozent nachhaltige Veranstaltungen
in Frankfurt am Main - Entwicklung eines Konzepts sowie einer Online-Plattform
zur Planung und Durchführung von nachhaltigen Events in Frankfurt am
Main Förderrichtlinie für
Frankfurter Bühnenbetriebe Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
sind Stichworte, die bisher nur selten im "Spielplan" von Kultureinrichtungen
auftauchen. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Viele Kultureinrichtungen
verfügen weder über die nötigen Mittel zur Finanzierung effizienter Technik,
noch über ausreichend Fachpersonal. Typische Einsparmöglichkeiten bei
Kulturbetrieben sind häufig im Beleuchtungsbereich, aber auch bei Heizungs- und
Klimaanlagen und anderen elektrischen Anlagen zu finden. Hinzu kommt, dass Vereine und
gemeinnützige Unternehmen, anders als kleine und mittelständische Unternehmen,
in der Regel von den Förderprogrammen des Bundes oder der Länder zur
Unterstützung von Energieberatungen und der Umsetzung von
Energieeinsparmaßnahmen ausgeschlossen sind. Als lokalen Lösungsansatz hat das
Energiereferat am 10. Mai 2016 eine neue Richtlinie zur Förderung des
effizientesten Einsatzes in Frankfurter Bühnenbetrieben veröffentlicht. Die
Förderrichtlinie ist in dieser Form in Deutschland einmalig. Insgesamt sieht die Richtlinie
einen maximalen Zuschuss in Höhe von 30.000 Euro pro Jahr und Antragsteller
vor. Neben der Förderung technischer Einsparmaßnahmen ist auch eine
vorgeschaltete Energieberatung förderfähig. Gefördert werden anteilig zwischen
30 und 60 Prozent der förderfähigen Kosten in Abhängigkeit der
Wirtschaftlichkeit einer Maßnahme. Insgesamt machten 2016 drei
Frankfurter Theaterbetriebe von der Fördermöglichkeit der Richtlinie Gebrauch.
Die Förderbedingungen und Antragsunterlagen sind unter http://www.frankfurt-spart-strom.de/g
ewerbe/
aufrufbar. Umrüstung der Hallenbeleuchtung der Fraport Arena auf
LED-Technik Die bisherige
Spielfeld-Beleuchtungsanlage der Fraport Arena war veraltet und technisch
überholt; die dort verwendeten, sehr reparaturanfälligen Leuchtmittel-Typen (z.
B. Quecksilberdampflampen) entsprachen überdies nicht mehr den EU-Richtlinien
und werden nicht mehr produziert. Die neue LED-Beleuchtungsanlage
ist sehr viel effizienter, da sich der Energieverbrauch um ca. 70 Prozent
verringert, während sich die Intensität der Ausleuchtung der Halle beträchtlich
verbessert. Die Investitionskosten von 240.000 Euro werden sich voraussichtlich
innerhalb von vier Jahren amortisieren. Die Verringerung der
CO2-Emission auf die Lebensdauer (Leuchten)
beträgt 2.424.890 kg. Bei diesem Projekt arbeitete das
Sportamt eng mit den Experten des Energiemanagements und des Hochbauamts
zusammen. (Sportamt) Umrüstung der
Außenbeleuchtung des Betriebshofes Heddernheim Im Jahr 2016 führte die VGF eine
Erneuerung der Hofbeleuchtung des Betriebshofes Heddernheim durch. Die bisher
installierten Mastleuchten waren mit Hochdruck-Quecksilberdampflampen bestückt.
Diese wurden durch moderne LED-Technik ersetzt. Durch die gleichmäßigere
Ausleuchtung und angenehmere Lichtfarbe konnten bessere Arbeitsbedingungen
geschaffen werden. Im Zuge der Maßnahme wurde die benötigte Beleuchtungsstärke
für die Nutzeranforderungen entsprechend heutiger Vorgaben in den
unterschiedlichen Arbeitsbereichen neu abgestimmt. Auf Grundlage dessen wurden
die Beleuchtungsplanung erstellt und die Maßnahme bei laufendem Betrieb
umgesetzt. Auf diese Weise konnte eine deutliche Reduktion der
Beleuchtungsleistung von 44 kW auf 6 kW erreicht werden. Bei einer
Amortisationszeit von etwa vier Jahren ergibt sich eine jährliche
Energieeinsparung von 140.000 kWh oder 79 Tonnen CO2. Weitere
Informationen unter:
https://www.vgf-ffm.de/de/die-vgf/zahlen-berichte/nachhaltigkeitsbericht/
(Stadtwerke
Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH) Erneuerung der
Beleuchtungsanlagen der U-Bahnstation Miquel-/Adickesallee Die VGF erneuert
kontinuierlich die Beleuchtungsanlagen in den ober- und unterirdischen
Stadtbahnstationen sowie den Straßenbahnhaltestellen. Um die Sicherheit und
Aufenthaltsqualität der Fahrgäste zu steigern, wird häufig eine hellere und
gleichmäßigere Ausleuchtung der öffentlichen Bereiche geplant. Durch den
Einsatz deutlich effizienterer Leuchten kommt es hierbei trotz höherer
Lichtstärke häufig zu signifikanten Energieeinsparungen. Ein gutes Beispiel
aus dem Jahr 2016 ist die im Rahmen der Brandschutzsanierung erfolgte
Erneuerung der elektrischen Anlagen der U-Bahnstation Miquel-/Adickesallee, bei
der unter anderem die Beleuchtung in der B- und C-Ebene ausgetauscht wurde.
Durch den Einbau einer zeitgemäßen Beleuchtungsanlage konnte bei einer
gleichmäßigeren Ausleuchtung die elektrische Leistung von 16 kW auf 8,4 kW
reduziert werden. Dies bedeutet eine jährliche
Energieeinsparung von 67.000 kWh oder 38 Tonnen CO2. Weitere
Informationen unter:
https://www.vgf-ffm.de/de/die-vgf/zahlen-berichte/nachhaltigkeitsbericht/
(Stadtwerke
Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH)
LEEN Das LEEN (Lernendes
Energieeffizienznetzwerk) Frankfurt Rhein-Main ist im
April 2015 mit neun Firmen gestartet, die zusammen mehr als 40.000 Menschen
beschäftigen. In einer Energieauditphase wurden für jedes Unternehmen die
Einsparpotenziale ermittelt. Im September 2016 haben sich die teilnehmenden
Betriebe auf ein Energieeinsparziel von 5 Prozent und ein
CO2-Einsparziel von 6 Prozent bis 2019 geeinigt. Das Einsparziel
wurde in einem Vertrag mit der Umweltdezernentin von Frankfurt am Main im
Magistratssitzungssaal von den Vorständen der Unternehmen und der
Umweltdezernentin vertraglich fixiert. Insgesamt bedeutet das eine
CO2-Einsparung von über 16.000 Tonnen. Firmen im
LEEN-Netzwerk FrankfurtRheinMain: · Abbott, Pharmaunternehmen aus Wiesbaden · Adam Opel AG, Automobilhersteller aus
Rüsselsheim · Dilas, Laserhersteller aus Mainz · Glockenbrot Bäckerei aus Fechenheim · Hassia, Mineralwasserhersteller aus Bad Vilbel
· Infraserv, Industrieparkbetreiber Höchst · LSG Skychefs, Caterer und Dienstleister für die
Lufthansa, Gateway Gardens · Sirona, Dental-Produkte aus Bensheim · WeylChem, Grundprodukte für die Agrarchemie aus
Frankfurt-Griesheim Weitere Informationen
unter: http://bit.ly/1EZoJ8P
ÖKOPROFIT Frankfurt am
Main Ökoprofit ist ein
Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der örtlichen
Wirtschaft. Das Projekt wird unterstützt von der Industrie- und Handelskammer
Frankfurt am Main, der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und der
Wirtschaftsförderung Frankfurt. Mit dem Projekt unterstützt die Stadt Frankfurt
am Main ortsansässige Betriebe und Institutionen bei der Verbesserung ihrer
Umweltleistung und damit beim Einstieg oder der Verbesserung des betrieblichen
Umweltmanagements. Ziel des Ökoprofit-Ansatzes ist es, die Betriebskosten zu
senken und gleichzeitig den Einsatz natürlicher Ressourcen zu schonen.
Ökoprofit ist damit eine wichtige Säule der Frankfurter Klimaschutzpolitik im
Unternehmensbereich. Im Rahmen von Ökoprofit
setzen sich die teilnehmenden Unternehmen intensiv mit einer breiten Bandbreite
umweltrelevanter Fragestellungen auseinander: angefangen bei Maßnahmen im
Energie- und Wasserbereich, über das Thema Abfallmanagement und Beschaffung,
bis hin zu Fragen der Mitarbeitermotivation und der betrieblichen
Arbeitsplatzsicherheit. Ein zentrales Merkmal
des Ökoprofit-Ansatzes stellt die Vernetzung zwischen den teilnehmenden
Betrieben, der Stadt Frankfurt am Main und den kooperierenden Partnern dar.
Ökoprofit stellt für die Stadt damit nicht nur eine Plattform zur
Effizienzsteigerung und zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs in Frankfurt
am Main und der Region dar. Das Projekt ist vielmehr ein Netzwerkprojekt, das
das Thema Nachhaltigkeit in den Betrieben in Frankfurt am Main und der Region
unterstützt. Ökoprofit wird in Projektrunden organisiert. Pro Runde nehmen
zwischen acht und zehn Unternehmen und betriebliche Einrichtungen teil, die im
Rahmen der sogenannten Einsteigerrunde für ein Jahr begleitet werden. Bei einem
erfolgreichen Projektabschluss dürfen sich die Teilnehmer anschließend
"Ökoprofit-Betrieb Frankfurt am Main" nennen. Besonders engagierte Betriebe
vertiefen ihre Netzwerkarbeit im Rahmen des Ökoprofit-Klubs, der aktuell 21
Unternehmen und Betriebe umfasst.
Ergebnisse der
Projektrunde 2014-2015: · 9 Unternehmen/Institutionen nahmen an der
Einsteigerrunde teil · 17 Betriebe im Ökoprofit-Klub · 63 Betriebe haben seit 2008 das Einsteigerprogramm
durchlaufen Erzielte Einsparungen
von 21 bilanzierten Ökoprofit-Betrieben im
Projektzeitraum 2014 bis Ende 2015: · Strom: 3.503.034 kWh · Erdgas: 523.627
m3 · Fernwärme: 471.974 kWh · Flüssiggas: 543
kg · Kraftstoffe: 50.000 l · CO2-Emissionen: 3.368.616
kg · Wasser/Abwasser: 5.942.400 l · Rohstoffe: 132.120 kg · Abfälle: 8.957
kg · Kosteneinsparung: 1.443.279 Euro
Aktuelle
Ökoprofit-Betriebe Frankfurt am Main 2016-2017: Ökoprofit-Einsteigerprojekt:
• GWR gemeinnützige Gesellschaft für
Wiederverwendung und Recycling mbH • Hans-Joachim Hölz GmbH • MOW
Architekten BDA • NOWEDA eG • PricewaterhouseCoopers AG •
Stadtverwaltung Maintal • Verband der chemischen Industrie e.V. (VCI) •
Verband der Sparda-Banken e.V. • Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH &
Co. KG • Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH Ökoprofit-Klub • AKA-Ausfuhrkredit-Gesellschaft
mbH • Alte Oper Frankfurt Konzert- und Kongresszentrum GmbH • Carl
Friederichs GmbH • Compass Group Deutschland GmbH • DB Regio AG, S-Bahn
Rhein-Main • Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. • DZ Bank AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank • FES Frankfurter Entsorgungs- und Service
GmbH • Goethe-Universität Frankfurt am Main • Haus der Volksarbeit
e.V. • HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH •
Internationaler Bund (IB) • ICS IT & Consulting Services GmbH •
ISOE Institut für sozial-ökologische Forschung • Künstlerhaus Mousonturm
Frankfurt am Main GmbH • NORMA Germany GmbH •
Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen e.V. • Stadtwerke
Frankfurt am Main Holding GmbH • Union Asset Management Holding AG •
Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH • VR-LEASING
Aktiengesellschaft Weitere Informationen
unter:http://bit.ly/1cOKWQb Wärmen und Kühlen mit Mainwasser
HFM nutzt zum Klimatisieren ihres Verwaltungsgebäudes
Wasser aus dem unternehmenseigenen Hafenbecken Die
HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH ist ein Unternehmen der
Stadt Frankfurt am Main und verwaltet unter anderem die Logistik-Häfen Osthafen
1 (Schmickstraße), Osthafen 2 (Dieselstraße) und Gutleuthafen (Gutleutstraße).
Das Verwaltungsgebäude befindet sich unweit des Osthafens 1 in der
Lindleystraße, nur wenige Meter vom nördlichen Hafenbecken entfernt. Die
Glasfassade der im Jahr 2002 erbauten Immobilie erfordert in den Sommermonaten
eine Gebäudekühlung. Deshalb wurde bei der Konstruktion eine
Betonkernaktivierung in der Decke verbaut, durch die abhängig von den
Außentemperaturen warmes oder kaltes Wasser zum Heizen oder Kühlen der
Büroräume geleitet wird. Neben einer Kälteerzeugeranlage regelten ein Gaskessel
für die Wärme und ein separates Gerät für die Luftkühlung der Serverräume die
Klimaverhältnisse im Gebäudeinneren. Nun
sollten die bestehenden drei Anlagen durch ein herstellerunabhängiges System
ersetzt werden. Die GEFGA Energiesysteme GmbH aus Limburg, spezialisiert auf
die regenerative Wärme- und Kälteversorgung in der Gebäudetechnik, erstellte
eine Machbarkeitsstudie und konzipierte auf dieser Grundlage ein
Wasser-Wasser-Wärmepumpensystem. Dabei dient das Hafenbeckenwasser als
Energiequelle. Zwei Wärmepumpen versorgen das Gebäude, eine Wärmepumpe
klimatisiert die Serverräume. Während der Heizperiode, wenn die
Wassertemperaturen im Hafenbecken gering sind, schaltet die Gebäudesteuerung
den Gaskessel zum Heizen der Büroräume hinzu. Die Serverräume werden bei
kälteren Temperaturen lediglich über einen Wärmetauscher ohne Einsatz der
Wärmepumpe gekühlt. Zudem nutzt das Wasser-Wasser-Wärmepumpensystem deren
Abwärme zum Heizen des restlichen Gebäudes. Für eine Notkühlung sind die
Serverräume an das Frischwasserversorgungssystem angebunden. Im
Dezember 2016 nahm die HFM ihre neue Anlage in Betrieb. Damit Ausfallzeiten
vermieden werden, besteht sie ausschließlich aus Standardbauteilen, die im
Wartungs- oder Reparaturfall von jedem Heizungs- und Sanitärfachbetrieb ersetzt
werden können. Bei einem Betrachtungszeitraum von 20 Jahren amortisiert sich
die Investition in das Wasser-Wasser-Wärmepumpensystem bereits nach acht
Jahren. Dank der neuen Anlage spart die HFM jährlich 135 Megawattstunden und 39
Tonnen CO2 ein. Weitere Informationen: www.gefga.de (HFM
Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH) Frankfurt spart Strom für
Gewerbebetriebe, Vereine und Religionsgemeinschaften Ein Schwerpunkt der
Klimaschutzmaßnahmen im Gewerbebereich liegt im Bereich der Energieeffizienz in
gewerblichen und anderen betrieblichen Einrichtungen. Mit dem Förderprogramm
Frankfurt-spart-Strom für Gewerbe, Vereine und Religionsgemeinschaften werden
gezielt Anreize für die Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung des
Stromverbrauchs finanziell bezuschusst. Der Fokus der Förderung liegt im
Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bzw. der Vereine und
Religionsgemeinschaften. Über das Programm werden maximal
30 Prozent der förderfähigen Gesamtinvestitionen gefördert. Die absolute
Förderhöhe ist auf 50.000 Euro pro Jahr und Unternehmen begrenzt. Für jede
Kilowattstunde Strom, die kalkulatorisch durch die Umsetzung einer Maßnahme
eingespart wird, zahlt die Stadt Frankfurt am Main 10 Cent als
Investitionszuschuss aus.
Im Zeitraum Mai 2015 bis Dezember
2016 wurden folgende Anträge bewilligt: · Anzahl der Anträge: 58 · Kalkulatorische
Stromeinsparung: 152.327 kWh · CO2-Einsparung: 351
t · Förderung: 42.248,- Euro
· Ausgelöste Investitionen:
286.397,- Euro Mehr Informationen unter:
http://www.frankfurt-spart-strom.de/gewerbe/
Klimaschutzmanager
für Gewerbegebiet Fechenheim-Nord/Seckbach ab 2017 Im Sinne einer
nachhaltigen Stadtentwicklung setzt die Stadt Frankfurt am Main auf
die Weiterentwicklung und Qualifizierung bestehender Gewerbegebiete. In einer
vom Stadtplanungsamt erstellten Machbarkeitsstudie wurden Empfehlungen
formuliert, wie die Gewerbegebiete Seckbach und Fechenheim-Nord zukunftsfähig
gemacht werden können. Für den Zeitraum von fünf Jahren wird ein Standort- und
Klimaschutzmanagement in einem Quartiersbüro vor Ort eingerichtet. Federführend
geleitet wird das Standortmanagement von der Wirtschaftsförderung. Das
Energiereferat stellt ergänzend einen Klimaschutzmanager. Die Entwicklung der
Standorte im Sinne der Studie wurde am 17.12.2015 von der
Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Es werden Mittel in Höhe von 1,3
Millionen Euro bereitgestellt. Ab Januar 2017 wird ein Mitarbeiter des
Energiereferats als Klimaschutzmanager für das Gewerbegebiet
Fechenheim-Nord/Seckbach tätig sein. Das Standortmanagement ist bereits seit
Herbst 2016 vor Ort. Auf den Arealen sind ca. 550 Betriebe angesiedelt, die der
Klimaschutzmanager künftig dabei unterstützen wird, Energie und Geld zu sparen.
Gemeinsam mit dem Standortmanager wird er in Zusammenarbeit mit den Unternehmen
und weiteren Akteuren vor Ort in den kommenden fünf Jahren die Areale zum
ersten nachhaltigen Gewerbegebiet Frankfurts am Main entwickeln. Einen
zentralen Baustein wird dabei die Beantragung und Umsetzung eines
Klimaschutzkonzepts für das Quartier darstellen. Aufgabe des Standort-
und Klimaschutzmanagements ist es, · bestehende Herausforderungen im Dialog mit allen
Akteuren innovativ und koordiniert zu lösen, · die Belastungen für die Umwelt durch einen effizienten
Umgang mit Ressourcen soweit wie möglich zu reduzieren, · durch einen realistischen Kosten-Nutzen-Aufwand und
gemeinsames Handeln wirtschaftliche und flexible Lösungen anhand der
Maßnahmenvorschläge zu entwickeln, · die Alleinstellungsmerkmale der Standorte zum Ausdruck
zu bringen, · auf eine Verstetigung des Entwicklungsprozesses mit
starkem privaten Engagement hinzuwirken. Übergeordnetes Ziel ist
es, die bestehenden Flächen effizienter, effektiver und kreativer zu nutzen als
bislang und Synergien im energetischen Bereich zu schaffen. Das nachhaltige
Gewerbegebiet ist ein Pilotprojekt, das von den Stadtverordneten beschlossen
wurde. Mehr Informationen
unter: www.nachhaltiges-gewerbegebiet.de
Modernisierung des Rechenzentrums der Stadt Frankfurt
am Main Nach einem
Bericht des Fraunhofer Instituts vom 02.06.2016 entfallen auf den Betrieb der
IT-Systeme und der Kälteerzeugung in einem Rechenzentrum rund zwei Drittel des
gesamten Stromverbrauchs. Weitere 15 Prozent des Strombedarfs werden in der
Regel für die Kühlung der Umluft benötigt. Dies gilt insbesondere für die
Sommermonate. Beim Neubau des Rechenzentrums in der Zanderstraße ist neben dem
Niedrigenergiehausstandard, durch den die Anforderungen der
Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) um ca. 30 Prozent unterschritten werden,
vor allem die weitsichtige Auslegung der Serverräume zur Unterbringung und
Zentralisierung weiterer Rechenzentren sowie das äußerst energiesparende
Gesamtkonzept für die technische Gebäudeausstattung zu erwähnen. TGA-Gesamtkonzept Allgemein: Die
Serverräume der Ämter 16 (Amt für Informations- und Kommunikationstechnik) und
36 (Straßenverkehrsamt) werden durch eine Lüftungs- und Klimaanlage gekühlt,
die Raumkonditionierung der Büro- und Aufenthaltsräume wird über eine Lüftungs-
und Klimaanlage, gekoppelt mit einer Bauteilaktivierung der Betondecken sowie
Fensterlüftung gesteuert. Die gesamte Lüftungsanlage, hier vor allem die
eingebauten Ventilatoren, besitzt einen hohen Wirkungsgrad, wodurch
energetische Verluste minimiert werden. Die Konferenzräume sowie die Technik-
und Laborräume werden über Umluftkühlgeräte gekühlt. Heizung: Die
Abwärme der Rechenzentren wird über Rotationswärmetauscher in die
Lüftungsanlage zurückgeführt (Wärmerückgewinnung), wodurch ca. 70 Prozent der
erforderlichen Lufterwärmung für das Gesamtgebäude abgedeckt werden. Die warme
Abluft des Gesamtgebäudes wird ebenfalls in die Lüftungsanlage zurückgeführt,
sodass auch hier eine zusätzliche Wärmerückgewinnung (abhängig von den
Temperaturen im Gebäude) erfolgt. Kühlung: Die
Kühlung der Rechenzentren kann bei einer Außentemperatur von unter 5 °Celsius
(tags und/oder nachts), bei derzeitiger Steuerung als freie Kühlung ohne den
Verbrauch von Primärenergie erfolgen. Der Wärmeaustausch erfolgt über
Hybridrückkühler mit hohem Wirkungsgrad, die hierdurch sehr wirtschaftlich
arbeiten. Erst bei höheren Außentemperaturen ist der Einsatz der Kältemaschinen
erforderlich. Durch eine Optimierung der Steuerung im laufenden Betrieb ist die
freie Kühlung ggf. bis zu einer Außentemperatur von 7 °Celsius realisierbar.
Auch die Kühlung der Büroräume kann durch die Bauteilaktivierung der
Betondecken als freie Kühlung ohne den Verbrauch von Primärenergie erfolgen.
Bei Außentemperaturen von unter 12 °Celsius wird das Wasser der Heiz- und
Kühldecken auf ca. 18 °Celsius gekühlt. Die hierdurch in der Nacht gekühlten
Speichermassen kühlen tags darauf die Büro- und Aufenthaltsräume. Zentralisierung
der Rechenzentren: Die beiden georedundanten Rechenzentren des Amtes 16 (Amt
für Informations- und Kommunikationstechnik) sind hinsichtlich der Kapazitäten
so ausgelegt, dass perspektivisch weitere Rechenzentren anderer Ämter
integriert werden können. Dies führt nicht nur zu Einsparungen durch den
Entfall der baulichen Herstellung weiterer Rechenzentren. Vielmehr werden auch
Einsparungen im laufenden Betrieb durch die hier bereits vorhandene effiziente
technische Gebäudeausstattung für diese Räumlichkeiten erzielt. (Amt
für Informations- und Kommunikationstechnik) ------------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------
Klimaschutz für Haushalte und Gebäudeeigentümer
------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------- Bürgerbefragung 2015 Mehr als zwei Drittel (85 Prozent) der Frankfurter
Bürgerinnen und Bürger stufen den globalen Klimaschutz für sich persönlich als
sehr wichtig ein. Die Mehrheit (79 Prozent) findet es darüber hinaus wichtig,
dass die Stadt Frankfurt am Main beim Klimaschutz bundesweit eine
Vorreiterrolle einnimmt. Als eine von 22 Kommunen in Deutschland arbeitet die
Stadt Frankfurt am Main im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative bereits
an einem Masterplan zur Umsetzung der Energiewende vor Ort. Diese Ergebnisse
sind Teil der 23. Frankfurter Bürgerbefragung vom Dezember 2015, die das Amt
für Statistik und Wahlen durchgeführt hat. Damit ist das Thema "Klimaschutz"
erstmals in die repräsentative Umfrage eingeflossen. eClub -
Energiesparen in Frankfurt am
Main Der eClub ist eine noch
relativ neue Maßnahme des Energiereferats, die aus den Erfahrungen von
Frankfurt-spart-Strom heraus entwickelt wurde. Dabei handelt es sich um eine
kostenlose, neutrale und vom Energiereferat moderierte Plattform für Haushalte,
die ihren Energieverbrauch aktiv und dauerhaft senken wollen. Die Teilnahme am
eClub ist in Projektrunden organisiert. Eine Runde dauert rund 12 Monate.
Innerhalb dieses Zeitraums erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die
Möglichkeit, sich intensiver mit dem eigenen Energieverbrauch zu beschäftigen.
Die Energieverbräuche im
Bereich Strom sind einfach zu Hause abzulesen. Aus diesem Grund liegt hierauf
einer der Schwerpunkte. Der eClub kann helfen, den eigenen Energieverbrauch
besser zu verstehen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung stellt daher
immer eine neutrale Beratung in den eigenen vier Wänden dar. Für die Beratung
besucht ein erfahrener Energieberater im Auftrag des Energiereferats jeden der
teilnehmenden Haushalte. Anschließend wird für jeden Haushalt ein Einsparprofil
erstellt. Die Beratung hilf dabei, die wichtigsten Energieverbraucher im
Haushalt ausfindig zu machen und erste Einsparansätze vor Ort zu besprechen.
Anhand des Einsparprofils lässt sich gut erkennen, durch welche Maßnahmen sich
der Energieverbrauch reduzieren lässt. Die einzelnen Maßnahmen werden gut
aufbereitet im persönlichen Bereich der eClub-Webseite dargestellt. Darüber
hinaus werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer regelmäßig zu den
eClub-Workshops eingeladen. Die Workshops dienen dazu, Fortschritte zu
besprechen und Erfahrungen an die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer
weiterzugeben. Nachdem die
Energiefresser im Haushalt erkannt und der persönliche Sparplan aufgestellt
sind, geht es an die Umsetzung. Dabei werden die eClub-Teilnehmer nicht nur
professionell begleitet, sondern vom Energiereferat auch finanziell gefördert.
Für umgesetzte Aufgaben erhalten die Haushalte eine Prämie von bis zu 100 Euro.
Damit können während der eClub-Mitgliedschaft energiesparende Geräte und
weitere Beratungsleistungen finanziert werden. Darüber hinaus profitieren die
eClub-Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den vielfältigen Angeboten der
eClub-Partner. In Zusammenarbeit mit dem Energiereferat bieten diese meist
lokal ansässigen Unternehmen, Beratungseinrichtungen und Einzelhändler
energiesparende Produkte und Dienstleistungen zu guten Konditionen an.
Ergebnisse der ersten Projektrunde
· Anzahl der teilnehmenden Haushalte: 94 · Anzahl der in den Haushalten gefundenen
Einsparmaßnahmen: 502 · Gesamtstromverbrauch der teilnehmenden Haushalte:
280.000 kWh · Kalkuliertes Einsparpotenzial: 60.000 kWh (22 %)
· Durchschnittliche Einsparung (Strom) in %: 21,9
· Durchschnittliche Einsparung (Strom) in kWh: 647
· Durchschnittliche Einsparung (Strom) in EUR: 181
· Absolute nachgewiesene Einsparung (Zählerstände) in
kWh: 36.224 Die erreichten Einsparungen
entsprechen: ·
Dem Jahresstromverbrauch von
18 2-Personenhaushalten (Wohnung im Mehrfamilienhaus, Warmwasserbereitstellung
ohne Strom, in der Verbrauchskategorie C (A-G) des Stromspiegels
2016) · CO2-Ersparnis
gesamt: 22.929 kg (CO2-Faktor Frankfurt)
· CO2-Kompensationsleistung: 920 Bäume
(1 ha = 10.000 kg CO2-Minderung = 400 Bäume) Weitere Informationen
unter: http://bit.ly/1djmo2I www.eclub-frankfurt.de/ Energiesparservice Stromspar-Check Frankfurt am
Main Im Jahr 2005 initiierte
der Caritasverband Frankfurt e.V. in Kooperation mit dem Jobcenter Frankfurt am
Main und dem Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main das Projekt
"Stromspar-Check". Mit dem Projekt werden mehrere Ziele verfolgt: zum einen die
Reduzierung der Energiekosten in Haushalten mit geringem Einkommen durch eine
kostenlose Vor-Ort-Beratung, zum anderen die Qualifizierung und
Beschäftigungsförderung für Bezieherinnen und Bezieher von ALG II mit dem Ziel
der Integration in den Arbeitsmarkt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
erhalten dazu im Verlauf der Maßnahme eine umfassende und praktische Schulung
zu den Themen Energie- und Wasserversorgung sowie Einsparmöglichkeiten bei
Strom, Heizung und Wasser im Haushalt. Die Beratung der Haushalte umfasst einen
Check, bei dem der Verbrauch von Strom, Heizenergie und Wasser aufgenommen und
ausgewertet wird. In einem Bericht werden konkrete Möglichkeiten zur
Energieeinsparung, wie der Austausch von Leuchtmitteln, die Nutzung von
schaltbaren Steckdosenleisten oder auch die Montage einer Spardusche mit
Perlstrahlern individuell ausgewiesen. Zudem liegt ein Fokus auf dem
Nutzerverhalten. Alle beratenen Haushalte erhalten zudem kostenlose
Energiesparartikel im Wert von durchschnittlich 52 Euro (Berichtzeitraum
06/15-12/16). Die Energiesparartikel
werden im Rahmen des Beratungstermins in den Haushalten installiert.
Der Frankfurter
Energiesparservice leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der
Frankfurter Klimaschutzziele. Der innovative Ansatz der erfolgreichen
Kombination von Sozialpolitik und Umweltpolitik zeichnet das Projekt aus. Dies
wurde auch auf der Bundesebene erkannt. Das Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) fördert das Projekt aus Mitteln
der Nationalen Klimaschutzinitiative, sodass der Projektansatz an mehr als 160
Standorten im gesamten Bundesgebiet repliziert werden konnte. Die Ergebnisse im
Überblick (Zeitraum: 06/2015 - 12/2016): · 1.633 Vor-Ort-Beratungen · Anzahl installierter Soforthilfen: 15.368
Durchschnittliche Einsparungen pro Haushalt:
· Stromeinsparungen durch
ausgegebene Soforthilfen: 243 kWh
(69 Euro) · Zusätzlich, wenn
Kühlgerät ausgetauscht wurde: 394
kWh (112 Euro) · Wasser: 7,9 m3 (28
Euro) · Energie für
nicht-elektrische Warmwasserbereitung: 190 kWh (9 Euro) · CO2-Reduktion
durch die Soforthilfen: 190 kg · Zusätzlich, wenn
Kühlgerät getauscht wurde: 235 kg Langfristige Einsparungen (über Lebensdauer der
Sparartikel) pro Haushalt: · Stromeinsparung durch
Soforthilfen: 1.130 kWh (322 Euro) · Zusätzlich, wenn
Kühlgerät ausgetauscht wurde: 2.392 kWh (681 Euro) · Wasser: 79 m3 (282
Euro) · Energie für
nicht-elektrische Warmwasserbereitung: 1.903 kWh (94 Euro) · CO2-Reduktion
durch Soforthilfen: 1.121 kg · Zusätzlich, wenn
Kühlgerät getauscht wurde: 1.426 kg Die beratenen Kunden mit Bezug staatlicher
Transferleistungen (ALG II, Grundsicherung, Hilfe z. Lebensunterhalt) können
langfristig im Durchschnitt 417 Euro sparen. Bezieher von Wohngeld,
Kinderzuschlag, Inhaber des Sozialpasses, Haushalte mit geringem Einkommen
sogar 794 Euro. Die Stadt Frankfurt am Main spart pro Stromspar-Check
langfristig 103 Euro bei der Kostenerstattung für Wasser und Energie. Der Bund
wiederum spart 104 Euro pro Check. Für die 1.633 Haushaltsberatungen spart die
Kommune damit langfristig 168.818 Euro. Der Bund insgesamt 170.493 Euro.
Kühlschrankabwrackprogramm Als Ergänzung zu den
kostenlosen Beratungsleistungen des Energiesparservice wird seit 2014 ein
Kühlschrankabwrackprogramm für Haushalte mit geringem Einkommen angeboten. Die
Prämie unterstützt einkommensschwache Haushalte in Frankfurt am Main finanziell
beim Kauf eines neuen, energieeffizienten Kühlgeräts. Im Zeitraum
05/15--12/16 wurde die Prämie insgesamt
230 Mal ausgezahlt. Die Prämie setzt sich dabei aus Mitteln des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) in
Höhe von 150 Euro pro Gerät und einer zusätzlichen Förderung in Höhe von 120
Euro durch das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main zusammen. Zudem
übernimmt die Stadt Frankfurt am Main die Kosten der Abholung und der
Entsorgung des Altgeräts. Weitere
Informationen unter: http://bit.ly/1PuShpM Kooperationsprojekt "Energieberatung im Quartier" Energiesparberatung für Mieter der
Nassauischen Heimstätte Gleich bei zwei
Klimaschutzprojekten arbeiten der Caritasverband Frankfurt e.V., das
Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main und die Unternehmensgruppe
Nassauische Heimstätten/Wohnstadt erfolgreich zusammen. Es handelt sich bei
beiden Projekten um ein Energiesparberatungsangebot für Mieter der Nassauischen
Heimstätte. Ziel der Projekte ist es, Energieeinsparpotenziale im Haushalt zu
identifizieren und die Mieter durch geeignete Maßnahmen dabei zu unterstützen,
Energie und Kosten einzusparen. Die kostenfreie Mieterberatung -
für alle Mieter der Nassauischen Heimstätte im Projektquartier und alle
Neumieter - erfolgt durch den Caritasverband Frankfurt e.V., der
Langzeitarbeitslose zu Servicekräften für Strom- und Wasserspartechnik
qualifiziert und so versucht, sie in eine sozialversicherungspflichtige
Beschäftigung zu überführen. Seit Juli 2016 können Neumieter
der Nassauischen Heimstätte stadtweit eine kostenfreie Energiesparberatung in
den eigenen vier Wänden in Anspruch nehmen. Neben wertvollen Hinweisen zu
Stromfressern und Einsparmöglichkeiten im Heizungsbereich erhalten sie
kostenlose Energiesparartikel, beispielsweise LED-Leuchten oder schaltbare
Steckdosen. Im Rahmen eines Pilotprojekts, das
von Oktober 2014 bis September 2015 lief, wurde Mietern der Nassauischen
Heimstätte in den NH-Siedlungen Sindlingen, Zeilsheim und Unterliederbach eine
kostenfreie Energieberatung zum Strom- und Wärmeverbrauch angeboten. 94
Beratungen wurden durchgeführt und dabei 18.500 kWh Strom, 395 m3 Wasser und
11,7 t CO2 eingespart. 2017 wird ein Nachfolgeprojekt in einem neuen
Frankfurter Quartier aufgesetzt. Weitere Informationen unter:
http://www.naheimst.de/presse/detail/artikel/erfolgrei
che-kooperation-fuer-den-klimaschutz/ https://www.wohnen-in-der-mitte.de/mieter-extras/energ
ieberatung-in-frankfurt-am-main/ http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=3076&
_ffmpar[_id_inhalt]=31333028 (Nassauische Heimstätte und Energiereferat) EU-Projekt
"Accelerating Condominium Energy Retrofitting"
Das Projekt
ACE-Retrofitting wird durch Energy Cities geleitet. Im Projekt ACE werden
zusammen mit 6 Kommunen aus Nordwesteuropa Lösungsstrategien entwickelt, um
rechtliche, gesellschaftliche und finanzielle Barrieren bei energetischen
Sanierungen von Wohneigentum zu überwinden. CoachCopro, ein kostenloses Tool
der Agence Parisienne du Climat, ist zentraler Bestandteil dieser Strategie und
wird im Zuge des Projekts weiter verbessert sowie für die verschiedenen
Regionen Schritt für Schritt angepasst. Für die beteiligten Akteure
(Kommune, Gebäudeverwaltung, Eigentümer, Planer, Handwerker etc.) soll mit dem
webbasierten Management-Werkzeug ein Coaching-Netzwerk aufgebaut werden, das
die energetische Sanierung beschleunigt und die Sanierungsspezialisten
zusammenbringt. Das Ziel für die Stadt Frankfurt
am Main ist, Wohneigentümer zu unterstützen, die sich bereiterklären,
energetische Sanierungsmaßnahmen durchzuführen und eine Vereinbarung mit dem
Energiereferat zu treffen, diese webbasierte Beteiligungsplattform als
Wissenstransfer für Kommunikation, Fachthemeninput und Monitoring zu
nutzen. In Frankreich wurde die
webbasierte Plattform bereits erfolgreich genutzt, um Wohnungseigentümer
(Nachfrage) und Sanierungsspezialisten (Angebot) zusammenzubringen. Dies
fördert das Vertrauen und schafft direkte und indirekte Arbeitsplätze. Das
Energiereferat wird gemeinsam mit dem Energiepunkt e.V. FrankfurtRheinMain das
Coaching der Wohneigentümer in den jeweiligen Phasen (Erstkontakt,
Energieberatung, methodisches Vorgehen und Finanzierung, Planung und
Ausschreibungen, Bauphase und Optimierung der Nutzungsphase) unterstützen. Dazu
werden technische Inputs für die Erstellung von Ausbildungsmaterialien und
Videos für Profis sowie Schulungen von Fachleuten entwickelt und allen
Beteiligten zur Verfügung gestellt. Energiepunkt FrankfurtRheinMain e.V.
Der vom Energiereferat initiierte
Energiepunkt FrankfurtRheinMain e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Er steht
Bauherren, Modernisierern, Mietern, Wohneigentümergemeinschaften, kleinen und
mittleren Unternehmen sowie Interessierten als Wegweiser bei allen
Energiefragen zur Seite. Die Energieberatung ist unabhängig, bürgernah und
bisher kostenlos. Der Kunde erhält
Basisinformationen zu effizienter Energieversorgung, regenerativen Energien,
Gebäudetechnik, Fördermöglichkeiten und Energieeinsparungen bei Sanierung und
Neubau. Der Verein ist neutraler Ansprechpartner in allen Bauphasen. Planer, Berater und Handwerker
haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich auszutauschen, zusammenzuarbeiten
und sich weiterzubilden. Langfristiges Ziel ist es, die Qualität der
Energieberatung, Planung und Ausführung zu verbessern. Der Energiepunkt hat im
Berichtszeitraum über 300 private und professionelle Kunden beraten. Der Verein
nahm an zahlreichen Veranstaltungen teil und initiierte darüber hinaus einige
Projekte wie "Geocaching" und "KlimaCube" selbst. Beratungsthemen (Auswahl):
· Altbausanierung: Dämmstoffe,
Dach, Keller, Außenwände, Fenster
etc. ·
Neubau: Passivhauskonstruktion, Gebäudetechnik, Material etc. ·
Heizung: Brennwerttechnik, hydraulischer Abgleich, Umwälzpumpe etc. ·
Alternative Heizung: Pelletkessel, BHKW, Wärmepumpe etc. ·
Regenerative Energien: Photovoltaikanlagen, Solarthermie, Windkraft etc. ·
Baubiologie: Anti-Schimmelpilzkampagne, Licht etc. ·
Energiekonzepte für Alt- und
Neubau (Passivhaus, Sonnenhaus, Energieeffienzhaus) · Hilfe bei Förderungen,
Angeboten und
Angebotserstellung ·
Hilfestellung zu EnEV (Energiesparverordnung) und EEWärmeG
(Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz) Angebote im Überblick: ·
Individuell von Anbietern und Mitgliedern zusammengestelltes
Informationsmaterial ·
Ausstellung zu Projekten, Angeboten und Modellen von Anbietern und
Mitgliedern ·
Messgeräte zur
Unterstützung ·
Produkte: Dämmmaterial, Heizsysteme,
Konstruktionen etc. ·
Regionale Dienstleistungen, Produkte der Anbieter und Hersteller ·
Messgeräte zum Ausprobieren und Ausleihen für Zuhause, z. B. Lufttemperatur-,
Luftfeuchtigkeits-, Luftdruck- und Schallpegelmessgerät, Feuchtigkeitsmessung
für Bauteile und vieles mehr. Weitere Informationen
unter: www.energiepunkt-frankfurt.de BHKW-Check
Die Stromproduktion in
Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen ist eine der kosteneffizientesten Maßnahmen für
den Klimaschutz. Umweltschonende Blockheizkraftwerke (BHKW) laufen mittlerweile
in mehr als 400 städtischen und privaten Liegenschaften in Frankfurt am Main.
Je nach Anwendungsfall, ob Hotel,
Gewerbebetrieb oder Wohngebäude, haben wir speziell zugeschnittene
Informationspakete geschnürt. Diese enthalten auch Informationen in Form von
Projektdatenblättern zu bereits in Frankfurt am Main realisierten
Projekten. Mit dem BHKW-Check
bietet das Energiereferat eine kostenlose Machbarkeitsberechnung für Gewerbe
und Wohnungseigentümergesellschaften (WEG) an. Im Berichtszeitraum wurde dieses
Angebot, das seit dem Jahr 2000 besteht, zehnmal nachgefragt. Rund um das Thema BHKW
gibt es in Frankfurt am Main eine Vielzahl von Aktivitäten, Seminaren,
Kongressen und Besichtigungen. Aktuelle (Check-)Listen
mit Handwerksbetrieben, Ingenieurbüros und Contractoren, die in Frankfurt im
Bereich BHKW tätig sind, unterstützen Bürger und Firmen bei der
Umsetzung. Weitere Informationen
unter: www.kwk-kampagne-frankfurt.de Frankfurt spart Strom für Haushalte Frankfurt-spart-Strom
für Haushalte ist ein Programm des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main,
durch das Haushalte durch Kampagnen, Mitmachaktionen und Informationen rund um
das Thema Stromeffizienz motiviert werden, ihren Stromverbrauch im Haushalt zu
reduzieren. Auch finanzielle Anreize werden im Rahmen des Programms genutzt, um
Verbraucher von den Vorteilen des Themas Energiesparen in den eigenen vier
Wänden zu überzeugen. Die Frankfurter Stromsparprämie ist ein zentraler Aspekt
des Programms. Zur Verbreitung der Energiesparziele der Stadt Frankfurt am Main
nutzt das Energiereferat zahlreiche Kommunikationswege: angefangen bei
Aktivitäten in den sozialen Medien, wie zum Beispiel Youtube-Videos, über die
Durchführung von kleineren Facebook-Kampagnen, bis hin zu klassischen
Broschüren und Flyern, beschäftigt sich das Projektteam von
Frankfurt-spart-Strom intensiv mit dem Thema zielgruppenspezifische Ansprache
von Verbraucherinnen und Verbraucher.
Ergebnisse
Stromsparprämie (bis Ende
2016): · Ausgezahlte Prämien: 1316 · Nachgewiesene Stromeinsparung: 879.886 kWh · Durchschnittliche Stromeinsparung pro Haushalt:
669 kWh (23 %) · Durchschnittliche Auszahlung pro Haushalt:
58 Euro · CO2-Ersparnis gesamt: 638 Tonnen · CO2-Kompensationsleistung: 25.517
Bäume oder 89
Fußballfelder Die Einsparungen
entsprechen: · Dem Jahresstromverbrauch von 440
2-Personenhaushalten (Wohnung im Mehrfamilienhaus, Warmwasserbereitung ohne
Strom, in der Verbrauchskategorie C (A-G) des Stromspiegels 2016)
· CO2-Ersparnis gesamt: 556.967 kg (CO2-Faktor Frankfurt) · CO2-Kompensationsleistung: 25.517
Bäume (1 ha = 10.000 kg CO2-Minderung = 400 Bäume) Weitere
Informationen unter: www.frankfurt-spart-strom.de/privathaushalte/
www.facebook.com/FrankfurtspartStrom Climate-KIC
Promotionsprojekt "SAM-Cities" Das Energiereferat der
Stadt Frankfurt am Main hat sich in Kooperation mit der Universität Kassel
erfolgreich um die Förderung einer Doktorandenstelle durch das Climate-KIC
(Knowledge and Innovation Communities) des European Institute of Innovation
& Technology (EIT) beworben. Die Knowledge and Innovation Community
"Climate-KIC" hat sich zur Aufgabe
gemacht, Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu fördern, die
neben technologischer Innovation auch ökonomische und soziale Änderungen
erfordern. Die an der Universität Kassel am Center for Environmental Systems
Research angesiedelte Doktorandenstelle setzt sich mit dem Bewusstsein von
Nutzern bezüglich ihres Energieverbrauchs im Haushalt in Abhängigkeit von
Wertesystemen auseinander. Dazu werden Methoden entwickelt, wie das Bewusstsein
von Nutzern über zielgruppenspezifische Interventionen und
Kommunikationsmethoden zukünftig besser adressiert werden kann. Das Projekt
läuft seit Ende 2014 und ist auf drei Jahre ausgelegt. Als eine Maßnahme wurde
Anfang 2016 in Frankfurt am Main eine Umfrage durchgeführt, um möglichst viele
Informationen über die Verhaltensmuster der Verbraucherinnen und Verbraucher in
Erfahrung zu bringen. Wettbewerb "Kurze
Wege für den Klimaschutz" Die Nationale
Klimaschutzinitiative der Bundesregierung fördert im Rahmen des Förderaufrufs
"Kurze Wege für den Klimaschutz" gezielt Klimaschutzprojekte auf der
Nachbarschaftsebene. Als Unterstützung für Anträge aus Frankfurt am Main hat
das Energiereferat im August 2016 einen Projektwettbewerb durchgeführt. Ziel
war es, bis zu vier Projekte im Rahmen der Projektbeantragung sowohl finanziell
als auch inhaltlich zu unterstützen. Klimaschutzprojekte auf
der Nachbarschaftsebene sollen ein klimafreundliches Alltagshandeln fördern.
Dies können beispielsweise Projekte sein, die sich mit dem Thema Konsum, Nutzen
oder Besitzen auseinandersetzen, sowie Mitmachaktionen, die den Klimaschutz im
Alltag erlebbar machen. Ziel der Nachbarschaftsprojekte sollte sein,
CO2-Emissionen zu vermeiden und gleichzeitig den Zusammenhalt in der
Nachbarschaft zu stärken sowie zur Verbesserung der Lebensqualität in
Quartieren, Stadt- und Ortsteilen beizutragen. Im Rahmen des
Wettbewerbs wurden vom Energiereferat vier Projekte aus den Stadtteilen
Ginnheim, Eschersheim, Hedernheim und dem Ostend ausgewählt, die anschließend
im Rahmen der Projekteinreichung bei der Nationalen Klimaschutzinitiative
unterstützt wurden. Bürgerideen/Umsetzung des Masterplans 100 %
Klimaschutz In fünf Pilotstadtteilen
(Bockenheim, Höchst, Nordend-West und -Ost sowie Unterliederbach) ist die
Frankfurter Energiewende verstärkt sichtbar geworden und soll ab 2017 von dort
aus auf andere Stadtgebiete ausstrahlen. Aktuell umfasst der
Ideen-Maßnahmenkatalog 113 Maßnahmen. In der Regel wird ein ausgewogener Mix an
kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen im Energiereferat parallel
bearbeitet. Dazu zählen beispielsweise für 2015/2016 das
Neubürger-Informationspaket, das Abwärmekataster sowie die
KfW-Quartiersförderung. Hinzu kommen 41 Bürgerideen, von denen eine Auswahl
etappenweise in der Umsetzung
unterstützt wird. Im Folgenden werden
exemplarisch einige Beispiele detaillierter ausgeführt: ·
Stadtwandeln: Diese Stadtrundgänge führen Menschen zu spannenden
Projekten, in denen sich städtisches Leben energiebewusst neu erfindet. Ob
RepairCafés oder Sharing-Konzepte wie GiveBoxes, offene Bücherschränke oder
Elektromobilität, wer stadtwandelt biegt von den gewohnten Wegen ab und
entdeckt lebendige Orte des gesellschaftlichen Wandels. In den Jahren 2015/2016
förderte das Energiereferat mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums
diesen Ansatz, um das Angebot in Frankfurt am Main zu etablieren. Stadtwandeln
ist eine Kampagne von http://www.klimabuendnis.org und
http://www.transition-initiativen.de in Kooperation mit
http://www.transition-town-frankfurt.de. Weitere Informationen unter
http://www.stadtwandeln.de/frankfurt.html.
·
Geocaching: Geocaching ist eine moderne Art der Schatzsuche. Das
Energiereferat hat 2015 gemeinsam mit den Beratern des Energiepunkt
FrankfurtRheinMain e.V. drei neue Geocaching-Touren entwickelt, die lokale
Klimaschutzaktivitäten erlebbar machen. Das Freizeit- und Bildungsangebot
richtet sich vor allem an Menschen, die Wert auf eine spielerische Vermittlung
von Klimaschutz legen und basiert auf einer Idee von Bürgerinnen und Bürgern,
die im Juli 2014 am Bürgerforum "Wir erneuern Frankfurts Energie!" zum
"Masterplan 100 % Klimaschutz" teilgenommen haben. 2016 wurde jede Tour
durchschnittlich rund 85 Mal aufgerufen. ·
RepairCafé: RepairCafés unterstützen den Gedanken der
Müllvermeidung und der Nachbarschaftshilfe. Die Grundidee lautet "Gemeinsam
reparieren statt wegwerfen". Zu den aktiven Standorten in Frankfurt am Main
zählen: Bockenheim (Mertonstr. - inkl. Radwerkstatt), Dornbusch (Hansaallee), Gallus
(Koblenzer Str. -
inkl. Radwerkstatt), Ginnheim (Näh-Café in Platenstr.) und Sachsenhausen (Altes
Schützenhüttengäßchen). Weitere RepairCafés sind geplant in Griesheim,
Heddernheim und dem Nachbarschaftszentrum Ostend. Aktuelle Termine unter
https://de-de.facebook.com/repaircafefrankfurt
·
Informationen für Neubürger: Das Neubürger-Infopaket des Energiereferats enthält
praktische Informationen rund um die Mitmachangebote zugunsten der Frankfurter
Klimaschutzziele. Gerade Neubürgerinnen und Neubürger sind offen für neue
Lebensstile. Bestätigt wird dies vom Ergebnisbericht des Projekts "Neustart
fürs Klima" der Verbraucherzentralen und dem Öko-Institut e.V. im Rahmen der
Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI), die das Energiereferat bei der
Umsetzung beraten haben. Das Infopaket wurde am 26. Januar 2016 erstmals beim
NeuFrankfurter-Empfang der Bürgerberatung an die Gäste als Begrüßungsgeschenk
(mit Ausnahmegenehmigung wegen des Jubiläums 25 Jahre Klimaschutz in Frankfurt
am Main) ausgegeben. Interessierte können das Infopaket beim Energiereferat
seither kostenlos anfordern unter energiereferat@stadt-frankfurt.de.
·
GiveBoxes: Das Energiereferat hat zur Finanzierung und
Unterstützung der Aufstellung, Inbetriebnahme und Patenschaft der ersten
Höchster GiveBox beigetragen. Die Idee basiert auf der Initiative einer
Griesheimer Bürgerin in Kooperation mit dem Höchster DRK. Klimaschutzveranstaltungen und
-informationen -----------------------------------------------------------
------------------------------------------------------ Klimaschutzstadtplan Den Beschluss, einen
Klimaschutzstadtplan für die Stadt Frankfurt am Main zu erstellen, traf die
Stadtverordnetenversammlung bereits 2007. Ziel des Projekts ist, einen
Erfahrungsaustausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern anzuregen und sie zum
Handeln und Helfen bei der Realisierung neuer Projekte zu motivieren. Zudem
dokumentiert der Plan umfassend Klimaschutzprojekte sowie energieeffiziente
Anlagen und Gebäude in Frankfurt am Main. Ob Solaranlage, Blockheizkraftwerk
oder Passivhaus: Hier gibt es einen Überblick inklusive Detailinformationen
darüber, welche Klimaschutzaktivitäten die Bürgerinnen und Bürger, die
Unternehmen, die Stadtverwaltung und andere Akteure umsetzen. 2016 wurde der
Klimaschutzstadtplan im Internet technisch, strukturell und inhaltlich auf den
neuesten Stand gebracht. Eine Nutzung ist jetzt auch mit mobilen Geräten wie
Handys oder Tablets möglich. Momentan sind ca. 3.500 Klimaschutzprojekte im
Frankfurter Stadtgebiet verzeichnet. Neben der rein visuellen
Darstellung einzelner Projekte im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit hat sich der
Klimaschutzstadtplan und die zugrundeliegende Datenbasis zu einem
unverzichtbaren Informationstool entwickelt. Im Rahmen von Quartierskonzepten
wie auch im Bereich von strategischen Planungen wie dem Masterplan 100 %
Klimaschutz und der CO2-Bilanz sind diese Informationen
unverzichtbar. Ebenso eignet sich der Klimaschutzstadtplan hervorragend zur
Informationsbereitstellung auf kleinräumiger Ebene wie Ortsbezirken,
Stadtteilen oder gar Postleitzahlenbereichen. Der Plan enthält
(Stand Mai 2016): · 385 BHKWs
(Blockheizkraftwerke) · 120
Biomasse-Projekte · 36 NEHs
(Niedrigenergiehäuser) · 262 PHs (Passivhäuser), die mehr als 3.400 Wohneinheiten in Passivhausbauweise
repräsentieren · 1.157
Photovoltaikanlagen · 1.334
Solarthermieanlagen · 13 besonders innovative Projekte · 23
Quartierskonzepte · 61
Ökoprofit-Teilnehmer · 12 Leen-Teilnehmer · 39 Stromtankstellen · 2
Wasserkraftprojekte Weitere Informationen unter:
http://klimaschutzstadtplan-frankfurt.de/
Earth Hour 2016 Der Römer, der Dom und die
Nikolaikirche sowie Frankfurter Brücken verdunkelten sich am 19. März 2016 ab
20.30 Uhr für eine Stunde, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Auch
in zahlreichen städtischen Ämtern wie dem Gesundheitsamt und dem Umweltamt
blieb das Licht aus. Das Motto der Frankfurter Earth Hour lautete: "Gemeinsam
Frankfurt bewegen - Dein Einsatz für den Klimaschutz!" An der vom WWF bereits
zum zehnten Mal organisierten Aktion beteiligten sich auch rund 90 Unternehmen,
sodass die sonst erleuchtete Skyline völlig im Dunkeln lag. Das Energiereferat
organisierte darüber hinaus eine große Mitmachaktion auf dem Römerberg, zu der
zahlreiche Bürgerinnen und Bürger kamen, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu
setzen. Auf fünf feststehenden Fahrrädern konnten sie während der Earth Hour
für den Klimaschutz in die Pedale treten. Das gemeinsame Radeln erzeugte
sauberen, klimafreundlichen Strom, der eine beeindruckende Klimaschutzbotschaft
vor dem verdunkelten Römer zum Leuchten brachte: "Gemeinsam Frankfurt bewegen".
Kongress kommunale
Wärmewende im Rahmen der EnEff-Messe der AGFW
Thema: Fernwärme -
Tragende Säule für die Umsetzung der Energiewende in den Städten Europas
Wie kann eine Stadt oder ein
Stadtteil zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie/Wärme versorgt werden?
Diese Frage beschäftigte die Teilnehmer des Ende April 2016 mit der AGFW
zusammen organisierten Kommunalkongresses in der Messe Frankfurt. Im Rahmen des internationalen
Kongresses wurden Lösungen vorgestellt, wie europäische Städte diese
Problemstellungen angehen und an konkreten Projekten, die schon jetzt
realisiert werden, Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Mit der Veranstaltung wurde
das Thema Wärmewende in der Stadt an die Oberfläche geholt. Die langfristigen
Ziele und der grobe Weg zu ihrer Erreichung wurden in dem zweitägigen Kongress
skizziert. Weitere Themen des Kongresses waren: politische Rahmenbedingungen einer energieeffizienten
Stadtentwicklung im Kontext der Energiewende, Fachkonzepte und ihre Umsetzung,
Fördermöglichkeiten für (erneuerbare) Fernwärmeprojekte,
Einflussfaktoren/-größen der Energieversorgung sowie Celsius - ein EU-Projekt
für eine nachhaltige Wärmeversorgung in europäischen Städten. Tag der
erneuerbaren Energien Am Tag der erneuerbaren Energien führt das
Energiereferat regelmäßig eine Klimatour durch, die besonders vorbildliche
Projekte aufzeigt. In der Vergangenheit gehörten dazu eine der größten
Biogasanlagen Deutschlands bei Infraserv, Gewinner des Green Building Awards
Frankfurt Rhein-Main sowie Anlagen, die erneuerbaren Strom und Wärme
produzieren, beispielsweise große Solaranlagen oder die Biogaserzeugung und
-nutzung der Rhein-Main Biokompost GmbH. Im Rahmen des 21. "Tag der erneuerbaren Energien"
veranstaltete das Energiereferat eine Klimatour durch die "neue" Frankfurter
Altstadt, die im Passivhausstandard wieder aufgebaut und an das Fernwärmenetz
der Innenstadt angebunden wird. Im Anschluss gab es einen Rundgang zum Gebäude
der Caritas in der Alte Mainzer Gasse 10, welches im Passivhausstandard gebaut
wurde, sowie zum Gebäude der Helvetia Versicherung in der Berliner Straße
56-58, das Preisträger des Green Building Award 2009 war. Klimagourmet Mit der Initiative
Klimagourmet will das Energiereferat gemeinsam mit Partnern den Zusammenhang
von Klimaschutz und Ernährung aufzeigen. Hierzu wurde ein Netzwerk etabliert,
in dem lokale Initiativen, Unternehmen und Institutionen vertreten sind. Im
Rahmen der Initiative werden vielfältige Aktionen durchgeführt. Die interaktive
Wanderausstellung Klimagourmet zeigt an 10 Stationen, wie sich unsere Ernährung
auf die Umwelt und das Klima auswirkt. Sie wurde mehrfach von der UNESCO
ausgezeichnet und war schon an vielen Orten in Frankfurt am Main und
Deutschland zu sehen. Die Ausstellung wird oft gemeinsam mit der Lernwerkstatt
Klimagourmet an Schulen gezeigt. In der Lernwerkstatt lernen Schülerinnen und
Schüler der Jahrgangsstufen 7-9 wie
Klimaschutz und Ernährung zusammenhängen. Ein Klimagourmet-Kochkurs für
Unternehmen und Kleingruppen rundet das Angebot ab. Der Kochkurs wird in
Kooperation mit den Gastropartnern Cookua und Genusswolke angeboten.
Seit 2014 wird
jährlich im Herbst eine Klimagourmetwoche veranstaltet, die das Herzstück der
Kampagne ist. Zur Vorbereitung der Klimagourmetwoche 2015 wurde von einer
Marketingklasse der Stauffenbergschule eine Kommunikationsstrategie entwickelt.
Die Ergebnisse der Arbeiten wurden dem Energiereferat im Rahmen eines Pitches
vorgestellt, bei dem die Schüler-Werbeagenturen mit fantasievollen Namen wie
GreenVaces oder Unicorn die Ergebnisse ihrer Arbeiten vorstellten. Diese waren
so professionell, dass einige Vorschläge direkt umgesetzt wurden. Die guten
Erfahrungen aus dieser Kooperation sollen in Zukunft auch bei anderen Projekten
des Energiereferats genutzt werden. 2015 war auch das Jahr der Einführung des
Klimatellers in den Kantinen der DZ-Bank. Mit dem auf der Speisekarte als
Klimateller markierten Gericht haben die Mitarbeiter nun die Möglichkeit, schon
beim Mittagstisch eine Entscheidung für mehr Klimaschutz bei der Ernährung zu
treffen. Die Einführung des Tellers wurde flankiert durch umfangreiche
Informationen für die Belegschaft und die Präsentation der
Klimagourmet-Ausstellung. Der feierliche Start der Aktion wurde von der
Umweltdezernentin und dem Vorstand der DZ-Bank begleitet. Bei der
Klimagourmetwoche im Jahr 2016 drehte sich alles um regionale und saisonale,
vegane und vegetarische Ernährung, Bio und Fair Trade, Workshops, Filme und
Insidertipps sowie gemeinsames Kochen und Schlemmen. Das sollte den Teilnehmern
vermitteln, dass nachhaltige Ernährung und Klimaschutz schmecken und Spaß
machen. Auch Themen wie Biodiversität, Verpackung, Re- und Upcycling
sowie Ressourcenschonung spielten eine wichtige Rolle. Initiativen aus
Frankfurt am Main und Rhein-Main präsentierten ihr Engagement mit einem
vielseitigen Programm und vielen Highlights: Die Klimagourmet-Ausstellung und
die Ausstellung "Klimaschutz schmeckt" waren täglich in der Verbraucherzentrale
zu sehen. Ein Filmwochenende zeigte wahre Geschichten zu den Themen Gärtnern
und Fleischproduktion. Im Museum für Angewandte Kunst vermittelten Experten die
Vorteile der Permakultur und ein Pop-Up-Restaurant im Feld brachte Natur, Essen
und Geselligkeit zusammen. An einer riesigen Tafel auf dem Römer tischten
die Schulgärten Produkte ihrer Gartenarbeit auf. Bei den Gastro-Partnern gab es
leckere Klimagourmet-Specials zu probieren und mit der Lernwerkstatt
Klimagourmet und dem Workshop Ess-Kult-Tour hatten Schulklassen die
Möglichkeit, mehr über das Thema zu erfahren. Ein besonderer Event der Woche
2016 war der Start mit einem Klimagourmet-Kochkurs für Kochschülerinnen und
-schüler der Bergiusschule in Frankfurt am Main, der Berufsschule für Köche und
andere Berufe, die mit Ernährung zu tun haben. Diese Kooperation soll in der
Zukunft ausgebaut werden. Klimaschutz und Ernährung könnten so langfristig
Bestandteil dieser Berufsausbildungen werden. Weitere Informationen
unter: www.klimagourmet.de Wilder Sonntag
2016 Geschnippelt, gekocht und lecker
gegessen haben am 24. Juli 2016 auch mehr als 50 Kinder und ihre Eltern beim
klimafreundlichen Koch-Event der Veranstaltungsreihe "Der Wilde Sonntag" des
Dezernats für Umwelt und Frauen. Shary Reeves, bekannt aus der TV-Sendung
"Wissen macht Ah!" (WDR/KIKA) und Rosemarie Heilig, Umweltdezernentin der Stadt
Frankfurt am Main, hatten zu der Veranstaltung auf die Dachterrasse des neuen
städtischen Passivhauses in der Adam-Riese-Straße nahe der Galluswarte
eingeladen. Gemeinsam mit ihren Gästen gingen sie dabei der Frage nach, was
Ernährung mit Klimaschutz zu tun hat. In einem Quiz von Shary Reeves lernten
die Kinder spielerisch, wieso Tomaten je nach Saison und Herkunftsland
unterschiedliche CO2-Werte haben oder warum fettreicher Hartkäse
schädlicher für das Klima ist als wasserhaltiger Weichkäse. Die Veranstaltung
war auch ein Vorbote für die im Herbst 2016 stattfindende Klimagourmet-Woche
und präsentierte Teile der Klimagourmet-Ausstellung. Museumsuferfest
2016: Energiereferat
informiert zu Klima & Energie Das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main war im
August 2015 und im August 2016 auf dem Museumsuferfest mit einem eigenen Stand
- dem Energiesparhaus - vertreten.
Besucher konnten sich hier über die Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt am
Main informieren und viele Informationen rund um die Themen Klimaschutz und
Energie mitnehmen. Für den Auftritt auf dem Fest im Jahr 2016 wurde der Stand
erneuert und überarbeitet. Neben der bewährten Beleuchtungswand, an der
Verbraucher energiesparende LED-Leuchtmittel ausprobieren konnten, lud im
vergangenen Jahr auch ein Glücksrad dazu ein, an einem Klimaquiz
teilzunehmen und direkt witzige Klima-Preise zu gewinnen und mitzunehmen. Bei
hochsommerlichen Temperaturen freuten sich die Besucher vor allem über
praktische Klima-Retter-Fächer.
Führung durch das Zentrale
Werkstatt- und Verwaltungsgebäude am "Tag des Passivhauses
2015"
Jedes Jahr im November
werden im Rahmen der "Tage des Passivhauses" in Deutschland und in derzeit 24
weiteren Ländern Führungen durch gebaute Passivhäuser angeboten. Auf diese
Weise soll sowohl Privatpersonen als auch Fachleuten die Möglichkeit eröffnet
werden, sich unmittelbar vor Ort von den Vorzügen des Passivhauses zu
überzeugen und mit den Bauherren und Planern ins Gespräch zu kommen. Am
14.11.2015 konnten Frankfurter Bürgerinnen und Bürger den größten
Passivhausneubau der Stadt Frankfurt am Main, das "Zentrale Werkstatt- und
Verwaltungsgebäude", unter fachkundiger Anleitung besichtigen. Der städtische Neubau
wurde im Sommer 2015 fertiggestellt und beherbergt seither das Amt für
Straßenbau und Erschließung, das Grünflächenamt sowie das Energiereferat der
Stadt Frankfurt am Main. Es handelt sich um ein kombiniertes Verwaltungs- und
Werkstattgebäude mit knapp 15.000 m2 Nutzfläche. Vertreter des Architekturbüros
sowie der Passivhaus-Dienstleistung GmbH erläuterten die Besonderheiten des
Gebäudes, das im Erdgeschoss unter anderem Werkstatträume enthält. Mitarbeiter
des Energiereferats standen für Fragen zum Alltag als Nutzer im Gebäude zur
Verfügung. Das Interesse an dem neuen Gebäude war sehr groß: Obwohl zwei
Führungen organisiert wurden, konnten leider nicht alle Interessenten, die sich
im Vorfeld angemeldet hatten, berücksichtigt werden. Klimasparbuch 2017 54 Gutscheine für den
Klimaschutz. Die hohe Gutscheinanzahl von 54 Stück für 2017 dokumentiert die
Beliebtheit und den Erfolg des Klimasparbuchs bei den Frankfurter
Einzelhändlern, Unternehmen und Initiativen. Viele Ideen und Tipps zeigen den
Verbraucherinnen und Verbrauchern wie leicht es ist, seinen Alltag
klimafreundlich zu gestalten. Welche Auswirkungen Kunststoffe auf das Klima
haben und wie einfach es ist, auf Plastik zu verzichten, wird mit dem
Schwerpunkt "Plastikfrei leben" in mehreren Rubriken des Klimasparbuchs an
praktischen Beispielen aufgezeigt. Das Klimasparbuch führt darüber hinaus durch
die zahlreichen Initiativen in Frankfurt am Main, die sich rund um das Thema
Nachhaltigkeit engagieren, wie die Solidarische Landwirtschaft Frankfurt,
Gemeinschaftsgärten, Foodsharing-Projekte, RepairCafés oder Transition Town.
Diese Initiativen machen Frankfurt am Main zu einer lebenswerten, nachhaltigen
Stadt und laden zum Mitmachen ein. Herausgeber des Klimasparbuchs ist das
Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main in Kooperation mit dem oekom e.V.
Zudem erhalten Neubürger einen Gutschein für das Klimasparbuch, der bei der
Bürgerberatung eingelöst werden kann. Das Klimasparbuch erscheint seit 2010
jährlich mit einer Auflage von je 20.000
Stück. Weitere
Informationen unter: http://bit.ly/1cRCfEM Neue Broschüren
des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main
·
"Masterplan 100 % Klimaschutz" Das Fraunhofer Institut
für Bauphysik hat im Auftrag des Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main
ein Generalkonzept entwickelt. Eine Kurzversion dieses Konzepts hat das
Energiereferat Anfang 2016 herausgebracht. Die 500 Exemplare waren so schnell
vergriffen, dass bereits im November 2016 die zweite Auflage der Broschüre
erschienen ist. ·
"Masterplan 100 % Climate Protection"
Im Januar 2016 hat das Energiereferat
erstmals eine englische Version der Kurzfassung des Generalkonzepts zum
"Masterplan 100 % Klimaschutz" herausgebracht. Die englischsprachige Broschüre
fasst auf knapp 40 Seiten die Ergebnisse der Studie des Fraunhofer Instituts
für Bauphysik zusammen. · Gründerzeitgebäude in Frankfurt am Main - Leitfaden für
die energetische Sanierung, überarbeitete Auflage 2015
Die energetische
Sanierung von Gebäuden aus der Gründerzeit erfordert aufgrund aufwendig
gestalteter Dach- und Fassadengestaltung hohes konstruktives und
bauphysikalisches Fachwissen. Energie- und Baukultur sind im Umgang mit der
Bausubstanz gleichermaßen gefragt. Der überarbeitete Leitfaden gibt Anregungen
zur energetischen Sanierung dieses Gebäudetyps.
·
Fassadendämmung mit Vakuum-Isolationspaneelen bei
Baudenkmal in Frankfurt am Main. Die Broschüre informiert
über ein Frankfurter Modellobjekt, bei dem innovative Dämmmethoden für
denkmalgeschützte Reihenhäuser zum Einsatz kamen. Konkret handelt es sich um
ein Reihenmittelhaus in der denkmalgeschützten Ernst-May-Siedlung in
Frankfurt-Niederrad, das mit hoch effizienten und innovativen
Vakuum-Isolierpaneelen (VIP) gedämmt wurde. ·
Wärmedämmstoffe
Die Wärmedämmung
spielt eine wichtige Rolle für die Energieeffizienz beim Hausbau und bei der
Sanierung von Gebäuden. Auf dem Markt gibt es eine große Bandbreite von
Dämmstoffen, die jeweils über spezifische Eigenschaften und daraus
resultierende Vor- und Nachteile verfügen. Die Broschüre bietet einen guten
Überblick und stellt sechs der häufigsten Wärmedämmstoffe genauer vor. Sie
liefert darüber hinaus technische Daten zu 25 Dämmstoffen in übersichtlichen
Tabellen und Grafiken. Die Broschüren
stehen unter www.energiereferat.stadt-frankfurt.de zum kostenlosen Download
bereit oder können per Email bestellt werden unter
energiereferat@stadt-frankfurt.de. Der Versand der Broschüren ist ebenfalls
kostenfrei. Solarbundesliga Die Solarbundesliga ist
eine Rangliste der deutschen Kommunen, die bei der Solarenergienutzung am
erfolgreichsten sind. Verglichen werden die Kollektorfläche pro Einwohner bei
der Solarwärme und die pro Kopf installierten Kilowatt beim Solarstrom. Die
Solarthemen-Redaktion veranstaltet die Liga in Zusammenarbeit mit der Deutschen
Umwelthilfe e.V. Frankfurt am Main beteiligt sich an der Solarbundesliga, das
Energiereferat meldet regelmäßig Werte. Weitere
Informationen unter: http://www.solarbundesliga.de/
Mainova daheim Solar
Mit Mainova
daheim Solar nutzen Hausbesitzer selbsterzeugten Solarstrom rund um die
Uhr. Die
Dezentralisierung ist ein wesentlicher Aspekt der Energiewende. Mainova treibt
diese als großer regionaler Energieversorger aktiv voran. Neben dem weiteren
Ausbau erneuerbarer Energien wächst auch der Wunsch vieler Kunden nach
Energieautarkie. Menschen möchten sich selbst mit Energie versorgen und dabei
das Klima schützen. Die klassische Rollenverteilung -
Energieversorgungsunternehmen als Produzenten, Kunden als Konsumenten - wandelt
sich. Dieser Wandel kommt im Begriff des "Prosumers" zum Ausdruck. Um diesem
Bedürfnis gerecht zu werden, hat Mainova mit daheim Solar eine zuverlässige,
komfortable und nachhaltige Lösung für die dezentrale Energieerzeugung
entwickelt und auf den Markt gebracht. Mainova unterstützt damit Hausbesitzer
dabei, ihren persönlichen Beitrag zum Klimaschutz vor Ort zu leisten. Der Strom
wird genau dort erzeugt und gespeichert, wo er verbraucht wird. Dies reduziert
den Aufwand für den Netzausbau und hilft, die Energiewende bezahlbar zu
gestalten. Mit einer hochwertigen Solaranlage
und einem modernen Stromspeicher kann Sonnenenergie jederzeit effizient genutzt
werden. Denn daheim Solar besteht aus zwei Komponenten: einer hocheffizienten
Solaranlage zur dezentralen Stromerzeugung auf dem eigenen Dach und einer
Lithium-Ionen-Batterie zur Speicherung des überschüssigen Stroms, der so Tag
und Nacht genutzt werden kann. daheim Solar ist die passende Antwort auf den
Wunsch des Kunden nach Energieautarkie durch erneuerbare Energie. Dabei kümmert
sich daheim Solar auch um zu viel erzeugten Strom und liefert zusätzliche
Mengen bei einem erhöhten Verbrauch. Verbraucht der Kunde mehr Strom, als die
Anlage produziert, versorgt ihn Mainova weiterhin zuverlässig über das Netz.
Produziert er mehr Strom als benötigt, wird dieser ins Netz eingespeist und
vergütet. Weitere Informationen: https://www.mainova.de/privatkunden
/produkte/dienstleistungen/mainova-daheimsolar.html (Mainova AG)
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Bildung und Netzwerke -----------------------------------------------------------
------------------------------------------------------ Climate-KIC Transition Cities Das Projekt Transition
Cities wird durch das europäische Public-Private-Partnership Netzwerk
Climate-KIC (Knowledge & Innovation Community) gefördert. Es zielt darauf
ab, die vielfältigen Resultate der europäischen Klimaprojekte besser mit der
übergeordneten EU-Klimapolitik zu verbinden. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf
Aktivitäten zu Energie, Gebäuden und
Mobilität. Gerade in diesen Bereichen kann gezieltes Lernen zwischen Städten
den Wandel ("transition") beschleunigen, um die Emissionen signifikant zu
senken. Das Transition
Cities-Projekt initiiert Pilotprogramme und Experimente in diesen
Schlüsselbereichen, unterstützt Start-ups, gewinnt zusätzliche Gelder durch
andere EU-Fonds und hilft den Städten, neue institutionelle und
unternehmerische Modelle zu testen. Ziel ist es, mit diesen Maßnahmen die
Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Zudem sollen die gewonnenen
Erkenntnisse in europäischen Netzwerken gestreut und verbreitet werden.
Das Projekt, das bis
Ende 2016 lief, hat eine innovative Methodik geschaffen, um
Entwicklungspotenziale ("gaps") auf Basis einer computergestützten Simulation
zu erkennen. Dieses Produkt wird als internetbasierte Applikation zur Verfügung
stehen und Kommunen helfen, Best-Practice-Beispiele aus Europa zu
identifizieren und lokale Wissenslücken
zu schließen. Darüber hinaus ist aus
diesem Projekt der "Ideenwettbewerb Klimaschutz" (siehe oben) als neuer Ansatz
zur Förderung von Klimaschutzinnovationen durch Start-ups hervorgegangen. Der
"Ideenwettbewerb Klimaschutz" wird in diesem Bericht an anderer Stelle separat
und ausführlich dargestellt, da dieses Format auch über das Transition
Cities-Projekt hinaus weiter bestehen bleiben soll. Weitere Informationen
unter: www.transition-cities.net/?lang=de Climate
Mitigation Funds 2.0 (CMF 2.0): Konzepte für regionale Klimafonds
der Städte FrankfurtRheinMain und Bologna Ausgangslage und Zielsetzung Trotz
ihrer bedeutsamen Rolle in der Realisierung nationaler Klimaschutzziele sind
die Handlungsmöglichkeiten vieler Städte aufgrund fehlender finanzieller Mittel
stark eingeschränkt. An diesem Punkt setzt der Climate Mitigation Fund 2.0 an:
Das Projekt möchte lokale Klimaschutzmaßnahmen mit individuell zugeschnittenen
Klimafonds stärken, die auf die speziellen Bedürfnisse der Kommunen sowie der
regionalen Wirtschaft und Gesellschaft ausgerichtet sind. Am Beispiel der
Städte Frankfurt am Main und Bologna wurde innerhalb der sechsmonatigen
Projektlaufzeit ein Fahrplan zum Aufbau städtischer Klimafonds erstellt, der
die jeweiligen Regionen mit einer nachhaltigen Finanzquelle zur Stärkung
emissionsarmer Wirtschaftssysteme ausstatten soll. Neben
der Aufstockung der kommunalen Finanzmittel legten die Projektpartner
- neben der Universität
Kassel die Energie Agentur Modena und ASTER, in enger Zusammenarbeit mit den
Städten Bologna und Frankfurt am Main - besonderen Wert auf ein System, das sowohl die
Unterstützung von finanziell profitablen als auch nicht-profitablen
Klimaschutzprojekten erlaubt. Ausgehend von bestehenden lokalen und regionalen
Klimastrategien in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung wurden nicht
nur die Bedürfnisse der Projektnehmerseite berücksichtigt. Im Sinne der
Verstetigung eines sich selbst tragenden Instruments setzte sich CMF 2.0 auch
intensiv mit den Rahmenbedingungen sowie Interessens- und Toleranzbereichen von
privaten und institutionellen Investoren auseinander. Partizipative Arbeitsweise Methodisch erprobt CMF 2.0 einen partizipativen Mix aus
Projektbeiräten, Werkstattgesprächen mit Experten und Praxispartnern sowie
Fokusgruppenbefragungen. Die lokalen Akteure werden als Teil des Projektteams
betrachtet und spielen somit eine entscheidende Rolle bei der
Schwerpunktsetzung. Ihr Beitrag besteht in der Einbringung von Expertenwissen
im Sinne einer profunden Kenntnis lokaler Handlungslogiken. Unterstützt durch
die Moderation der fachlich arbeitenden Projektteams werden sie befähigt,
fundierte und sachkundige Entscheidungen in Bezug auf ein neues Ziel, Climate
Mitigation Funds 2.0, zu treffen. Der Ansatz zielt darauf ab, höchstmögliche
Anschlussfähigkeit an die folgende Umsetzung und breit getragene Akzeptanz der
Entscheidungen schon während des Projektverlaufs herbeizuführen. Climate
Mitigation Fund 2.0 ist Teil des Low Carbon City Labs (LoCaL) Projektverbundes
und wird aus europäischen Mitteln über Climate-KIC gefördert. Weitere
Informationen unter: http://local.climate-kic.org/projects/climate-mitigation
-funds-2-0-cmf/ (Universität Kassel, Stadt
Frankfurt am Main, AESS Modena, Stadt Bologna) Erfolgsbeteiligung für
nutzerbedingtes Energie- und Wassersparen an Frankfurter Schulen
Frankfurter Schulen sparen Energie und engagieren sich für
Klimaschutz. Allein im Jahr 2015 haben 112 der rund 130 Frankfurter
Energiesparschulen den Energieverbrauch um 14.200 MWh reduziert, ohne dass
jemand frieren oder im Dunkeln sitzen musste. 1.260.593 Euro wurden eingespart;
davon kamen 50 Prozent den Schulen und Energiebeauftragten direkt zugute, die
anderen 50 Prozent stehen für energiesparende Investitionen zur Verfügung. Das
Energieprojekt nutzt nicht nur den einzelnen Schulen, sondern ist durch die
Verringerung der CO2-Emissionen auch ein wirksamer Beitrag zum
Klimaschutz. Das Projekt wurde im Jahr 1996 gestartet und wird
seitdem gemeinschaftlich vom Hochbauamt - Abteilung Energiemanagement, dem
Stadtschulamt und Umweltlernen in Frankfurt e.V. durchgeführt. Grundlage für die Reduzierung des Energieverbrauchs an
Schulen ist ein funktionierendes Energiemanagement. Die Verbrauchskontrolle
erfolgt vor Ort und wird mit dem Betrieb korreliert. Die Einstellung der
Anlagen kann direkt der Nutzung angepasst werden. Um die Organisation und
Technik an die Bedürfnisse der Schule anzupassen, werden Schulungen und
Energierundgänge gebäudespezifisch realisiert. Schülerinnen und Schüler erkunden mit Messgeräten ihr
Schulgebäude, suchen gemeinsam mit Schulhausverwalterinnen und Schulverwaltern
sowie Lehrerinnen und Lehrern nach Energielecks und informieren die
Schulgemeinde über das Projekt. Alle Beteiligten kommen zu einem Energie-Dialog
am Runden Tisch zusammen und bilden ein Energie-Team. Das E-Team entwickelt
einen Handlungsplan zum Energie- und Wassersparen und organisiert die
schrittweise Umsetzung. Der sparsame Umgang mit Energie und Wasser ist damit
nicht nur ökonomisch und ökologisch geboten. Er eignet sich in besonderem Maße
dafür, das Thema als Lern-, Handlungs- und Erfahrungsfeld in die pädagogische
Praxis zu integrieren und Kinder, Jugendliche wie auch Erwachsene für die
Thematik zu sensibilisieren. Das Wissen von allen Beteiligten wird zum
"Brennstoff" für eine wirksame Reduktion des Energieverbrauchs. Dieser
gemeinsame Dialog über bestehende Probleme und das Aufstellen eines
Handlungsplans zum Energiesparen entspricht dem Agenda-Prozess. Er vermittelt
Kommunikations- und Handlungskompetenz. Das Projekt ist somit auch Baustein
einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Die Schulen werden bei ihren
Energiesparaktivitäten nicht alleingelassen, sondern vom Hochbauamt,
Stadtschulamt und Umweltlernen in Frankfurt e. V. unterstützt. Die
Unterstützungsstruktur umfasst das Energiecontrolling, die Betriebsoptimierung
und die Berechnung der Prämien durch das Hochbauamt sowie die Moderation,
Fortbildungen mit Materialien und die Betreuung der Schulhausverwaltung durch
einen sogenannten "EnergieCoach". Weitere
Informationen dazu findet man unter
www.energiemanagement.stadt-frankfurt.de und
www.umweltlernen-frankfurt.de/Energie.
(Umweltlernen in Frankfurt e.V. / Hochbauamt Stadt
Frankfurt am Main / Abteilung Energiemanagement) Programm
"Lernwerkstätten zum Klimaschutz für Frankfurter Schulen" Die
Herausforderung des Klimawandels und der Umgang mit Energie gehören zu den
Schlüsselthemen einer nachhaltigen Entwicklung in der Stadt. Im Rahmen der
Frankfurter Klimaschutzaktivitäten bietet Umweltlernen in Frankfurt e.V.
verschiedene Lernwerkstätten zum Thema "Energie" an. Die Lernwerkstätten sind
sehr gut an Frankfurter Schulen etabliert und initiieren oftmals weitere
Energiesparaktivitäten an den Schulen. Auch überregional sind die
Lernwerkstätten hoch anerkannt. Sie wurden im Rahmen der UN-Dekade "Bildung für
nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet; zu den Werkstätten "Strom" und
"Energieeffizienz" veröffentlichte der VDEW-Verlag die Handbücher. Didaktisch gehen
die Lernwerkstätten von der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler aus und
greifen Phänomene aus den Bereichen Klima und Energie auf. Die Erarbeitung mit
den Schülerinnen und Schülern umfasst ebenso fachliche Aspekte wie konkrete
Handlungsoptionen für den Alltag. Zurzeit werden folgende
Lernwerkstätten für Frankfurter Schulen angeboten: · Strom · Wärme · Wind · Energie schlau nutzen! (Energieeffizienz)
·
Passivhaus ·
Energiewende ·
Klimagourmet
(Ernährung) Die Lernwerkstätten wurden von
Frankfurter Unternehmen und von städtischen Ämtern, dabei insbesondere dem
Energiereferat, finanziell und fachlich unterstützt. Im Jahr 2016 fanden in 22
Schulen Lernwerkstätten jeweils mit der gesamten Jahrgangsstufe statt, über
3000 Schülerinnen und Schülern konnten erreicht werden. Dabei überstieg die
Nachfrage der Schulen das vorhandene Budget für die Durchführung bei
weitem. Beispiel: Lernwerkstatt
"Energiewende" In der Folge der
Reaktorkatastrophe von Fukushima wurde die Energiewende eingeleitet. Auch die
Stadt Frankfurt am Main hat sich mit dem "Masterplan 100 % Klimaschutz" diesem
Ziel angeschlossen. Dabei stellt sich nicht nur die Frage, wie die Energiewende
technisch realisiert werden kann, sondern auch, wie sie vermittelt wird. Bei
der erforderlichen Transformation kommt Bildung eine zentrale Rolle zu; die
Lernwerkstatt "Energiewende" ist ein Beitrag hierzu. Die Lernwerkstatt
vermittelt den Schülerinnen und Schülern die Vor- und Nachteile verschiedener
Formen der Stromerzeugung, die Bedeutung der Stromnetz- und Energieeffizienz
und geht auf Handlungsoptionen ein. Methodisch werden in der Lernwerkstatt
Expertinnen- und Expertengruppen zu verschiedenen Themen der Energiewende
"ausgebildet". Sie beschäftigen sich anhand unterschiedlicher Medien und
Versuche mit der Effizienz einer Windenergieanlage, der Solarstromerzeugung in
Abhängigkeit von Tages- und Jahreszeiten, der Funktion einer Biogasanlage, der
Wärmedämmung eines Hauses, mit Energiesparen und einem intelligenten Stromnetz.
Letzteres wird in einem Realobjekt aufgebaut und die Auswirkungen verschiedener
Parameter erprobt. Deutlich wird dabei, dass eine Stromversorgung aus
erneuerbaren Energien nur möglich ist, wenn der Stromverbrauch signifikant
reduziert wird. Die Expertinnen und Experten überlegen Maßnahmen, wie die
Energiewende gelingen kann. Weitere Informationen unter:
http://www.umweltlernen-frankfurt.d
e/Energie/lernwerkstatt.htm (Umweltlernen in Frankfurt
e.V.) Spiele und
Experimente für Passivhaus-Kitas In dem Workshop "Spiele & Experimente für
Passivhaus-Kitas" geht es um die grundsätzliche Vermittlung von Grundlagen für
Erzieherinnen und Erzieher sowie für Kinder zum Thema Passivhaus. Der
Klimawandel birgt große Herausforderungen und jeder von uns wird gegenüber
kommenden Generationen Verantwortung übernehmen müssen. Um einen Wandel zu
einer fast treibhausgasneutralen Gesellschaft zu erreichen ist Energieeffizienz
ein zentrales Thema. Ein wichtiger Aspekt im Energiemanagement der Stadt
Frankfurt am Main sind wirtschaftlich optimierte Qualitätsstandards für alle
Neubau- und Sanierungsvorhaben der Stadtverwaltung. Dabei wird bei den Strom-,
Heiz- und Wasserkosten der kommunalen Liegenschaften eine Verringerung um ca. 2
Prozent pro Jahr angestrebt. Der Passivhausstandard stellt derzeit das wirtschaftliche
Optimum für Gebäude dar. Er verbindet gut gedämmte, wärmebrückenfreie und
luftdichte Gebäudehüllen mit sparsamer Gebäudetechnik sowie effizienten
Lüftungsanlagen mit integrierter Wärmerückgewinnung. Ziel des Projekts: In dem Workshop sollen die Kinder auf spielerische Weise
an die Aspekte der Passivhausnutzung herangeführt und damit mit dem Gebäude
vertraut gemacht werden. Dadurch soll auch bei den Erzieherinnen und Erziehern
die Akzeptanz für das Gebäude gesteigert werden. Inhalte des Workshops für unter dreijährige Kinder:
· Empfindungsebene fördern,
Sinneserfahrungen machen · Erfahrungen durch Fühlen und Begreifen
von Gegenständen, Materialien und deren Eigenschaften (z. B. warm-kalt),
· Erfahrungen durch Tasten, Bewegen, Hören,
Schmecken, Sehen, Riechen · Einsichten gewinnen über die Welt, in der
das Kind lebt, Bilden verbaler Zusammenhänge, sprachliche Begleitung und
Sprachentwicklung · Aneignung körperbezogener Kompetenzen,
sich bewegen, Raumgefühl entwickeln Inhalte für die über dreijährigen Kinder: · Differenziertere kognitive
Auseinandersetzung mit dem Thema · Entwicklung lernmethodischer Kompetenzen,
Verstehen von Zusammenhängen, wenn-dann-Beziehungen · Denkstrukturen bilden, kommunikative
Kompetenz, Lern-, Forschungs- und Entdeckungsfreude wecken · Freude am Experimentieren und Beobachten
von Phänomenen, Hypothesen aufstellen und überprüfen, kreative
Auseinandersetzung, gebäudebezogenes Experimentieren, z. B. Größen-,
Temperaturmessungen, Licht, Schatten, Sonnenstand, Wetter und Energiemengen
verstehen Unter folgendem Link finden Sie einen Flyer und die
Anleitung zum Projekt "Spiele und Experimente für Passivhaus-Kitas":
http://www.energiemanagement.stadt-frankfurt.de/Betriebsop
timierung/Hinweise-fuer-Gebaeudenutzer/Hinweise-fuer-Gebaudenutzer.htm
(Hochbauamt Stadt Frankfurt am
Main / Abteilung Energiemanagement)
Energiespar-Toolbox Das Projekt Energiespar-Toolbox
soll Nutzer und Hausverwalter von städtischen Gebäuden (z. B. Schüler und
Schulhausverwalter in städtischen Schulen) dazu bringen sich so zu verhalten,
dass der Energie- und Wasserverbrauch in diesen Gebäuden verringert wird. Dazu
können sie sich auf der Plattform www.energiespartoolbox.stadt-frankfurt.de
anmelden, sich einem Team bzw. Gebäude zuordnen und verschiedene Aktionen zur
Energie- und Wassereinsparung auswählen. Dabei wird direkt die erzielbare
Einsparung in Euro angezeigt. Nach Ablauf der Aktion wird man per Mail gefragt,
ob man die Aktion auch bis zum Ende durchgehalten hat. Erst wenn man das
bestätigt, wird die Einsparung als erreicht gewertet. Unter dem Menüpunkt
Ergebnis kann man das Ranking der Personen und Gebäude/Teams jederzeit
einsehen, sodass diese untereinander im Wettbewerb stehen. Das Projekt wurde
erst im Jahr 2016 gestartet. Dennoch haben 74 Personen in 16 Gebäuden/Teams
bereits Energiekosteneinsparungen von 2.467 Euro erzielt. Das Projekt ist
eingebettet in das Projekt Erfolgsbeteiligung für Nutzer, bei dem die Nutzer
und Energiebeauftragten von städtischen Gebäuden je 25 Prozent der nutzer- und
betriebsbedingten Einsparungen erhalten. Weitere Informationen dazu findet
man unter www.energiemanagement.stadt-frankfurt.de und
unter www.energiespartoolbox.stadt-frankfurt.de (Hochbauamt Stadt Frankfurt am
Main / Abteilung Energiemanagement) Programm "Solarrennen Frankfurt
RheinMain": Wer hat das schnellste Fahrzeug,
wer die schlaueste Konstruktion, wer das schönste Gefährt? Unter dem Motto
"Sonne bewegt" kommen alljährlich über 800 Schülerinnen und Schüler aus
Frankfurt am Main und dem Rhein-Main-Gebiet auf den Römerberg. Mit ihren selbst
gebauten Solarbooten und Solarmobilen gehen sie dort an den Start für die
Ausscheidungsrennen auf den Automodell-Rennstrecken und im eindrucksvollen
Wasserbecken. Rund 300 Boote und 300 Autos treten in den Wettbewerb um die
begehrten Preise, von begeisterten Schulklassen angefeuert und bejubelt. Mit
diesem Rennen organisiert Umweltlernen in Frankfurt e.V. seit 2006 den größten
Schülerwettbewerb zur Solarmobilität in Deutschland. Das Frankfurter Solarrennen ist
ein Bildungs-Wettbewerb, bei dem Kinder und Jugendliche die Anwendung von
Naturwissenschaft im Bereich Solarenergie erleben und erlernen. Damit erwerben
sie Kompetenzen für die Zukunft. In Frankfurt ist die "Zukunftstechnik"
Solarmobilität bereits gelebte Gegenwart, das Rhein-Main-Gebiet ist
"Modellregion Elektromobilität". Die Schüler-Teams erproben mit
ihren Modellfahrzeugen diese Technik im Kleinen. Die Solarmodelle basieren auf
einer einheitlichen Antriebstechnik und Solarzelle, die mit finanzieller
Unterstützung der Mainova AG (bis 2016, für die Folgejahre wird noch ein
Sponsor gesucht) zur Verfügung gestellt wurden. Der Kreativität der jungen
Tüftler ist es überlassen, daraus besonders schnelle Fahrzeuge zu konstruieren.
Parallel zu dem Rennen prämiert ein Kreativwettbewerb in beiden Kategorien
eindrucksvolle und technisch innovative Modelle. Die Veranstaltung findet im
Kontext des Energiesparprojekts des Frankfurter Stadtschulamts statt. Darüber
hinaus unterstützen zahlreiche Kooperationspartner wie auch das Energiereferat
das Solarrennen mit Mitmachständen. Weitere Informationen unter:
http://www.umweltlernen-frankfurt.de/Solarrennen/ (Umweltlernen in Frankfurt
e.V.) RegioTwin -
Partnerschaften für den Klimaschutz im Rahmen der NKI 2015/2016: Intensive
Zusammenarbeit mit Düsseldorf durch die Teilnahme am Projekt "RegioTwin -
Partnerschaften für den Klimaschutz". Hier wurde das Prinzip des Twinnings
erstmals in den kommunalen Klimaschutz in Deutschland eingeführt. Es wird
erprobt und evaluiert, inwiefern eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen
Kommunen die Umsetzungsquote von Klimaschutzmaßnahmen erhöht. Das Projekt wird
über drei Jahre vom Bundesumweltministerium im Rahmen der nationalen
Klimaschutzinitiative gefördert und von der Abteilung Dezentrale
Energiewirtschaft der Universität Kassel durchgeführt. Förderkennzeichen:
03KF0003
(http://www.regiotwin.de/teilnehmer/partner-regionen-twinning/1-durchgang/overvi
ew/). Erfahrungsaustausch und
Wissensvermittlung Das Energiereferat repräsentiert
die Stadt Frankfurt am Main bei vielen nationalen und internationalen
Kongressen und Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz. Die Referatsleiterin und
ihre Kollegen werden regelmäßig für Vorträge und Veranstaltungen angefragt.
Ziel der Teilnahme an diesen Veranstaltungen ist es, das internationale
Netzwerk Frankfurts am Main für den Klimaschutz weiter auszubauen. Dies erfolgt
außerdem durch den Empfang zahlreicher Delegationen aus dem Ausland, die
Frankfurt am Main besuchen, um Ideen und Anregungen für bereits umgesetzte
Klimaschutzprojekte mitzunehmen. Das Energiereferat hat insgesamt 35 Vorträge
im In- und Ausland gehalten und 23 Delegationen empfangen.
Vorträge/Reisen/Delegationen · Einladung durch Stadt Barcelona, Vortrag auf Konferenz
(10.11.2016) · Delegationsreise der Referatsleitung nach Japan: Besuch
bei der Partnerstadt Yokohama und Vortrag auf der Konferenz 1st World Community
Power Conference (31.10. - 04.11.2016). · Vortrag zum Masterplan auf der Energy Cities-Konferenz
"Long term planning, 2050 energy strategies" in Paris (18.10.2016)
· Einladung und Vortrag im Rahmen von Transition Cities,
Bologna (23.03.2016) · Aktive Teilnahme an der Arbeitsgruppe
"Energieeffizienz" in Peking im Rahmen des deutsch-chinesischen Energiedialogs:
Beteiligung an der Diskussion und Halten einer Präsentation zum Thema
"Experiences of Frankfurt City in the area of energy efficiency building"
· Vortrag Wärmewende in Frankfurt am Main auf Tagung
"Städtische Wärmewende" in Wien (29.01.2016) · Vortrag auf der Konferenz "International Forum on
Energy Transitions" in Suzshou China: Präsentation im Unter-Forum "Energy
Internet" zum Thema "City Energy Development and Energy Consumption Revolution"
(05.11. - 07.11.2015) · Aktive Teilnahme am Internationalen Forum zur
Energiewende, durchgeführt von NEA in Suzhou: Beteiligung an der Diskussion und
Halten einer Präsentation ·
Study Visits: Exchanging
ideas, promoting innovation "Collaboration of Climate-KIC Region Hessen and
Outreach region Helsinki-Uusimaa" in Helsinki, Finnland (10.12. -
11.12.2015) · Eurocities Environmental Forum Bristol inkl. Vortrag zu
Klimagourmet (07.10.2015) · Vorstellung Klimagourmet Frankfurt im Rahmen des
Programms der Stadt Mailand zur World Expo (07.09.2015) Tätigkeiten/Teilnahme
an Arbeitskreisen · eaD (Bundesverband der Energie- und
Klimaschutzagenturen Deutschlands e. V.): Referatsleitung ist stellvertretende
Vorsitzende, Teilnahme an Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen sowie
Treffen der Arbeitsgruppe Gebäude · AGFW (Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK
e. V.): Referatsleitung wurde in Expertenkreis Stadtentwicklung berufen,
Mitarbeit an der AG Wertschöpfung · H2BZ (Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative
Hessen e.V.): Referatsleitung wurde im Sept. 2016 in den Beirat berufen
· ISTEK: Energiereferat war im Lenkungskreis und in der
Projektgruppe sowie in den Strategiegruppen "Quartiere und Stadtteile stärken",
"Stadtwachstum nachhaltig", "Stadtregion zusammen entwickeln" und "Gemeinsam
Stadt machen" vertreten · Klimaschutzplan Hessen: Hier hat das Energiereferat
sich intensiv an dem Beteiligungsprozess zum Klimaschutzplan Hessen
eingebracht, insbesondere durch die Teilnahme an den Arbeitsgruppen "Energie
und Wirtschaft" und "Leben und Wohnen". · Im Rahmen der Mitgliedschaft im Klimabündnis hat das
Energiereferat gemeinsam mit der europäischen Geschäftsstelle in Frankfurt am
Main einen Strategie-Workshop zur zukünftigen Ausrichtung des Klimabündnisses
durchgeführt. · AGEEN e.V.: Die Stadt Frankfurt am Main ist weiterhin
im Vorstand des gemeinnützigen Vereins AGEEN (Arbeitsgemeinschaft
Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland) vertreten. Der Verein verfolgt das
Ziel, Energieeffizienz-Netzwerke in Deutschland zu verbreiten, um
energieeffiziente Lösungen durch den Erfahrungsaustausch in Netzwerken
wesentlich schneller umzusetzen. Gute Beispiele dafür sind die Netzwerke
Ökoprofit Frankfurt und LEEN Rhein-Main. Das senkt die Energiekosten der
Teilnehmer und zugleich leisten sie einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz.
Weitere Informationen unter: www.masterplan100.de/unternehmer/netzwerke/
· Bundesweites Netzwerk der Akteure der energetischen
Gebäudemodernisierung, Leitung Siegfried Leittretter, Berlin, Teilnahme des
Energiereferats an den Netzwerktreffen mit den bundesweiten Akteuren für die
rasche energetische Modernisierung des Gebäudebestandes, für Klimaschutz und
Beschäftigung
Projekt
"Masterplan für den Aufbau einer Geodateninfrastruktur Frankfurt am Main (GDI
FFM)" Digitale Daten mit
Ortsbezug (Geodaten) sind elementare Bausteine zur Dokumentation, Planung und
Verwaltung der Stadt Frankfurt am Main. Beispiele hierfür sind Stadtpläne,
Liegenschaften, Grünflächen, Standorte sozialer Einrichtungen, Bebauungspläne,
Bevölkerungszahlen und viele weitere statistische Daten. Sie beschreiben den
historischen, aktuellen und zukünftigen Zustand der Stadt und bilden dadurch
die Grundlage für Analysen und Planungen sowie für interne und externe
Auskünfte. Das Energiereferat
beteiligt sich im Rahmen des Projekts GDI FFM. Ziel ist, neben der
Bereitstellung eigener Daten auch die effiziente Nutzbarmachung von bereits in
der Stadt vorhandenen Geodaten zur Analyse von Maßnahmeschwerpunkten. Dies
geschieht im Rahmen von Quartierskonzepten, wie auch aktuell zur Erstellung
eines Abwärmekatasters.
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Betriebliches Mobilitätsmanagement "südhessen effizient mobil"
Mit dem Programm
"südhessen effizient mobil" unterstützt die ivm GmbH als regionale Gesellschaft
in Kooperation mit dem RMV, den IHKs, Wirtschaftsförderungen, Lokalen
Nahverkehrsgesellschaften sowie Städten und Landkreisen der Region Frankfurt
RheinMain Unternehmen dabei, passgenaue Maßnahmenkonzepte zu erstellen. Das
Beratungsprogramm wird seit 2011 in der Region Frankfurt RheinMain angeboten.
Seit 2015 haben im IHK-Bezirk Frankfurt am Main 13 Unternehmen am Programm
teilgenommen. Betriebliches Mobilitätsmanagement zielt darauf ab,
unternehmensbezogene Mobilität mit geringem Aufwand systematisch zu analysieren
und darauf aufbauend Maßnahmen zu entwickeln, um Mobilitätkosten zu reduzieren,
den Ressourceneinsatz zu verringern, Verkehrsprobleme am Standort zu lösen und
die Umweltfreundlichkeit zu verbessern. Grundidee des betrieblichen
Mobilitätsmanagements ist es, Maßnahmen aus den Bereichen Infrastruktur und
Verkehrsangebot, Service, Information und Kommunikation in einem individuellen
Mobilitätskonzept zu kombinieren und so die gesamte unternehmensbezogene
Mobilität möglichst effizient abzuwickeln. Das Programm "südhessen effizient
mobil" beinhaltet ein umfassendes Workshop-Programm und Beratungsleistungen,
die die Arbeitgeber dabei unterstützen, ein Mobilitätskonzept zu entwickeln und
umzusetzen. Unternehmen, die diesen Prozess erfolgreich durchlaufen haben,
können sich durch die IHKs Frankfurt am Main und Darmstadt und die ivm GmbH als
vorbildlicher Betrieb im Mobilitätsmanagement zertifizieren lassen. Das Audit ist ein
strategisches Instrument für Entscheider in Unternehmen und Behörden, um
nachhaltige Strategien für die Mobilität und Verbindlichkeit für die Umsetzung
von Mobilitätsmaßnahmen zu entwickeln. Betriebliches Mobilitätsmanagement ist
ein effektiver Baustein zur Reduzierung von Verkehrs- und Umweltproblemen, so
hat eine Studie zu den regionalen Potenzialen ein Reduktionspotenzial in der
MIV-Fahrleistung und in den CO2-Emissionen im Berufsverkehr von
25 Prozent ergeben. Weitere Informationen unter:
www.suedhessen-effizient-mobil.de (ivm GmbH - Integriertes Verkehrs-
und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain) EMO FFM eG - Elektromobiles Sharing-System als
genossenschaftliches Angebot Wer in
Frankfurt am Main schnell, flexibel und vor allem klimafreundlich unterwegs
sein will, ist mit einem Elektrofahrzeug gut beraten. Die EMO-FFM eG,
Frankfurts erste Genossenschaft für urbane Mobilität, bietet allen Bürgern ein
Car-Sharing-System mit klimafreundlichen Elektrofahrzeugen.
Die
EMO-FFM E-Mobilitätsgenossenschaft Frankfurt am Main eG besteht seit dem Herbst
2016. Gegründet wurde sie von der BSMF Beratungsgesellschaft für
Stadterneuerung und Modernisierung mbH, dem Frankfurter Verein für soziale
Heimstätten e.V., der Wohnbaugenossenschaft in Frankfurt am Main eG (WBG) sowie
drei privaten Partnern. Die Gründungsmitglieder waren bereits Partner im
Elektro-Mobilitäts-Projekt "Leben im Westen" der KEG
Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH. Mit diesem zwischen 2011
und 2016 durch das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur geförderten
Projekt etablierte die KEG ein Sharing-System für Elektrofahrzeuge
unterschiedlichen Typus. Es entstanden insgesamt 15 Verleihstationen und mehr
als 50 Ladepunkte in den westlichen Stadtteilen rund um Höchst und
Unterliederbach sowie im gesamten Stadtgebiet. Zweck der
neuen Genossenschaft EMO FFM eG ist die Weiterführung und sukzessive
Erweiterung des Angebots an Elektrofahrzeugen und der entsprechenden
Ladeinfrastruktur. Bürgerinnen und Bürger können die E-Fahrzeuge stunden- oder
tageweise entleihen. Mitgliedern der Genossenschaft steht das Mobilitätsangebot
zu besonders günstigen Konditionen zur Verfügung. Mit einer "Urban Flat" können
sie die Leihfahrzeuge zum günstigen Festpreis mit freiem Stundenkontingent
fahren und profitieren darüber hinaus vom betreuten Verleihservice, dem
inklusiven Wartungsdienst und der weiterhin wachsenden Zahl der Leih- und
Ladestationen. Auch
Einrichtungen, Organisationen oder Vereinen (juristischen Personen) steht die
Mitgliedschaft in der neuen Genossenschaft offen. Wohnungsgesellschaften ebenso
wie Bauträgern bietet sie sich an, wenn diese für ihre Liegenschaften ein
nachhaltiges Mobilitätskonzept installieren und z. B. Car-Sharing-Plätze
ausweisen möchten. Ansprechpartner ist Herr Jens Weber, geschäftsführender
Vorstand der EMO FFM eG und Projektleiter im Bereich nachhaltige
Stadtentwicklung und Mobilitätskonzepte beim Frankfurter Planungsbüro
BSMF. Weitere Informationen unter: www.lebenimwesten.de
(KEG
Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH)
Beschaffungsinitiative für E-Fahrzeuge in der Stadtverwaltung
Vorbild Frankfurt
am Main: Elektroautos für Fuhrpark der Stadt Frankfurt am Main setzt auf
Elektromobilität und will den Anteil von Elektrofahrzeugen im städtischen
Fuhrpark erhöhen. Der Einsatz von Elektrofahrzeugen ist ein Baustein für eine
nachhaltige Mobilität und ein besseres Stadtklima, mit positiver Wirkung auf
Feinstaub- und Lärmemissionen sowie NOx-Belastung im verkehrsintensiven
Frankfurter Stadtgebiet. Dazu wurde eine eigene
"Beschaffungsinitiative der Stadt Frankfurt am Main zur Nutzung von
Elektrofahrzeugen in der Stadtverwaltung" angeboten und 2015 erfolgreich
realisiert. Dezernate, Ämter und städtische
Gesellschaften erhielten einen Zuschuss, um die höheren Anschaffungskosten
gegenüber herkömmlich betriebenen Fahrzeugen zu kompensieren. Die Fördermittel
für dieses Projekt wurden voll ausgeschöpft und 35 konventionell angetriebene
Fahrzeuge durch ressourcenschonende Elektrofahrzeuge ersetzt. Die 15
beteiligten Ämter und Gesellschaften setzen ihre Elektroautos erfolgreich bei
Kontrollen in Grünanlagen, in Unternehmen (hygiene- und lebensmittelrechtliche
Kontrollen), bei Verkehrssicherheitskontrollen, der Abfall- und
Abwasserüberwachung etc. sowie als Poolfahrzeuge ein. Dank der positiven
Erfahrungen im Arbeitsalltag ist mit weiteren Kaufaktivitäten zu rechnen.
Die
Wirtschaftsförderung Frankfurt initiiert und koordiniert seit 2009 Projekte im
Bereich Elektromobilität, um den Verkehr in der Stadt umweltfreundlicher zu
gestalten. Durch einen Beschluss des Frankfurter Stadtparlaments, Frankfurt am
Main im Bereich der Elektromobilität zu einem Vorreiter zu machen, wurde der
Grundstein für die Aktivitäten gelegt. Mit dem Strategiepapier
"Elektromobilität im Jahr 2025 in Frankfurt am Main - Vision und Strategie"
wurde mit Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft ein Maßnahmenplan
erarbeitet, der die Einführung und Nutzung von alternativen Antrieben und neuen
Mobilitätslösungen in Frankfurt am Main fördern soll. Die
Beschaffungsinitiative wurde von der Wirtschaftsförderung Frankfurt im Auftrag
der Stadt umgesetzt und damit ein weiterer, wichtiger Meilenstein des
Strategiepapiers realisiert. Weitere Informationen: http://frankfurt-business.net/e-aut
os-stadt/ http://www.frankfurtemobil.de/
(Elektromobilität in Frankfurt am Main) (Wirtschaftsförderung Frankfurt
GmbH) Beschaffung von
Elektrofahrzeugen für Dienstfahrten Zum Ende des Jahres 2015 hat die
VGF neun Elektroautos in Dienst gestellt. Fünf der Fahrzeuge wurden im Rahmen
der "Beschaffungsinitiative der Stadt Frankfurt am Main zur Nutzung von
Elektrofahrzeugen in der Stadtverwaltung" beschafft. Die bei der Fahrt
emissionsarmen Kleinwagen werden überwiegend im innerstädtischen Bereich für
Dienstfahrten eingesetzt. Zudem hat die VGF zum Aufladen der Fahrzeuge bislang
über ihre Liegenschaften strategisch verteilt sechs Ladestationen installiert.
Zwei weitere sollen im Frühjahr 2017 folgen. Ziel dieser Maßnahmen ist es,
Erfahrungen hinsichtlich der realen Betriebskosten und der Praxistauglichkeit
von Elektrofahrzeugen im betrieblichen Alltag zu gewinnen. Weitere
Informationen unter:
https://www.vgf-ffm.de/de/die-vgf/zahlen-berichte/nachhaltigkeitsbericht/
(Stadtwerke
Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH) -----------------------------------------------------------
------------------------------------------------------ Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Antrag vom
03.03.2008, NR 797
Bericht des
Magistrats vom 20.07.2015, B 268
Anfrage vom
19.10.2017, A 268
Antrag vom
19.10.2017, NR 428
Bericht des
Magistrats vom 08.04.2019, B 117
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Umwelt und Sport
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau Versandpaket: 24.05.2017 Beratungsergebnisse: 12. Sitzung des
Ausschusses für Umwelt und Sport am 12.06.2017, TO I, TOP 17
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 176 dient zur Kenntnis.
(Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF und FRAKTION
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
AfD (= Kenntnis) 12. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 19.06.2017, TO I, TOP
20 Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 176 dient zur Kenntnis.
(Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION
und FRANKFURTER Beschlussausfertigung(en): § 1494, 12. Sitzung
des Ausschusses für Umwelt und Sport vom 12.06.2017 Aktenzeichen: 79 0