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Bausteine für den Klimaschutz hier: Ein kommunaler Klimaschutzbericht für Frankfurt

Vorlagentyp: B

Inhalt

S A C H S T A N D : Bericht des Magistrats vom 20.07.2015, B 268 Betreff: Bausteine für den Klimaschutz hier: Ein kommunaler Klimaschutzbericht für Frankfurt Vorgang: l. Beschl. d. Stv.-V. vom 16.06.2011, § 200 - NR 797/08 GRÜNE, l. B 274/13 - Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 24.04.2008, § 3846, wurde der Magistrat aufgefordert, alle zwei Jahre über Maßnahmen und Erfolge im Bereich des kommunalen Klimaschutzes zu berichten. Der Magistrat hat mit dem Bericht vom 27.05.2013, B 274, den zweiten Bericht vorgelegt. Dieser Bericht stellt dar, welche Fortschritte seither erreicht wurden und welche Projekte seither verfolgt werden. Er knüpft an der bisherigen Berichterstattung an und setzt sie, bezogen auf die einzelnen Maßnahmenpunkte des Klimaschutzkonzepts, fort. Allgemeine Projekte zum Klimaschutz Masterplan 100% Klimaschutz (Förderung BMUB) Die Stadtverordnetenversammlung - § 1288 (NR 162) - hat am 01. März 2012 (einstimmig) beschlossen, dass Frankfurt am Main bis 2050 zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umstellt. Hierfür wird ein "Masterplan 100 % Klimaschutz" erstellt. Am 08. Mai 2012 erhielt Frankfurt am Main gemeinsam mit 18 anderen Kommunen den Zuschlag für die Projektmittel aus der Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) vom Bundesministerium für Umweltschutz, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Der Projektbeginn wurde auf den 01. Januar 2013 gelegt; zum 01. März 2013 nahmen zwei Mitarbeiterinnen beim Energiereferat die Projektarbeit auf. Projektende ist am 31. Dezember 2016. Während in Projektphase 1 die Erstellung der Machbarkeitsstudie im Fokus stand, konzentriert sich die Arbeit in Phase 2 auf die Umsetzung. Zusammenfassung der Ergebnisse und Aktivitäten auf lokaler Ebene im Rahmen Masterplan 100% Klimaschutz: Der Masterplan 100 % Klimaschutz ist die Fortschreibung des aktuellen Energie- und Klimaschutzkonzeptes. Für den Erstellungsprozess des Masterplans wurde ein interdisziplinärer Klimaschutzbeirat implementiert, dem rund 30 hochkarätige Vertreter aus allen relevanten Sektoren angehören und der als beratendes Gremium für die Erstellung des Masterplans 100 % Klimaschutz arbeitet. Darüber hinaus waren Bürgerinnen und Bürger, Fachämter und weitere Akteure (Initiativen, Ortsbeiräte, Unternehmen etc.) zielgruppenspezifisch einbezogen. Besonders intensive Ideengeber hierbei waren bei zahlreichen Veranstaltungen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt am Main. Parallel wurde der Ausbau des Netzwerks gezielt vorangetrieben und der Kontakt zu weiteren Experten, Bürgerinitiativen und Bürgerinnen und Bürgern ausgebaut. In Projektphase 1 wurde eine Studie erstellt. Als politische Entscheidungsgrundlage soll die entsprechende Machbarkeitsstudie, die von den wissenschaftlichen Fraunhofer Instituten für Bauphysik (IBP) und Solare Energiesystem (ISE) erstellt wurde, dienen. Die Studie analysiert die drei Sektoren Strom, Wärme und Mobilität und liefert Ergebnisse zur energetischen Ausgangslage sowie Potentiale zu Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbare Energieanlagen. Außerdem stellt die Studie Finanzierungsmodelle vor und entwickelt stundengenaue Szenarien. Die Studie belegt, dass das Ziel 100% erneuerbare Energien bis 2050 für Frankfurt am Main erreichbar ist, wenn die Stadtgesellschaft die historische Chance ergreift und die Maßnahmen ambitioniert und konsequent umsetzt. Eine Zusammenarbeit mit der Region ist für das Erreichen der Ziele unerlässlich. Weitere Aktivitäten in 2014/2015: - Erstellung einer Website "Masterplan 100 % Klimaschutz": www.energiewende-frankfurt.de - Erstellen eines Videos "Masterplan 100% Klimaschutz": https://www.youtube.com/watch?v=Y1dTYW3Rvoo - 13 Frankfurter Foren inkl. Klimaschutzbeirat - 13 Stadtteilveranstaltungen für Bürgerbeteiligung - 5 stadtweite Veranstaltungen zum kommunalen Klimaschutz - 5 Vorträge vor externen Interessenten - Zahlreiche, gedruckte Informationsmaterialien Zusammenfassung der Ergebnisse und Aktivitäten auf regionaler Ebene im Rahmen des Masterplans 100% Klimaschutz: Um die Ziele zu erreichen, muss die Stadt Frankfurt am Main mit der Region zusammenarbeiten, denn Frankfurt wird einen Energieimport aus der Region benötigen. Im Frühjahr 2013 haben die Stadt Frankfurt am Main und der Regionalverband FrankfurtRheinMain ihre Zusammenarbeit zur Energiewende formell beschlossen. Die Kosten für das gemeinsame Vorhaben werden von beiden Partnern getragen. In drei Schritten sollen folgende Etappenziele gemeinsam erreicht werden: Schritt 1: Abgeschlossen sind die Vorstudien zum Regionalen Energiekonzept. Hierzu zählen die Datenerfassung, 75 kommunale Energiesteckbriefe sowie die zwei Praxisleitfäden "Klimaneutrale Stadtplanung" und "Wärmenetze" (März 2013 - Juni 2014). Diese Daten sind in den Masterplan 100% Klimaschutz eingeflossen. Schritt 2: Aktuell läuft der regionale Beteiligungsprozess in Form eines einjährigen Moderierten Verfahrens. Ziel der Beteiligung ist es, die Visionen und Expertisen der Akteure aus Stadt und Region zu erfassen (Nov. 2014 - Nov. 2015). Schritt 3: Im Anschluss an den Beteiligungsprozess sollen die aus Schritt 1 und Schritt 2 gewonnenen Erkenntnisse in ein finales Regionales Energiekonzept münden. (2016) Weitere Aktivitäten in 2014/2015: - Erstellung einer gemeinsamen Website: www.energiewende-frm.de - Vier gemeinsame Veranstaltungen Stadt Frankfurt und Region (je 140 Teilnehmer) Beispiele für angestoßene Umsetzungsmaßnahmen und Bürgerideen: Vor allem in fünf Pilotstadtteilen (Bockenheim, Höchst, Nordend-West/-Ost, Unterliederbach) soll lokale Energiewende sichtbar werden und von da aus auf andere Stadtgebiete ausstrahlen. Derzeit werden "Masterplan 100 % Klimaschutz"-Maßnahmen ausgewählt. Hinzukommen Bürgerideen, die etappenweise in der Umsetzung unterstützt werden, darunter: - Projekt "Stadtwandeln" - Projekt "Neubürger" - Projekt "RepairCafés" - Projekt "Klimagourmet" Erfasste Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 2014: - Eigene Veröffentlichungen: Print 2x, online 7x, Video 1x, Flyer 1x, Newsletter 3x, Pressemeldung 10x, Presseeinladung 4x, Pressekonferenz 3x, schriftl. beantwortete Anfragen v. Privatpersonen: 20x - Veröffentlichungen von Presse und weiteren Externen: Print 55x, online 38x - Erfasste Kontakte bei Events, Vorträgen, Infoständen: 653 intensive Kontakte zu Vertretern von Kommunen und Unternehmen 948 intensive und 499 extensive Kontakte zu Bürgerinnen und Bürgern Zu beachten ist, dass eine enge Verzahnung zu den einzelnen Klimaschutzmaßnahmen (siehe unten) besteht, die ebenfalls in die Ziele des Masterplans 100 % Klimaschutz einzahlen. Weitere Informationen unter: www.masterplan100.de/home/ www.youtube.com/watch?v=Y1dTYW3Rvoo www.energiewende-frankfurtrheinmain.de/home/ Detailbericht zu den Klimaschutzmaßnahmen: Frankfurt spart Strom Frankfurt spart Strom ist eine Aktion des Energiereferats Frankfurt, bei der Privathaushalte und Unternehmen durch Mitmachaktionen und Informationen Strom sparen können. Auch monetäre Anreize tragen dazu bei, dass Verhalten von Verbrauchern zu verändern: Eine Stromspar-Prämie ist zentraler Aspekt der Aktion. Zahlreiche Youtube-Videos für Verbraucherinnen und Verbraucher sind bereits produziert und veröffentlicht worden. Auch eine Facebook-Seite wurde ins Leben gerufen. Dazu kommen Broschüren und Flyer: - Das Förderprogramm für Haushalte - Das Förderprogramm für Frankfurter Vereine - Das Förderprogramm für Gewerbebetriebe Ergebnisse Frankfurt-spart-Strom - Stromsparprämie (kumulierte Ergebnisse bis ca. Ende 2014): - Ausgezahlte Prämien: 4113 - Nachgewiesene Stromeinsparung: 733.857 kWh - Durchschnittliche Stromeinsparung pro Haushalt: 698 kWh (24 %) - Durchschnittliche Auszahlung pro Haushalt: 60 Euro - CO2-Ersparnis gesamt: 577 Tonnen - CO2-Kompensationsleistung: 22.080 Bäume oder 77 Fußballfelder Für 2015 ist angedacht, das Projekt "Frankfurt spart Strom" mit dem Projekt "E-Club" noch enger zu verzahnen. Weitere Informationen unter: www.frankfurt-spart-strom.de/privathaushalte/ www.facebook.com/FrankfurtspartStrom eClub - Energiesparen in Frankfurt Der eClub ist eine neue Maßnahme des Energiereferats, die 2014 gestartet ist. Hierbei handelt es sich um eine moderierte Stromsparplattform im Internet für Frankfurter Haushalte, die ihren Verbrauch aktiv und dauerhaft senken wollen. Die Teilnahme geht über ein ganzes Jahr, wird fachkundig begleitet und eignet sich besonders für Haushalte mit einem mittleren bis hohen Stromverbrauch. Im ersten Schritt wird der individuelle Verbrauch ermittelt und ein persönliches Einsparprofil erstellt, welches in einem Aufgabenplan erfasst wird. In den folgenden Monaten setzt der Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin diesen Plan um, dokumentiert dies auf der Plattform in einem geschützten Bereich und erhält für umgesetzte Aufgaben und erreichte Stromeinsparungen bestimmte Geldbeträge, bis maximal 100 € im Jahr. Diese können die Teilnehmer für den Erwerb energiesparender Gebrauchsmaterialien nach Beendigung des Teilnahmejahres ausgeben. Zudem bieten eClub-Partner Vergünstigungen bei Beratungen oder beim Kauf von Haushaltsgeräten an. Zum Start des neuen eClubs wurde ein Video produziert, dass seit Mai 2014 auf verschiedenen Plattformen wie der Website, Facebook und Youtube live ist. An der ersten Runde des Clubs haben Teilnehmer aus unterschiedlichen Haushalts-Strukturen teilgenommen. Weitere Ergebnisse 2014/2015: - Website eClub erstellt unter: www.eclub-frankfurt.de - Video erstellt unter: http://bit.ly/1djmo2I - Laufzeit Pilotrunde: August 2014 - September 2015 - 140 Haushalte haben sich angemeldet - 96 Haushalte sind im Projekt - Ziel: min. 10 % Stromeinsparung für jeden Haushalt - Einbindung der eClub-Seite auf der Website von "Frankfurt spart Strom" - Für 2015 ist angedacht, das Projekt "Frankfurt spart Strom" mit dem Projekt "eClub" enger zusammenzuführen. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1djmo2I www.eclub-frankfurt.de/ Cariteam / Stromsparcheck / Energiesparservice In Kooperation mit der Caritas Frankfurt und anderen sozialen Trägern hat das Energiereferat das Projekt "Cariteam" ins Leben gerufen. Die Aktion hat mehrere Ziel: Zum einen soll der Stromverbrauch in einkommensschwachen Haushalten verringert und damit deren Kostenbelastung reduziert werden, gleichzeitig erhalten Langzeitarbeitslose über ihre Tätigkeit als Stromsparhelfer die Chance auf einen Wiedereinstieg ins Berufsleben. Langzeitarbeitslose können sich zu den Themen des Energiesparens schulen lassen, um dann als Energieberater anderen, sozial-schwächeren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit geringem Einkommen bzw. Empfängern und Empfängerinnen von Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe die Möglichkeit zu geben, an den Energiesparprogrammen der Stadt Frankfurt teilzunehmen. Die Umstellung auf energiesparende Gebrauchsgegenstände wird finanziell von sozialen Trägern speziell für diese Bürgerinnen und Bürger gefördert. Die Aktion leistet einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, weswegen sie vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert wird. 2014 wurde außerdem neu die "Abwrackprämie für Ihren stromfressenden Kühlschrank" eingeführt. Damit werden einkommensschwache Haushalte in Frankfurt finanziell beim Kauf eines neuen, energieeffizienten Kühlgerätes unterstützt. In 2014/2015 wurden die folgenden Ergebnisse erzielt: - Anzahl der durchgeführten Vor-Ort Beratungen: 821 (bisher höchstes Ergebnis) - Anzahl der Teilnehmerplätze: 20 (Bewilligung durch das Jobcenter) - Anzahl der Teilnehmer im Rahmen der Beschäftigungsförderung: 32 - Durchschnittliche Einsparungen pro Haushalt: Stromeinsparungen durch ausgegebene Soforthilfen: 270 kWh Zusätzliche Einsparungen, wenn Kühlgerät ausgetauscht wurde: 466 kWh Kalt-Wasser Einsparung: 10,4 m3 Nicht-elektrische Heizenergieeinsparung (kWh) für Warmwasser durch den Einbau von Soforthilfen: 272 kWh - Gesamteinsparungen je HH ohne Kühlschranktausch: 124 Euro - Gesamteinsparungen je HH mit Kühlschranktausch: 256 Euro - Die beratenen Kunden mit Bezug staatlicher Transferleistungen (ALG II, Grundsicherung/Sozialhilfe) können langfristig im Durchschnitt 403 Euro bzw. Bezieher von Wohngeld 889 Euro. - Die Stadt Frankfurt am Main spart langfristig pro Stromspar-Check 119 Euro im Rahmen der Kostenerstattung für Wasser und Heizenergie für Bezieher und Bezieherinnen von ALG II und Sozialhilfe. Zusätzlich kommen Kostenersparnisse für den Bund auf 155 Euro pro Check. Für die 2014 durchgeführten 821 Beratungen fließen damit langfristig 97.600 Euro zurück an die Kommune und 127.000 Euro an den Bund. - Seit Oktober/November 2014 wurden 22 Geräte über das Kühlschrankabwrackprogramm gefördert. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1PuShpM Luminale 2014 / Morgen ist jetzt Veranstalter des Lern- und Aktionsprojekts "Morgen ist jetzt" waren das Energiereferat und das Kinderbüro der Stadt Frankfurt am Main. Ziel war es, die Energiewende des Einzelnen zu unterstützen und eine lebenswerte Zukunft für uns und unsere Kinder zu schaffen. Grundlage für "Morgen ist jetzt" war der Masterplan 100% Klimaschutz für Frankfurt am Main. Das Projekt: Ein RaumSchiff landet zur Luminale in Frankfurt. Es kommt aus der Zukunft und hat dort beobachtet, dass wir jetzt aktiv werden müssen, um unser Leben morgen auf diesem Planeten zu beeinflussen. Die interaktive Installation nahm kleine und große Futuristen mit auf eine Reise durch virtuelle Welten. Unterwegs sahen sie sich spielerisch mit Herausforderungen rund um Energie, Klima und der Zukunft unseres Planeten konfrontiert. Auf ihrer Mission versorgten sie das RaumSchiff mit Treibstoff und reisten zu anderen Planeten. Das zur Luminale 2014 beleuchtete Zelt der Aktion auf dem Frankfurter Römerberg war ein Anziehungsmagnet für Alt und Jung. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig gab den Startschuss für die Aktion, an der - ca. 5000 Besucher vom 30.3. - 4.4.2014 teilnahmen. Weitere Informationen unter: http://morgenistjetzt.de http://bit.ly/1R2o1QF Kooperationsprojekt Mieterberatung im Quartier Es handelt sich hierbei um ein Projekt des Energiereferats im Rahmen von "Frankfurt spart Strom" und in Kooperation mit der Caritas Frankfurt und der Nassauischen Heimstätte. Ziel ist die Schaffung eines kostenlosen Energieberatungsangebots für die Mieterinnen und Mieter in einem Wohnquartier. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Quartiermanagement Sindlingen durchgeführt. Die Laufzeit des Projekts ist von Oktober 2014 bis Oktober 2015. Ziel ist es, in diesem Zeitraum zirka 200 Haushaltsberatungen im Quartier durchzuführen. Theater Energieberatung Das Energiereferat hat eine Energieberatung für Frankfurter Theater ins Leben gerufen. Hintergrund ist, dass Theater bisher durch die Raster fallen, wenn es um Beratung und Fördermittel für Energieeinsparungen geht. Bisher wurde mit folgenden Theatern Kontakt aufgenommen oder Beratungen durchgeführt: - Gallus Theater - Mousonturm - Internationales Theater - Die fliegende Volksbühne - Papageno Theater - Neues Theater in Höchst Schaufensterkampagne - Gewerbekampagne Bei der Schaufensterkampagne handelt es sich um eine Beratungsaktion des Energiereferats für kleine Betriebe und Kleinstbetriebe (Mikrounternehmen) mit Fokus auf den Frankfurter Einzelhandel. Ein halbes Jahr lang von Oktober 2014 bis März 2015 wurden in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Beratungen unter anderem zum Thema "Beleuchtung der Schaufenster" durchgeführt. Ziel der Kampagne ist es, eine Energieberatung für 20 Frankfurter Unternehmen inkl. Erstellung eines qualifizierten Beratungsberichts mit Einschätzung des betrieblichen Einsparpotentials und der Ermittlung von Einsparmaßnahmen, durchzuführen. Zu den beratenen Betrieben zählten beispielsweise Restaurants, Reformhäuser und klassische Einzelhandelsgeschäfte aus dem Stadtteil Bockenheim. In 2014/2015 wurden folgende Ergebnisse erzielt: - Kontaktanzahl: 26 Unternehmen - Anzahl der bisher erfolgten/laufenden Beratungen: 18 - Zielerreichung: ja, Evaluierung folgt - Ein Antrag für ein EU-Förderprojekt läuft. Die Zahl soll künftig auf 50 Betriebe pro Jahr erhöht werden. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1HKVXNl AGEEN e.V. Die Gründung des gemeinnützigen Vereins AGEEN (Arbeitsgemeinschaft Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland) und der Beitritt der Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch das Energiereferat, im Juli 2014 verstärkt die weitere Verbreitung von Energieeffizienz-Netzwerken in Deutschland. Der Verein verfolgt das Ziel, energieeffiziente Lösungen mittels Erfahrungsaustausch in Energieeffizienz-Netzwerken in Unternehmen der mittelständischen Wirtschaft, aber auch anderer Zielgruppen, z.B. in mittleren Kommunen oder Landkreisen, wesentlich schneller umzusetzen. Dadurch werden die Energiekosten der Teilnehmer schneller gesenkt, und zugleich wird ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die Grundidee der lernenden Energieeffizienz-Netzwerke - gemeinsam voneinander lernen und gleichzeitig an einer Verbesserung der Energieeffizienz in den Betrieben zu arbeiten - stammt aus der Schweiz und konnte durch das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte Projekt "30 Pilot-Netzwerke" zwischen 2009 und 2014 eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. Die teilnehmenden Betriebe steigern ihre Energieeffizienz im Vergleich zum Rest der Industrie doppelt so schnell. Eine weitere Verbreitung der Netzwerkidee und eine schnelle Erschließung des Potenzials von mehreren 100 lernenden Energieeffizienz-Netzwerke in der Wirtschaft, zahlreicher Mari:e Netzwerke (mach's richtig: energieeffizient!) in kleinen und mittleren Unternehmen sowie weiterer kommunaler Netzwerke ist ebenso der Zweck des Vereins wie eine gemeinsame Weiterentwicklung des Netzwerkkonzepts und die Verbreitung von Best- und Good-Practice Beispielen in Unternehmen. Die insgesamt 17 Gründungsmitglieder des Vereins sind allesamt namenhafte Akteure im Bereich Energieeffizienz und an den derzeit 60 bestehenden Energieeffizienz-Netzwerken beteiligt. Die Mitglieder haben im Rahmen der Gründungsveranstaltung Prof. Dr. Eberhard Jochem zum 1. Vorsitzenden der AGEEN gewählt. Paul Fay, Energiereferat der Stadt Frankfurt, Dr. Serafin von Roon, Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft, München und Dr. Michael Brand, IZES, Saarbrücken komplettieren das vierköpfige Vorstandsteam des neuen Vereins. "`Voneinander und miteinander Lernen ́ ist die zentrale Komponente eines Lernenden Energieeffizienz-Netzwerks und dieses Prinzip wollen wir auch innerhalb unseres Vereins vorleben", sagte Eberhard Jochem nach der ersten Mitgliederversammlung. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass sich zahlreiche weitere Mitglieder dem Verein anschließen werden. Die 17 Gründungsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland: - Arqum Gesellschaft für Arbeitssicherheits-, Qualitäts- und Umweltmanagement mbH, München - B.A.U.M. Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management, Hamburg - Eproplan GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart - eza! Energie und Umweltzentrum gGmbH, Allgäu, Kempten - Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH, München - Fraunhofer-Gesellschaft e.V., München, vertreten durch das Fraunhofer ISI, Karlsruhe - FUU Förderkreis Umweltschutz Unterfranken e.V., Würzburg - Ibucon - individual business consulting, Heiligenhaus - IREES GmbH (Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien), Karlsruhe - IZES Institut für ZukunftsEnergieSysteme gGmbH, Saarbrücken - Modell Hohenlohe e.V., Pfedelbach - Riss Consulting GmbH, Perl - Ökotec Energiemanagement GmbH, Berlin - Sales & Solutions GmbH, Frankfurt a.M. - Stadt Frankfurt am Main, Energiereferat - Stadtwerke Trier, Trier - Stiftung für Ressourceneffizienz und Klimaschutz (STREKS), Karlsruhe Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1EZoJ8P www.masterplan100.de/unternehmer/netzwerke/ LEEN In Frankfurt ist im April 2015 das erste Netzwerk der Initiative "LEEN 100" gestartet. Der Autohersteller Opel, der Industrieparkbetreiber Infraserv und sieben weitere namhafte Unternehmen aus der Region schließen mit der Stadt Frankfurt einen Klimaschutzpakt. Sie verpflichten sich, in einem "Lernenden Energie Effizienz Netzwerk" (LEEN) in den nächsten vier Jahren ihren CO2-Ausstoß zu senken. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig hat am 24. April 2015 mit einem Empfang im Kaisersaal das erste der Netzwerke im Rahmen des Projekts "LEEN 100" gestartet. Dessen Ziel ist es, 100 dieser Netzwerke in der Bundesrepublik zu erreichen. Im LEEN-Netzwerk Frankfurt Rhein Main wollen bisher neun Firmen mitarbeiten: Neben Opel und Infraserv sind dies Abbott, Arzneimittelhersteller aus Wiesbaden, WeylChem, Grundprodukte für die Agrarchemie aus Frankfurt-Griesheim, Sirona, Dental-Produkte aus Bensheim, LSG Skychefs, Caterer und Dienstleister für die Lufthansa, Frankfurt Flughafen, Dow Corning, weltweit größter Silikonhersteller aus Wiesbaden, Dilas, Laserhersteller aus Mainz, sowie Hassia, Mineralwasserhersteller aus Bad Vilbel. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium für Umwelt im Rahmen der Initiative "LEEN 100" gefördert und vom Fraunhofer Institut wissenschaftlich begleitet. Ziel ist es, die Energie in den Unternehmen noch effizienter einzusetzen und dadurch außer CO2 auch Geld einzusparen. Ökoprofit Ökoprofit ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Frankfurt am Main und der örtlichen Wirtschaft. Kooperationspartner sind die IHK Frankfurt am Main und die Wirtschaftsförderung Frankfurt. Ziel ist eine Betriebskostensenkung unter gleichzeitiger Schonung der natürlichen Ressourcen, um Betriebe und Institutionen beim Einstieg ins Umweltmanagement zu unterstützen. Das Projekt ist eine wichtige Säule bei der Umsetzung der Frankfurter Klimaschutzpolitik im Unternehmensbereich. Ökoprofit legt seinen Fokus auf die Umsetzung von Maßnahmen in den Bereichen Energie- und Wassermanagement, Abfallwirtschaft und nachhaltige Beschaffung. Eine der großen Stärken von Ökoprofit stellt zudem die Vernetzung zwischen Akteuren und Kommune, Experten und den teilnehmenden Unternehmen dar. Ökoprofit ist damit nicht nur ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung, sondern auch ein Netzwerkprogramm zur nachhaltigen Wirtschaftsförderung. Ziel ist es, jedes Jahr zehn weitere Unternehmen für die Teilnahme an dem Projekt zu gewinnen. Ergebnisse für die Projektrunde 2014: - Anzahl der teilnehmenden Unternehmen/Institutionen Einsteigerrunde: 11 - Anzahl der Betriebe im Ökoprofit Klub: 16 - Anzahl der Betriebe die das Programm bisher durchlaufen haben: 65 - Erzielte Einsparungen der teilnehmenden Betriebe: Strom: 1.997.430 kWh Fernwärme: 137.000 kWh Kraftstoffe: 2.455.241 L CO2-Emissionen: 2.171.391 kg Wasser/Abwasser: 688.500 L Rohstoffe/Abfälle: 175.422 kg Kosteneinsparung: 1.311.109 Euro Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1cOKWQb Energetische Optimierung der Dom/Römer-Bebauung Das DomRömer-Quartier umfasst 7.000 Quadratmeter und beinhaltet das Stadthaus sowie 35 Altstadthäuser. Darunter befinden sich 15 Rekonstruktionen und 20 Neubauten. Etwa 80 Wohnungen und rund 30 Erdgeschossflächen für Gastronomie, Gewerbe und Handel werden geschaffen. In den zwei Untergeschossen befindet sich das Parkhaus Dom Römer mit mehr als 600 Stellplätzen auf rund 20.000 Quadratmetern sowie die technische Versorgung und Keller der Altstadthäuser. Das Projekt basiert auf einem europaweiten Realisierungswettbewerb, der im Jahr 2010 durchgeführt wurde. Ein Gestaltungsbeirat begleitet das Vorhaben, welches Ende 2017 fertiggestellt wird. Die DomRömer-Gesellschaft fungiert als Gesamtauftraggeber und Investor. Als städtische Gesellschaft ist die Stadt damit Bauherrin aller Gebäude. Dritte Investoren und Käufer von Gebäuden/Wohnungen müssen sich an die Gesamtkonzeption halten. Die Dom Römer Gesellschaft kann an die Auftragnehmer aus den Bereichen Planung, Architektur und Umsetzung Vorgaben in die vertraglichen Grundlagen einpflegen und damit verbindliche Rahmenbedingungen für die Planung und Ausführung festlegen. Im Rahmenplan wurde als Ziel die bestmögliche energetische Ausführung benannt. Grundsätzlich wird die Durchführung des Passivhaus-Standards angestrebt. - Im Jahr 2011 wurde das Energiekonzept konkretisiert. Im Zuge der detaillierten Berechnungen stellte sich heraus, dass aufgrund der historisch bedingten Wettbewerbs-Anforderungen bei zahlreichen Gebäuden ein sehr ungünstiges Verhältnis von Außenhülle zu Volumen (A/V) gegeben ist und zudem die solaren Gewinne oftmals mehr als 10 kWh/(m2a) ungünstiger ausfallen als bei üblichen Gebäuden. Deshalb wurde als Ziel ein mittlerer Heizwärmebedarf von 25 kWh/(m2a) festgelegt, berechnet nach PHPP, dem Energiebilanzierungs- und Planungstool des Passivhaus Instituts. Die Außenbauteile und sonstigen Effizienzkomponenten der Gebäude werden nach Passivhaus-Kriterien ausgeführt, soweit Aspekte der Rekonstruktion nicht dagegen stehen. - Die zahlreichen Planungsbeteiligten wurden intensiv in die Erarbeitung des Energiekonzepts einbezogen. Im Herbst 2012 fanden Workshops für die Architekten und Fachingenieure der vier Baufelder statt - Im Zuge der äußerst komplexen Planung werden die Leitlinien der Stadt Frankfurt am Main zum Wirtschaftlichen Bauen einbezogen und im Juli 2013 eine "Vereinbarung zum Passivhaus-Standard bei der DomRömer-Bebauung" getroffen. Dort werden die hochwertigen Effizienzstandards festgelegt, aber auch Begründungen für Abweichungen gegeben. Bekräftigt wurde das Ziel für den mittlerer Heizwärmebedarf von 25 kWh/(m2a) und die Ausführung mit Passivhaus-Komponenten. - Für alle Gebäude wurde die energetische Berechnung nach PHPP zunächst in der Entwurfsphase durchgeführt und im Jahr 2014 an die jeweiligen Werk- und Detailplanungen angepasst. Diese Leistungen umfassten zudem Wärmebrückenberechnungen, bauphysikalische Beurteilungen sowie die Prüfung des sommerlichen Wärmeschutzes. Hinsichtlich der Gebäudetechnik fanden ausführliche Gespräche hinsichtlich einer optimierten und kostengünstigen Ausführung statt. - Während der Ausschreibungsphase 2014/2015 wurden für die relevanten Bauteile und Gewerke Textbausteine hinsichtlich der energetischen Anforderungen abgestimmt. Nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse galt es, die Angebote zu überprüfen. So fand ein sehr intensiver Planungsschritt während der Vergabephase zu den Details der Fenster statt. Es galt sowohl die gestalterischen als auch energetischen Aspekte auf möglichst optimale Weise miteinander zu verbinden. Gewählt wurden Fensterprofile mit sehr schlanken Ansichtsbreiten. In der Folge mussten die Kennwerte der ausgewählten Holz- und Metallfenster sowie Verbund- und Kastenfenster hinsichtlich der energetischen Auswirkungen im PHPP überprüft werden. - Ein wichtiger Schwerpunkt in 2014/2015 ist der Informationstransfer aus der Planungsphase zu den Teams der Bauüberwachung. Dazu fanden zahlreiche Gespräche und Workshops mit den Bauleitern statt. Wichtig ist dabei die Einbeziehung der zahlreichen Bauleitungsteams für die Rekonstruktionsgebäude und für die Bereiche der Gebäudetechnik. - Während der Bauphase gilt es, die geplanten Standards sicher umzusetzen und eine gezielte Qualitätssicherung durchzuführen. Geplant ist zudem ein effizientes Monitoring, das etwaige Anfangsschwierigkeiten im Betrieb deutlich macht und zugleich die Datenschutzaspekte der Bewohner berücksichtigt. Eine Dokumentation soll die hohen Anforderungen der Planung und Ausführung für die Öffentlichkeit sichtbar machen. Zugleich soll sie die Chance bieten, mitten im Herzen Frankfurts neben dem Erlebnis einer hohen städtebaulichen und architektonischen Qualität als kleine Bauausstellung für eine energetisch hochwertige Lösung zu wirken. Passivhausbeschluss Das Energiereferat bietet Beratung zur Umsetzung des Passivhausbeschlusses. Es handelt sich um eine laufende Beratungstätigkeit und Prüfung aller Gebäude, die auf städtischen Grundstücken erbaut werden sollen. In 2014/2015 hat das Energiereferat - Beratungen (8x) - Überprüfungen (13x) durchgeführt. Energiekonzepte auf Bebauungsplanebene Die Umsetzung der Frankfurter Klimaschutzziele im Bereich Planen und Bauen ist seit je her ein wichtiger Baustein der Frankfurter Klimaschutzpolitik und wird durch das Energiereferat vertreten. Dies geschieht auf mehreren Ebenen. - Gremienarbeit: Mitarbeit in diversen städtischen Arbeitsgruppen wie der Koordinationsgruppe Klimawandel, Projektgruppe nachhaltige Gewerbegebiete, Integriertes Stadtentwicklungskonzept und Regionales Energiekonzept, Preisgerichte bei Städtebaulichen Wettbewerben. - Aus- und Weiterbildung/ Informationsweitergabe: Im Rahmen der Ausbildung der Städtebaureferendare in Frankfurt übernimmt das Energiereferat den Energie- und Klimaschutzteil in Form von Halbtagesseminaren. - Darüber hinaus fanden Informationsveranstaltungen zum Thema Energiekonzepte statt. Zielgruppe waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen des Planungsamts. - Eine Veranstaltung mit dem Thema "Wärmeversorgung von Baugebieten - Energiekonzeptentwicklung gemeinsam mit der Stadt Frankfurt" stellte in Frankfurt tätigen Investoren und Bauträgen die Klimaschutzpolitik Frankfurts vor. Ebenfalls wurde in diesem Zusammenhang auf das Angebot des Energiereferats aufmerksam gemacht, für Neubaugebiete ein Energiekonzept zu erstellen, das verschiedene Energieversorgungsvarianten ökonomisch und ökologisch miteinander vergleicht. - Initiativberatung potentieller Bauträger: Das Energiereferat ist im Rahmen der Ämterbeteiligung in das Verfahren der Bauleitplanung eingebunden. Mögliche Investoren in neuen Baugebieten werden auf die Dienstleistungen des Energiereferats in Beratungsgesprächen aufmerksam gemacht. - Kommunale Satzungen: Aufgrund sich ändernder gesetzlicher Rahmenbedingungen sowie einer Änderung des Bebauungsplans 803 "Am Riedberg" wurde die bestehende Fernwärmesatzung im April 2014 novelliert. Klimaschutz-Simulationsinstrument für den Wohngebäudebestand Bis 2050 müssen 90 % der CO2-Emissionen eingespart (Bezugsjahr 1990) werden, um den für den Klimaschutz notwendigen Niveau von 2 t CO2/a und Person zu erreichen. Im Gebäudesektor sind für die Erreichung des Klimaschutzziels zwei Faktoren, der Sanierungsstandard und die Sanierungsquote, entscheidend. Nach den bisherigen Erneuerungszyklen wird höchstwahrscheinlich bis 2050 der Wohngebäudebestand einmal komplett durchsaniert werden. Hieraus leitet sich eine der zentralen Fragestellungen für die Entwicklung des Tools ab: Welcher Sanierungs- bzw. Neubaustandard muss unter Berücksichtigung der zukünftigen Energieversorgung bereits heute eingehalten werden, damit das Klimaschutzziel langfristig erreicht werden kann? Für die Beantwortung dieser Frage soll vom Energiereferat ein Instrument umgesetzt werden, welches zum einen ermöglicht, den heutigen Gebäudebestand und die vorhandene Energieversorgungsstruktur darzustellen. Zum anderen wird eine Simulation ermöglicht, welche die verschiedenen Zukunftsverläufe des notwendigen Sanierungsstandards ermittelt. Die Sanierungsstandards sollen für die verschiedenen Gebäudetypen einzeln ermittelT werden, um den verschiedenen EinsparpotenzialeN und spezifischen Anforderungen wie Denkmalschutz Rechnung zu tragen. Zusätzlich soll die zukünftige Energieversorgungsstruktur mit in die Ermittlung des Sanierungsstandards einfließen. Aktueller Stand 2014 /2015: - Programmierung des Tools - Erstellung einer Online-Testversion Quartierstypologisierung KfW Seit 2014 bietet die KfW-Bank für Kommunen das Förderprogramm mit der Nummer 432 "Energetische Stadtsanierung", das einen Zuschuss für integrierte Quartierskonzepte und weiterhin die Förderung eines Sanierungsmanagers für die Umsetzung des Konzeptes beinhaltet. Das Energiereferat hat in 2014 verschiedene potentialträchtige Quartiere untersucht und in Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt und dem Denkmalamt zwei Quartiere priorisiert, die mit Hilfe der Programmittel untersucht werden sollen. 1. Westhausen: Ernst-May Bebauung, fünfziger Jahre, denkmalgeschützt Vorarbeiten durch das Denkmalamt sowie durch die Wohnungsbaugesellschaft Nassauische Heimstätte bestehen bereits. 2. Gewerbegebiet Fechenheim in Verbindung mit Wohnbebauung Riederwald Vorarbeiten (Machbarkeitsstudie) durch das Stadtplanungsamt in Bezug auf ein nachhaltiges Gewerbegebiet bestehen bereits. Für beide Quartiere soll in 2015 je ein Förderantrag bei der KFW gestellt werden. Vorgespräche über die Eignung der beiden avisierten Gebiete für das Förderprogramm sind bereits mit der KFW erfolgt. Die Konzepterstellung wird in enger Abstimmung und Kooperation mit den lokalen Akteuren durchgeführt. BHKW-Check Stromproduktion in Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen ist eine der kosteneffizientesten Maßnahmen für den Klimaschutz. Mittlerweile sind in mehr als 350 städtischen und privaten Liegenschaften in Frankfurt umweltschonende Blockheizkraftwerke (BHKW) im Einsatz. Der BHKW-Check ist eine kostenlose Machbarkeitsberechnung des Energiereferats für Gewerbe und Wohnungseigentümergesellschaften (WEG), der seit 2000 angeboten wird. Es gibt in Frankfurt eine Vielzahl von Aktivitäten rund um das Thema BHKW. Angefangen vom BHKW - Erfahrungsaustausch über die BHKW Akademie bis hin zu Seminaren, Kongressen und Besichtigungen. In 2014 und 2015 wurden unter anderem die folgenden Maßnahmen durchgeführt. - Workshop des B.KWK (Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V.) in Zusammenarbeit mit dem Energiereferat zum Thema "Dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung in der Wohnungswirtschaft" am 10.12.2014 (Teilnehmerzahl: ca. 50) - In 2014 und bisher in 2015 wurde der BHKW-Check 14 mal durchgeführt. Weitere Informationen unter: www.kwk-kampagne-frankfurt.de Übersicht BHKW-Planer, Contracting, BHKW-Installateure, Stromsparberater Laufende Aktualisierung und Ergänzung der vorhandenen Kontaktlisten für Interessierte durch das Energiereferat. Hierdurch soll den Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen und Gewerbebetrieben stets eine aktuelle Übersicht über die im Bereich der Energieeinsparung tätigen Firmen angeboten werden. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1IIXoyE Leitfaden "Gründerzeitgebäude in Frankfurt am Main" Das Energiereferat arbeitet aktuell an einer Neuauflage der Broschüre "Gründerzeitgebäude in Frankfurt am Main". Die Broschüre wird zirka 40 Seiten in DINA4 umfassen, und zeigt Handlungsmöglichkeiten zur energetischen Sanierung von Gründerzeitgebäuden auf. Auch in Gebäuden mit schützenswerten Fassaden sind Energieeinsparungen von 50 bis 70 Prozent möglich. Eine energetische Modernisierung fördert den Werterhalt und ist zugleich eine Versicherung gegen weiter steigende Energiepreise. Die Auflage wird 500 Stück umfassen und ab Mitte Juni 2015 zur Verfügung stehen. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1QZGkG5 Erfahrungsaustausch - Weitergabe von Wissen Aufgrund der Vorreiterfunktion, in der Frankfurt am Main national und international gesehen wird (z.B. belegte Frankfurt im Nachhaltigkeits-Ranking Platz eins des ARCADIS Sustainable Cities Index - was in der Begründung für die Platzierung zum großen Teil auf die Klimaschutzbemühungen und 25 Jährige Erfahrung im Klimaschutz zurückzuführen ist), war das Energiereferat als Vortragender auf Veranstaltungen und Empfängen von internationalen Delegationen auch in den Jahren 2014/2015 gefragt. - Delegationen: 8 - Vorträge: 34 Klimaschutzstadtplan Grundlage für das Projekt Klimaschutzstadtplan ist der Beschluss der StVV §1806 "Klimaschutzstadtplan für Frankfurt" vom 3.5.2007. Ziel des Klimaschutzstadtplans ist es, einen Erfahrungsaustausch von Bürgerin und Bürger zu Bürgerin und Bürger anzuregen, Bürgerinnen und Bürger zu aktivem Handeln und Helfen bei der Realisierung neuer Projekte zu motivieren sowie eine Dokumentation von Klimaschutzprojekten in Frankfurt am Main zu erstellen. Mit dem Klimaschutzstadtplan wurde erstmals eine umfassende Übersicht geschaffen, welche Klimaschutzprojekte, energieeffiziente Anlagen und Gebäude in Frankfurt am Main existieren. Ob Solaranlage, Blockheizkraftwerk oder Passivhaus: Hier erhält man einen Überblick inklusive Detailinformationen darüber, welche Klimaschutzaktivitäten von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, der Stadtverwaltung und anderen Akteuren umgesetzt werden. Der Klimaschutzstadtplan wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Stand Februar 2015 enthält er Informationen zu: - 294 BHKWs (Blockheizkraftwerke)** - 113 Biomasse-Projekte* - 29 NEHs (Niedrigenergiehäuser) - 146 PHs (Passivhäuser), diese repräsentieren über 2.500 WE in Passivhausweise. - 1051 Photovoltaikanlagen - 1.177 Solarthermieprojekte* - 15 Energiekonzepte - 43 Ökoprofit-Teilnehmer - 2 Wasserkraftprojekte Die tatsächliche Anzahl der Biomasseanlagen u. Solarthermieanlagen liegt aufgrund der teilweise aggregierten Ausgangsdaten (Postleitzahl) nach BAfA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) über den im Klimaschutzstadtplan angegebenen Zahlen. Aus diesem Grund ist in diesem Fall eine Gesamtstatistik hinterlegt. **Aktuell 350 BHKWs, jedoch noch nicht aktualisiert im Plan. Weitere Informationen unter: http://klimaschutzstadtplan-frankfurt.de/ http://bit.ly/1Ht5kRC Solarbundesliga Die Solarbundesliga ist eine Rangliste der bei der Solarenergienutzung erfolgreichsten Kommunen in Deutschland. Messlatte ist die Kollektorfläche pro Einwohner bei der Solarwärme und die pro Kopf installierten Kilowatt beim Solarstrom. Veranstaltet wird die Liga von der Solarthemen-Redaktion in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe e.V. Frankfurt am Main beteiligt sich an der Solarbundesliga und das Energiereferat meldet regelmäßig Werte. Weitere Informationen unter: http://www.solarbundesliga.de/ Ausstellungen Das Energiereferat verfügt über eine Auswahl an Ausstellungen, die in 2014 und bis heute eine große Nachfrage haben. So wurde beispielsweise die Wanderausstellung "Klimagourmet - Tipps und Informationen zu klimafreundlicher Ernährung" auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung in Mainz vom 14 - 22. März 2015 präsentiert. Ausstellungen, die das Energiereferat konzipiert hat und verwaltet, sind: - Green IT: Weltverträglich kommunizieren - Frankfurt Light: Licht, Energie, Zukunft - Klimagourmet - klimafreundliche Ernährung Weitere Informationen unter: http://www.klimagourmet.de/ Klimagourmet Klimagourmet begann als Veggiday und wurde vom Netzwerk "Nachhaltigkeit lernen" und dem Frankfurter Energiereferat ins Leben gerufen. Bei der Aktionswoche "Klimagourmet" dreht sich alles um vegetarische und vegane, regionale und saisonale sowie fair gehandelte Lebensmittel und Bio-Lebensmittel. Restaurants, Cafés, Kantinen können an der Aktion teilnehmen, indem sie ein kreatives Klimagourmet-Special anbieten. - Auftaktveranstaltung zur Klimagourmetwoche vom 25.9.14 bis 5.10.2014 - Gourmet-Kochkurs am 25. September in der Berta Jourdan Schule mit Stefan Walch aus Speyer mit insg. 20 Teilnehmern - Eröffnung der Klimagourmetausstellung am 29.9.14 - Launch der Online-Plattform www.klimagourmet.de - Broschüre zu Klimagourmet - Ideen-Pitch für die nächste Klimagourmet-Woche in Kooperation mit der Stauffenberg Schule Frankfurt am Main - Aktuell ist eine Klimagourmet-Woche vom 10. bis 20. September 2015 in Frankfurt am Main geplant. Weitere Informationen unter: www.klimagourmet.de Klimasparbuch Das Klimasparbuch wird bereits seit fünf Jahren vom oekom e.V. und dem Energiereferat der Stadt Frankfurt herausgegeben. Es hat zum Ziel, die Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, ihr ökologisches Bewusstsein in die Tat umzusetzen. Durch praktische Klimatipps kann jeder dazu beitragen, die Umwelt zu schützen. Das Klimasparbuch enthält nicht nur verschiedene Ideen zum nachhaltigeren Leben, sondern auch zahlreiche Rabattangebote und kleine Geschenke. Folgende Ausgaben gibt es/sind in Planung: - Klimasparbuch 2014, Auflage: 20.000 Stück - Klimasparbuch 2015, Jubiläumsausgabe, Auflage: 20.000 Stück - Klimasparbuch 2016 in der Vorbereitung Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1cRCfEM Energiepunkt FrankfurtRheinMain e.V. Der Verein Energiepunkt FrankfurtRheinMain e.V. wurde vom Energiereferat initiiert und steht Bauherren, Modernisierern, Mietern und anderen Interessierten, aber auch kleineren und mittleren Unternehmen in allen Energiefragen beratend zur Seite. Die Energieberatung ist unabhängig und kostenlos und erfolgt in Form einer informellen Impulsberatung. Kundennutzen: Basisinformationen zur effizienten Energieversorgung, zu regenerativen Energien, Gebäudetechnik, Fördermöglichkeiten und zu Energieeinsparungen bei Sanierung und Neubau. Planer, Berater und Handwerker haben darüber hinaus die Möglichkeit zum Austausch, zur Zusammenarbeit und zur Weiterbildung. Langfristiges Ziel ist es, die Qualität der Energieberatung zu verbessern. Der Energiepunkt FrankfurtRheinMain e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und wird durch das Land Hessen mit den "EFRE - Europäische Fonds für regionale Entwicklung" und das Energiereferat gefördert. Er ist der neutrale Ansprechpartner in allen Phasen eines Bauprojektes. Hier können die Bürgerinnen und Bürger reinkommen, sich umsehen, sich informieren und sich mit einem Thema auseinandersetzen, ganz in deren Tempo und nach eigenem Geschmack. Mitglieder der Vereins, Stand Mai 2015: - ABGnova GmbH - Architekturbüro zur Megede - Caritasverband Frankfurt e.V. - Dachdecker Innung Frankfurt am Main - DMB Mieterschutzverein Frankfurt/Main e.V. - Energieagentur Rhein-Main GmbH & Co. KG - Energiereferat - Stadt Frankfurt am Main - Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main - Innung für elektro- und informationstechnische Handwerke Frankfurt - Innung Sanitär Heizung Klima - Maler- und Lackiererinnung Rhein-Main - Mainova AG - Regionalverband FrankfurtRheinMain - Philipp-Holzmann-Schule - Schornsteinfegerinnung Rhein-Main - Umweltlernen in Frankfurt e.V. - Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH Zielgruppen: - Bauherren - Modernisierer - Wohneigentümergemeinschaften - Mieterinnen und Mieter - und auch KMUs - Der Verein wird in Zukunft, in Zusammenarbeit mit anderen Energieagenturen, "Pakete" zur Unterstützung von Informationsveranstaltungen anbieten. Beratung zu breitem Themenspektrum, unter anderem: - Altbausanierung: Dämmstoffe, Dach, Keller, Außenwände, Fenster,... - Neubau: Passivhauskonstruktion, Gebäudetechnik, Material,... - Heizung: Brennwerttechnik, Hydraulischer Abgleich, Umwälzpumpe,... - alternative Heizung: Pellet-Kessel, BHKW, Wärmepumpe,... - regenerative Energien: Photovoltaikanlagen, Solarthermie, Windkraft,... - Baubiologie: Anti-Schimmelpilzkampagne, Licht,... - Energiekonzepte für Altbau und Neubau - Hilfestellung bei Förderungen, Angeboten und Angebotserstellung - Hilfestellung zu EnEV (Energiesparverordnung) und EEWärmeG (Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz) Angebot - Das Informationsmaterial wird individuell bereitgestellt durch Anbieter und Mitglieder - Ausstellung zu Projekten, Angebote und Modelle von Anbietern und Mitgliedern - Messgeräte zur Unterstützung - Produkte: Dämmmaterial, Heizsysteme, Konstruktionen,... - Regionale Dienstleistungen, Produkte versch. Anbieter und Hersteller - Leuchtturmprojekte (Umsetzung besonderer Projekte ) Messgeräte zum Ausprobieren und Ausleihen für Zuhause - Lufttemperatur-, Luftfeuchtigkeits-, Luftdruck- Datenlogger, Schallpegelmessgerät, Datenlogger (zur kabellosen Übertragung von Messdaten, Stethoskop, Temperaturmessgeräte, Feuchtigkeitsmessung für Bauteile, Niederfrequenz-Analysier, CO2-Datenlogger, Anemometer, Lichtmessgeräte, Mikroskop / Endoskop-Kamera In 2014 bis Mai 2015 wurden die folgenden Aktivitäten und Beratungen durchgeführt: - Beratungen insgesamt in 2014: 288, in 2015 bisher: 96 - Davon Beratungen mit privaten Kunden in 2014: 180, in 2015 bisher: 63 - Davon Beratungen und Gespräche mit professionellen Akteuren in 2014: >90, in 2015 bisher: 33 - Beratungen per Telefon in 2014: 27, bisher in 2015: 13 - Beratungen per Email in 2014: 11, bisher in 2015: 10 - Beratungen im Energiepunkt in 2014: 250, bisher in 2015: 73 - Ökologischer Tag Philipp-Holzmann Schule (40 Teilnehmer) - Auftaktveranstaltung eClub (30 Teilnehmer) - Bürgerforum Masterplan 2014 (100 Teilnehmer) - Museumsuferfest 2014 (25 Beratungsgespräche) - Beratertag Raumklima und Lüftungsanlagen (40 Teilnehmer) - Bürgerveranstaltung Neu Anspach (ca.: 30 Teilnehmer) - e-transform, Mitwirken als regionale Energieagentur - Der Verein nimmt 2015 am Wettbewerb "Kommunaler Klimaschutz" in der Kategorie "Kommunaler Klimaschutz zum Mitmachen" teil. Weitere Informationen unter: www.energiepunkt-frankfurt.de Klimaschutz-Pädagogik Das Thema Klimaschutz nimmt im Bildungsplan des "Schuljahrs für Nachhaltigkeit", welches durch den Verein Umweltlernen e.V. an Frankfurter Schulen durchgeführt wird, einen bedeutenden Stellenwert ein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Umweltlernen setzen die Themenschwerpunkte zum Klimaschutz in altersgerechte Lernwerkstätten und Bildungsmaterialien um und führen auch die Unterrichts-einheiten in den Schulen durch. Die Entwicklung der Umweltbildungsprojekte orientiert sich am Konzept der "Bildung für nachhaltige Entwicklung" der UNESCO. In 2014 wurden folgende Unterrichtseinheiten durchgeführt: - 80 Stunden Lernwerkstatt "Klimagourmet" - 210 Stunden Projektwoche "Energie und Klima" - 80 Stunden Lernwerkstatt "Passivhaus" - 80 Stunden Interviews, Infoveranstaltung und Workshop "Leitfaden für Passivhaus-Nutzer" - 100 Stunden "Sonnen Tag für Kindertagesstätten" - 80 Stunden Erprobung "Lernwerkstatt Energiewende" - 100 Stunden Pilotprojekt "Masterplan 100% Klimaschutz" - 80 Stunden Gruppenarbeit zum Energieverbrauch in Stadtteilen "Brücken für die Zukunft" Die Kooperation mit Umweltlernen e.V. wurde auch in 2015 fortgeführt und neue Projekte wie z.B. ein Lernlabor mit den Schwerpunkten Energie und Klima konzipiert. Weitere Informationen unter: www.umweltlernen-frankfurt.de Mainova Klima Partner Programm Mit dem Klima Partner Programm setzt Mainova den Risiken der globalen Klimaveränderung gemeinsame lokale Anstrengungen entgegen und unterstützen - nicht nur finanziell - die Klimaschutzziele der Bundesregierung und der Stadt Frankfurt am Main. Das Engagement ist auch als Beitrag zur Sicherung der technischen Innovationskraft des Standorts Rhein-Main zu verstehen. Unterstützt werden ausschließlich Projekte, die im Netzgebiet der Mainova liegen und bei Antragstellung noch nicht begonnen wurden. Einige Fördermaßnahmen setzen zudem voraus, dass ein Gesamtfinanzierungsplan sowie gegebenenfalls eine Wirtschaftlichkeitsberechnung bei der Bewerbung als Klima Partner vorgelegt wird. Zu den Förderschwerpunkten zählen: - Heizungsmodernisierung: Erdgas UmstellerPaket - Heizungsmodernisierung: Solarthermische Kombianlagen - Elektrische Wärmepumpen - Energieeffizienz für Geschäfts- und Gewerberäume - Passivhäuser - zukunftsweisende Baukonzepte - Umweltfreundliche Mobilität: Erdgas- und Elektrofahrzeuge - Mikro- und Mini-Blockheizkraftwerke - Brennstoffzelle - ökologisch und ökonomisch In 2014/2015 wurden die folgenden Ergebnisse erzielt: - In 2014 wurden rund 270 energetische Vorhaben von Privatkunden, Vereinen und Unternehmen bezuschusst. - 2015 neu in die Förderung aufgenommen wurde der Einbau einer sogenannten kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sowie die Förderung der Anschaffung von E-Bikes und Pedelecs - Insgesamt 304 Tonnen Kohlendioxid sparen diese Maßnahmen dauerhaft ein. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von mehr als 150 Kleinwagen. - Seit Beginn des Förderprogramms im Jahr 2003 sind so rund drei Millionen Euro in den Klimaschutz in Frankfurt und in der Rhein-Main-Region geflossen. - Das Klima wurde seitdem um mehr als 3.600 Tonnen CO2 entlastet. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1EWX2xn Carrotmob Buykott statt Boykott: Ein Carrotmob setzt positive Anreize und belohnt Unternehmen, die bereit sind, Verbesserungen umzusetzen, die den Menschen wichtig sind. Carrotmob Frankfurt setzt sich vor allem für den Klimaschutz und damit für eine Verbesserung der Klimabilanz von Unternehmen ein. Bei einem Carrotmob kommen möglichst viele Menschen zusammen, die alle im selben Zeitraum bei einem Unternehmen einkaufen, essen oder auch feiern gehen. Damit belohnen sie es dafür, dass es zuvor in einem Bieterwettbewerb den höchsten Umsatzanteil für klimafreundliche Maßnahmen geboten hat. Eine professionelle Energieberatung sorgt für einen sinnvollen Einsatz des Geldes, das durch die Konsumentinnen und Konsumenten zusammen kommt. Das Energiereferat unterstützt die Carrotmobs. In 2014 wurden zwei Carrotmobs in Frankfurt durchgeführt. Weitere Informationen unter: http://carrotmobfrankfurt.de/ Europaweite Projekte Climate-KIC Transition Cities Transition Cities, gefördert durch das europäische Public-Private-Partnership Netzwerk Climate-KIC, zielt darauf ab, die Resultate der mannigfaltigen europäischen Klimaprojekte mit der übergeordneten EU Klimapolitik besser zu verzahnen. Die Schlüsselbereiche von Transition Cities liegen hierbei in Aktivitäten zu Energie, Gebäuden und Mobilität. Diese Bereiche wurden als die Arenen identifiziert, in denen gezieltes Lernen den Wandel (transition) beschleunigen kann, um signifikante Emissionsreduktionen in Städten zu realisieren. Das Transition Cities Projekt wird Pilotprogramme und Experimente in diesen Schlüsselbereichen initiieren, Start-Ups unterstützen, zusätzliche Gelder durch andere EU-Fonds heben und Städte dabei unterstützen, neue institutionelle und unternehmerische Modelle zu testen. Ziel ist es mit diesen Maßnahmen die Emissionsreduktionen zu maximieren sowie dafür zu sorgen, dass die gewonnen Erkenntnisse in relevanten europäischen Netzwerken gestreut und verbreitet werden. Die Innovation des Projektes besteht aus Entwicklung einer Methodik zur Identifizierung von Entwicklungspotentialen ("gaps") auf der Basis einer computergestützten Simulation. Das Produkt wird in seinem Endstadium als internetbasierte Applikation zur Verfügung stehen und Kommunen eine Hilfestellung geben, Best-Practices aus dem europäischen Kontext zu identifizieren und den lokalen Wissenslücken zuordnen. 2014 wurden im Rahmen des Projektes folgende Kooperationen aufgebaut, die zur Umsetzung des Frankfurter Klimaschutzkonzeptes beitragen und komplementär zu den Handlungsbereichen der Stadt Frankfurt am Main sind. - Lust auf besser Leben, Frankfurt-Netzwerk zur Bildung und Unterstützung von Kleinstunternehmen - Institut für Nachhaltigkeit und Kultur und Tourismus - Entwicklung einer Energiespar- und Energieeffizienzberatung für kulturelle Institutionen. Daraus hervorgegangen ist ein Stadtverordnetenbeschluss zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Frankfurter Theatern. Die Maßnahme wird in 2015 vom Energiereferat in Kooperation mit dem Kulturdezernat durchgeführt. Die Europäische Kulturhauptstadt 2016 Breslau möchte das Frankfurter Modell adaptieren. - Bettervest - crowdinvesting zur Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen für kleine und mitteständige Unternehmen Für 2015 werden weitere Kooperationen angestrebt. Projektlaufzeit: 01.01.2014 - 31.12.2016. Weitere Informationen unter: www.transition-cities.net/?lang=de Climate-KIC Promotionsprojekt Das Energiereferat hat sich um eine Doktorandenstelle beworben, die durch Climate-KIC finanziert wird. Die Doktorandin ist an der Universität Kassel tätig und verfasst eine Arbeit in Kooperation mit dem Energiereferat als Praxispartner. Das Thema der Arbeit beschäftigt sich mit verhaltenspsychologischen Interventionsmaßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs in Privathaushalten in Großstädten. Das Projekt läuft seit Ende 2014 und ist auf drei Jahre ausgelegt. Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Antrag vom 03.03.2008, NR 797 Bericht des Magistrats vom 27.05.2013, B 274 Bericht des Magistrats vom 19.05.2017, B 176 Zuständige Ausschüsse: Ausschuss für Umwelt und Sport Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau Versandpaket: 29.07.2015 Beratungsergebnisse: 42. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Sport am 10.09.2015, TO I, TOP 26 Beschluss: nicht auf TO Die Vorlage B 268 dient zur Kenntnis. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE. und FDP Sonstige Voten/Protokollerklärung: BFF und RÖMER (= Kenntnis) 42. Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 14.09.2015, TO I, TOP 32 Beschluss: nicht auf TO Die Vorlage B 268 dient zur Kenntnis. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und BFF Sonstige Voten/Protokollerklärung: RÖMER (= Kenntnis) Beschlussausfertigung(en): § 6211, 42. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Sport vom 10.09.2015 Aktenzeichen: 79 1