Bausteine für den Klimaschutz hier: Ein kommunaler Klimaschutzbericht für Frankfurt
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D :
Bericht des Magistrats vom 08.04.2019, B
117 Betreff:
Bausteine für den Klimaschutz hier: Ein kommunaler Klimaschutzbericht
für Frankfurt Vorgang: l. Beschl. d. Stv.-V. vom 29.06.2017, § 1494 - NR 797/08 GRÜNE, l. B 176/17 -
Einleitung/Anmerkung Einige städtische Gesellschaften wurden im Vorfeld
gebeten, eigene Beiträge zum Klimaschutzbericht beizusteuern. Sie erkennen
diese an der kursiven Schrift. Der jeweilige Verfasser ist für die Richtigkeit
seiner Angaben verantwortlich. Masterplan Masterplan 100 % Klimaschutz
Seit 2012 unterstützt das
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) durch
seine nationale Klimaschutzinitiative 19 ausgewählte Kommunen und Landkreise
mit dem Förderprojekt "Masterplan 100 % Klimaschutz". Frankfurt am Main ist die
größte dieser ersten 19 Kommunen. Seit dem 1. Juli 2016 sind 22 neue
Masterplankommunen und Kreise dazu gekommen. Mit der Masterplanrichtlinie
werden Kommunen und Regionen gefördert, die ihre Treibhausgasemission bis 2050
gegenüber 1990 um 95 Prozent und ihre Endenergie um 50 Prozent senken wollen.
Für die Stadt Frankfurt am Main zeichnet das Dezernat für Umwelt und Frauen für
dieses Projekt verantwortlich; die Federführung bei der Durchführung hat das
Energiereferat.
Klimaschutz-Förderung für
innovative Projekte geht weiter Im Dezember 2016 erhielt das Energiereferat den
Bescheid der nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des BMU über die
Anschlussförderung des Projektes "Masterplan 100 % Klimaschutz". Das bedeutete,
dass wegweisende Klimaschutzprojekte und -maßnahmen wurden für weitere zwei
Jahre (bis Dezember 2018) durch das Förderprojekt unterstützt werden konnten.
Im Mittelpunkt der zwei Jahre stand die Ausgestaltung des
zivilgesellschaftlichen Prozesses. Dies umfasste, einzelne Akteure weiter am
Umsetzungsprozess Klimaschutz für Frankfurt am Main zu beteiligen und zu
unterstützen, langfristige Konzepte zur Reduktion von CO2-Emission zu fördern
und das Engagement Einzelner bekannter zu machen. Aktivitäten auf lokaler Ebene Klimaschutzbeirat Im Juni 2018 fand die 4. Sitzung des
interdisziplinären Klimaschutzbeirates (beratendes Gremium von über 30
Vertretern aus den relevanten Sektoren) statt. Als Gastrednerin wurde Frau Keul
(Referatsleiterin Klimaschutz, Klimawandel; Hessisches Ministerium für Umwelt,
Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) eingeladen, die einen
Vortrag zur "Umsetzung des Integrierten Klimaschutzplans Hessen 2025" hielt. In
einem anschließenden Workshop sammelten die Mitglieder des Klimaschutzbeirates
Impulse an Stadt, Landes- und Bundesregierung und diskutierten über auftretende
Hemmnisse bei der Umsetzung von Klimaschutzaktivitäten und denkbare
Lösungsansätze. Die nächste Klimaschutzbeiratssitzung fand im Dezember 2018
statt. Themen waren die Fortschreibung des Frankfurter Energie- und
Klimaschutzkonzeptes sowie der Maßnahmenplan für 2030. Umsetzung von Bürgerideen Klimaschutz in einer Metropole kann
nur gelingen, wenn die gesamte Stadtgesellschaft mitmacht und jeder seinen
Beitrag leistet. Frankfurt am Main hat daher im Rahmen des Masterplanprozesses
viele Ideen und Anregungen zahlreicher Bürgerinnen und Bürger aufgegriffen und
umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise Repair Cafés in unterschiedlichen
Stadtteilen, in denen klapprige Fahrräder wieder auf Vordermann gebracht oder
elektronische Geräte repariert werden. Die erfreulicherweise rasante
Ausbreitung der Repair Cafés belegt, dass in der Bevölkerung ein hoher Bedarf
an diesen Einrichtungen besteht: Während es 2013 in Frankfurt am Main noch kein
Repair Café gab, waren es 2018 bereits 13 aktive Standorte, die alle
ehrenamtlich betrieben werden. Auch das Neubürger-Informationspaket basiert auf der
Idee von Bürgerinnen und Bürgern. Dieses wurde zum Sommer- und Wintersemester
2017 auf dem Campus der Goethe-Universität Frankfurt am Main während der
"Unistart" (Messe für Frankfurts Erstsemester) verteilt. "Neu"-Frankfurterinnen
und -Frankfurter erhielten wertvolle Hinweise zum Einsparen von Energiekosten,
zur Anschaffung energieeffizienter Haushaltsgeräte oder zu Carsharing-Angeboten
in der Stadt. Bei den Erstsemestern handelt es sich um eine sehr große und
vielversprechende Zielgruppe mit rund 4 500 Studenten. Interessierte
können das Infopaket beim Energiereferat kostenlos unter
energiereferat@stadt-frankfurt.de anfordern. Unterstützung von drei lokalen Stadtteilprojekten
des bundesweiten Förderaufrufs "Kurze Wege für den Klimaschutz" Ende August 2016 rief das
Energiereferat Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, die sich in Vereinen,
Verbänden und Stiftungen engagieren, dazu auf, sich im Rahmen ihrer Initiativen
mit Nachbarschaftsprojekten für den Klimaschutz zu bewerben. Ziel des
Wettbewerbs war es, eine finanzielle Unterstützung für Projektvorschläge im
Rahmen des Förderaufrufs "Kurze Wege für den Klimaschutz" des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
bereitzustellen. Alle drei Gewinnerprojekte des Frankfurter Wettbewerbes
erhielten Ende 2017 seitens des BMU eine Förderzusage für ihre eingereichten
Projekte. So konnten ab Ende 2017/Anfang 2018 die Begegnungsstätte im
Gemeinschaftsgarten "Tortuga Eschersheim", die "Klimawerkstatt Ginnheim" sowie
das Projekt "Heddernheim im Wandel -
Starke Nachbarschaften für Klimaschutz und Lebensqualität" ihre Arbeit
aufnehmen. Aktivitäten auf regionaler
Ebene Zusammenarbeit mit dem Regionalverband
FrankfurtRheinMain - Regionales Energiekonzept Im Rahmen des regionalen
Energiekonzeptes wird die Zusammenarbeit mit Partnern aus RheinMain in
verschiedenen Projekten verstärkt. Darüber hinaus werden zur weiteren
Vernetzung der regionalen Experten gemeinsam mit dem Regionalverband
FrankfurtRheinMain Akteurstreffen durchgeführt, welche wichtige Impulse für die
Umsetzungsphase des Regionalen Energiekonzeptes (REK) geben. Im Juni 2017 fand ein Akteurstreffen
mit über 60 Teilnehmern beim Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main statt.
An 10 Thementischen wurde u. a. über Themen wie "Umweltmanagement für
Unternehmen und betriebliche Einrichtungen", "Klimaschutz in der Kommunikation"
sowie "Integrierter Klimaschutzplan Hessen 2025" diskutiert. Ende 2017 wurde im Rahmen der
Entwicklung eines Regionalen Energiekonzeptes FrankfurtRheinMain gemeinsam mit
dem Regionalverband FrankfurtRheinMain eine Befragung der Experten des
Beteiligungsverfahrens beauftragt und durchgeführt. Ziel der Befragung war es, eine frühzeitige
Einbindung der Akteure für die anschließende Gestaltung eines Ausbau- und
Verstetigungsprozesses auf regionaler Ebene zu erzielen. Die Auswertung des beauftragten
Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) hat ergeben, dass Vernetzung
und Austausch im bisherigen REK-Beteiligungsprozess insgesamt positiv bewertet
und für den weiteren Prozess als sehr wichtig erachtet werden. Für die
Ausarbeitung und Umsetzung von REK-Maßnahmen wird eine aktivere Rolle der
Prozessträger gewünscht (Netzwerkstelle). Als zentrale Aufgaben werden
Koordination und Priorisierung von Maßnahmen und regelmäßiges Monitoring der
erzielten Fortschritte angesehen. Im Rahmen des Akteurstreffens im September 2018 beim
Regionalverband FrankfurtRheinMain wurden die Ergebnisse der Befragung
vorgestellt und es gab die Möglichkeit, die Rückmeldungen seitens
Energiereferat und Regionalverband FrankfurtRheinMain zu diskutieren. Hessisches Masterplankommunen-Treffen Das hessische
Masterplankommunen-Treffen fand im September 2017 beim Energiereferat der Stadt
Frankfurt am Main statt. Teilnehmende Akteure aus den Masterplankommunen kamen,
neben Frankfurt am Main, aus der Gemeinde Bensheim sowie dem Landkreis
Marburg-Biedenkopf. Darüber hinaus nahm Frau Keul (Referatsleiterin
Klimaschutz, Klimawandel; Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz) teil. Neben der Vorstellung von Themen
und Projekten aus den jeweiligen Masterplankommunen berichtete auch Frau Keul
über neue Entwicklungen im hessischen Umweltministerium (Umsetzung hessischer
Klimaschutzplan, neue Förderprogramme etc.). Von allen Akteuren wird dieser Austausch unter den
hessischen Masterplankommunen als so wichtig angesehen, dass beschlossen wurde,
dieses Treffen zusammen mit dem hessischen Umweltministerium einmal pro Jahr
durchzuführen. Das nächste Treffen fand im November 2018 statt. Aktivitäten auf nationaler Ebene
Tandem-Partnerschaft: Stadt
Frankfurt am Main und Landeshauptstadt Stuttgart ziehen für den Klimaschutz an
einem Strang Auf
nationaler Ebene geht Frankfurt am Main im Rahmen der Anschlussförderung des
"Masterplans 100 % Klimaschutz" eine neue Tandem-Partnerschaft ein.
Masterplankommunen der ersten (2012) und zweiten Generation (2016) mit
vergleichbaren Strukturdaten eignen sich besonders gut für eine intensive
Zusammenarbeit. Die Landeshauptstadt Stuttgart, die als neue Masterplankommune
in das Förderprogramm einsteigt, wird Tandem-Partner. Im Schwerpunkt geht es
bei einem Tandem darum, dass Frankfurt am Main als eine der ersten
Masterplankommunen Deutschlands eine beratende Rolle übernimmt, ihre
Erfahrungen aus den vergangenen drei Jahren Förderphase weitergibt und ein
fachlicher Austausch zwischen den Masterplankommunen stattfindet. 2. Tandemtreffen MPK2012/ MPK2016
und das 12. MPK2012-Treffen zur wissenschaftlichen Begleitung und
Vernetzung Am 15. und 16.
November 2017 fanden die Masterplankommunen-Treffen in Frankfurt am Main statt.
Zum Tandemtreffen der 41 Masterplankommunen begrüßte Frau Stadträtin Rosemarie
Heilig im Plenarsaal etwa 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz
Deutschland. An diesem Tag stand der Austausch der Tandems im Fokus. Am 16.
November fand das Masterplankommunen-Treffen der ersten Generation (2012) mit
über 30 Teilnehmern im Energiereferat statt. Hierbei ging es um die
Kurzvorstellung von Best-Practices aus den Kommunen (u.a. wurde die Frankfurter
DANKE-Kampagne präsentiert), die Verstetigung und weitere Vernetzung sowie die
Abschlussveranstaltung im Herbst 2018 im BMU. Bundesumweltministerium zeichnet Frankfurt am Main
sowie weitere 18
Kommunen als Spitzenreiter im Klimaschutz aus Die Parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesumweltministerium (BMU), Rita Schwarzelühr-Sutter, verlieh am Ende der
sechsjährigen Förderphase auf der Konferenz "Masterplankommunen: Vorbilder für
den Klimaschutz" (19. September 2018) 19 Kommunen eine Plakette als
Auszeichnung für ihr vorbildliches Engagement im Klimaschutz. Für die Stadt
Frankfurt am Main, die eine deutschlandweite Vorreiterrolle in Sachen
Klimaschutz einnimmt, nahm Umweltdezernentin Rosemarie Heilig die Auszeichnung
entgegen. Mit dieser Auszeichnung lief nun auch am 31. Dezember 2018 das
Förderprojekt "Masterplan 100 % Klimaschutz" des BMU aus. Frankfurt am Main
wird weiterhin an den im Projekt festgelegten Zielen "Reduktion der
CO2-Emissionen um 95 Prozent gegenüber 1990 und Einsparung der
Endenergie um 50 Prozent bis zum Jahr 2050" festhalten. Eine aktive
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit informiert fortlaufend über die Ziele und
Aktivitäten des "Masterplans 100 % Klimaschutz", was auch viele
Veröffentlichungen in verschiedenen Medien belegen. Der "Masterplan 100
% Klimaschutz" ist eng mit den einzelnen kommunalen Klimaschutzmaßnahmen
verzahnt, die im Folgenden beschrieben werden. Sie helfen dabei, die
ambitionierten Ziele bis 2050 zu erreichen. Weitere
Informationen unter: www.frankfurt.de www.klimaschutz-frankfurt.de EU-Projekt Hotmaps
Das Energiereferat beteiligt sich an
dem von der EU geförderten Projekt Hotmaps. Das Projekt zielt darauf ab,
Planungsinstrumente zu entwerfen, um Behörden, Energieagenturen und städtische
Planer in der strategischen Fernwärme- und Fernkälteplanung zu unterstützen.
Dabei wird zunächst ein Wärme- und Abwärmekataster der Stadt erstellt und es
werden weitere EDV-gestützte Planungsinstrumente entwickelt, die eine
strategische Energieplanung ermöglichen. Ein eigens entwickeltes,
rechnergestütztes Programm modelliert das Energiesystem und bringt das Angebot
an erneuerbaren Energien und den Bedarf der Gebäude in Übereinstimmung. Dies
erfolgt in einer Simulationsrechnung auf Stundenbasis. Das Programm wird in enger
Zusammenarbeit mit den Kommunen, d. h. den städtischen Planern und den
strategischen Entscheidungsträgern, entwickelt. Die Städte Aalborg, Bistrita,
Frankfurt am Main, Genf, Milton Keynes, Kerry County und San Sebastian sind die
Praxispartner für das von der TU Wien koordinierte Projekt, das von einem
Konsortium von führenden Experten in Dänemark, Deutschland, Rumänien, Spanien,
Irland, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich durchgeführt wird. Energiekonzepte Passivhausbeschluss Gemäß einem Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung verpflichtet die Stadt Frankfurt am Main alle
Käufer und Pächter städtischer Grundstücke, neue Gebäude im Passivhausstandard
zu bauen. Ausnahmen sind nur dann möglich, wenn bauliche Gründe dem
entgegenstehen. Das Energiereferat berät potenzielle Käufer und Pächter
städtischer Grundstücke zur Umsetzung des Passivhausstandards und prüft darüber
hinaus die Einhaltung der Planungen. 2017/2018 hat das Energiereferat acht
Investoren und Planer beraten und sechsmal deren Planungen überprüft. Energiekonzepte auf Bebauungsplanebene Bei der Umsetzung der Klimaschutzziele
im Rahmen des Masterplans stellt die von der zukünftigen Stadt- bzw.
Quartiersentwicklung losgelöste Betrachtung der Energieversorgung oft ein
Hemmnis dar. Durch die Kopplung der Energieversorgung an Bebauungs- und
Stadtentwicklungspläne können derzeitige und zukünftige Potenziale
identifiziert und bei der Planung der Energieversorgung besser berücksichtigt
werden. Folglich sollte die Berücksichtigung von Effizienz und
Energieversorgung mit regenerativen Energien als fester Baustein bei der
Quartiers- und Stadtplanung mit aufgenommen werden. Das Energiereferat hat den Auftrag,
sich um die Umsetzung der Frankfurter Klimaschutzziele im Bereich "Planen und
Bauen" zu kümmern, was seit jeher ein wichtiger Bestandteil der Frankfurter
Klimaschutzpolitik ist. Dies geschieht kontinuierlich auf mehreren Ebenen:
·
Gremienarbeit: Mitarbeit in städtischen Arbeitsgruppen wie
der Koordinationsgruppe "Klimawandel", Projektgruppe "Nachhaltige
Gewerbegebiete", Integriertes Stadtentwicklungskonzept und Regionales
Energiekonzept, Preisgerichte bei städtebaulichen Wettbewerben, Jour Fixe Planungsamt sowie weitere frühzeitige
Ämterbeteiligung. · Aus- und
Weiterbildung/Informationsweitergabe: Seminare zu den Themenfeldern
Energieeffizienz und Klimaschutz finden im Rahmen der Ausbildung Frankfurter
Städtebaureferendare im regelmäßigen Turnus statt. ·
Informationsveranstaltungen zum Thema Energiekonzepte für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt sowie für in Frankfurt am Main
tätige Investoren und Bauträger. ·
Initiativberatung potenzieller Bauträger: Das
Energiereferat ist in das Bauleitplanungsverfahren eingebunden und weist
mögliche Investoren in neuen Baugebieten auf seine Dienstleistungen bei der
Erstellung von Energiekonzepten hin. ·
Kommunale Satzungen: Das Energiereferat ist zuständig für die
Erstellung und Aktualisierung kommunaler Fernwärmesatzungen. ·
Grundlagenstudien: Abwärmekataster für Frankfurt am Main. Im
März 2018 wurde das Abwärme-Kataster für Frankfurt am Main der Öffentlichkeit
vorgestellt. Wärme, die sonst verpufft, kann ein zweites Mal genutzt
werden. Das Abwärme-Kataster liefert eine Übersicht, wo Abwärme anfällt - z.B.
in Industrieanlagen, Gewerbeobjekten, Rechenzentren und Abwasseranlagen. Es
erleichtert die Planung einer umweltschonenden Wärmeversorgung von
(Neu-)Baugebieten. Klimaschutzteilkonzept für erneuerbare Energien
in Siedlungsgebieten der Stadt Frankfurt am Main Das Klimaschutzteilkonzept
konzentriert sich auf 11 Siedlungsgebiete. Diese können als Blaupause für
künftige Gebiete, aber auch für Sanierungsgebiete dienen. Ziel ist es - unter
Berücksichtigung möglicher Energieeffizienzmaßnahmen bei den geplanten bzw.
bestehenden Gebäuden und Einrichtungen - ein Konzept zur überwiegend
regenerativen Energieversorgung zu erstellen. Erste Ergebnisse liegen für die
Neubaugebiete "Am Römerhof" und "Günthersburghöfe" vor. Klimaneutrales Biogas aus Bioabfällen (Biomethan) Die in den Frankfurter Haushalten anfallenden
Bioabfälle werden seit 1999 in der Bioabfallbehandlungsanlage der FES-Tochter
RMB Rhein-Main Biokompost GmbH verwertet. Anlässlich der Verdoppelung der
Verarbeitungskapazität durch die Errichtung eines zweiten Fermenters ist es
gelungen, in Kooperation mit dem Frankfurter Energiedienstleister Mainova, der
auf einem Nachbargrundstück eine Biogas-Aufbereitungsanlage gebaut hat, die
Verwertungskette im Sinne der Umwelt weiter zu optimieren: Seit Beginn des
Jahres 2018 wird aus Bioabfällen Biomethan, das von der Netzdienste Rhein-Main
GmbH ins Frankfurter Gasversorgungsnetz eingespeist wird. Die Gaseinspeisung
ist effizienter und damit umweltfreundlicher als die bisherige Verstromung des
Biogases in einem BHKW. Insgesamt werden künftig pro Jahr bis zu 30 000
Megawattstunden Biogas zu Biomethan aufbereitet und eingespeist. Dies
entspricht dem Jahresbedarf von circa 1 500 Haushalten. Weitere Informationen:
https://www.fes-frankfurt.de/leistungen/leistungen-der-rmb/bioabfallbehandlungsa
nlage/ RMB Rhein-Main Biokompost GmbH
Energieautarkes Haus Frankfurt (EAH) Das "Energieautarke Haus Frankfurt" ist ein
Mehrfamilienwohnhaus der KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft
mbH mit sieben Wohneinheiten im Neubaugebiet Parkstadt Unterliederbach. Es
wurde im Dezember 2018 fertiggestellt. Baulich-technische Ausstattung,
regenerative Energieversorgung und die energiebewusste Lebensweise der Bewohner
stehen bei diesem Projekt in engem Zusammenhang. Ziel des Projektes ist eine
deutliche CO2-Minderung im Wohnbereich. Da rund 70 Prozent der in
Haushalten verbrauchten Energie auf die Wärmenutzung entfällt, ging es jetzt
darum, das Bewohnerverhalten als integralen Aspekt des tatsächlichen
Energieverbrauchs während der Betriebsphase in das Wohnkonzept für das Gebäude
mit einzubeziehen. Errichtet ist das Gebäude in Passivhausbauweise. Die
Strom- und Wärmeversorgung erfolgt durch die Nutzung von Sonnenlicht über
Photovoltaik- und solarthermische Anlagen in Kombination mit Batteriespeichern
und Wärme-Pufferspeichern. Geplant ist die Erweiterung des Speichersystems um
einen Elektrolyseur in Verbindung mit Brennstoffzellen. Sonnenstrom kann dann
in Wasserstoff umgewandelt, langfristig gespeichert und zur Verfügung gestellt
werden, wenn die Sonne nicht scheint. Angestrebt wird ein möglichst hoher Grad
der energetischen Selbstversorgung. Deshalb sind die effiziente Nutzung der
Energiequellen und ein energiebewusstes Alltagsverhalten zentrale Aspekte des
Funktionsprinzips des Hauses. Verwirklicht werden sie u.a. durch eine besonders
energiesparende Ausstattung der Wohnungen (Leuchten, Kühlschränke, Herde, TV)
und die gemeinschaftliche Nutzung von Tiefkühltruhen und Waschmaschinen als
besonders energieintensive Geräte. Den Bewohnern stehen eine "Waschküche", ein
"Tiefkühlraum" und ein Mietergemeinschaftsraum mit Küche zur Verfügung, in der
gemeinsam gekocht werden kann. Der Ansatz des gemeinschaftlich orientierten
Wohnens ist in energetischer Hinsicht sinnvoll, denn die Effizienz der Nutzung
der vorhandenen Energiemengen erhöht sich dadurch. Wegen der Bedeutung des Bewohnerverhaltens führte die
KEG während der Planungsphase individuelle Informationsgespräche mit den
Wohnungsbewerbern durch und organisierte Treffen, um das Kennenlernen und den
Austausch der Hausbewohner untereinander zu unterstützen. Das EAH ist mit dem benachbarten Energie-Plus-Projekt
Kamelienstraße der KEG verbunden, so dass die regenerativ gewonnene Energie je
nach Speicherkapazität und Bedarf in beiden Gebäuden gespeichert oder genutzt
werden kann. Weitere Informationen:
www.eah-frankfurt.de KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft
mbH Energetische Betreuung des Dom-Römer-Projektes Das Dom-Römer-Bauvorhaben wurde im Sommer 2018
fristgerecht abgeschlossen und Ende September mit einer Einweihungsfeier
eröffnet. Die Ziele der energetischen Betreuung konnten trotz hochkomplexer
Anforderungen der Baumaßnahmen in einem sehr hohen Maß erreicht werden. Die
baubegleitende energetische Qualitätssicherung wurde in den letzten Monaten der
Bauphase neben den kontinuierlich bearbeiteten Schwerpunkten der Baubegleitung
von den Themen Luftdichtheit sowie Einregulierung und
Inbetriebnahme der Gebäudetechnik geprägt. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf
der Konzeption von Informationsmaterial für die Eigentümer und auf
Vorschlägen für Betriebsoptimierungen nach Einzug der Bewohner. Als
Fortführung der energetischen Betreuung in den vorhergehenden Jahren fanden
regelmäßige Begehungen der Baustelle statt. Dabei standen
Qualitätssicherungsaspekte, Inbetriebnahme und die Einregulierung der
Gebäudetechnik im Vordergrund. Aktuell ist eine etwa zehnseitige Dokumentation
des Projektes inklusive der energetischen Aspekte in Arbeit. Da die Gebäude auf städtischen
Grund errichtet wurden, musste laut Kaufvertrag der Passivhausstandard
eingehalten werden (15kWh/m2a). Von Anfang an war klar, dass ein
Mehrbedarf an Heizenergie durch projektspezifische Erschwernisse nicht zu
vermeiden ist. Vor allem aufgrund eines ungünstigen Verhältnisses der
wärmeabgebenden Gebäudehüllfläche zum beheizten Volumen, wegen der
kleinteiligen Grundrisse, der zusätzlichen Fluchttreppenhäuser, der sehr
zahlreichen Versorgungsschächte und der schlechte Besonnung. Eine Rolle
spielten auch die Einschränkungen bei Rekonstruktionen hinsichtlich
Wandkonstruktionen und Wärmebrückenausbildungen. Trotz dieser restriktiven
Bedingungen konnte ein energetischer Standard erreicht werden, der den von
herkömmlichen Neubauten um ein Vielfaches unterbietet: Das Dom-Römer-Areal
benötigt nur rund ein Drittel bis ein Viertel der Heizenergie von Neubauten bei
gleichzeitiger Berücksichtigung der hohen Denkmalschutzanforderungen. Neue Klimasteuerung spart Energie in Bürogebäuden In Kooperation mit der Firma MeteoViva GmbH setzt die
Fraport AG eine moderne Klimasteuerung in ihrer Unternehmenszentrale ein. Die
Technik arbeitet vorausschauend: Werden kühlere Temperaturen erwartet, heizt
das Gebäude bereits vorher leicht auf, bei erwarteter Hitze kühlt es vorab
entsprechend ab. Dabei nutzt das System die Trägheit der Baumasse, die nur
langsam aufgeheizt oder abgekühlt werden kann. Der Energieverbrauch des
Gebäudes, in dem das System bereits seit 2016 im Einsatz ist, sank nachhaltig
um etwa 19 Prozent. Nach dem ersten Betriebsjahr wurden im Mai 2017 die
Ergebnisse ausgewertet: Das neue System verbesserte das Raumklima im Verhältnis
zur konventionellen Regelung, gleichzeitig sank die Zahl der Beschwerden zum
Raumklima erheblich. Die neue Technik arbeitete dabei vollautomatisiert, stabil
und störungsfrei. Im Sommer schuf die Klimasteuerung einen höheren Komfort, im
Winter erzielte sie eine erhebliche Energieeinsparung. Dadurch spart Fraport
pro Jahr etwa 240 Tonnen CO2 ein. Beim DENA Energiewende-Kongress
2018 erhielt das Projekt den Energy Efficiency Award 2018. Aktuell läuft die
Umsetzung in der Feuerwache 4 am Flughafen Frankfurt, ein Einsatz in weiteren
Gebäuden wird geprüft. Weitere Informationen unter:
https://www.meteoviva.com/fileadmin/user_upload/PDFs/181109_dena_FS_EEA_Preistra
eger_MeteoViva__Fraport.pdf Fraport AG Quartiersentwicklung Niederrad Das Quartier der Nassauischen Heimstätte an der
Adolf-Miersch-Straße/Melibocusstraße in Niederrad umfasst 486 Wohnungen aus den
1950er Jahren. Mitten im Quartier sind im September 2018 zwei Gebäude mit 25
Wohnungen fertiggestellt worden. Die Mietwohnungen sind öffentlich gefördert
und im besonders energiesparenden Passivhausstandard entstanden. Die 15
Dreizimmerwohnungen und 10 Vierzimmerwohnungen sind zudem barrierearm. Diese
neuen günstigen Wohnungen fügen sich ein in ein umfangreiches
Entwicklungskonzept für das Quartier in Niederrad. Insgesamt 19,8 Millionen
Euro investiert die Nassauische Heimstätte dort in die Modernisierung und
Instandhaltung der Gebäude und Freiflächen. Wärmedämmung für die Fassaden, neue
Balkone und Leitungssysteme sind zentrale Elemente der umfassenden Sanierung
für mehr Wohnkomfort und weniger Energieverbrauch. So wurde im Keller des einen
Passivhauses eine Heizzentrale mit zwei Holzpelletkesseln installiert, die auch
zwei Bestandsgebäude mit Wärme versorgt. Neben der genannten Pelletanlage
wurden weitere Heizungsanlagen modernisiert und Fenster ausgetauscht. Durch
diese Maßnahmen konnte der Energieverbrauch im Quartier um 68 Prozent von 3,3
auf 1,1 Millionen Kilowattstunden pro Jahr gesenkt werden. Die
CO2-Emissionen wurden um 76 Prozent von rund 800 Tonnen jährlich auf
rund 200 Tonnen reduziert. Außerdem wurden PV-Anlagen auf den Dächern der
Gebäude installiert. Der dort erzeugte Strom wird den Bewohnern des Quartiers
in einem sogenannten Mieterstrommodell günstig angeboten. Zu günstigen
Konditionen können die Mieter ebenfalls das Carsharing nutzen, das stadtmobil
in Kooperation mit der Nassauischen Heimstätte für die Mieter bereitstellt.
Seit Sommer 2018 steht in der Melibocusstraße dauerhaft ein E-Mobil bereit, das
an einer Elektroladesäule der Nassauischen Heimstätte geladen wird. Außerdem gilt das Quartier auch noch
als "Essbare Siedlung", was sich in verschiedenen Urban Gardening-Projekten
widerspiegelt. Neben all diesen Maßnahmen bietet die Nassauische Heimstätte
haushaltsnahe Dienstleistungen für ältere Mieter an, die ihnen den Alltag
erleichtern sollen. Zu guter Letzt weist die Siedlung mit dem CUBITY auch noch
ein innovatives Wohnkonzept für Studenten auf. Weitere Infos unter:
https://www.wohnen-in-der-mitte.de/mieten/unser-wohnungsbestand-auswahl/mietwohn
ungen-frankfurt/wohnen-niederrad/ Unternehmensgruppe Nassauische
Heimstätte/Wohnstadt Zwei neue Photovoltaikanlagen und acht neue Ladestationen
Die FES Frankfurter Entsorgungs- und
Service GmbH hat in den Jahren 2017/18 zwei neue Photovoltaikanlagen auf
Dächern eigener Liegenschaften installiert. Somit betreibt FES mittlerweile
insgesamt acht eigene PV-Anlagen auf dem Frankfurter Stadtgebiet sowie eine in
Mainz-Kastel und Teile des Solarparks in Dreieich-Buchschlag. Die Summe des auf
diese Weise regenerativ erzeugten Stroms deckte im Jahr 2018 zu 96,5 Prozent
den Bedarf der FES-Gruppe. Zusätzlich wurden in den vergangenen zwei Jahren acht
Ladestationen für Elektrofahrzeuge auf verschiedenen FES-Betriebshöfen im
Stadtgebiet installiert. An den Stationen können sowohl FES- als auch private
Fahrzeuge Strom tanken. Die Gesamtladung im Verbrauchszeitraum 2017 betrug ca.
22 000 kWh, davon wurden mit 19 684 kWh die 14 Elektro-Fahrzeuge
(PKW) der FES mit Strom betankt. Umgerechnet konnten so insgesamt rund
7 800 Liter Superkraftstoff eingespart werden. FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH Abwärmkataster
Bei dem Projekt "Integrierte Wärmenutzung im
Stadtgebiet Frankfurt am Main, insbesondere mit Energie aus Abwasser"
(Abwärmekataster) handelt es sich um ein aus Mitteln der nationalen
Klimaschutzinitiative gefördertes Teilenergiekonzept integrierte Wärmeplanung.
Hierbei sollen Abwärmepotenziale aus den Bereichen Abwasser, Industrie und
Gewerbe sowie aus großen Rechenzentren dargestellt und genutzt werden. Das
Abwärmekataster konzentriert sich auf die erwähnten Teilbereiche und zeigt
hierfür die entsprechenden Nutzungspotenziale im Stadtgebiet auf: · In den
Abwasserkanälen und Kläranlagen, · den
Industriegebieten · und den Rechenzentren stehen zusammen fast 200 Megawatt
(MW) an Abwärmeleistung zur Verfügung. Über 90 Prozent der erfassten
Abwärmepotenziale ist Niedertemperaturabwärme zwischen 10 und 35°C, die für
Heizzwecke mit einer Wärmepumpe nutzbar gemacht werden muss. Insgesamt können
damit ca. 1 380 Gigawattstunden (GWh) Wärme für Heizung (in der Heizperiode)
und Warmwasserbereitung zur Verfügung gestellt werden. Das sind etwa 47 Prozent
des derzeitigen Wärmebedarfs der Haushalte. Wenn die prognostizierten
Einsparziele im Wärmebereich für 2050 erreicht werden, kann der Gesamte
Wärmebedarf der Haushalte und 75% des gewerblichen Wärmebedarfs damit gedeckt
werden. Die saisonale Speicherung der Abwärme und Erschließung weiterer
industrieller Quellen wurde dabei noch nicht berücksichtigt. Das Abwärmekataster ist somit ein wichtiger Baustein
für die Energieversorgung und den Klimaschutz in Frankfurt am Main, denn es
zeigt auf, wo konkrete Potenziale für die Abwärmenutzung liegen. Wärme, die
sonst verpufft, kann ein zweites Mal genutzt werden und erleichtert die Planung
einer umweltschonenden Wärmeversorgung von (Neu-)Baugebieten. Klimaschutzteilkonzept für
Erneuerbare Energien in Siedlungsgebieten der Stadt Frankfurt am Main
Hierbei handelt es sich um ein aus Mitteln der
nationalen Klimaschutzinitiative gefördertes Projekt. Das
Klimaschutzteilkonzept konzentriert sich auf 11 Siedlungsgebiete, die als
Blaupause für künftige Gebiete, aber auch für Sanierungsgebiete dienen können.
Ziel ist es, gemeinsam mit den potenziellen Investoren den optimalen
Baustandard und einen möglichst hohen Anteil erneuerbarer Energien zu den
geringstmöglichen Kosten zu realisieren. Das Energiekonzept umfasst die
Ermittlung des Energiebedarfs für die einzelnen möglichen Verbraucher zum einen
auf Basis der zur Zeit gültigen gesetzlichen Anforderungen, zum anderen auf
Basis eines erhöhten baulichen Wärmeschutzes auf Passivhausniveau. Darauf
aufbauend werden verschiedene Varianten der Energieversorgung auf ihre
betriebswirtschaftlichen und emissionsseitigen Auswirkungen untersucht und auf
ihre technische Realisierbarkeit überprüft und verglichen. Das geplante
Klimaschutzteilkonzept umfasst die folgenden Arbeitsschritte: ·
Grundlagenermittlung
· Energie- und
CO2-Bilanz/Analyse des Planungsstandes anhand aktuell gültiger
Normen/Bewertung des Plans in Bezug auf Energiestandards ·
Potenzialanalyse
· Beteiligung der Akteure ·
Maßnahmenkatalog und konkrete Zielformulierung -
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ·
Controlling ·
Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikationsstrategie · Erste
Ergebnisse liegen für 3 Baugebiete vor. Fernwärmeverbund vollendet Mainova hat am 10. August 2017 den Fernwärmeverbund
offiziell in Betrieb genommen. Verbunden wurden dabei vier Mainova-Kraftwerke
im Frankfurter Stadtgebiet. Vom Müllheizkraftwerk im Nordwesten über die
Heizkraftwerke Messe und West bis hin nach Niederrad im Süden laufen seitdem
Fernwärmeleitungen. Fernwärme ist eine der umweltschonendsten Formen der
Wärmeerzeugung. Durch den Fernwärmeverbund werden weitere
CO2-Emissionen reduziert, da durch diesen der Brennstoffeinsatz
flexibler gesteuert und optimiert werden kann und der Primärenergiefaktor
verbessert wird. So spart Mainova mit dem Fernwärmeausbau in Frankfurt am Main
im Jahr rund 100 000 Tonnen CO2-Emissionen ein. Dies
entspricht in etwa der Menge, die acht Millionen Bäume absorbieren. Zudem wird
die Versorgungssicherheit erhöht. Das Projekt ist eine der größten
Infrastrukturinvestitionen in der Geschichte des Unternehmens. Im Zuge des
Projekts wurde darüber hinaus insbesondere das HKW West mit einer neuen Turbine
und zwei Kesseln ertüchtigt. Die Netzdienste RheinMain GmbH hat insgesamt rund
13,5 Kilometer neue Leitungen verlegt und dabei mit der Unterquerung des
Mains und des Gleisvorfelds am Frankfurter Hauptbahnhof zwei besonders
herausfordernde Abschnitte mithilfe von Dükern gemeistert. Die auch dank des Verbunds erneut gestiegene
Leistungsfähigkeit des Frankfurter Wärmenetzes erlaubt es, weitere Abnehmer
innerhalb der Stadt zu erschließen und das Netz zu verdichten. Beispielsweise
laufen derzeit entsprechende Arbeiten entlang des Alleenrings. Dort hat sich
unter anderem die University of Applied Sciences (UAS Frankfurt) dazu
entschieden, die Gebäude für ihre rund 14 500 Studierenden und 750
Mitarbeiter künftig mit Fernwärme zu versorgen. Mainova AG Mieterstrom aus Sonnenenergie Mit ihrem Engagement für den Ausbau der Photovoltaik
(PV) im urbanen Raum nimmt Mainova eine Vorreiterrolle ein. Dies bestätigt eine
Studie der Urbane Energie GmbH, die eine breit angelegte Befragung und Analyse
aller relevanten Marktpartner in ganz Deutschland durchgeführt hat. Demnach ist
Mainova mit einem Anteil von rund 25 Prozent der in Deutschland installierten
PV-Mieterstromanlagen inzwischen bundesweit Marktführer. Seit über zwei Jahren setzt Mainova in Frankfurt am
Main und der Region konsequent auf Mieterstrom. Dafür kooperiert das
Unternehmen eng mit der lokalen Wohnungswirtschaft. Inzwischen wurden rund 200
PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 4 000 Kilowatt auf Dächern von
Mehrfamilienhäusern installiert. Das Rhein-Main-Gebiet mit rund 200
Sonnenstunden im Monat bietet sehr gute Voraussetzungen für die umweltschonende
Stromerzeugung mit Photovoltaik vor Ort. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien im urbanen
Raum unterstützt Mainova aktiv den Klimaschutz. Durch die Kooperation mit der
Wohnungswirtschaft erhalten auch Mieter die Möglichkeit, aktiv am
zukunftsweisenden Umbau der Energieversorgung zu partizipieren. Rund die Hälfte
aller in Frankfurt am Main errichteter PV-Anlagen wurde von Mainova
installiert. Neben dem Mieterstrom bietet der
regionale Energiedienstleister spezielle PV-Eigenstromlösungen auch für
Unternehmen und private Hauseigentümer an. Diese gewährleisten eine ideale
Umsetzung der Energiewende vor Ort: Der umweltfreundliche PV-Strom nimmt nur
den kurzen Weg vom Dach in die Wohnung und entlastet die öffentlichen Netze.
Denn durch die direkte Einspeisung in das Hausnetz wird das öffentliche Netz
weniger in Anspruch genommen. Mainova AG Neubau des Historischen Museums mit
Passivhaus-Komponenten Das Historische Museum am Frankfurter Römerberg zählt
zweifellos zu den bedeutendsten stadtgeschichtlichen Institutionen unseres
Landes. Doch der bei vielen Bürgern ungeliebte Vorgängerbau im Stil des
"Betonbrutalismus" der späten 60er Jahre, in dem das Museum seit 1972
untergebracht war, ließ den Besucher von außen kaum erahnen, welche
historischen Schätze im Innern auf ihn warten. Neben aus heutiger museumsdidaktischer Sicht
gravierender funktionaler Defizite und erheblicher konstruktiver Mängel wurden
vor allem die Architektur und die städtebauliche Figur des Gebäudes von vielen
Bürgern immer weniger akzeptiert. Daher wurde das Gebäude komplett neu
errichtet. Die Planung und Bauausführung
erfolgten gemäß den Leitlinien zum wirtschaftlichen Bauen mit
Passivhaus-Komponenten. Die zweischalige Außenwand wurde mit 24 cm Mineralfaser
der WLG 032 gedämmt und erreicht einen U-Wert von 0,16 W/m2K. Die Fenster und
Verglasungen wurden in 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung mit einem
UW-Wert von 0,77 W/m2K und einem Gesamtenergiedurchlassgrad von 0,55
ausgeführt. Die Bodenplatte wurde mit 24 cm Schaumglas der WLG 042 gedämmt und
erreicht einen U-Wert von 0,16 W/m2K. Die Dächer wurden mit Mineralwolle bzw.
EPS zwischen 20 und 26 cm gedämmt und erreichen U-Werte zwischen 0,12 und 0,15
W/m2K. Die Gebäude verfügen flächendeckend über eine Lüftungsanlage mit
Wärmerückgewinnung. Die Wärmeversorgung erfolgt über das Fernwärmenetz der
Mainova. Die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) wurden damit um
38 Prozent unterschritten.
Termine:
Dezember
2014: Fertigstellung
Rohbau Dezember 2015: Fertigstellung Neubau, Tag der offenen Tür
Mai 2017:
Eröffnung des
Eingangsgebäudes Oktober 2017: Eröffnung der Ausstellung
Kenndaten:
Nutzfläche:
6 891 m2
Nettogrundfläche:
9 028 m2
Bruttogrundfläche: 10 132 m2
Primärenergiebedarf:
89 kWh/m2a
Baukosten:
21 531 517
€ Weitere Informationen unter: www.historisches-museum-frankfurt.de
www.energiemanagement.stadt-frankfurt.de > Bauprojekte Amt für Bau und Immobilien Intelligentes Energie- und Wohnkonzept in
Frankfurt am Main Riederwald Aus alt wurde neu. In zwei Bauabschnitten hat die ABG
FRANKFURT HOLDING zwei Häuserzeilen aus den 1950iger Jahren im Riederwald mit
48 Wohnungen saniert und so auf den Standard "Effizienzhaus Plus" gebracht.
Die Wohnungen in der Nebenius- und Schlettweinstraße
wurden im 1. Bauabschnitt im Jahr 2017 und im 2. im September 2018
bezugsfertig. Die Wohnungen haben derzeit höchsten Energiestandard, der auch
bei Neubaumaßnahmen nicht übertroffen wird. Mit Photovoltaikanlagen auf den Dächern und erstmals
eingesetzter organischer Photovoltaik an den Fassaden sowie der Nutzung von
Erdwärme mit neuartigen Wasser- und Luftwärmepumpen wird hier in Summe
klimaneutral mehr Energie erzeugt, als die Bewohner/Innen verbrauchen. Mit diesem Projekt wird der Nachweis erbracht, dass
höchste Standards bei der Energieeffizienz nicht nur im Neubau, sondern auch
bei der Sanierung von Bestandswohnungen aus den 1950iger Jahren zum Einsatz
kommen können. Die gewonnenen Erfahrungen könnten bundesweit bei der Sanierung
von vielen tausend ähnlichen Häusertypen genutzt werden. Beim Energiekonzept wurde das Prinzip des
"Nur-Strom-Hauses" verfolgt. Soll heißen, jeglicher Einsatz fossiler
Brennstoffe und lokale Emissionen wurden vermieden. Erstmals wurden bei der ABG
organische Photovoltaikmodule in das Wärmeverbundsystem integriert. Mit
Stromspeichern können die Bewohner/Innen rund 45 % des erzeugten Stroms im
Mieterstrommodell direkt nutzen. Die Überschüsse werden in das Netz
eingespeist. Geheizt wird zentral mit Luft-Wasser und Sole-Wasser-Wärmepumpen.
Warmwasser wird wohnungsweise mit Abluft-Wasser-Wärmepumpen erzeugt. ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und
Beteiligungsgesellschaft mbH Klimaschutz für Unternehmen, Kultur- und
Sportbetriebe ---------------------------------------
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Ideenwettbewerb Klimaschutz Der "Ideenwettbewerb Klimaschutz" des
Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main lud Unternehmen aus Frankfurt am
Main und der Region Rhein-Main dazu ein, sich um Fördergelder zu bewerben.
Gesucht wurden bereits zum dritten Mal gute Geschäftsideen und technische
Neuheiten von Unternehmen und Start-ups. Alle eingereichten Ideen mussten
nachweislich dazu beitragen, CO2 in Frankfurt am Main einzusparen
und somit die Stadt dabei zu unterstützen, bis zum Jahr 2050 komplett auf
regenerative Energien umzustellen. Ein besonderer Fokus lag auf den drei
Themenfeldern Energieversorgung, Gebäudesysteme und Mobilität mit der
Sonderkategorie Elektromobilität. Eine unabhängige Fachjury beurteilte die
eingereichten Ideen nach sechs Kriterien: Innovationscharakter,
CO2-Einsparungen, Umsetzbarkeit des Projektes bis zum 30.09.2018,
Wirtschaftlichkeit, Übertragbarkeit und Multiplikator-Wirkung und Verstetigung.
Die Start-ups hatten anschließend gut neun Monate Zeit, ihre Projektidee in
Frankfurt am Main zu realisieren. Folgende vier Unternehmen und ihre Geschäftsideen für
den Klimaschutz wurden von der Expertenjury 2017 ausgewählt und erhielten
jeweils eine Förderung von etwa 20 000 Euro: ·
Conergia Verwaltungs GmbH - Entwicklung einer vorausschauenden
Steuerung für Blockheizkraftwerke, welche den Betrieb individuell und
automatisch in Bezug auf die lokale Strom- und Wärmenachfrage optimiert ·
Riemanndesign in Kooperation mit Sachen auf Rädern - Verbesserung
des innerstädtischen Warenaustausches durch die Kombination von Logistiktram
auf dem Schienennetz der Stadt für Gütertransporte und den Weitertransport der
Waren mit E-Lastenrädern (Sonderpreis Elektromobilität) · right.
based on science UG - Erstellung einer Online-Plattform ("XDC"), die den
CO2-Fußabdruck von Unternehmen berechnet und die individuelle
Erreichung der Klimaziele des Bundes und damit der Stadt Frankfurt am Main
aufzeigt · VCD Hessen e. V., Regionalgruppe
Rhein-Main - LASTENfrei - Kostenloser Lastenradverleih an Privatnutzer,
Initiativen und Vereine Mit Klimaschutz- und Standortmanagement auf dem Weg zu einem
nachhaltigen Gewerbegebiet in Fechenheim-Nord/Seckbach Im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung setzt
die Stadt Frankfurt am Main auf die Weiterentwicklung und
Qualifizierung bestehender Gewerbegebiete. In einer vom Stadtplanungsamt
erstellten Machbarkeitsstudie wurden Empfehlungen formuliert, wie die
Gewerbegebiete Seckbach und Fechenheim-Nord zukunftsfähig gemacht werden
können. Für einen Zeitraum von fünf Jahren wird ein Standort- und
Klimaschutzmanagement in einem Standortbüro vor Ort eingerichtet. Federführend
geleitet wird das Standortmanagement von der Wirtschaftsförderung. Das
Energiereferat stellt ergänzend einen Klimaschutzmanager. Die Entwicklung der
Standorte im Sinne der Studie wurde am 17.12.2015 von der
Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Es wurden Mittel in Höhe von 1,3
Millionen Euro bereitgestellt. Seit Januar 2017 ist ein Mitarbeiter des
Energiereferats als Klimaschutzmanager für das Gewerbegebiet
Fechenheim-Nord/Seckbach tätig. Das Standortmanagement der Wirtschaftsförderung
Frankfurt GmbH ist bereits seit Herbst 2016 vor Ort. Auf den Arealen sind ca.
550 Betriebe angesiedelt, die der Klimaschutzmanager dabei unterstützt, Energie
und Kosten zu sparen. Gemeinsam mit dem Standortmanager entwickelt er in
Zusammenarbeit mit den Unternehmen und weiteren Akteuren vor Ort die Areale zum
ersten nachhaltigen Gewerbegebiet Frankfurts am Main. Einen zentralen Baustein
stellt dabei die Durchführung und Umsetzung eines Klimaschutzkonzepts für das
Quartier dar. Für die Erstellung dieses Konzepts konnten in 2017 erfolgreich
Bundesfördermittel in Höhe von ca. 45 000 Euro im Rahmen der Nationalen
Klimaschutzinitiative (NKI) beantragt werden Derzeit wird das Konzept in
Kooperation mit der Zero Emission GmbH aus Wuppertal erstellt. Im Rahmen der
Bestandsanalyse wurde sowohl der Gesamtverbrauch an Energie, in Form von Strom,
Gas, Öl und Treibstoffen als auch der aggregierte Verbrauch an Wasser und
Abfällen erfasst. Die entsprechenden Ergebnisse wurden den ansässigen
Unternehmen im Rahmen einer Veranstaltung im Oktober 2018 präsentiert und
sollen zukünftig der Ausgangspunkt für konkrete Umsetzungsmaßnahmen zur
Einsparung von Energie, Ressourcen und Kosten sein. Darüber hinaus wurde bereits Ende 2017 eine
Energieberatungskampagne für die Unternehmen vor Ort durchgeführt. Im Rahmen
dieses Beratungsangebots können die Unternehmer eine kostenlose Energieberatung
in Anspruch nehmen, welche neben eine Vor-Ort-Begehung die Erstellung eines
individuellen Beratungsberichts durch professionelle Energieberater umfasst.
Seit Ende 2017 wurde dieses Angebot von ca. 20 Unternehmen in Anspruch
genommen. Derzeit entwickelt der Klimaschutzmanager zusammen mit dem
Energiereferat eine ergänzende PV-Beratungskampagne, welche auf das hohe
Potenzial an freien Dachflächen im Gebiet abzielt. Dieses ergänzende
Beratungsangebot wird den Unternehmen voraussichtlich ab Januar 2019 zur
Verfügung stehen.
Das Projekt wurde darüber hinaus
bis zum 31.12.2018 mit 150 000 EUR vom Bundesinstitut für Bau, Stadt- und
Raumforschung und vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat
initiierten Forschungsprogramms "Experimenteller Wohnungs- und Städtebau"
(ExWoSt) gefördert. Im Standortbüro konnten gemeinsam folgende
Meilensteine erfolgreich bewältigt werden: · Erstellung
einer Projekthomepage (www.nachhaltiges-gewerbegebiet.de) ·
Planung und Durchführung von mehr als 10 Netzwerk- und
Informationsveranstaltungen
· Erstellung eines Konzeptpapiers mit
34 Maßnahmen · Initiierung einer Standortinitiative
(FrankFurter Osten Nachhaltig; FFN e. V.), welche im Mai 2018 als Verein
gegründet wurde (30 Gründungsmitglieder) · Erstellung
einer Standorthomepage (www.frankfurter-osten.de) mit
Unternehmensverzeichnis
· Erstellung von zwei Imagevideos für
das Gebiet bzw. die Standortinitiative Mehr Informationen unter: www.frankfurter-osten.de Messe Frankfurt: Dritte Solaranlage ist auf dem Dach der Halle 12 am
Netz
Die Bedeutung von erneuerbarer
Energie hat bei der Messe Frankfurt einen hohen Stellenwert. Auf dem Dach der
Halle 12 erzeugt seit Herbst 2018 die dritte Photovoltaikanlage auf der
Liegenschaft Energie durch die Sonnenstrahlung. Sie ist die erste Solaranlage,
die durch die Messe Frankfurt selbst betrieben wird. Die Anlage belegt eine
Fläche von rund 9 000 Quadratmetern und besteht aus rund 5 300
Solarmodulen. Künftig soll jährlich mehr als 1 GWh Strom für den Eigenverbrauch
erzeugt werden. Das entspricht dem Bedarf von 241 Haushalten bzw. rund sechs
Prozent des aktuellen Grundbedarfs des Messegeländes. Die Module sind direkt auf dem Hallendach in einer
Ost-West-Aufständerung angebracht. Diese Ausrichtung sorgt für einen
gleichmäßigen Energieertrag über den Tag verteilt. Neben sehr effektiven
Solarmodulen wurden Wechselrichter eines Kassler Herstellers verbaut. Um die
regionale Wirtschaft zu fördern, hatte sich die Messe Frankfurt für ein
hessisches Unternehmen entschieden. Die gewonnene Energie wird ausschließlich zur Deckung
des Eigenstrombedarfs genutzt und damit den Grundverbrauch der Messe Frankfurt
aus erneuerbaren Energien weiter ausbauen. Aufgrund der statischen Voraussetzungen sind nicht
alle Hallendächer für eine solare Nutzung geeignet. Dort, wo es möglich ist,
wird investiert. 2009 hat die Messe Frankfurt mit Unterstützung eines externen
Betreibers ihre erste große Bürger-Photovoltaikanlage auf dem Dach der
Messehalle 10 errichtet. Im September 2010 wurde eine weitere Anlage auf dem
Messeparkhaus Rebstock, in der Solar-Carports integriert sind, fertig gestellt.
Aktuell werden im Durchschnitt rund 900 000 kWh Sonnenstrom geerntet. Die
Möglichkeit weiterer PV-Anlagen auf den Dächern der Hallen wird derzeit
geprüft. Weitere Informationen:
https://www.messefrankfurt.com/frankfurt/de/locations/hallen/halle12.html#downlo
ads Messe Frankfurt GmbH Förderprogramm zur Gewinnung von erneuerbaren Energien und zur
Energieeinsparung bei vereinseigenen Sportanlagen Ressourcenschonung, Umwelt- und Klimaschutz sind
zentrale gesellschaftliche Anliegen, die auch für Sportanlagen nachhaltig
Berücksichtigung finden müssen. Gleichzeitig führen steigende Energiepreise zu
einem Anstieg der Betriebskosten von Sportanlagen. Die Investitionen in
Techniken zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Gewinnung erneuerbarer
Energien können zur Stabilisierung/Eindämmung der Energiekosten für die Vereine
beitragen. Gleichzeitig verfügen zahlreiche Vereinsanlagen unter energetischen
Gesichtspunkten über eine veraltete Anlagentechnik bzw. weisen Mängel im
baulichen Bereich auf. Das
Förderprogramm des Sportamts soll besitzende Sportvereine befähigen, die
sportlich genutzten Bereiche ihrer Anlagen mit sinnvollen Einrichtungen zur
Energieeinsparung oder zur Gewinnung erneuerbarer Energie auszustatten.
Gefördert werden: energiesparende Heizungsanlagen, wassersparende
Sanitärinstallationen, thermische Solaranlagen, Wärmeschutzmaßnahmen,
energiesparende Beleuchtungsanlagen, Maßnahmen zur energieeffizienten
Stromnutzung. Ergebnisse: 2017 wurden für 3 Projekte insgesamt 49 993 Euro
ausgezahlt. 2018 wurden für 2 Projekte 38 302 Euro bewilligt, davon
18 583 Euro ausgezahlt, zwei weitere Projekte mit einer Förderhöhe von
24 519 Euro befinden sich in Vorbereitung. Sportamt Stadt Frankfurt am Main Förderrichtlinie für Frankfurter Bühnenbetriebe Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind Stichworte,
die bisher nur selten im "Spielplan" von Kultureinrichtungen auftauchen. Die
Gründe hierfür liegen auf der Hand: Viele Kultureinrichtungen verfügen weder
über die nötigen Mittel zur Finanzierung effizienter Technik noch über
ausreichend Fachpersonal. Typische Einsparmöglichkeiten bei Kulturbetrieben
sind häufig im Beleuchtungsbereich, aber auch bei Heizungs- und Klimaanlagen
und anderen elektrischen Anlagen zu finden. Hinzu kommt, dass Vereine und gemeinnützige
Unternehmen, anders als kleine und mittelständische Unternehmen, in der Regel
von den Förderprogrammen des Bundes oder der Länder zur Unterstützung von
Energieberatungen und der Umsetzung von Energieeinsparmaßnahmen ausgeschlossen
sind. Als lokalen Lösungsansatz hat das
Energiereferat am 10. Mai 2016 eine neue Richtlinie zur Förderung des
effizientesten Einsatzes in Frankfurter Bühnenbetrieben veröffentlicht. Die
Förderrichtlinie ist in dieser Form in Deutschland einmalig. Insgesamt sieht die Richtlinie einen maximalen
Zuschuss in Höhe von 30 000 Euro pro Jahr und Antragsteller vor. Neben der
Förderung technischer Einsparmaßnahmen wird auch eine vorgeschaltete
Energieberatung mit bis zu 80 Prozent der Beratungskosten gefördert. Für die
Umsetzung von technischen Maßnahmen liegt die Förderung, in Abhängigkeit von
der Wirtschaftlichkeit einer Maßnahme, zwischen 30 und 60 Prozent der
förderfähigen Kosten. Seit 2016 wurden insgesamt 16 Maßnahmen über die
Förderrichtlinie beantragt. Zusammen erreichten die Maßnahmen ein
Investitionsvolumen in Höhe von 310 000 Euro. Die bewilligte Förderung
durch das Energiereferat betrug insgesamt 139 000 Euro. Jede Förderung
löste damit das 2,2-fache an Investitionen aus. Die Förderbedingungen und
Antragsunterlagen sind unter http://www.frankfurt-spart-strom.de/gewerbe/
aufrufbar. Das Förderprogramm wurde bis zum
31.12.2019 verlängert. LEEN Die Workshopphase des im April 2015
gestarteten LEEN (Lernendes Energieeffizienznetzwerk) Frankfurt Rhein-Main
wurde mit dem 12. Workshop im Dezember 2018 abgeschlossen. Die neun
Unternehmen, die zusammen mehr als 40 000 Menschen beschäftigen, haben
schon ein Jahr vor dem letzten Monitoring das vereinbarte Energie-Einsparziel
erreicht (5 Prozent) und das CO2-Minderungsziel sogar um 1 Prozent
übertroffen. Die Erwartungen sind hoch, dass bei der Abschlussveranstaltung im
Mai 2019 noch weitere Erfolge verkündet werden können. Es zeigt sich, dass
Energieeffizienznetzwerke ein geeignetes Format darstellen, die Energie- und
damit Kosteneffizienz der Unternehmen zu verbessern und damit positive Effekte
für den Klimaschutz zu erzielen. Die jetzt schon erzielte
CO2-Einsparung liegt bei nunmehr 19 000 Tonnen pro Jahr. Das
entspricht dem jährlichen CO2-Speichervermögen von
1 500-1 900 Hektar Mischwald in Deutschland. Fraport-Rechenzentrum: innovative
Kühltechnik Im
Oktober 2017 nahm die Fraport AG ein neues Rechenzentrum in Betrieb.
Zielvorgabe für den Neubau war, neben den Anforderungen aus der IT, eine
möglichst effiziente Energienutzung. Eine sogenannte Power Usage Effectiveness
(PUE) von weniger als 1,2 sollte erreicht werden. Die PUE ist eine technische
Kennzahl, mit der sich die Energieeffizienz eines Rechenzentrums darstellen
lässt. Mit diesem Zielwert gilt die Anlage als "sehr effizient". Ihr
Stromverbrauch liegt gegenüber herkömmlichen Rechenzentren vergleichbarer Größe
um etwa 30 Prozent niedriger. Verantwortlich hierfür ist die innovative Technik
zur Kühlung des neuen Rechenzentrums, die hauptsächlich durch die Verdunstung
von Wasser erzeugt wird. Eine klassische Kältemaschine steht zusätzlich zur
Abdeckung eventueller Spitzenbedarfe bereit. Für ein Rechenzentrum ist ein
solches System in Deutschland noch eine Ausnahme. Bei Vollauslastung erwartet
Fraport eine jährliche Stromeinsparung gegenüber dem alten Rechenzentrum von
etwa 350 MWh. Dies entspricht einer Emissionseinsparung von etwa 140 Tonnen
CO2 pro Jahr. Fraport AG ÖKOPROFIT Frankfurt am Main Ökoprofit ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt
Frankfurt am Main und der örtlichen Wirtschaft. Das Projekt wird unterstützt
von der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main und der
Wirtschaftsförderung Frankfurt. Mit dem Projekt unterstützt die Stadt Frankfurt
am Main ortsansässige Betriebe und Institutionen bei der Verbesserung ihrer
Umweltleistung und damit beim Einstieg ins betriebliche Umweltmanagement oder
bei dessen Verbesserung. Ziel des Ökoprofit-Ansatzes ist es, die Betriebskosten
zu senken und gleichzeitig natürliche Ressourcen zu schonen. Ökoprofit ist eine
wichtige Säule der Frankfurter Klimaschutzmaßnahmen im
Unternehmensbereich. Im Rahmen von Ökoprofit setzen sich die teilnehmenden
Unternehmen intensiv mitumweltrelevanten Fragestellungen auseinander:
angefangen bei Maßnahmen im Bereich Energieeffizienz und Wassersparen über das
Thema Abfallmanagement und Beschaffung bis hin zu Fragen der
Mitarbeitermotivation und der betrieblichen Arbeitsplatzsicherheit.
Ein zentrales Merkmal von Ökoprofit ist die Vernetzung
zwischen den teilnehmenden Betrieben, der Stadt Frankfurt am Main und den
kooperierenden Partnern. Ökoprofit stellt für die Stadt damit nicht nur eine
Plattform zum Thema Energieeffizienzsteigerung und Reduzierung des
Ressourcenverbrauchs in Frankfurt am Main und der Region dar. Das Projekt ist
auch ein Netzwerkprojekt, das das Thema Nachhaltigkeit in den Betrieben in
Frankfurt am Main und der Region unterstützt. Ökoprofit wird in Projektrunden organisiert. Pro Runde
nehmen mindestens acht Unternehmen und betriebliche Einrichtungen teil, die im
Rahmen der Einsteigerrunde für ein Jahr fachlich begleitet werden und sich
untereinander austauschen. Bei erfolgreichem Projektabschluss dürfen sich die
Teilnehmer anschließend "Ökoprofit-Betrieb Frankfurt am Main" nennen. Besonders
engagierte Betriebe vertiefen ihre Netzwerkarbeit anschließend im Rahmen des
Ökoprofit-Klubs, der in der Projektrunde 2018/2019 23 Betriebe aus Frankfurt am
Main und der Region umfasst. Ergebnisse der Projektrunde 2016/2017: ·
10 Unternehmen/Institutionen nahmen an der Einsteigerrunde teil ·
21 Betriebe im Ökoprofit-Klub, insgesamt 73 Betriebe haben bis Ende 2017
das Einsteigerprogramm durchlaufen Erzielte Einsparungen von 26
bilanzierten Betrieben im Projektzeitraum 2016
bis Ende 2017: · Strom: 3 002 858 kWh · Erdgas:
9 323 m3 · Fernwärme: 171 188 kWh ·
Kraftstoffe: 50 000
l · CO2-Emissionen:
6 822 382 kg ·
Wasser/Abwasser: 3 021 100 l · Rohstoffe:
109 099 kg · Kosteneinsparung: 928 410 Euro Ökoprofit-Betriebe Frankfurt am
Main: Ökoprofit-Einsteigerprojekt
2016/2017 : · Druck- und
Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG · GWR
gemeinnützige Gesellschaft für Wiederverwendung und Recycling mbH ·
H.-J. Hölz GmbH · Kliniken des Main-Taunus-Kreises GmbH
· MOW Architekten BDA · NOWEDA
Apothekergenossenschaft eG
· PricewaterhouseCoopers GmbH WPG
· Stadtverwaltung Maintal ·
Verband der chemischen Industrie e.V. · Verband
der Sparda-Banken e.V. Ökoprofit-Klub 2016 /2017 • AKA Ausfuhrkredit GmbH • Alte Oper Frankfurt, Konzert- und
Kongresszentrum GmbH • Carl Friederichs GmbH • Compass Group
Deutschland GmbH • DB Regio AG, S-Bahn Rhein Main • Deutsche Zentrale
für Tourismus e.V. • DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank •
FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH • Goethe-Universität
Frankfurt am Main • Haus der Volksarbeit e.V. • HFM
Managementgesellschaft für Hafen und Markt mbH • IB Internationaler
Bund • ICS IT & Consulting Services GmbH • ISOE Institut für
sozial-ökologische Forschung • Künstlerhaus Mousonturm • NORMA Germany
GmbH • Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen e.V. •
Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH • Union Asset Management Holding
AG • Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH • VR-LEASING
Aktiengesellschaft
Im Laufe des Jahres 2018 konnte
erfolgreich eine neue Ökoprofit-Projektrunde zusammengestellt werden. Zur
Projektrunde 2018/2019 gehören folgende Unternehmen: Ökoprofit-Einsteigerprojekt 2018/2019
: · AGAPLESION Frankfurter Diakonie Kliniken
gGmbH · Diakone Hessen e.V. · Frabona
GmbH · Heidinger GmbH · Julius
Kleemann GmbH & Co. KG.
· Kinder im Zentrum Gallus e.V. ·
Main-Taunus Kreis
· Haus Aja Textor-Goethe
Sozial-Pädagogisches Zentrum e.V. · St.
Katharinen- und Weißfrauenstiftung Ökoprofit-Klub
2016/2017 · AKA Ausfuhrkredit GmbH ·
Alte Oper Frankfurt, Konzert- und Kongresszentrum GmbH · Carl Friederichs GmbH ·
Compass Group Deutschland GmbH · DB Regio AG, S-Bahn Rhein Main ·
Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. · Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH &
Co. KG · DZ Bank AG Deutsche
Zentral-Genossenschaftsbank · Ernst & Young GmbH · FES Frankfurter Entsorgungs- und Service
GmbH · Goethe-Universität Frankfurt am Main
· GWR gemeinnützige Gesellschaft für
Wiederverwendung und Recycling mbH · Haus der Volksarbeit e.V. · HFM Managementgesellschaft für Hafen und
Markt mbH · IB Internationaler Bund · ISOE Institut für sozial-ökologische
Forschung · Künstlerhaus Mousonturm · PricewaterhouseCoopers GmbH WPG · Stadtverwaltung Maintal · Stadtwerke Frankfurt am Main Holding
GmbH · Union Asset Management Holding AG · Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt
am Main mbH · VR-LEASING Aktiengesellschaft Frankfurt-spart-Strom für
Gewerbebetriebe, Vereine und Religionsgemeinschaften Ein Schwerpunkt der städtischen
Klimaschutzmaßnahmen im Gewerbebereich liegt im Bereich der Energieeffizienz.
Mit dem Förderprogramm Frankfurt-spart-Strom für Gewerbe, Vereine und
Religionsgemeinschaften werden gezielt finanzielle Anreize für die Umsetzung
von Maßnahmen zur Reduzierung des betrieblichen Stromverbrauchs gesetzt. Der
Fokus des Förderprogramms liegt dabei im Bereich der kleinen und mittleren
Unternehmen (KMU) bzw. der Vereine und Religionsgemeinschaften. Über das Programm werden maximal
30 Prozent der förderfähigen Gesamtinvestitionen gefördert. Die absolute
Förderhöhe ist auf 50 000 Euro pro Jahr und Unternehmen begrenzt. Für jede
Kilowattstunde Strom, die kalkulatorisch durch die Umsetzung einer Maßnahme
eingespart wird, zahlt die Stadt Frankfurt am Main den Antragstellern einmalig
10 Cent als Investitionszuschuss aus. Im Zeitraum 2017 bis Ende 2018
wurden folgende Anträge bewilligt: · Anzahl der
Anträge: 65 bewilligte Anträge, 41 ausgezahlte Anträge ·
Investitionen: 238 155 Euro bewilligte Anträge, 134 088 Euro
ausgezahlte Anträge · Ausgezahlte Förderung: 58 069 Euro
bewilligt, 36 107 Euro ausgezahlt ·
Kalkulatorische Stromeinsparung: 697 513 kWh bewilligt,
446 002 kWh ausgezahlt
· CO2-Einsparung: 441 t
bewilligt, 282 t ausgezahlt Das Verhältnis Förderung zu Investition lag bei den
41 ausgezahlten Maßnahmen in einem Verhältnis von 1:3,7. Das
Gewerbeförderprogramm kann damit als ein gutes Beispiel für die Effektivität
der Fördermittelvergabe gewertet werden, die effektiv zu einer Reduzierung des
Endenergieverbrauchs in Frankfurt am Main beiträgt. Ein Großteil der Maßnahmen liegt im Bereich der
Beleuchtungserneuerung. Vor allem im Einzelhandel kann in diesem Bereich viel
bewirkt werden. Durch vergleichsweise einfache Maßnahmen, wie den Tausch der
Leuchtmittel, können hier erhebliche Effizienzpotenziale genutzt werden.
Mehr Informationen unter:
http://www.frankfurt-spart-strom.de/gewerbe/ Zukunftsforum Ökoprofit Rhein-Main
Zukunftsfähiges Wirtschaften und Klimawandel machen
Anpassungen in allen gesellschaftlichen Bereichen erforderlich, auch im
betrieblichen Alltag. Welche Herausforderungen gehen damit einher? Wie können
sich Unternehmen aufstellen? Wie gelingt die Umsetzung im Betrieb? Und wie
können Unternehmen dabei von den im Rhein-Main-Gebiet bestehenden
Ökoprofit-Netzwerken profitieren? Das erste Zukunftsforum Ökoprofit Rhein-Main zeigte
im Dezember 2017 in Bad Homburg v. d. Höhe eine Vielzahl betrieblicher
Möglichkeiten und Aktivitäten im Rhein-Main-Gebiet auf. Diese neue
Veranstaltungsplattform bot neue Impulse, fachlichen Austausch und Vernetzung
mit Expertinnen und Experten rund um das Themenspektrum einer nachhaltigen
Unternehmensführung über die kommunalen Grenzen hinweg. Das Zukunftsforum richtete sich gleichermaßen an
erfahrene Ökoprofit-Betriebe und an Unternehmen, die am Ausbau der Umwelt- und
Nachhaltigkeitsaktivitäten in der eigenen betrieblichen Praxis interessiert
sind. Ebenso waren Vertreter aus Politik, Verwaltung und Verbänden
angesprochen. Denn nachhaltiges Wirtschaften ist eine gesamtgesellschaftliche
Aufgabe, die der Zusammenarbeit unterschiedlichster Akteure und Handlungsebenen
bedarf. Das Zukunftsforum wurde vom Energiereferat in
Kooperation mit der Landeshauptstadt Wiesbaden, der Stadt Bad Homburg v. d.
Höhe, der Stadt Friedrichsdorf und der Stadt Oberursel ausgerichtet. Am Forum
nahmen insgesamt mehr als 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und
Verwaltung teil. Weitere Informationen unter:
www.oekoprofit-rheinmain.de
BioBall - Bioökonomie im
Ballungsraum Der Innovationsraum Bioökonomie im
Ballungsraum, BioBall, versteht sich als Treiber des Strukturwandels zu einer
nachhaltigen, biobasierten Wirtschaft, und zwar unter den Bedingungen einer
verdichteten und industrialisierten Metropolregion Frankfurt/RheinMain. Dort sollen bisher kaum oder gar nicht verwertete
Stoffströme so erschlossen werden, dass biobasierte Stoffkreisläufe geschlossen
und eine höhere Wertschöpfung erreicht werden. Die Nutzung biobasierter
Stoffströme ist drängend, denn angesichts des Klimawandels sind die Grenzen
unserer Wirtschaftsweise, die überwiegend auf der Nutzung fossiler Ressourcen
basiert, absehbar. Vor diesem Hintergrund verfolgen die Initiatoren des
Innovationsraums die Vision, in einer verdichteten und industrialisierten
Metropolregion eine nachhaltige, bioökonomische Wertschöpfung zu entwickeln.
Diese Vision orientiert sich an den Bioökonomie-Strategien der
Bundesregierung. Biogene Ressourcen entstammen
derzeit vor allem der Landwirtschaft. Die dort produzierte Biomasse muss in
Zukunft stärker als bisher der Ernährung dienen. Der angestrebte
Rohstoffwandel, von fossilen zu biogenen Ressourcen, darf also keineswegs auf
biogene Rohstoffe der ersten Generation setzen, um aus ihnen neben Lebens- und
Futtermitteln Chemikalien, Fasern, Kunst- und Treibstoffe sowie Energie zu
gewinnen. Vielmehr kann dieser Wandel nur dann gelingen, wenn er auf biogenen
Rohstoffen der zweiten bis vierten Generation aufbaut. Die zweite Generation
umfasst die nicht-essbaren Anteile landwirtschaftlicher Biomasse (z.B. Stroh).
Die dritte Generation entstammt organischen Reststoffen (z.B. Lignin), die
vierte umfasst gasförmige Kohlenstoffquellen (z.B. CO/H2,
CO2 oder CH4). Aktuell läuft für den
Innovationsraum ein Förderantrag beim Bundesforschungsministerium. Der
Antragstellung ging eine 18-monatige Vorbereitung voraus, die durch das
Bundesforschungsministerium gefördert wurde. Initiatoren des Innovationsraums
sind neben dem Energiereferat und der Wirtschaftsförderung der Stadt Frankfurt
am Main die TU Darmstadt, TH Mittelhessen, TU Kaiserlautern,
Provadis-Hochschule, Clariant International, right.basedonscience, FES, ISOE,
DECHEMA und KADIB. Weitere Informationen unter:
https://www.provadis-hochschule.de/ange
wandte-forschung/innovationsraum-bioball/ Energieeffizienznetzwerk gestartet
Die Bundesregierung hat mit dem Nationalen
Aktionsplan Energieeffizienz die Steigerung der Energieeffizienz als eine Säule
der Energiewende etabliert. Ein zentrales Instrument sind Netzwerke, mit deren
Hilfe unter dem Motto "Voneinander lernen" die Energieeffizienz in Unternehmen
gesteigert werden soll. Nachdem Mainova bereits im Jahr 2015 mit dem
ImmoNetzwerk, einer Effizienzplattform für die Immobilienwirtschaft und
Wohnungsbauunternehmen, eine Vorreiterrolle eingenommen hatte, wurde im
März 2017 das Business Energieeffizienz-Netzwerk offiziell eröffnet. Es
vereinigt im Rhein-Main-Gebiet aktive Großunternehmen verschiedener Branchen.
Mainova moderiert das Netzwerk und
stellt ihr fachliches Know-how zur Verfügung. Jedes Netzwerkmitglied wird
innerhalb von drei Jahren mindestens ein Energiesparprojekt umsetzen. Die 15
Mitglieder des Frankfurter Business Energieeffizienz-Netzwerks (BEEN) wollen
gemeinsam rund 5 000 Tonnen Kohlendioxid und 17 500 Megawattstunden
Energie einsparen.
Der von Mainova und der
Industrie- und Handelskammer Frankfurt (IHK) ins Leben gerufene Zusammenschluss
hat inzwischen die ersten Projekte auf den Weg gebracht. Diese und die weiteren
geplanten Maßnahmen reichen von der energetischen Optimierung der technischen
Anlagen und Steuerungen bis hin zur Erneuerung. Die Unternehmen, die sich im
BEEN unter dem Motto "Zusammen mehr erreichen" organisiert haben, stammen aus
ganz unterschiedlichen Branchen - darunter Finanzwirtschaft, IT, Hotelgewerbe,
Facility Management, Industrie, Verkehr oder Luftfahrt. Jedem Unternehmen des BEEN steht während der
Projektlaufzeit ein Energieberater zur Seite. Dieser betreut die Firmen bei der
Auswahl und Umsetzung der Projekte und unterstützt sie unter anderem auch bei
der Beantragung von Fördermitteln. Außerdem tauschen sich die Teilnehmer auf
regelmäßigen Netzwerktreffen über ihre Vorhaben aus und profitieren so von den
Erfahrungen der anderen. Hintergrund des gemeinsamen Engagements ist das Ziel
der Bundesregierung, den Primärenergieverbrauch bis 2050 zu halbieren. Um
dieses Ziel zu erreichen, hat die Bundesregierung zusammen mit den
Industrieverbänden die Aufsetzung von 500 Energieeffizienz-Netzwerken
vereinbart. Mainova AG und Netzwerkpartner
Neue Light-On-Demand-Technik für
Straßenbeleuchtung im Test Vor rund 250 Jahren gab es in Frankfurt am Main die
ersten Öllaternen, später folgten Gas- und Stromleuchten. Heute sorgen
insgesamt 68 000 Straßenlaternen dafür, dass Frankfurts Straßen nachts und
vor allem in der dunklen Jahreszeit beleuchtet sind. Betreut wird die
Straßenbeleuchtung der Stadt Frankfurt am Main durch die SRM Straßenbeleuchtung
Rhein-Main GmbH, eine Tochtergesellschaft der Mainova AG. Rund 60 Prozent der Stromleuchten
sind mit effizienten Metallhalogen- oder Natriumdampf-Hochdrucklampen
ausgestattet. Bei rund 2600 Leuchten ist bereits LED-Technik installiert und
auf diese zunehmend intelligenten Leuchten setzt die Stadt auch in Zukunft. Im
Zuge dessen läuft bereits seit Juni 2018 ein Pilotprojekt mit 22 "smarten"
LED-Leuchten entlang der Wallanlagen. Durch das Projekt sollen verschiedene
Szenarien zur Wirtschaftlichkeit der Laternen und Tests der technischen
Machbarkeit im realen Umfeld erprobt werden. Die Leuchten entlang der Wallanlagen sind mit der
sogenannten Light-On-Demand-Technik ausgestattet, die das intelligente Dimmen
der Beleuchtung ermöglicht und zukünftig Licht nach Bedarf liefern soll. Zudem
ist es bei diesen Leuchten möglich, Beleuchtungszeiten und -intensität
anzupassen. Die Idee ist, neben der ohnehin schon effizienten LED-Technologie
weitere Einsparpotenziale und durch eine homogenere Lichtverteilung mehr
Sicherheit für Passanten zu schaffen. SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH ---------------------------------------
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Klimaschutz für Haushalte und
Gebäudeeigentümer Der SanierungsWEGweiser für Frankfurter
Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG)
Zur Erreichung des ambitionierten
Ziels Frankfurts am Main, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden, ist es
notwendig, die Quote und die Qualität der energetischen Sanierung von
Wohngebäuden weiter zu erhöhen. Das Energiereferat begleitet daher mit dem
SanierungsWEGweiser Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) bei der
energetischen Sanierung. Im Bereich der Wohngebäude kommt es dabei insbesondere
auf die Sanierung von Wohnungseigentümergemeinschaften an, gilt doch ein großer
Teil der gut 13 000 Gebäude mit mehr als 100 000 Eigentumswohnungen
Frankfurts am Main als energetisch kaum saniert, so dass dort noch sehr große
Möglichkeiten für Energiesparmaßnahmen und erneuerbare Energien bestehen.
Um diese sehr großen Potenziale zu heben, beteiligt
sich das Energiereferat gemeinsam mit seinem Subpartner Energiepunkt e.V. seit
2016 am europäischen Projekt "ACE Retrofitting" (Accelerating Condominium
Energy Retrofitting) zur Beschleunigung der energetischen Sanierung von WEG. In
diesem noch bis März 2020 andauernden Projekt arbeitet Frankfurt am Main
zusammen mit den Städten Paris, Lüttich, Antwerpen, Maastricht und Aberdeen
sowie mit den Partnern Energy Cities, Universität Maastricht und Changeworks an
Wegen, die beteiligten Akteure zum Thema WEG-Sanierung bestmöglich zu
informieren und zu unterstützen, um so die Quote energetischer Sanierungen zu
erhöhen. Das Gesamtprojekt wird von Energy Cities geleitet, und die Teilnehmer
werden mit bis zu 2,55 Millionen Euro durch die EU gefördert. Ziele des
Projektes sind insbesondere die Unterstützung der Eigentümer und Verwaltungen
von Wohnungseigentümergemeinschaften, die Sensibilisierung der Anbieterseite
sowie die Verbindung der verschiedenen Akteure. Zentrales Element der Projektaktivitäten Frankfurts
am Main ist die Bereitstellung eines Beratungsservices, über den Frankfurter
Wohnungseigentümergemeinschaften bei allen Schritten der energetischen
Sanierung ihres Gebäudes eine kostenfreie und neutrale Unterstützung durch das
Energiereferat erhalten können - von der ersten Potenzialanalyse über eine
Begehung des Gebäudes bis zur Abnahme der Handwerkerleistungen. Darüber hinaus
wurden Tools entwickelt, die die Eigentümer bei der Lösung der technischen,
sozialen und finanziellen Fragen in Bezug auf Sanierungen und der Suche nach
qualifizierten Anbietern von Sanierungslösungen unterstützen. In Kooperation
mit den einschlägigen Marktakteuren wurden zudem Wege identifiziert, um die
Wissenslage von Verwaltern und Energieberatern im Bereich der energetischen
Sanierung von Wohnungseigentümergemeinschaften zu verbessern und ihre
Expertisen besser darzustellen. Zu diesem Zweck wie zur Vernetzung organisierte
das Energiereferat zahlreiche Veranstaltungen wie z.B. das erste Frankfurter
WEG-Forum und initiierte Kooperationen mit den zentralen Stakeholdern in diesem
Bereich. Schließlich wurde die Erstellung einer umfangreichen Internetseite,
die nicht nur als zentrale Wissensplattform zur Thematik fungieren soll,
sondern auch die Aktivitäten Frankfurts am Main und seiner "verbündeten
Kommunen" detailliert darstellen soll, vorbereitet. Diese Internetseite steht
kurz vor der Veröffentlichung. Energiepunkt FrankfurtRheinMain e.V.
Der vom Energiereferat initiierte
Energiepunkt FrankfurtRheinMain e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Er steht
Bauherren, Modernisierern, Mietern, Wohneigentümergemeinschaften, kleinen und
mittleren Unternehmen sowie Interessierten als Wegweiser bei allen
Energiefragen zur Seite. Die Energieberatung ist unabhängig, bürgernah und in
den ersten 90 Minuten kostenlos. Der Kunde erhält
Basisinformationen zu effizienter Energieversorgung, regenerativen Energien,
Gebäudetechnik, Fördermöglichkeiten und Energieeinsparungen bei Sanierung und
Neubau. Der Verein ist neutraler Ansprechpartner in allen Bauphasen. Planer, Berater und Handwerker haben
darüber hinaus die Möglichkeit, sich auszutauschen, zusammenzuarbeiten und sich
weiterzubilden. Langfristiges Ziel ist es, die Qualität der Energieberatung,
Planung und Ausführung zu verbessern. Der Energiepunkt hat im
Berichtszeitraum über 200 private und professionelle Kunden beraten. Da der
Verein derzeit mit 50 Prozent seiner Arbeitszeit in intensiven Beratungen und
Analysen im Rahmen des EU-Projekts "ACE" (s.o.) zeitlich gebunden ist, sind die
Beratungszahlen von 2017 und 2018 nicht vergleichbar. Der Verein nahm an
zahlreichen Veranstaltungen teil und initiierte darüber hinaus einige Projekte
wie "Geocaching" und "KlimaCube" selbst. Beratungsthemen (Auswahl):
· Altbausanierung: Dämmstoffe, Dach, Keller,
Außenwände, Fenster etc. ·
Neubau: Passivhauskonstruktion, Gebäudetechnik, Material etc. · Heizung:
Brennwerttechnik, hydraulischer Abgleich,
Umwälzpumpe etc.
· Alternative Heizung: Pelletkessel,
BHKW, Wärmepumpe etc. ·
Regenerative Energien: Photovoltaikanlagen, Solarthermie, Windkraft etc. ·
Baubiologie: Anti-Schimmelpilzkampagne, Licht etc. ·
Energiekonzepte für Alt- und
Neubau (Passivhaus, Sonnenhaus, Energieeffienzhaus) ·
Hilfe bei Förderungen, Angeboten und Angebotserstellung ·
Hilfestellung zu EnEV (Energieeinsparverordnung) und EEWärmeG
(Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz) Angebote im Überblick: ·
Individuell von Anbietern und Mitgliedern zusammengestelltes
Informationsmaterial
· Impulsberatung und themenspezifische
Beratungen · Ausstellung zu Projekten, Angeboten und
Modellen von Anbietern und Mitgliedern ·
Informationsprodukte wie z.B. Schimmelbox, Meteokarte und Broschüren,
Messgeräte zum Ausprobieren und Ausleihen für Zuhause, z. B. Lufttemperatur-,
Luftfeuchtigkeits-, Luftdruck- und Schallpegelmessgerät, Feuchtigkeitsmessung
für Bauteile und vieles mehr. Weitere Informationen unter:
www.energiepunkt-frankfurt.de BHKW-Check Die Stromproduktion in
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen ist eine der kosteneffizientesten Maßnahmen für
den Klimaschutz. Umweltschonende Blockheizkraftwerke (BHKW) laufen mittlerweile
in mehr als 440 städtischen und privaten Liegenschaften in Frankfurt am Main.
Je nach Anwendungsfall, ob
Hotel, Gewerbebetrieb oder Wohngebäude, haben wir speziell zugeschnittene
Informationspakete geschnürt. Diese enthalten auch Informationen in Form von
Projektdatenblättern zu bereits in Frankfurt am Main realisierten
Projekten. Mit dem BHKW-Check bietet das
Energiereferat eine kostenlose Machbarkeitsberechnung für Gewerbe und
Wohnungseigentümergesellschaften (WEG) an. Im Berichtszeitraum wurde dieses
Angebot, das seit dem Jahr 2000 besteht, fünfmal nachgefragt. Rund um das Thema
BHKW gibt es in Frankfurt am Main eine Vielzahl von Aktivitäten, Seminaren,
Kongressen und Besichtigungen. Aktuelle (Check-)Listen mit Handwerksbetrieben,
Ingenieurbüros und Contractoren, die in Frankfurt am Main im Bereich BHKW tätig
sind, unterstützen Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen bei der Umsetzung.
Weitere Informationen unter:
www.kwk-kampagne-frankfurt.de eClub - Energiesparen in
Frankfurt am Main Der eClub ist ein Klimaschutzprojekt des
Energiereferats, das aus den Erfahrungen von Frankfurt-spart-Strom heraus
entwickelt wurde. Hierbei handelt es sich um eine moderierte Austauschplattform
für Haushalte, die ihren Energieverbrauch aktiv senken wollen. Die Teilnahme am
eClub ist kostenlos und in Projektrunden organisiert. Eine Runde dauert 12
Monate. Innerhalb dieses Zeitraums erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
die Möglichkeit, sich intensiver mit dem eigenen Energieverbrauch zu
beschäftigen und an einem abwechslungsreichen Workshop-Programm
teilzunehmen. Die Entwicklung des Stromverbrauchs kann zu Hause
relativ einfach abgelesen werden. Aus diesem Grund liegt im Strombereich einer
der Schwerpunkte im eClub. Der eClub soll dabei helfen, den eigenen
Energieverbrauch besser nachzuvollziehen und im Alltag sinnvolle Maßnahmen
umzusetzen. Als ersten Schritt beinhalt das Projekt für jede eCluberin und
jeden eCluber eine neutrale Beratung in den eigenen vier Wänden. Für die
Beratung besucht ein erfahrener Energieberater jeden der teilnehmenden
Haushalte. Anschließend wird für jeden Haushalt das Einsparpotenzial ermittelt.
Neben dem Stromverbrauch betrachten die Berater hier auch die möglichen Ansätze
im Bereich der Wärme. Die Vor-Ort-Beratung hilf also dabei, die wichtigsten
Energieverbraucher im Haushalt zu finden und erste Einsparansätze zu
besprechen. Anhand einer Maßnahmenliste kann jede eCluberin und jeder eCluber
erkennen, durch welche Maßnahmen sich der eigene Energieverbrauch reduzieren
lässt. Es kann durchaus auch vorkommen, dass der Berater bei manchen der
teilnehmenden Haushalte kein großes Einsparpotenzial mehr findet. Sind die Maßnahmen identifiziert,
werden sie gut aufbereitet im persönlichen Bereich der eClub-Webseite
dargestellt. Um dies möglichst nutzerfreundlich zu machen, hat das
Energiereferat eine Art von Projektcockpit entwickelt, über das sich alle
wichtigen Informationen zu den Inhalten und Abläufen, wie zum Beispiel den
regelmäßigen Workshops, online aufrufen lassen. Im Verlauf des Projekts werden die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer regelmäßig zu den eClub-Workshops eingeladen. Die Workshops
dienen dazu, Fortschritte zu besprechen und Erfahrungen an die anderen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiterzugeben. Nachdem die Energiefresser im
Haushalt erkannt und der Einsparplan aufgestellt ist, geht es an die Umsetzung.
Dabei werden die Teilnehmer nicht nur professionell begleitet, sondern vom
Energiereferat auch finanziell bei der Maßnahmenumsetzung unterstützt.
Insgesamt erhalten die Haushalte hierfür eine Prämie von bis zu 100 Euro
ausgezahlt. Damit können während der Projektlaufzeit zum Beispiel
energiesparende Geräte finanziert werden. Darüber hinaus profitieren die
eClub-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer von den Angeboten der eClub-Partner.
Ergebnisse der ersten beiden Projektrunden in
2014/2015 und 2017/2018:
· Anzahl aller teilnehmenden Haushalte:
160 · Anzahl der in den Haushalten gefundenen
Einsparmaßnahmen: 809 · Gesamtstromverbrauch der Haushalte:
477 343 kWh · Einsparpotenzial Strom: 81 699 kWh
· Nachgewiesene Stromeinsparung in kWh:
55 622 (12 Prozent) Die erreichten Einsparungen entsprechen:
· Dem Jahresstromverbrauch von 28
Zweipersonenhaushalten (Wohnung im Mehrfamilienhaus, Warmwasserbereitstellung
ohne Strom, in der Verbrauchskategorie C (A-G) des Stromspiegels 2017) ·
CO2-Ersparnis gesamt: 35 200 kg (CO2-Faktor
Frankfurt am Main) · CO2-Kompensationsleistung:
1 408 Bäume (1 ha = 10 000 kg CO2-Minderung = 400
Bäume) Weitere Informationen:
www.eclub-frankfurt.de/ Energiesparservice Stromspar-Check Frankfurt am Main
Seit dem Jahr 2005 betreibt der Caritasverband
Frankfurt e.V. in Kooperation mit dem Jobcenter Frankfurt am Main und dem
Energiereferat das Projekt "Stromspar-Check". Mit dem Projekt werden mehrere
Ziele verfolgt: zum einen die Reduzierung der Energiekosten in Haushalten mit
geringem Einkommen durch eine kostenlose Vor-Ort-Beratung, zum anderen die
Qualifizierung und Beschäftigungsförderung für Bezieherinnen und Bezieher von
ALG II mit dem Ziel der Integration in den Arbeitsmarkt. Die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer erhalten im Verlauf der Maßnahme eine praktische Schulung zu den
Themen Energie- und Wasserversorgung sowie Einsparmöglichkeiten bei Strom,
Heizung und Wasser im Haushalt. Die Beratung der Haushalte umfasst einen Check,
bei dem der Verbrauch von Strom, Heizenergie und Wasser aufgenommen und
ausgewertet wird. In einem Bericht werden konkrete Möglichkeiten zur
Energieeinsparung, wie der Austausch von Leuchtmitteln, die Nutzung von
schaltbaren Steckdosenleisten oder auch die Montage einer Spardusche mit
Perlstrahlern individuell ausgewiesen. Zudem liegt ein Fokus auf dem
Nutzerverhalten der Haushalte. Alle beratenen Haushalte erhalten kostenlose
Energiesparartikel im Wert von durchschnittlich 52 Euro. Die Energiesparartikel
werden im Rahmen des Beratungstermins in den Haushalten installiert. Der Frankfurter Energiesparservice stellt eine
wichtige Säule der Frankfurter Klimaschutzpolitik dar. Das Projekt zeichnet
sich durch den innovativen Ansatz der Kombination von Sozialpolitik und
Umweltpolitik aus. Dies wurde auch auf Bundesebene erkannt. Das
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
fördert das Projekt aus Mitteln der nationalen Klimaschutzinitiative, sodass
der Projektansatz an mehr als 160 Standorten im gesamten Bundesgebiet etabliert
werden konnte. Die Ergebnisse im Überblick
(Zeitraum: 01/2017-10/2018): · 1 849
durchgeführte Vor-Ort-Beratungen · Anzahl
installierter Soforthilfen: 17 859 Durchschnittliche Einsparungen pro
Haushalt: · Stromeinsparungen durch ausgegebene
Soforthilfen: 260 kWh (77 Euro)
· Zusätzlich, wenn Kühlgerät ausgetauscht
wurde: 416 kWh (123 Euro) ·
Wasser: 11,2 m3 (40 Euro) · Energie
für nicht-elektrische Warmwasserbereitung: 293 kWh (22 Euro) ·
CO2-Reduktion durch die Soforthilfen: 224 kg ·
Zusätzlich, wenn Kühlgerät ausgetauscht wurde: 248 kg Langfristige Einsparungen (über
Lebensdauer der Sparartikel) pro Haushalt: ·
Stromeinsparung durch ausgegebene Soforthilfen: 889 kWh (263 Euro)
· Zusätzlich, wenn Kühlgerät ausgetauscht
wurde: 2 200 kWh (651 Euro) · Wasser:
112 m3 (401 Euro) · Energie für nicht-elektrische
Warmwasserbereitung: 2 934 kWh (145 Euro) ·
CO2-Reduktion durch die Soforthilfen: 1 219 kg ·
Zusätzlich, wenn Kühlgerät ausgetauscht wurde: 1 311 kg Die beratenen Kunden mit Bezug staatlicher
Transferleistungen (ALG II, Grundsicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt) können
im Durchschnitt langfristig 343 Euro sparen. Bezieher von Wohngeld,
Kinderzuschlag, Inhaber des Sozialpasses und Haushalte mit geringem Einkommen
sogar 889 Euro. Die Stadt Frankfurt am Main spart pro Stromspar-Check
langfristig 151 Euro bei der Kostenerstattung für Wasser und Energie. Der Bund
wiederum spart 147 Euro pro Check. Für die 1 849 Haushaltsberatungen spart
die Kommune damit langfristig 279 420 Euro, der Bund insgesamt
271 607 Euro. Kühlschrankabwrackprogramm
Als
Ergänzung zu den kostenlosen Beratungsleistungen für Haushalte mit geringem
Einkommen betreibt der Caritasverband e.V. Frankfurt im Auftrag des
Energiereferats ein Kühlschrankabwrackprogramm. Die ausgegebenen Gutscheine
unterstützen einkommensschwache Haushalte finanziell beim Kauf eines neuen,
energieeffizienten Kühlgeräts. Im Zeitraum 01/2017 - 10/2018 konnte die Prämie
über das Programm insgesamt 226 Mal ausgezahlt werden. Damit stellt das
Abwrackprogramm ein effektives Instrument zur CO2-Einsparung im
Haushaltsbereich dar. Die Prämie setzt sich aus Mitteln des Bundesministeriums
für Umwelt, Naturschutz, Bau und nukleare Sicherheit (BMUB) in Höhe von 150
Euro pro Gerät und einer Förderung in Höhe von 120 Euro durch das
Energiereferat zusammen. Zudem übernimmt die Stadt Frankfurt am Main die Abhol-
und Entsorgungskosten für das Altgerät. Weitere Informationen unter:
http://bit.ly/1PuShpM Kooperationsprojekte "Energieberatung im
Quartier" und "Neumieterberatung" Energiesparberatung für Mieter der
Nassauischen Heimstätte Gleich bei zwei Klimaschutzprojekten arbeiten der
Caritasverband Frankfurt e.V., das Energiereferat und die Unternehmensgruppe
Nassauische Heimstätten/Wohnstadt erfolgreich zusammen. Es handelt sich bei
beiden Projekten um ein Energiesparberatungsangebot für die Mieter der
Nassauischen Heimstätte. Ziel der Projekte ist es, Energieeinsparpotenziale im
Haushalt zu identifizieren und die Mieter durch geeignete Maßnahmen dabei zu
unterstützen, Energie und Kosten einzusparen. Die kostenfreie Mieterberatung - für alle Mieter der
Nassauischen Heimstätte im Projektquartier und alle Neumieter - erfolgt durch
den Energiesparservice des Caritasverbands Frankfurt e.V. Seit 2016 können
Neumieter der Nassauischen Heimstätte stadtweit eine kostenfreie
Energieeinsparberatung in den eigenen vier Wänden in Anspruch nehmen. Neben
Hinweisen zu den Stromverbrauchern und den Einsparmöglichkeiten im
Heizungsbereich erhalten die Mieter auch kostenlose Energiesparartikel,
beispielsweise LED-Leuchten oder schaltbare Steckdosen. Im Rahmen des Pilotprojekts, das von Oktober 2014 bis
September 2015 lief, wurde Mietern der Nassauischen Heimstätte in Sindlingen,
Zeilsheim und Unterliederbach eine kostenfreie Energieberatung zum Strom- und
Wärmeverbrauch angeboten. Das Projekt wurde auch 2017/2018 fortgesetzt. Hierbei
lag der Fokus auf der Beratung der Neumieter der Nassauischen Heimstätte.
Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 188 Haushalte vor Ort beraten. An diese
Haushalte wurden 877 Soforteinsparhilfen verteilt. Das in den Haushalten
festgestellt Stromeinsparpotential liegt bei insgesamt 45.570 kWh. Die
möglichen Einsparungen berechnen sich hierbei auf Basis der verbauten
Soforthilfen, des angepassten Nutzerverhalten und den Einsparungen durch einen
Kühlschranktausch. Weitere Informationen unter: http://www.naheimst.de/presse/detail/artikel/erfolgrei
che-kooperation-fuer-den-klimaschutz/ https://www.wohnen-in-der-mitte.de/mieter-extras/energ
ieberatung-in-frankfurt-am-main/ (Nassauische Heimstätte und Energiereferat) Frankfurt-spart-Strom für Haushalte Frankfurt-spart-Strom für Haushalte ist ein Programm
des Energiereferats, durch das Frankfurter Haushalte zum bewussteren
Stromverbrauch motiviert werden. Im Kern des Programms steht die
Stromsparprämie. Bei der Prämie handelt es sich um ein monetäres
Anreizinstrument, mit dem Verbraucher motiviert werden sollen, sich intensiver
mit dem Thema Energiesparen in den eigenen vier Wänden zu beschäftigen. Zur
Verbreitung der Energiesparziele im Strombereich nutzt das Energiereferat
unterschiedliche Kommunikationswege: Durch Aktivitäten in den sozialen Medien
oder klassische Broschüren und Flyer spricht das Projektteam von
Frankfurt-spart-Strom Verbraucherinnen und Verbrauchern an. Aktuell wird das Programm inhaltlich überarbeitet.
Dafür wurde eine umfassendere Evaluierung der bisher ausgezahlten Prämien
vorgenommen. Zudem beauftragt das Energiereferat ein sozialwissenschaftliches
Institut, um mehr über die Stromsparmotive der Antragsteller zu erfahren. Die
aus diesem Prozess gewonnenen Erkenntnisse sollen genutzt werden, um die
Verbraucherinnen und Verbraucher in Frankfurt am Main noch besser mit diesem
Thema zu erreichen. Ergebnisse Stromsparprämie
(2008 - 2018): ·
Ausgezahlte Prämien:
1 487 · Nachgewiesene Stromeinsparung:
975 868 kWh ·
Durchschnittliche Stromeinsparung pro Haushalt: 656 kWh (23 Prozent) ·
Durchschnittliche Auszahlung pro Haushalt: 57 Euro Die Einsparungen entsprechen:
· Dem Jahresstromverbrauch von 489
Zweipersonenhaushalten (Wohnung im Mehrfamilienhaus, Warmwasserbereitung ohne
Strom, in der Verbrauchskategorie C (A-G) des Stromspiegels 2017) ·
CO2-Ersparnis gesamt: 708 Tonnen (CO2-Faktor Frankfurt am Main) ·
CO2-Kompensationsleistung: 28 300 Bäume (1 ha =
10 000 kg CO2-Minderung = 400 Bäume) Weitere Informationen unter: www.frankfurt-spart-strom.de/privathaushalte Klimaschutzveranstaltungen und -informationen
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Klimaschutzkampagne "Danke, dass Du was für das Klima machst" - so lautet
der Slogan, mit dem die Stadt Frankfurt am Main seit Oktober 2017 auf das Thema
Klimaschutz aufmerksam macht und die Menschen zum Handeln bewegen möchte. Ein
"Danke" ist offen, freundlich und wertschätzend. Es macht neugierig und lockt
die Menschen auf die Website www.klimaschutz-frankfurt.de. Ziel der neuen
Kommunikationskampagne für den Klimaschutz in Frankfurt am Main ist es, dass
die Menschen auf das Thema Klimaschutz aufmerksam werden, sich dann auf der
Website informieren und herausfinden, wie leicht es ist, selbst einen kleinen
Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Hierfür bietet die neue Anlaufstelle im
Internet ein großes Spektrum an Informationen: Angefangen bei Blogbeiträgen zu
aktiven Personen aus Frankfurt am Main, die sich für den Klimaschutz
engagieren, über Tipps für verschiedene Zielgruppen bis hin zu aktuellen
Terminen - hier finden Interessierte
gebündelte Informationen zum Klimaschutz in der Mainmetropole. Um möglichst viele Frankfurterinnen und Frankfurter
zu erreichen, schaltete das Energiereferat insgesamt 12 DANKE-Motive in neun
Sprachen. Die Gesichter der Kampagne stammen alle aus Frankfurt am Main und der
Umgebung. Die großflächigen Mega-Light-Plakate verbreiteten die Botschaft an
ausgewählten Stellen in allen Frankfurter Stadtteilen. Parallel waren die
Kampagnenmotive auf City-Light-Postern und auf Infoscreens an den Gleisen
verschiedener S-Bahnhöfe zu sehen, um auch die Pendler und Besucher Frankfurts
am Main anzusprechen. Als flankierende Maßnahme wurde ein Kino-Spot immer
wieder in ausgewählten Frankfurter Kinos gezeigt. Der Kampagnenclaim "Danke,
dass Du was für das Klima machst." stand außerdem auf einer Straßenbahn, die
auf verschiedenen Frankfurter Strecken gefahren ist und innerhalb eines Jahres
das komplette Stadtgebiet abgefahren hat. Dazu kamen weitere Werbemaßnahmen wie
Edgar Cards, Velotaxis und bikuh-Fahrräder. Mit einer Aktion auf allen
Frankfurter Wochenmärkten wurden viele Bürgerinnen und Bürger Frankfurts am
Main persönlich angesprochen. Im Bereich Social Media hat das Energiereferat
einen neuen Facebook-Kanal www.facebook.com/KlimaschutzTeamFrankfurt/ als
Informationsquelle geschaffen und diesen konsequent auf- und ausgebaut.
Im Zuge der Kampagne wurde die ebenfalls neu
entwickelte Klimaschutzmarke "Team Frankfurt - Klimaschutz 2050" etabliert.
Diese steht als Dach über den bereits vorhandenen Projekten, Aktionen und
Kampagnen, die das Energiereferat bereits seit vielen Jahren erfolgreich
durchführt. Ziel der neuen Wort-Bild-Marke ist es, die zahlreichen Angebote
inhaltlich unter ein gemeinsames Dach zu stellen, damit nach innen und außen
klar ist, dass die zahlreichen Einzelprojekte in ein gemeinsames Ziel
einzahlen: den Klimaschutz in Frankfurt am Main. Gleichzeitig sollen die
bereits vorhandenen und gut etablierten Projekte ihre Eigenständigkeit
behalten. Darüber hinaus sind auch bereits erste externe Angebote mit unter das
Dach geschlüpft.
Weitere Informationen:
https://www.klimaschutz-frankfurt.de/blog/eine-klimaschutz-kampagne-fuer-frankfu
rt-am-main
WWF Earth Hour 2017 und 2018 In 2017 und 2018 hat sich die Stadt Frankfurt am Main
erneut unter dem Motto "Gemeinsam Frankfurt bewegen" an der weltweiten Earth
Hour beteiligt. Die vom WWF ins Leben gerufene Earth Hour setzt jedes Jahr
weltweit ein Zeichen für den Klimaschutz. Während der symbolischen Stunde
schalteten im März 2017 und 2018 Millionen von Menschen rund um den Globus am
gleichen Abend ihr Licht aus. Von New York bis Nairobi, von Paris bis Panama
beteiligten sich in jedem Jahr mehr als 7000 Städte in 184 Ländern. Das
Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main hat in beiden Jahren für eine
Verdunkelung der Skyline gesorgt und Unternehmen aufgerufen, das Licht ihrer
Gebäude für eine Stunde auszuschalten. In 2017 beteiligten sich 162 Unternehmen
an der Earth Hour. 2018 knipsten 205 Unternehmen das Licht aus. Die Stadt
Frankfurt am Main schaltete die Beleuchtung des Römer, der Brücken und Kirchen
aus. Parallel lud das Energiereferat in beiden Jahren gemeinsam mit dem Hotel
Steigenberger Frankfurter Hof Bürgerinnen und Bürger zu einer großen Party für
den Klimaschutz ein. Für die Party wurde jeweils im Ehrenhof des Hotels am
Kaiserplatz extra eine 4 x 4 Meter große Tanzfläche aufgebaut. Diese bestand
aus technischen Modulen, die Energie erzeugen, wenn auf ihnen getanzt wird. Um
die Musik kümmerte sich der bekannte Frankfurter DJ Dennis Smith. Mehr als 500
Bürgerinnen und Bürger kamen jeweils zu den Earth Hour Partys in 2017 und 2018.
Auch hier wurde symbolisch um 20.30 Uhr das Licht gelöscht, jedoch konnten die
Gäste durch Tanzen auf den Modulen für Partybeleuchtung sorgen. Weitere
Informationen zur Earth Hour: http://www.wwf.de/earthhour/ und unter
https://www.klimaschutz-frankfurt.de/earth-hour Klimagourmet 2017 und 2018 Mit der Initiative Klimagourmet
will das Energiereferat gemeinsam mit Partnern den Zusammenhang von Klimaschutz
und Ernährung aufzeigen. Hierzu wurde ein Netzwerk etabliert, in dem lokale
Initiativen, Unternehmen und Institutionen vertreten sind. Im Rahmen der
Initiative werden vielfältige Aktionen durchgeführt. Die interaktive Wanderausstellung
Klimagourmet wurde überarbeitet und um eine Station ergänzt, die das Thema
Ver(sch)wendung von Nahrungsmitteln thematisiert. Für viele überraschend ist
die Menge an Lebensmitteln, die private Haushalte wegwerfen. Im Rahmen der
Klimagourmetwoche 2018 war die neue Station erstmals in der Zentralbibliothek
zu sehen. Die mehrfach von der UNESCO ausgezeichnete Ausstellung erfreut sich
nach wie vor bundesweit großer Beliebtheit. Im Jahr 2018 war die Ausstellung 85
Prozent des Jahres unterwegs. Aus den Berichten der Ausleiher (vom
evangelischen Umweltzentrum bis zum Industrieunternehmen) geht hervor, dass um
die Ausstellung herum Aktionen ähnlich der Klimagourmetwoche Frankfurt Rhein
Main veranstaltet werden. In Frankfurt am Main wurde die
Ausstellung bei der Messe Land und Genuss, bei der Klima-Piazza im Zoo und
während der Klimagourmetwoche in der Zentralbibliothek gezeigt. In Kooperation mit dem Frankfurter
Zoo und der Zooschule wurde in der Woche nach der Klima-Piazza täglich die
Lernwerkstatt Klimagourmet mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen
7-9 durchgeführt. Bei der Lernwerkstatt erfahren die Schulklassen durch
Experimentieren und interaktive Lernstationen wie Klimaschutz und Ernährung
zusammenhängen. Die Website Klimagourmet.de
erhielt 2017 während der COP 23 in Bonn unerwartete Aufmerksamkeit: Die
Veranstalter hatten das Energiereferat gebeten, das Klimamenü-Spiel
(https://www.klimagourmet.de/mitmachen/co2-rechner/), das spielerisch den
CO2-Abdruck von Speisen zeigt, zu übersetzen und den Teilnehmern auf
der Konferenz-App zugänglich zu machen. Laut Auswertung der Zugriffszahlen auf
die Website wurde diese auch fleißig genutzt. Seit 2014 wird jährlich im
Herbst eine Klimagourmetwoche veranstaltet, die das Herzstück der Kampagne ist.
Gemeinsam mit Partnern werden in den 10 Tagen im Herbst Veranstaltungen
organisiert, die auf vielfältige Art rund um das Thema informieren. Im Jahr
2018 z.B. wurden gemeinsam mit 40 Partnern 60 Veranstaltungen mit über 5000
Besuchern durchgeführt. Das Spektrum der Veranstaltungen ist so bunt wie die
Kooperationspartner und reicht von Genussspaziergängen durch die Stadt über
Kochkurse, Streetfood-Märkte, Vorträge, Radtouren, Bildungsangeboten wie die
Lernwerkstatt "Vom Brot zum Korn" oder "Klimafrühstück" bis zu Happenings wie
der "Blauen Tafel". Die Medienresonanz geht noch deutlich darüber hinaus und
die Klimagourmetwoche findet bundesweit Beachtung. Weitere Informationen (auch zu den
Programmen vergangener Klimagourmetwochen) unter: www.klimagourmet.de Wilder Sonntag 2018
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Der Wilde Sonntag"
des Dezernats für Umwelt und Frauen organisierte das Energiereferat gemeinsam
mit der Politikwissenschaftlerin und Referentin für nachhaltige Entwicklung,
Feyza Morgül, am 22. Juli 2018 einen Klimaschutz-Spaziergang durch die
Frankfurter Innenstadt. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig hatte Bürgerinnen
und Bürger zu dem kostenfreien Spaziergang eingeladen. Die 30 freien Plätze
waren schnell ausgebucht. Besucht wurden Trinkwasserbrunnen zur Erläuterung der
Hitzeentwicklung in der Stadt, Solarstrom-Tankstellen für die Erzeugung
erneuerbarer Energien, Bienenstöcke auf Hochhäusern zum Thema regionale
Ernährung und Second-Hand-Läden für die Ressourcenschonung. Nach einem
klimafreundlichen Imbiss, der mit einem Lastenrad geliefert wurde, um das Thema
Mobilität in der Stadt zu verdeutlichen, ging es für die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer weiter zu Straßenlaternen und beleuchteten Schaufenstern. Dort wurde
über Energiesparen und Lichtverschmutzung diskutiert. Die letzte Station zeigte
klimaschützende Bauweisen und Sanierungen, beleuchtete die Energieeinsparung
von Natursteinfassaden im Vergleich zu Glasfassaden sowie die Kühlung und den
Sauerstoffaustausch durch Begrünungen. Klima-Piazza -
Klimaschutzführung in der Innenstadt Zur Verdeutlichung des Klimawandels in Großstädten
veranstaltete das Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main erstmals im Sommer 2017
eine mehrtägige Informationsveranstaltung auf dem Frankfurter Roßmarkt, einem
der heißesten Plätze der Stadt. Die Veranstaltung mit dem Titel "Klima-Piazza"
lud Frankfurterinnen und Frankfurter ein, sich an Ausstellungshäusern zu
informieren, mit anderen Menschen zu diskutieren, an Vorträgen, Workshops und
Führungen teilzunehmen oder einfach in einer Sommerlounge zu chillen. Unter dem
Themenschwerpunkt "Klimaanpassung" wurde die allgemeine Stadtgestaltung
erläutert, praktische Gebäudebegrünung gezeigt und sich den Auswirkungen auf
die menschliche Gesundheit gewidmet sowie urbane Landwirtschaft erklärt. In den
Themenfeldern "Bauen und Wohnen" sowie "Photovoltaik" wurde der Bogen dann zum
Klimaschutzaspekt gespannt, den das Energiereferat inhaltlich verantwortete.
Zur weiteren Verdeutlichung des Themas "Klimaschutz in Frankfurt" organisierte
das Energiereferat im Rahmen der Klima-Piazza zwei Klimaschutzführungen durch
die Innenstadt und verteilte durch ein Infoteam vor Ort Fächer mit der
Aufschrift "Klimaretter". Aufgrund der hohen Temperaturen während der
Veranstaltungstage erwiesen sich die Fächer tatsächlich als eine Art "Retter"
vor der Hitze und somit vor den Auswirkungen des Klimawandels. Im Jahr 2018 fand die Informationsveranstaltung
"Klima-Piazza" in einem geringeren Umfang im Frankfurter Zoo statt, aber
erweitert um die Thematik "Artenvielfalt im Tierreich". Das Thema "Klimaschutz"
wurde erneut in den Ausstellungshäusern "Bauen und Wohnen" sowie "Photovoltaik"
informativ verdeutlicht. Ein weiterer Klimaschutzaspekt in 2018 war das Thema
"Ernährung". Der Zusammenhang zwischen Ernährung und CO2-Emissionen
wurde mit der Klimagourmet-Ausstellung veranschaulicht. An den drei
Veranstaltungstagen besuchten 12 435 Gäste den Zoo, 6 780 waren
Kinder. Kommunalkongress im Rahmen
der EnEff-Messe der Arbeitsgemeinschaft Fernwärme (AGFW) Thema: "Wärmeversorgung der Zukunft - Herausforderungen und Lösungsansätze"
Wie schaffen wir die kommunale Wärmewende? Diese
Frage beschäftigte die Teilnehmer des Ende April 2018 mit der AGFW zusammen
organisierten Kommunalkongresses in der Messe Frankfurt. Der zum zweiten Mal
durchgeführten Kongresses während der alle zwei Jahre stattfindenden Messe
stieß auf große Resonanz. Über 120 Teilnehmer saßen im Forum und besuchten die
Workshops. Die zwei Jahre zuvor thematisierten Schwerpunkte beschäftigten die
Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Vortragenden nach wie vor. Wärmeversorgung ist
ein lokales Geschäft und kann nicht auf Bundesebene gelöst werden. Ein
wichtiger Punkt ist dabei die Nutzung von Abwärme. Größere Abwärmequellen sind
nur nutzbar, wenn die Infrastruktur - d.h. Fernwärmenetze - vorhanden ist. Hierfür gilt es die
Rahmenbedingungen, auch auf politischer Seite, zu schaffen. Abgesehen davon waren sich alle
Anwesenden darüber einig, dass die erneuerbaren Energien nur dann eine Chance
haben, den Bedarf zu decken, wenn die Gebäude deutlich effizienter gebaut und
erheblich besser und forcierter saniert werden als in der Vergangenheit.
Luminale Die Luminale, ein Festival der Lichtkultur, findet
alle zwei Jahre in Frankfurt am Main statt. Für die Veranstaltung im Jahr 2018
beschlossen die Organisatoren, die Luminale künftig nachhaltig auszurichten,
Ressourcen zu schonen, ökologische Aspekte zu berücksichtigen und
klimaschützende Maßnahmen in den Lichtprojekten umzusetzen. Das Energiereferat
begrüßte diese Entscheidung und förderte das Projekt "Mobile Lichtcluster", bei
dem Kinder und Jugendliche ein Gefährt bauten, das auf alternativen Antrieben
aus erneuerbaren Energien basiert. Das Projekt endete mit einem abendlichen
Light Walk des mobilen Lichtclusters am Sachenhäuserufer als Programmpunkt der
Luminale 2018.
Beratertag des Energiepunkt
FrankfurtRheinMain e.V. Am 26.11.18 veranstaltete der Energiepunkt
FrankfurtRheinMain e.V. zusammen mit dem Energiereferat der Stadt Frankfurt am
Main einen Beratertag für Energieberater zum Thema "Zukunftsfähige und
elektrische Mobilität in Frankfurt am Main und der Region". Über 40 Zuhörer informierten sich
darüber, wie die Zukunft der Mobilität in Frankfurt am Main aussehen kann und
welche aktuellen Lösungen bereits existieren. Die Referenten zeigten in ihren
Beiträgen aktuelle Strategien, rechtliche Bestimmungen und Praxisbeispiele auf,
um in Hinblick auf die Komplexität in der Umsetzung mehr Anreize für die
Mobilität von morgen in Frankfurt am Main und der Region zu schaffen. Museumsuferfest 2017
Im August 2017 war das Energiereferat erneut mit dem
Energiesparhaus auf dem Museumuferfest vertreten. Viele Besucherinnen und
Besucher des Festes informierten sich an dem Stand über die Klimaschutzziele
der Stadt Frankfurt am Main, nahmen Broschüre und Flyer mit und beteiligten
sich am Klima-Quizz. Wie jedes Jahr erfreute sich die Beleuchtungswand, an der
Besucherinnen und Besucher energiesparende LED-Leuchtmittel ausprobieren
konnten, großer Beliebtheit. Die Menschen nutzten gerne die neuen Sitzpolster
unter großen Sonnenschirmen vor dem Zelt für eine Verschnaufpause und freuten
sich über Klimaschutz-Fächer. Tag der offenen Tür im
Römer
Am 27. und 28. Oktober 2017 fanden
die "Tage der offenen Tür" im Frankfurter Römer statt. Ein Flying-Info-Team des
Energiereferats informierte die Besucherinnen und Besucher zum Thema
Klimaschutz, der neuen Website www.klimaschutz-frankfurt.de und verteilte an
die Gäste Sattelschoner der DANKE-Kampagne. Frankfurt am Main und
Regionalverband gewinnen den Hessischen Klimaschutz-Sonderpreis
Im November 2017
zeichnete Ministerin Priska Hinz im Rahmen der kommunalen Klimakonferenz "Klima
Kommunal" das Projekt "Regionales Energiekonzept" mit dem Sonderpreis
"Gemeinsam fürs Klima - interkommunale Kooperation" aus. Die Stadt Frankfurt am
Main und der Regionalverband FrankfurtRheinMain koordinieren seit 2013
gemeinsam die Arbeiten zum Regionalen Energiekonzept FrankfurtRheinMain. Ziel
ist es, die Energieversorgung in der Stadt und Region bis 2050 zu 100 Prozent
effizient und erneuerbar zu gestalten. Hierzu wurden zunächst
Energiesteckbriefe der 75 Kommunen des Verbandes erstellt und im Anschluss die
Klimaschutzaktivitäten der Kommunen und Landkreise zusammengetragen. 150
Experten aus 100 Institutionen erarbeiteten in Strategiegruppen 48
Maßnahmenvorschläge. Tag der erneuerbaren
Energien Am Tag der erneuerbaren Energien wurde im Jahr 2018
erfolgreich ein Klimagourmet-Genuss-Spaziergang durchgeführt. Bei dem
Spaziergang durch die Berger Straße erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
an den einzelnen Stationen, wo Klimaschutz konkret in Cafés, Restaurants und
Shops passiert und warum diese Konzepte der Umwelt gut tun. Auch ein
Quartierskraftwerk und ein Passivhaus-Neubau wurden besucht. Stationen des Genuss-Spaziergangs: • Bio-Bäckerei Denninger • Weltladen • Quartierskraftwerk Berger-Palais (Mieter und
Eigentümer versorgen sich selbst mit Strom) • Passivhaus-Neubau der ABG an der Höhenstraße
• Maingemüse •Unverpackt-Laden gramm.genau am
Merianplatz Der Spaziergang wurde über die
Stadtevents organisiert, die Teilnahmegebühren wurden an den Verein "Leben nach
Tschernobyl e.V." gespendet. Die Rhein-Main Biokompost veranstaltete am Tag der
erneuerbaren Energien den jährlichen Komposttag. Besucherinnen und Besucher
konnten dort besichtigen, wie aus Bioabfall Biogas gemacht wird und wie
wertvoller Kompost entsteht. Außerdem konnten Bodenproben (à 0,5 Liter)
mitgebracht und ein kostenloser Bodenqualitätstest gemacht werden. Technisch
Interessierte konnten an einer der regelmäßigen Führungen zur
Bioabfallvergärungs- und Kompostierungsanlage, Kraft-Wärme-Kopplungs- oder
Photovoltaik-Anlage teilnehmen. Klimaschutzstadtplan
Den Beschluss, einen
Klimaschutzstadtplan für die Stadt Frankfurt am Main zu erstellen, traf die
Stadtverordnetenversammlung bereits 2007. Ziel des Projekts ist es, einen
Erfahrungsaustausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern anzuregen und sie zum
Handeln und Helfen bei der Realisierung neuer Projekte zu motivieren. Zudem
dokumentiert der Plan umfassend Klimaschutzprojekte sowie energieeffiziente
Anlagen und Gebäude in Frankfurt am Main. Ob Solaranlage, Blockheizkraftwerk
oder Passivhaus: Hier gibt es einen Überblick inklusive Detailinformationen
darüber, welche Klimaschutzaktivitäten die Bürgerinnen und Bürger, die
Unternehmen, die Stadtverwaltung und andere Akteure umsetzen. 2016 wurde der
Klimaschutzstadtplan im Internet technisch, strukturell und inhaltlich auf den
neuesten Stand gebracht. Eine Nutzung ist jetzt auch mit mobilen Geräten wie
Handys oder Tablets möglich. 2018 kamen 800 Projekte dazu, was unter anderem an
einer Erweiterung der Unterkategorien liegt. Im Mobilitätsbereich wurden
Bikesharing- und Carsharing-Standorte aufgenommen. Momentan sind ca. 4 300
Klimaschutzprojekte im Frankfurter Stadtgebiet verzeichnet. Neben der rein visuellen
Darstellung einzelner Projekte im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit haben sich
der Klimaschutzstadtplan und die zugrundeliegende Datenbasis zu einem
unverzichtbaren Informationstool entwickelt. Im Rahmen von Quartierskonzepten
wie auch im Bereich von strategischen Planungen wie dem Masterplan 100 %
Klimaschutz und der CO2-Bilanz sind diese Informationen
unverzichtbar. Ebenso eignet sich der Klimaschutzstadtplan hervorragend zur
Informationsbereitstellung auf kleinräumiger Ebene wie Ortsbezirken,
Stadtteilen oder gar Postleitzahlenbereichen. Der Plan enthält unterteilt
nach Themenkategorien folgende Themenkarten (Stand Juli 2018): Energieerzeugung · 443
BHKWs (Blockheizkraftwerke) ·
6 Abwärmeprojekte Bau · 105
NEHs (Niedrigenergiehäuser) ·
262 PHs (Passivhäuser), die mehr als 3 400 Wohneinheiten in Passivhausbauweise repräsentieren Regenerative Energien ·
1 364
Photovoltaikanlagen
· 1 402 Solarthermieanlagen ·
130 Biomasseprojekte ·
2 Wasserkraftprojekte Konzepte/Initiativen ·
29 Bürgersolaranlagen
· 119 Mieterstromanlagen ·
15 besonders innovative Projekte · 23 Quartierskonzepte · 67 Ökoprofit-Teilnehmer ·
12 LEEN-Teilnehmer
· 12 Repair Cafés Mobilität · 40
Stromtankstellen · 305 Bikesharing-Standorte ·
11 Carsharing-Standorte Weitere Informationen unter:
http://klimaschutzstadtplan-frankfurt.de/ Klimasparbuch 2017 und
2018 Das Klimasparbuch ist mittlerweile in Frankfurt am
Main etabliert. Die Ausgabe von 2018 hatte den Schwerpunkt "Nachhaltigkeit
Lernen". Darin waren die außerschulischen Bildungsangebote von externen Trägern
für Frankfurter Schülerinnen und Schüler beschrieben. Aus diesem Grund wurden
in einer gemeinsamen Aktion mit dem Verlag Oekom 6500 Klimasparbücher über die
Schulleitungen an Frankfurter Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen
verteilt. Neben einer Vielzahl an Gutscheinen enthält das Klimasparbuch viele
wertvolle Tipps, wie man den eigenen CO2-Fußabdruck verkleinern
kann. Auch werden im Klimasparbuch zahlreiche Initiativen in Frankfurt am Main
vorgestellt, die sich rund um das Thema Nachhaltigkeit engagieren, wie die
Solidarische Landwirtschaft Frankfurt, Gemeinschaftsgärten,
Foodsharing-Projekte, Repair Cafés oder Transition Town. Diese Initiativen
machen Frankfurt am Main zu einer lebenswerten, nachhaltigen Stadt und laden
zum Mitmachen ein. Das
Klimasparbuch 2019 hat den Schwerpunkt Frankfurt am Main und die Region und
thematisiert viele nachhaltige Angebote außerhalb Frankfurts am Main. Herausgeber des Klimasparbuchs ist
das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Oekom
e.V. Zudem erhalten Neubürgerinnen und Neubürger einen Gutschein für das
Klimasparbuch, der bei der Bürgerberatung eingelöst werden kann. Das
Klimasparbuch erscheint seit 2010 jährlich mit einer Auflage von 20 000
Stück. Weitere Informationen unter:
https://www.oekom.de/buecher/buchreihen/klimasparbuch/buch/klimasparbuch-frankfu
rt-2019.html Solarbundesliga
Die Solarbundesliga ist eine Rangliste der deutschen
Kommunen, die bei der Solarenergienutzung am erfolgreichsten sind. Verglichen
werden die Kollektorfläche pro Einwohner bei der Solarwärme und die pro Kopf
installierten Kilowatt beim Solarstrom. Die Redaktion der Zeitschrift
"Solarthemen" betreibt die Liga in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe
e.V. Die Stadt Frankfurt am Main beteiligt sich an der Solarbundesliga, das
Energiereferat meldet regelmäßig Werte. Frankfurt am Main steht im Ranking der
Großstädte auf Platz 14 von 54 (Stand: 22.5.2018) Weitere Informationen unter:
http://www.solarbundesliga.de/ Bildung und Netzwerke -----------------------------------------------------------
------------------------------------------------------ COP23 -
23. UN-Klimakonferenz in Bonn vom 06. - 17.11.2017 Auf Einladung des Bundeministeriums für Umwelt,
Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) stellten Frau Wiebke Fiebig für
Frankfurt am Main und Vertreter der zwei Gemeinden Enkenbach-Alsenborn sowie
Flecken Steyerberg, die alle drei Masterplankommunen aus dem BMU-Förderprogramm
"Masterplan 100 % Klimaschutz" sind, gemeinsam mit den Stadtwerken Konstanz
Praxisbeispiele u.a. aus den Bereichen Fernwärme, Landnutzung und Suffizienz,
Projekte in kleinen, ländlichen Gemeinden und Klimaschutz in der Kommunikation
vor. Moderiert wurde die Veranstaltung durch eine Mitarbeiterin des Verbandes
Kommunaler Unternehmen e.V. (VKU). Die Veranstaltung hatten den Titel "100 %
Renewable - Cities on their way to clean energy" und verfolgte das Ziel, die
Bedeutung der lokalen Akteure (Kommune, Stadtwerke, Bürger, lokale Unternehmen)
für die Erreichung der globalen Klimaziele aufzuzeigen. Nach den
Kurzpräsentationen zu den gewonnenen Erkenntnissen der einzelnen
Masterplankommunen nutzte das Publikum die Möglichkeit, die verschiedenen
Ansätze mit den Vortragenden zu diskutieren. Die Ergebnisse der Präsentationen
sowie die anschließende Diskussion wurden von einer Illustratorin graphisch
festgehalten: IUC-Kooperation Yokohama
Im Rahmen des "International Urban Cooperation
(IUC)"-Programms der Europäischen Union kooperiert die Stadt Frankfurt am Main
mit der japanischen Metropole Yokohama. Im Zuge des geförderten
Austauschprogramms für Städte tauscht sich das Energiereferat mit seiner
Partnerstadt regelmäßig zum Thema "Smart Cities" aus. So besuchte zunächst im
April 2018 eine Delegation aus Frankfurt am Main die japanische Partnerstadt
Yokohama. Vor Ort wurden Vorzeigeprojekte besichtigt, wie zum Beispiel eine
Pilotanlage zur Umwandlung von Wasser in Wasserstoff mit Hilfe von
regenerativer Windenergie. Im August 2018 besuchte dann eine japanische
Delegation die Mainmetropole und informierte sich vor Ort über innovative
Projekte, wie zum Beispiel Klimagourmet, den Ideenwettbewerb Klimaschutz oder
das Stromsparprogramm für private Haushalte ("eClub"). Im nächsten Schritt wird
es darum gehen, 2019 gemeinsam einen sogenannten "Local Action Plan" zu
entwickeln, der konkrete Projektideen beinhaltet, welche beide Partnerstädte
zusammen umsetzen können. Weitere Informationen unter: http://iuc.eu/ Programm "Erfolgsbeteiligung
für nutzerbedingtes Energie- und Wassersparen an Frankfurter
Schulen" Unter dem Motto "Energie sparen -
Budget steigern" führt das Amt für Bau und Immobilien (ehemals Hochbauamt)
bereits seit 1998 in Zusammenarbeit mit Umweltlernen in Frankfurt e.V. und dem
Stadtschulamt ein Programm zur Energieeinsparung an Schulen durch. Allein im
Jahr 2017 haben 107 Frankfurter Energiesparschulen den Energieverbrauch um
12 200 MWh reduziert, ohne dass jemand frieren oder im Dunkeln sitzen
musste. 1 030 000 € wurden eingespart; davon kamen 50 Prozent
den Schulen direkt zugute, die anderen 50 Prozent stehen für energiesparende
Investitionen zur Verfügung. Grundlage für die Reduzierung des
Energieverbrauchs an Schulen ist ein funktionierendes schulinternes
Energiemanagement. Die Verbrauchskontrolle erfolgt vor Ort und wird mit dem
Betrieb in Beziehung gesetzt. Die Einstellung der Anlagen kann direkt der
Nutzung angepasst werden. Um die Organisation und Technik an die Bedürfnisse
der Schule anzupassen, werden Schulungen und Energierundgänge gebäudespezifisch
realisiert. Schulinternes Energiemanagement macht das Wissen von
Schulhausverwalterinnen und -verwaltern, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und
Schülerinnen und Schülern zum "Brennstoff" für die Reduzierung des
Energieverbrauchs von Schulen. Schülerinnen und Schüler erkunden mit
Messgeräten ihr Schulgebäude, suchen gemeinsam mit Schulhausverwalterinnen und
-verwaltern sowie Lehrerinnen und Lehrern nach Energielecks und informieren die
Schulgemeinde über das Projekt. Alle Beteiligten kommen zu einem Energie-Dialog
am Runden Tisch zusammen und bilden ein Energie-Team. Das E-Team entwickelt
einen Handlungsplan zum Energie- und Wassersparen und organisiert die
schrittweise Umsetzung. Der sparsame Umgang mit Energie und Wasser ist damit
nicht nur ökonomisch und ökologisch geboten. Er eignet sich in besonderem Maße
dafür, das Thema als Lern-, Handlungs- und Erfahrungsfeld in die pädagogische
Praxis zu integrieren und Kinder, Jugendliche wie auch Erwachsene für die
Thematik zu sensibilisieren. Dieser gemeinsame Dialog über bestehende Probleme
und das Aufstellen eines Handlungsplans zum Energiesparen macht Klimabildung
konkret erlebbar. Er vermittelt Kommunikations- und Handlungskompetenz.
Ergänzend bietet Umweltlernen in Frankfurt e.V. in Zusammenarbeit mit dem Energiereferat
Lernwerkstätten zum Thema "Energie" an. Das Projekt ist somit ein
Bildungsbaustein für eine nachhaltige Entwicklung. Hierfür wurde die Stadt
schon mehrfach von der UNESCO ausgezeichnet. Die Schulen werden bei ihren
Energiesparaktivitäten nicht alleingelassen, sondern vom Amt für Bau- und
Immobilien, Umweltlernen in Frankfurt e. V. und dem Stadtschulamt unterstützt.
Die Unterstützungsstruktur umfasst Moderation, Fortbildungen mit Materialien
und Betreuung der Schulhausverwaltungen. Weitere Informationen unter:
http://www.umweltlernen-frankfurt.de/Energie/
http://www.energiemanagement.stadt-frankfurt.de Umweltlernen in Frankfurt e.V./Amt
für Bau und Immobilien Programm "Lernwerkstätten
zum Klimaschutz für Frankfurter Schulen" Die Herausforderung des
Klimawandels und der Umgang mit Energie gehören zu den Schlüsselthemen einer
nachhaltigen Entwicklung in der Stadt. Im Rahmen des Frankfurter
Klimaschutz-Konzepts bietet Umweltlernen in Frankfurt e.V. vielfältige
Lernwerkstätten zum Thema "Energie" an. Die Lernwerkstätten sind an Frankfurter
Schulen etabliert und initiieren oftmals weitere Energiesparaktivitäten an den
Schulen. Auch überregional sind die Lernwerkstätten hoch anerkannt. Sie wurden
im Rahmen der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet; zu
den Werkstätten "Strom" und "Energieeffizienz" veröffentlichte der VDEW-Verlag
Handbücher. Didaktisch gehen die
Lernwerkstätten von der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler aus und greifen
Phänomene aus den Bereichen Klima und Energie auf. Die Erarbeitung mit den
Schülerinnen und Schülern umfasst ebenso fachliche Aspekte wie konkrete
Handlungsoptionen für den Alltag. Zurzeit werden folgende Lernwerkstätten für
Frankfurter Schulen angeboten: · Strom
· Wärme · Wind
· Energie schlau nutzen!
(Energieeffizienz) · Passivhaus ·
Energiewende · Klimagourmet (Ernährung) Die Lernwerkstätten wurden vom
Energiereferat fachlich und finanziell unterstützt. Im Jahr 2018 fanden in 20
Schulen Lernwerkstätten jeweils mit der gesamten Jahrgangsstufe statt, über
2500 Schülerinnen und Schüler konnten erreicht werden. Dabei überstieg die
Nachfrage der Schulen das vorhandene Budget für die Durchführung bei weitem.
Beispiel: Lernwerkstatt
"Energiewende" Mit dem "Masterplan 100% Klimaschutz"
hat Frankfurt am Main das Ziel einer kohlenstofffreien Energieversorgung der
Stadt festgelegt. Dabei stellt sich nicht nur die Frage, wie die Energiewende
technisch realisiert werden kann, sondern auch, wie sie vermittelt wird. Bei
der erforderlichen Transformation kommt Bildung eine zentrale Rolle zu; die
Lernwerkstatt "Energiewende" ist ein Beitrag hierzu. Die Lernwerkstatt vermittelt den
Schülerinnen und Schülern die Vor- und Nachteile verschiedener Formen der
Stromerzeugung, die Bedeutung der Stromnetze und der Energieeffizienz und geht
auf Handlungsoptionen ein. Methodisch werden in der Lernwerkstatt
Experten-Gruppen zu verschiedenen Themen der Energiewende "ausgebildet". Sie
beschäftigen sich anhand unterschiedlicher Medien und Versuche mit der
Effizienz einer Windenergieanlage, der Solarstromerzeugung in Abhängigkeit von
Tages- und Jahreszeiten, der Funktion einer Biogasanlage, der Wärmedämmung
eines Hauses, mit Energiesparen und einem intelligenten Stromnetz. Letzteres
wird in einem Funktionsmodell aufgebaut und die Auswirkungen fluktuierender
Energiequellen und schwankenden Verbrauchs erprobt. Dabei wird den Schülerinnen
und Schülern deutlich, dass eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien nur
möglich ist, wenn der Stromverbrauch signifikant reduziert wird und das Netz in
der Lage ist, intelligent Erzeuger und Verbraucher zu verknüpfen. Auf dieser
Grundlage erarbeiten die Schülergruppen Maßnahmen, wie die Energiewende für die
Stadt gelingen kann. Weitere Informationen:
http://www.umweltlernen-frankfurt.de/Energie/lernwerkstatt.htm Umweltlernen in Frankfurt e.V.
Programm "Schuljahr der
Nachhaltigkeit" für weiterführende Schulen Gefördert durch den Integrierten
Klimaschutzplan Hessen führt Umweltlernen in Frankfurt e.V. das Modellprojekt
"Schuljahr der Nachhaltigkeit" für weiterführende Schulen durch. Es basiert auf
dem bewährten gleichnamigen Programm für die Grundschulen, welches von der
UNESCO im Rahmen der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE)
ausgezeichnet wurde. Im "Schuljahr der Nachhaltigkeit" bildet die
Herausforderung des Klimawandels den Ausgangspunkt zur umfassenden Erarbeitung
der Fragestellungen zu nachhaltiger Entwicklung. Module sind: Energieeffizienz,
erneuerbare Energie, Ernährung, Mobilität und nachhaltige Lebensweise. Der
"rote Faden" der Module, die jeweils über das Schuljahr verteilt angeboten
werden, ist "Klimabildung für nachhaltige Entwicklung". Im Mittelpunkt der Durchführung an
den Schulen stehen die zwei- bis vierstündigen Unterrichtsmodule, die im
Team-Teaching mit qualifizierten Multiplikatoren durchgeführt werden. Dabei
stehen vielfältige Methoden, Experimente und Exkursionen zur Verfügung.
Zusammen mit ergänzendem Material bieten diese Module den Lehrerinnen und
Lehrern Anregungen für den Einbezug von Klimabildung in den regulären
Unterricht. Begleitet wird die Durchführung der Module durch Fortbildungen und
pädagogische Tage für die Lehrkräfte. Das "Schuljahr der Nachhaltigkeit"
leistet damit auch einen Beitrag zur Verankerung von BNE in der
Bildungslandschaft, wie sie im Hessischen Schulgesetz vorgesehen ist. Für die Implementierung des
"Schuljahres der Nachhaltigkeit" an weiterführenden Schulen wird Neuland
betreten. Deshalb wird das Programm zunächst an fünf ausgewählten Schulen mit
jeweils der gesamten Jahrgangsstufe erprobt. Das Modellprojekt hat eine
Laufzeit von vier Jahren; der Auftakt erfolgte mit der Durchführung der ersten
Module im Herbst 2018. Das "Schuljahr der Nachhaltigkeit" für weiterführende
Schulen hat das Potenzial, sich zu einem Leuchtturmprojekt für Klimabildung in
Frankfurt am Main und darüber hinaus zu entwickeln. Weitere Informationen:
http://www.umweltlernen-frankfurt.de/klimabildung/ Umweltlernen in Frankfurt e.V.
Programm "Zusammenarbeit von
Energieberatungszentren und Umweltbildungszentren" Gefördert durch den Integrierten
Klimaschutzplan Hessen führt Umweltlernen in Frankfurt e.V. ein Modellprojekt
zur systematischen Zusammenarbeit von Energieberatungszentren mit
Umweltbildungszentren durch. Ausgangspunkt ist das internationale Übereinkommen
zum Klimaschutz von Paris, welches in § 12 dazu auffordert, den Wissenstransfer
und die Klimabildung verstärkt als Maßnahme des Klimaschutzes zu nutzen.
Technik, Wissenschaft und Bildung
sind entscheidend für erfolgreichen Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung.
Doch noch arbeiten die unterschiedlichen Bereiche überwiegend unverbunden
nebeneinander. Im Sinne einer klimaverträglichen Transformation ist eine
systematische Kooperation unabdingbar. Denn Umweltbildungszentren und
Energieberatungszentren verfügen über unterschiedliche und sich ergänzende
Kompetenzen im Klimaschutz. Modellhaft zu erprobende
Kooperationen von Bildungsinstitutionen und Energieberatern versprechen
produktive Synergien: Bildungsakteure können vom profunden Wissen der
Energieberater profitieren, diese von der Vermittlungskompetenz der
Bildungsakteure. Energieberatung und Klimabildung sollen gemeinsam gedacht
werden, sich gegenseitig ergänzen und wechselseitig verstärken. In Reallaboren wird diese
vertiefte Zusammenarbeit nun erprobt. Den Auftakt bildete dabei das
Veranstaltungsprogramm "21 Tage
Klima-Zukunft" im Herbst 2018. Kooperationspartner waren dabei unter
anderem das Energiereferat Frankfurt, der Energiepunkt, die Energieberatung
Hanau und Offenbach, das Stadtschulamt, das Umweltzentrum Hanau und
Umweltlernen in Frankfurt. Dabei wurden neue innovative Formate entwickelt wie:
·
"Energieberatung to go" bei sonntäglichen Lernfesten für Jung und Alt
· Begegnungen von Schülerinneninnen und
Schülern mit Planern bei der "Schulbaustelle Klima" ·
Edu-Caching zum Klimaschutz in Frankfurt am Main ·
Lernwerkstätten zum Passivhaus · Serious
Games zum Klimaschutz Die Reallabore zur Kooperation von
Energieberatungszentren und Umweltbildungszentren werden auch in Form von
interkommunaler Zusammenarbeit in den nächsten drei Jahren fortgesetzt.
Weitere Informationen:
http://www.umweltlernen-frankfurt.de/klimabildung/ Umweltlernen in Frankfurt e.V.
Termine/Reisen/Delegationen: · Vortrag im
Rahmen des Städteaustauschs zwischen Frankfurt am Main und Toronto
(15.05.17) · Pressefahrt Klimaschutzstadtplan
(17.5.17) · Vortrag TU-München: Integrierte
Energiekonzepte für Baugebiete in Frankfurt am Main (17.6.17) ·
Delegation aus Taichung, Taiwan - Frankfurter Klimaschutzziele (28.9.17) ·
Teilnahme am ACE-Projektmeeting in Maastricht (13.-16.10.17) ·
Vortrag im Rahmen des Städteaustauschs zwischen Frankfurt am Main und
Toronto (15.05.17) · Hessische Klimaschutzbeauftragte -
Vorstellung Klimagourmet-Kampagne (1.11.17) · BMUB
Fachtagung "Klimaschutz durch Abwärmenutzung" Berlin - Vorstellung
Abwärmekataster Frankfurt am Main (7.11.17) · Vortrag
zum Thema "Netzwerke im Klimaschutz im Unternehmensbereich" auf der Tagung
"Unternehmen Klimaschutz" des Kompetenzzentrums Kommunaler Klimaschutz des
Deutsches Instituts für Urbanistik (11.-12.12.17) · Vortrag
zum Nachhaltigen Gewerbegebiet beim Difu-Seminar: "Unternehmen Klimaschutz -
Kooperationen in Kommunen mit Industrie, Handwerk und Gewerbe" - Deutsches Institut für Urbanistik (Difu),
Berlin (12.12.17) · Vortrag zum Nachhaltigen Gewerbegebiet beim
Workshop "Die Industrieregion Frankfurt Rhein-Main als Arbeitsregion" -
Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Frankfurt-Rhein-Main,
Frankfurt am Main (26.01.2018) · Vortrag
beim Verwalterfrühstück der Mainova (06.02.18) ·
"Expertenworkshop Rechenzentren von Morgen", Mitveranstaltung in Kooperation
mit dem Borderstep Institut und dem bundesweiten Netzwerk energieeffizienter
Rechenzentren (NeRZ) (18.2.18) ·
Inhaltliche Leitung eines Webinars im Rahmen des Fortbildungslehrgangs
Klimaverwalter zum Thema Contracting (08.03.18) ·
Vorstellung Abwärmekataster/Abwärmenutzung von Rechenzentren bei den
Digital Days und der Gründungsveranstaltung des Netzwerks "Hessische
Energieeffizienz in Rechentechnologiezentren" (HERTZ) · Vortrag
zum Nachhaltigen Gewerbegebiet im Rahmen der Jahresversammlung des BUND Hessen,
Frankfurt am Main (09.04.18)
· Teilnahme an der Energy
Cities-Jahreskonferenz (17.-20.04.18) ·
Organisation und Moderation sowie Vortrag beim 1. Experten-Treffen zur
energetischen Sanierung von WEG 2018 (08.05.18) · Teilnahme
am Contracting-Kongress Stuttgart (14.06.18) · Delegation
Energieforum Zürich - Vortrag Frankfurter Klimaschutzpolitik (22.6.18) ·
Vortrag zum Thema "Nudging as an Climate Protection Instrument" im
Rahmen des Stadtaustauschs zwischen Yokohama und Frankfurt am Main
(21.08.18) · Teilnahme am Contracting-Tag Hessen
(30.08.18) · Teilnahme am Bund-Länder-Dialog Contracting
(13.09.18) · Vietnamesische Regierungsdelegation,
Vortrag zum Thema Klimaschutz in Frankfurt am Main (08.10.18) ·
Führung durch das Dom-Römer-Quartier unter energetischen Aspekten für
eine Teilnehmergruppe des Passivhaus-Instituts, Darmstadt (09.11.18) Tätigkeiten/Teilnahme an
Arbeitskreisen · eaD
(Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e. V.):
Referatsleitung durch die stellvertretende Vorsitzende, Teilnahme an
Mitgliederversammlungen und Vorstandssitzungen sowie Treffen der Arbeitsgruppe
Gebäude sowie der Arbeitsgruppe Unternehmen ·
Bundesweites Netzwerk der Akteure der energetischen
Gebäudemodernisierung, Leitung Siegfried Leittretter, Berlin, Teilnahme des
Energiereferats an den Netzwerktreffen mit den bundesweiten Akteuren für die
rasche energetische Modernisierung des Gebäudebestandes, für Klimaschutz und
Beschäftigung · Arbeitskreis Bauen und Gesundheit (Kita und
Schule) der Stadt Frankfurt am Main, regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen ab
Frühjahr 2018 · AGEEN e.V.: Die Stadt Frankfurt am Main ist
weiterhin im Vorstand des gemeinnützigen Vereins AGEEN (Arbeitsgemeinschaft
Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland) vertreten. Der Verein verfolgt das
Ziel, Energieeffizienz-Netzwerke in Deutschland zu verbreiten, um
energieeffiziente Lösungen durch den Erfahrungsaustausch in Netzwerken
wesentlich schneller umzusetzen. Gute Beispiele hierfür sind die Netzwerke
Ökoprofit Frankfurt und LEEN Rhein-Main. Dadurch werden die Energiekosten der
Teilnehmer gesenkt und zugleich ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz geleistet.
Weitere Informationen unter: www.ageen.org Neue Broschüren des
Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main ÖKOPROFIT 2016-2017 Für
den Abschluss der letzten Ökoprofit-Projektrunde 2016-2017 wurde eine
Projektbroschüre erstellt. Diese Broschüre gibt auf über 40 Seiten einen
Überblick über alle 26 Betriebe, die im Rahmen von Projektarbeit über Maßnahmen
berichtet haben. Auf den Unternehmensseiten ist zu jedem Teilnehmer ein Auszug
aus dem Umweltprogramm abgebildet. Klimasparbuch 2017 und 2018
Das Klimasparbuch bietet viele
Tipps und Gutscheine für einen ökofairen Alltag. Es kann im Buchhandel für 4,95
Euro erworben werden. Herausgeber sind der Oekom Verlag und die Stadt Frankfurt
am Main. Broschüre besonders sparsamer
Haushaltsgeräte Das Energiereferat gibt jedes Jahr
die Verbraucherinformation zu "Besonders sparsamen Haushaltsgeräten" heraus, um
Bürgerinnen und Bürger bei der Anschaffung neuer Geräte zu unterstützen.
Projekt "Masterplan für den
Aufbau einer Geodateninfrastruktur Frankfurt am Main (GDI FFM)"
Digitale Daten mit Ortsbezug
(Geodaten) sind elementare Bausteine zur Dokumentation, Planung und Verwaltung
der Stadt Frankfurt am Main. Beispiele hierfür sind Stadtpläne, Liegenschaften,
Grünflächen, Standorte sozialer Einrichtungen, Bebauungspläne,
Bevölkerungszahlen und viele weitere statistische Daten. Sie beschreiben den
historischen, aktuellen und zukünftigen Zustand der Stadt und bilden dadurch
die Grundlage für Analysen und Planungen sowie für interne und externe
Auskünfte. Das Energiereferat beteiligt sich im Rahmen des Projekts GDI FFM.
Ziel ist neben der Bereitstellung eigener Daten auch die effiziente
Nutzbarmachung von bereits in der Stadt vorhandenen Geodaten zur Analyse von
Maßnahmenschwerpunkten. Dies geschieht im Rahmen von Quartierskonzepten, wie
auch aktuell zur Erstellung eines Abwärmekatasters. Verkehr -----------------------------------------------------------
------------------------------------------------------ Pilotprojekt Logistiktram
In Zeiten stetig wachsenden
Online-Versandhandels und bevorstehender Dieselfahrverbote ist der
klimafreundliche und luftschadstoffarme Transport von Waren in einer Großstadt
wie Frankfurt am Main ein wichtiges und zukunftsweisendes Thema. Wie eine
derartige Logistik unter Einbeziehung der Straßenbahn möglich sein kann, wurde
im September 2018 demonstriert. Partnerschaftlich haben die
Gewinner des "Ideenwettbewerbs Klimaschutz" (riemanndesign und Sachen auf
Rädern), die Stadt Frankfurt am Main, die House of Logistics & Mobility
(HOLM) GmbH, die Frankfurt University of Applied Sciences (UAS), die IHK
Frankfurt am Main, das Klima-Bündnis und die VGF im Laufe des Sommers 2018 das
Konzept für den Piloten entwickelt. Als Versanddienstleister ist die Hermes
Germany GmbH Teil des Projekts. Die Idee: Eine Logistiktram wird
mit Transportkisten beladen, die Paketsendungen enthalten. Diese werden dann zu
verkehrsarmen Zeiten an Umschlagplätze in der Innenstadt transportiert und in
sogenannte Mikrodepots verladen. Von dort bringen speziell ausgestattete
Fahrradkuriere die Sendungen schließlich zur Haustür der Kunden. Integraler Teil des Gesamtprojekts
sind die angesprochenen Mikrodepots und Logistikboxen-Trailer
(Fahrradanhänger), mittels derer die Weiterverteilung der Pakete nach dem
Abladen aus der Tram erfolgt. Im Rahmen des "Ideenwettbewerbs Klimaschutz"
erhielt im November 2017 Riemanndesign in Kooperation mit Sachen auf Rädern für
diese Konzeptidee als einer von vier Gewinnern eine Fördersumme des
Energiereferats der Stadt Frankfurt am Main. Durch die Aufteilung der
Transportstrecken in kurze Abschnitte zur Feinverteilung, die mit den E-Bikes
zurückgelegt werden, und lange Abschnitte, auf denen die Logistiktram genutzt
wird, ergibt sich eine perfekte Ergänzung der beiden Verkehrsmittel für eine
nahezu CO2- und emissionsfreie Citylogistik. Im Vergleich zum
Transport mit dem Kraftfahrzeug ist das Fahrrad auf kurzen Strecken in der
Stadt aufgrund seiner Flexibilität genauso überlegen wie die Tram auf langen
Strecken aufgrund ihrer Schnelligkeit und des Fassungsvolumens. Die
Erkenntnisse aus der Pilotphase, welche im Frühjahr 2019 startet, werden
wichtige Bausteine für die Umsetzung einer klimafreundlichen Innenstadtlogistik
sein. Weitere Informationen:
https://www.klimaschutz-frankfurt.de/blog/co2-freien-citylogistik Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main
mbH Energetische Optimierungen
in U-Bahnstationen Als kommunales und
energieintensives Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge steht die VGF
besonders in der Verantwortung, Energie effizient, umweltschonend und
wirtschaftlich zu nutzen. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass die VGF
mittlerweile in zwei Energieeffizienz-Netzwerken vertreten ist. Die Bemühungen der VGF, mit
Energie sorgsamer umzugehen, sind sehr vielfältig: So sollen in der Netz- und
Fahrzeugtechnik weitere Erfahrungen mit innovativen Konzepten gesammelt werden.
Dazu zählen die Nutzung von Schwungradspeichern im Fahrstromnetz, die induktive
Beheizung von Weichen oder der Einsatz von Hybridrädern mit leichten
Aluminiumfelgen. Beim neuen Straßenbahntyp, dem T-Wagen, werden
Permanent-Magnet-Motoren zum Einsatz kommen. Diese sind aufgrund ihres hohen
Wirkungsgrads und geringen Gewichts besonders energieeffizient. Daneben legt die VGF ein
besonderes Augenmerk auf die Infrastrukturerneuerung in den U-Bahnstationen und
Straßenbahnhaltestellen. Ein wichtiger energetischer Aspekt ist dabei die
Optimierung der Beleuchtungsanlagen. Um das Sicherheitsgefühl und die
Aufenthaltsqualität der Fahrgäste zu steigern, wird heute eine sowohl hellere
als auch gleichmäßigere Ausleuchtung geplant. Im Jahr 2017 wurde mit der
Beleuchtungserneuerung der U-Bahnstation Höhenstraße erstmals LED-Technik in
den öffentlichen Bereichen eingesetzt. Im Jahr 2018 folgte die Beleuchtung
der U-Bahnstationen Dom/Römer und Leipziger Straße sowie der Tunnelröhre
zwischen den Stationen Konstablerwache und Seckbacher Landstraße. Dieser
Erneuerungsprozess soll nun kontinuierlich fortgeführt werden. Durch die
deutlich effizienteren LED-Leuchten kommt es hierbei trotz höherer Lichtstärke
zu signifikanten Energieeinsparungen von mehr als 50 Prozent unterirdisch und
bis zu 90 Prozent oberirdisch. Zusammen mit der Beleuchtungserneuerung mehrerer
Straßenbahnhaltestellen konnte der Stromverbrauch um jährlich etwa 350 000
Kilowattstunden (kWh) gesenkt werden. Ein zentraler Bestandteil des
Erneuerungsprozesses ist die Umsetzung eines neuen Konzepts für die elektrische
Stationsinfrastruktur. Der Austausch der elektrischen Verteilungsanlagen und
der Einbau von Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik ermöglichen eine bessere
Verbraucherüberwachung zum Heben weiterer Effizienzpotenziale. Durch eine
Optimierung der Heizungs- und Lüftungsanlagen konnten bislang zusätzliche
130 000 kWh Energie eingespart werden. Insgesamt entspricht die
Energieeinsparung einer jährlichen Reduktion von 230 Tonnen CO2.
Weitere Informationen:
https://www.vgf-ffm.de/de/die-vgf/zahlen-berichte/nachhaltigkeitsbericht/
Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main
mbH Städtische
Beschaffungsinitiative für E-Fahrzeuge 2017 - 2019 Weitere Elektrofahrzeuge für die
Stadtverwaltung Die Einführung/Nutzung von
alternativen Antrieben hat aufgrund der aktuellen Entwicklung in Sachen
Luftreinhaltung für die Stadt Frankfurt am Main an Bedeutung gewonnen. Die
Stadt Frankfurt am Main setzt daher verstärkt auf Elektromobilität und will den
Anteil von Elektrofahrzeugen im städtischen Fuhrpark weiter erhöhen. Nach dem
erfolgreichen Abschluss der Beschaffungsinitiative im Jahr 2015 mit 35
geförderten neuen Elektrofahrzeugen wird das Programm fortgeführt. Von 2017 bis
2019 können städtische Ämter wieder einen Zuschuss für die Anschaffung eines
neuen Elektroautos erhalten. Das Fördervolumen ermöglicht die Bezuschussung von
20 bis 30 Elektroautos. Um einen Wiedererkennungswert zu gewährleisten und den
Flottengedanken zu unterstreichen, werden die städtischen Elektroautos mit dem
neuen Frankfurtemobil-Logo foliert. Die Beschaffungsinitiative wird
von der Wirtschaftsförderung Frankfurt im Auftrag der Stadt umgesetzt. Das
Projekt ist Bestandteil des bestehenden Strategiepapiers "Elektromobilität im
Jahre 2025 in Frankfurt am Main". Die Wirtschaftsförderung Frankfurt
GmbH initiiert und koordiniert seit 2009 Projekte im Bereich Elektromobilität,
um den Verkehr in der Stadt umweltfreundlicher zu gestalten. Neben der
Beschaffungsinitiative gehören dazu auch nachhaltige, klimafreundliche
Mobilitätsprojekte im Bereich Wirtschaftsverkehr (Mikrodepot) und City-Logistik
(Logistiktram). Weitere Informationen:
www.frankfurtemobil.de Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH Erste elektrische Buslinie
in Hessen Fünf neue Elektrobusse haben am 9.
Dezember 2018 den Betrieb auf der Buslinie 75 in Frankfurt am Main aufgenommen.
Die Fahrzeuge auf der Ringlinie, die die Verbindung zwischen Bockenheimer
Warte, Uni-Campus Westend, Palmengarten und Botanischem Garten herstellt, sind
mit einer Batteriekapazität von 240 kWh ausgestattet. Das entspricht einer
Reichweite von 150 Kilometern pro Tag. Die Batterien können nachts aufgeladen
werden. Schon heute leisten Frankfurts Busse und Bahnen einen großen Beitrag
zur umweltfreundlichen Mobilität in Deutschlands Pendlerhauptstadt. Der
Großteil der Nahverkehrsleistung wird in Frankfurt am Main seit Jahrzehnten mit
S-Bahnen, U-Bahnen und Straßenbahnen elektrisch erbracht - im Jahr 2017 waren
das etwa 80 Prozent der Fahrten. Die rund 370 Fahrzeuge große Busflotte ist
eine der modernsten in Deutschland - der EEV-Standard ("Enhanced
Environmentally Friendly Vehicle", besonders umweltfreundliches Fahrzeug,
Anforderungen oberhalb von Euro V) ist selbstverständlich, ein Drittel der
Busse erfüllt bereits Euro VI. Durch die vollständige Umstellung der Linie 75
auf E-Busse werden jährlich ca. 200 Tonnen Kohlendioxid (CO2) und
640 kg Stickoxid (NOx) weniger an die Umwelt abgegeben. Dies ist ein
wesentlicher Beitrag zur Reduzierung von Luftschadstoffen in Frankfurt am Main.
Die Investitionsmehrkosten der ICB in Busse und Ladeinfrastruktur
belaufen sich auf rund 1 900 000 Euro. Das Land Hessen fördert das
Projekt mit 760 800 Euro. Die Zuwendung ist zweckgebunden für die
Beschaffung der Busse und für den Aufbau der notwendigen Ladeinfrastruktur. Die
Anschaffung von Elektrobussen ist deutlichen teurer als der Kauf von
Dieselfahrzeugen. Die notwendige Ladeinfrastruktur ist aufzubauen. Um hessische
Busverkehrsunternehmen zu unterstützen, stellt das hessische
Verkehrsministerium jährlich fünf Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung -
Hessen ist damit das erste Bundesland mit einem eigenen Förderprogramm für
Elektrobusse. Weitere Informationen unter
www.traffiQ.de traffiQ Lokale
Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Antrag vom
03.03.2008, NR 797
Bericht des
Magistrats vom 19.05.2017, B 176
Bericht des
Magistrats vom 12.04.2021, B 152
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Umwelt und Sport
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau Versandpaket: 10.04.2019 Beratungsergebnisse: 30. Sitzung des
Ausschusses für Umwelt und Sport am 09.05.2019, TO I, TOP 26
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Die Vorlage B 117 dient zur
Kenntnis. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP und BFF
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
FRAKTION und FRANKFURTER (= Kenntnis) 30. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 13.05.2019, TO I, TOP
30 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Die Vorlage B 117 dient zur
Kenntnis. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., BFF und FRAKTION
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
AfD und FDP (= Kenntnis) FRANKFURTER (= Zurückweisung)
33. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 23.05.2019, TO I, TOP 13
Beschluss: a) Die Vorlage B 117 dient zur Kenntnis. b)
Die Wortmeldungen der Stadtverordneten auf der Heide, Bross, Christann,
Zieran, Podstatny, Dr. Römer und Wehnemann dienen zur Kenntnis.
Abstimmung:
zu a) CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF,
FRAKTION und FRANKFURTER Beschlussausfertigung(en): § 4033, 33. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 23.05.2019 Aktenzeichen: 79 0