Bausteine für den Klimaschutz hier: Ein kommunaler Klimaschutzbericht für Frankfurt
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D : Bericht des
Magistrats vom 20.07.2015, B 268 Betreff: Bausteine für den Klimaschutz
hier: Ein kommunaler Klimaschutzbericht für Frankfurt Vorgang:
l. Beschl. d. Stv.-V. vom
16.06.2011, § 200 - NR 797/08
GRÜNE, l. B 274/13 - Mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom
24.04.2008, § 3846, wurde der Magistrat aufgefordert, alle zwei Jahre über
Maßnahmen und Erfolge im Bereich des kommunalen Klimaschutzes zu berichten.
Der Magistrat hat mit dem
Bericht vom 27.05.2013, B 274, den zweiten Bericht vorgelegt. Dieser Bericht
stellt dar, welche Fortschritte seither erreicht wurden und welche Projekte
seither verfolgt werden. Er knüpft an der bisherigen Berichterstattung an und
setzt sie, bezogen auf die einzelnen Maßnahmenpunkte des Klimaschutzkonzepts,
fort. Allgemeine Projekte zum Klimaschutz Masterplan 100% Klimaschutz (Förderung BMUB) Die Stadtverordnetenversammlung - § 1288 (NR 162) -
hat am 01. März 2012 (einstimmig) beschlossen, dass Frankfurt am Main bis
2050 zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umstellt. Hierfür wird ein
"Masterplan 100 % Klimaschutz" erstellt. Am 08. Mai 2012 erhielt Frankfurt am
Main gemeinsam mit 18 anderen Kommunen den Zuschlag für die Projektmittel aus
der Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) vom Bundesministerium für
Umweltschutz, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Der Projektbeginn
wurde auf den 01. Januar 2013 gelegt; zum 01. März 2013 nahmen zwei
Mitarbeiterinnen beim Energiereferat die Projektarbeit auf. Projektende ist am
31. Dezember 2016. Während in Projektphase 1 die Erstellung der
Machbarkeitsstudie im Fokus stand, konzentriert sich die Arbeit in Phase 2 auf
die Umsetzung. Zusammenfassung der Ergebnisse und Aktivitäten auf
lokaler Ebene im Rahmen Masterplan 100% Klimaschutz: Der Masterplan 100 % Klimaschutz ist die
Fortschreibung des aktuellen Energie- und Klimaschutzkonzeptes. Für den
Erstellungsprozess des Masterplans wurde ein interdisziplinärer
Klimaschutzbeirat implementiert, dem rund 30 hochkarätige Vertreter aus allen
relevanten Sektoren angehören und der als beratendes Gremium für die Erstellung
des Masterplans 100 % Klimaschutz arbeitet. Darüber hinaus waren Bürgerinnen
und Bürger, Fachämter und weitere Akteure (Initiativen, Ortsbeiräte,
Unternehmen etc.) zielgruppenspezifisch einbezogen. Besonders intensive
Ideengeber hierbei waren bei zahlreichen Veranstaltungen die Bürgerinnen und
Bürger der Stadt Frankfurt am Main. Parallel wurde der Ausbau des Netzwerks
gezielt vorangetrieben und der Kontakt zu weiteren Experten, Bürgerinitiativen
und Bürgerinnen und Bürgern ausgebaut. In Projektphase 1 wurde eine Studie erstellt. Als
politische Entscheidungsgrundlage soll die entsprechende Machbarkeitsstudie,
die von den wissenschaftlichen Fraunhofer Instituten für Bauphysik (IBP) und
Solare Energiesystem (ISE) erstellt wurde, dienen. Die Studie analysiert die drei Sektoren Strom, Wärme
und Mobilität und liefert Ergebnisse zur energetischen Ausgangslage sowie
Potentiale zu Energieeinsparung, Energieeffizienz und erneuerbare
Energieanlagen. Außerdem stellt die Studie Finanzierungsmodelle vor und
entwickelt stundengenaue Szenarien. Die Studie belegt, dass das Ziel 100%
erneuerbare Energien bis 2050 für Frankfurt am Main erreichbar ist, wenn die
Stadtgesellschaft die historische Chance ergreift und die Maßnahmen
ambitioniert und konsequent umsetzt. Eine Zusammenarbeit mit der Region ist für
das Erreichen der Ziele unerlässlich. Weitere Aktivitäten in 2014/2015: - Erstellung einer Website "Masterplan 100 %
Klimaschutz": www.energiewende-frankfurt.de - Erstellen eines Videos "Masterplan 100%
Klimaschutz": https://www.youtube.com/watch?v=Y1dTYW3Rvoo - 13 Frankfurter Foren inkl.
Klimaschutzbeirat - 13
Stadtteilveranstaltungen für Bürgerbeteiligung - 5 stadtweite Veranstaltungen zum kommunalen
Klimaschutz - 5 Vorträge vor
externen Interessenten -
Zahlreiche, gedruckte Informationsmaterialien Zusammenfassung der Ergebnisse und Aktivitäten auf
regionaler Ebene im Rahmen des Masterplans 100% Klimaschutz: Um die Ziele zu erreichen, muss die
Stadt Frankfurt am Main mit der Region zusammenarbeiten, denn Frankfurt wird
einen Energieimport aus der Region benötigen. Im Frühjahr 2013 haben die
Stadt Frankfurt am Main und der Regionalverband FrankfurtRheinMain ihre
Zusammenarbeit zur Energiewende formell beschlossen. Die Kosten für das
gemeinsame Vorhaben werden von beiden Partnern getragen. In drei Schritten
sollen folgende Etappenziele gemeinsam erreicht werden: Schritt 1: Abgeschlossen sind die Vorstudien zum
Regionalen Energiekonzept. Hierzu zählen die Datenerfassung, 75 kommunale
Energiesteckbriefe sowie die zwei Praxisleitfäden "Klimaneutrale Stadtplanung"
und "Wärmenetze" (März 2013 - Juni 2014). Diese Daten sind in den Masterplan
100% Klimaschutz eingeflossen. Schritt 2: Aktuell läuft der regionale
Beteiligungsprozess in Form eines einjährigen Moderierten Verfahrens. Ziel der
Beteiligung ist es, die Visionen und Expertisen der Akteure aus Stadt und
Region zu erfassen (Nov. 2014 - Nov. 2015). Schritt 3: Im Anschluss an den Beteiligungsprozess
sollen die aus Schritt 1 und Schritt 2 gewonnenen Erkenntnisse in ein finales
Regionales Energiekonzept münden. (2016) Weitere Aktivitäten in 2014/2015: - Erstellung einer gemeinsamen
Website: www.energiewende-frm.de - Vier gemeinsame Veranstaltungen Stadt Frankfurt und
Region (je 140 Teilnehmer) Beispiele für angestoßene Umsetzungsmaßnahmen und
Bürgerideen: Vor allem in
fünf Pilotstadtteilen (Bockenheim, Höchst, Nordend-West/-Ost,
Unterliederbach) soll lokale Energiewende sichtbar werden und von da aus
auf andere Stadtgebiete ausstrahlen. Derzeit werden "Masterplan 100 %
Klimaschutz"-Maßnahmen ausgewählt. Hinzukommen Bürgerideen, die etappenweise in
der Umsetzung unterstützt werden, darunter: - Projekt "Stadtwandeln" - Projekt "Neubürger" - Projekt "RepairCafés" - Projekt "Klimagourmet" Erfasste Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 2014:
- Eigene Veröffentlichungen:
Print 2x, online 7x, Video 1x,
Flyer 1x, Newsletter 3x, Pressemeldung 10x, Presseeinladung 4x, Pressekonferenz
3x, schriftl. beantwortete Anfragen v. Privatpersonen: 20x - Veröffentlichungen von Presse und
weiteren Externen: Print 55x,
online 38x - Erfasste
Kontakte bei Events, Vorträgen, Infoständen: 653 intensive Kontakte zu Vertretern von Kommunen und
Unternehmen 948 intensive und
499 extensive Kontakte zu Bürgerinnen und Bürgern Zu beachten ist, dass eine enge Verzahnung zu den
einzelnen Klimaschutzmaßnahmen (siehe unten) besteht, die ebenfalls in die
Ziele des Masterplans 100 % Klimaschutz einzahlen. Weitere Informationen unter: www.masterplan100.de/home/ www.youtube.com/watch?v=Y1dTYW3Rvoo www.energiewende-frankfurtrheinmain.de/home/ Detailbericht zu den Klimaschutzmaßnahmen: Frankfurt spart Strom Frankfurt spart Strom ist eine Aktion des
Energiereferats Frankfurt, bei der Privathaushalte und Unternehmen durch
Mitmachaktionen und Informationen Strom sparen können. Auch monetäre
Anreize tragen dazu bei, dass Verhalten von Verbrauchern zu verändern: Eine
Stromspar-Prämie ist zentraler Aspekt der Aktion. Zahlreiche Youtube-Videos für
Verbraucherinnen und Verbraucher sind bereits produziert und veröffentlicht
worden. Auch eine Facebook-Seite wurde ins Leben gerufen. Dazu kommen
Broschüren und Flyer: - Das
Förderprogramm für Haushalte - Das Förderprogramm für Frankfurter Vereine - Das Förderprogramm für
Gewerbebetriebe Ergebnisse
Frankfurt-spart-Strom - Stromsparprämie (kumulierte Ergebnisse bis ca. Ende
2014): - Ausgezahlte Prämien:
4113 - Nachgewiesene
Stromeinsparung: 733.857 kWh - Durchschnittliche Stromeinsparung pro Haushalt: 698
kWh (24 %) -
Durchschnittliche Auszahlung pro Haushalt: 60 Euro - CO2-Ersparnis gesamt: 577 Tonnen -
CO2-Kompensationsleistung: 22.080 Bäume oder 77 Fußballfelder
Für 2015 ist angedacht, das
Projekt "Frankfurt spart Strom" mit dem Projekt "E-Club" noch enger zu
verzahnen. Weitere Informationen unter: www.frankfurt-spart-strom.de/privathaushalte/ www.facebook.com/FrankfurtspartStrom eClub - Energiesparen in Frankfurt Der eClub ist eine neue Maßnahme des
Energiereferats, die 2014 gestartet ist. Hierbei handelt es sich um eine
moderierte Stromsparplattform im Internet für Frankfurter Haushalte, die ihren
Verbrauch aktiv und dauerhaft senken wollen. Die Teilnahme geht über ein ganzes
Jahr, wird fachkundig begleitet und eignet sich besonders für Haushalte mit
einem mittleren bis hohen Stromverbrauch. Im ersten Schritt wird der
individuelle Verbrauch ermittelt und ein persönliches Einsparprofil erstellt,
welches in einem Aufgabenplan erfasst wird. In den folgenden Monaten setzt der
Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin diesen Plan um, dokumentiert dies auf der
Plattform in einem geschützten Bereich und erhält für umgesetzte Aufgaben
und erreichte Stromeinsparungen bestimmte Geldbeträge, bis maximal 100 €
im Jahr. Diese können die Teilnehmer für den Erwerb energiesparender
Gebrauchsmaterialien nach Beendigung des Teilnahmejahres ausgeben. Zudem bieten
eClub-Partner Vergünstigungen bei Beratungen oder beim Kauf von
Haushaltsgeräten an. Zum Start des neuen eClubs wurde ein Video produziert,
dass seit Mai 2014 auf verschiedenen Plattformen wie der Website, Facebook und
Youtube live ist. An der ersten Runde des Clubs haben Teilnehmer aus
unterschiedlichen Haushalts-Strukturen teilgenommen. Weitere Ergebnisse
2014/2015: - Website eClub
erstellt unter: www.eclub-frankfurt.de - Video erstellt unter: http://bit.ly/1djmo2I - Laufzeit Pilotrunde: August 2014 -
September 2015 - 140
Haushalte haben sich angemeldet - 96 Haushalte sind im Projekt - Ziel: min. 10 % Stromeinsparung für
jeden Haushalt - Einbindung
der eClub-Seite auf der Website von "Frankfurt spart Strom" - Für 2015 ist angedacht, das Projekt
"Frankfurt spart Strom" mit dem Projekt "eClub" enger zusammenzuführen. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1djmo2I www.eclub-frankfurt.de/ Cariteam / Stromsparcheck / Energiesparservice
In Kooperation mit der Caritas
Frankfurt und anderen sozialen Trägern hat das Energiereferat das Projekt
"Cariteam" ins Leben gerufen. Die Aktion hat mehrere Ziel: Zum einen soll der
Stromverbrauch in einkommensschwachen Haushalten verringert und damit deren
Kostenbelastung reduziert werden, gleichzeitig erhalten Langzeitarbeitslose
über ihre Tätigkeit als Stromsparhelfer die Chance auf einen Wiedereinstieg ins
Berufsleben. Langzeitarbeitslose können sich zu den Themen des Energiesparens
schulen lassen, um dann als Energieberater anderen, sozial-schwächeren
Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit geringem Einkommen bzw. Empfängern und
Empfängerinnen von Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe die Möglichkeit zu geben,
an den Energiesparprogrammen der Stadt Frankfurt teilzunehmen. Die Umstellung
auf energiesparende Gebrauchsgegenstände wird finanziell von sozialen
Trägern speziell für diese Bürgerinnen und Bürger gefördert. Die Aktion leistet
einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, weswegen sie vom
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
gefördert wird. 2014 wurde außerdem neu die "Abwrackprämie für Ihren
stromfressenden Kühlschrank" eingeführt. Damit werden einkommensschwache
Haushalte in Frankfurt finanziell beim Kauf eines neuen, energieeffizienten
Kühlgerätes unterstützt. In 2014/2015 wurden die folgenden Ergebnisse
erzielt: - Anzahl der
durchgeführten Vor-Ort Beratungen: 821 (bisher höchstes Ergebnis) - Anzahl der Teilnehmerplätze: 20
(Bewilligung durch das Jobcenter) - Anzahl der Teilnehmer im Rahmen der
Beschäftigungsförderung: 32 -
Durchschnittliche Einsparungen pro Haushalt: Stromeinsparungen durch ausgegebene Soforthilfen: 270
kWh Zusätzliche Einsparungen,
wenn Kühlgerät ausgetauscht wurde: 466 kWh Kalt-Wasser Einsparung: 10,4 m3 Nicht-elektrische
Heizenergieeinsparung (kWh) für Warmwasser durch den Einbau von Soforthilfen:
272 kWh - Gesamteinsparungen
je HH ohne Kühlschranktausch: 124 Euro - Gesamteinsparungen je HH mit Kühlschranktausch: 256
Euro - Die beratenen Kunden
mit Bezug staatlicher Transferleistungen (ALG II,
Grundsicherung/Sozialhilfe) können langfristig im Durchschnitt 403 Euro bzw.
Bezieher von Wohngeld 889 Euro. - Die Stadt Frankfurt am Main spart langfristig pro
Stromspar-Check 119 Euro im Rahmen der Kostenerstattung für Wasser und
Heizenergie für Bezieher und Bezieherinnen von ALG II und Sozialhilfe.
Zusätzlich kommen Kostenersparnisse für den Bund auf 155 Euro pro Check. Für
die 2014 durchgeführten 821 Beratungen fließen damit langfristig 97.600 Euro
zurück an die Kommune und 127.000 Euro an den Bund. - Seit Oktober/November 2014 wurden 22 Geräte über
das Kühlschrankabwrackprogramm gefördert. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1PuShpM Luminale 2014 / Morgen ist jetzt Veranstalter des Lern- und
Aktionsprojekts "Morgen ist jetzt" waren das Energiereferat und das
Kinderbüro der Stadt Frankfurt am Main. Ziel war es, die Energiewende des
Einzelnen zu unterstützen und eine lebenswerte Zukunft für uns und unsere
Kinder zu schaffen. Grundlage für "Morgen ist jetzt" war der Masterplan 100%
Klimaschutz für Frankfurt am Main. Das Projekt: Ein RaumSchiff landet zur
Luminale in Frankfurt. Es kommt aus der Zukunft und hat dort beobachtet, dass
wir jetzt aktiv werden müssen, um unser Leben morgen auf diesem Planeten zu
beeinflussen. Die interaktive Installation nahm kleine und große Futuristen mit
auf eine Reise durch virtuelle Welten. Unterwegs sahen sie sich spielerisch mit
Herausforderungen rund um Energie, Klima und der Zukunft unseres Planeten
konfrontiert. Auf ihrer Mission versorgten sie das RaumSchiff mit Treibstoff
und reisten zu anderen Planeten. Das zur Luminale 2014 beleuchtete Zelt der
Aktion auf dem Frankfurter Römerberg war ein Anziehungsmagnet für Alt und Jung.
Umweltdezernentin Rosemarie Heilig gab den Startschuss für die Aktion, an der
- ca. 5000 Besucher vom
30.3. - 4.4.2014 teilnahmen. Weitere Informationen unter: http://morgenistjetzt.de http://bit.ly/1R2o1QF Kooperationsprojekt Mieterberatung im Quartier
Es handelt sich hierbei um ein
Projekt des Energiereferats im Rahmen von "Frankfurt spart Strom" und in
Kooperation mit der Caritas Frankfurt und der Nassauischen Heimstätte. Ziel ist
die Schaffung eines kostenlosen Energieberatungsangebots für die Mieterinnen
und Mieter in einem Wohnquartier. Das Projekt wird in Kooperation mit dem
Quartiermanagement Sindlingen durchgeführt. Die Laufzeit des Projekts ist von
Oktober 2014 bis Oktober 2015. Ziel ist es, in diesem Zeitraum zirka 200
Haushaltsberatungen im Quartier durchzuführen. Theater Energieberatung Das Energiereferat hat eine Energieberatung für
Frankfurter Theater ins Leben gerufen. Hintergrund ist, dass Theater bisher
durch die Raster fallen, wenn es um Beratung und Fördermittel für
Energieeinsparungen geht. Bisher wurde mit folgenden Theatern Kontakt
aufgenommen oder Beratungen durchgeführt: - Gallus Theater - Mousonturm - Internationales Theater - Die fliegende Volksbühne - Papageno Theater - Neues Theater in Höchst Schaufensterkampagne - Gewerbekampagne Bei der Schaufensterkampagne handelt
es sich um eine Beratungsaktion des Energiereferats für kleine Betriebe und
Kleinstbetriebe (Mikrounternehmen) mit Fokus auf den Frankfurter Einzelhandel.
Ein halbes Jahr lang von Oktober 2014 bis März 2015 wurden in Kooperation
mit der Wirtschaftsförderung Beratungen unter anderem zum Thema "Beleuchtung
der Schaufenster" durchgeführt. Ziel der Kampagne ist es, eine Energieberatung
für 20 Frankfurter Unternehmen inkl. Erstellung eines qualifizierten
Beratungsberichts mit Einschätzung des betrieblichen Einsparpotentials und der
Ermittlung von Einsparmaßnahmen, durchzuführen. Zu den beratenen Betrieben
zählten beispielsweise Restaurants, Reformhäuser und klassische
Einzelhandelsgeschäfte aus dem Stadtteil Bockenheim. In 2014/2015 wurden
folgende Ergebnisse erzielt: - Kontaktanzahl: 26 Unternehmen - Anzahl der bisher
erfolgten/laufenden Beratungen: 18 - Zielerreichung: ja, Evaluierung folgt - Ein Antrag für ein EU-Förderprojekt
läuft. Die Zahl soll künftig
auf 50 Betriebe pro Jahr erhöht werden. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1HKVXNl AGEEN e.V. Die Gründung des gemeinnützigen Vereins AGEEN
(Arbeitsgemeinschaft Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland) und der Beitritt
der Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch das Energiereferat, im Juli 2014
verstärkt die weitere Verbreitung von Energieeffizienz-Netzwerken in
Deutschland. Der Verein
verfolgt das Ziel, energieeffiziente Lösungen mittels Erfahrungsaustausch in
Energieeffizienz-Netzwerken in Unternehmen der mittelständischen Wirtschaft,
aber auch anderer Zielgruppen, z.B. in mittleren Kommunen oder Landkreisen,
wesentlich schneller umzusetzen. Dadurch werden die Energiekosten der
Teilnehmer schneller gesenkt, und zugleich wird ein weiterer Beitrag zum
Klimaschutz geleistet. Die
Grundidee der lernenden Energieeffizienz-Netzwerke - gemeinsam voneinander
lernen und gleichzeitig an einer Verbesserung der Energieeffizienz in den
Betrieben zu arbeiten - stammt aus der Schweiz und konnte durch das vom
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im
Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) geförderte Projekt "30
Pilot-Netzwerke" zwischen 2009 und 2014 eindrucksvoll unter Beweis gestellt
werden. Die teilnehmenden Betriebe steigern ihre Energieeffizienz im Vergleich
zum Rest der Industrie doppelt so schnell. Eine weitere Verbreitung der Netzwerkidee und eine
schnelle Erschließung des Potenzials von mehreren 100 lernenden
Energieeffizienz-Netzwerke in der Wirtschaft, zahlreicher Mari:e Netzwerke
(mach's richtig: energieeffizient!) in kleinen und mittleren Unternehmen sowie
weiterer kommunaler Netzwerke ist ebenso der Zweck des Vereins wie eine
gemeinsame Weiterentwicklung des Netzwerkkonzepts und die Verbreitung von Best-
und Good-Practice Beispielen in Unternehmen. Die insgesamt 17
Gründungsmitglieder des Vereins sind allesamt namenhafte Akteure im Bereich
Energieeffizienz und an den derzeit 60 bestehenden Energieeffizienz-Netzwerken
beteiligt. Die Mitglieder
haben im Rahmen der Gründungsveranstaltung Prof. Dr. Eberhard Jochem zum 1.
Vorsitzenden der AGEEN gewählt. Paul Fay, Energiereferat der Stadt Frankfurt,
Dr. Serafin von Roon, Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft, München und
Dr. Michael Brand, IZES, Saarbrücken komplettieren das vierköpfige
Vorstandsteam des neuen Vereins. "`Voneinander und miteinander Lernen ́ ist die
zentrale Komponente eines Lernenden Energieeffizienz-Netzwerks und dieses
Prinzip wollen wir auch innerhalb unseres Vereins vorleben", sagte Eberhard
Jochem nach der ersten Mitgliederversammlung. Der Vorstand ist zuversichtlich,
dass sich zahlreiche weitere Mitglieder dem Verein anschließen werden. Die 17 Gründungsmitglieder der Arbeitsgemeinschaft
Energieeffizienz-Netzwerke Deutschland: - Arqum Gesellschaft für Arbeitssicherheits-,
Qualitäts- und Umweltmanagement mbH, München - B.A.U.M. Bundesdeutscher Arbeitskreis für
Umweltbewusstes Management, Hamburg - Eproplan GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart
- eza! Energie und Umweltzentrum
gGmbH, Allgäu, Kempten -
Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH, München - Fraunhofer-Gesellschaft e.V.,
München, vertreten durch das Fraunhofer ISI, Karlsruhe - FUU Förderkreis Umweltschutz Unterfranken e.V.,
Würzburg - Ibucon -
individual business consulting, Heiligenhaus - IREES GmbH (Institut für Ressourceneffizienz und
Energiestrategien), Karlsruhe - IZES Institut für ZukunftsEnergieSysteme gGmbH,
Saarbrücken - Modell
Hohenlohe e.V., Pfedelbach -
Riss Consulting GmbH, Perl -
Ökotec Energiemanagement GmbH, Berlin - Sales & Solutions GmbH, Frankfurt
a.M. - Stadt Frankfurt am
Main, Energiereferat -
Stadtwerke Trier, Trier -
Stiftung für Ressourceneffizienz und Klimaschutz (STREKS), Karlsruhe Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1EZoJ8P www.masterplan100.de/unternehmer/netzwerke/ LEEN In Frankfurt ist im April 2015 das erste Netzwerk der
Initiative "LEEN 100" gestartet. Der Autohersteller Opel, der
Industrieparkbetreiber Infraserv und sieben weitere namhafte Unternehmen aus
der Region schließen mit der Stadt Frankfurt einen Klimaschutzpakt. Sie
verpflichten sich, in einem "Lernenden Energie Effizienz Netzwerk" (LEEN) in
den nächsten vier Jahren ihren CO2-Ausstoß zu senken. Umweltdezernentin
Rosemarie Heilig hat am 24. April 2015 mit einem Empfang im Kaisersaal das
erste der Netzwerke im Rahmen des Projekts "LEEN 100" gestartet. Dessen Ziel
ist es, 100 dieser Netzwerke in der Bundesrepublik zu erreichen. Im
LEEN-Netzwerk Frankfurt Rhein Main wollen bisher neun Firmen mitarbeiten: Neben
Opel und Infraserv sind dies Abbott, Arzneimittelhersteller aus Wiesbaden,
WeylChem, Grundprodukte für die Agrarchemie aus Frankfurt-Griesheim, Sirona,
Dental-Produkte aus Bensheim, LSG Skychefs, Caterer und Dienstleister für die
Lufthansa, Frankfurt Flughafen, Dow Corning, weltweit größter Silikonhersteller
aus Wiesbaden, Dilas, Laserhersteller aus Mainz, sowie Hassia,
Mineralwasserhersteller aus Bad Vilbel. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium für Umwelt im
Rahmen der Initiative "LEEN 100" gefördert und vom Fraunhofer Institut
wissenschaftlich begleitet. Ziel ist es, die Energie in den Unternehmen noch
effizienter einzusetzen und dadurch außer CO2 auch Geld einzusparen. Ökoprofit Ökoprofit ist ein Kooperationsprojekt zwischen der
Stadt Frankfurt am Main und der örtlichen Wirtschaft. Kooperationspartner sind
die IHK Frankfurt am Main und die Wirtschaftsförderung Frankfurt. Ziel ist eine
Betriebskostensenkung unter gleichzeitiger Schonung der natürlichen Ressourcen,
um Betriebe und Institutionen beim Einstieg ins Umweltmanagement zu
unterstützen. Das Projekt ist eine wichtige Säule bei der Umsetzung der
Frankfurter Klimaschutzpolitik im Unternehmensbereich. Ökoprofit legt seinen
Fokus auf die Umsetzung von Maßnahmen in den Bereichen Energie- und
Wassermanagement, Abfallwirtschaft und nachhaltige Beschaffung. Eine der großen
Stärken von Ökoprofit stellt zudem die Vernetzung zwischen Akteuren und
Kommune, Experten und den teilnehmenden Unternehmen dar. Ökoprofit ist damit
nicht nur ein Werkzeug zur Effizienzsteigerung, sondern auch ein
Netzwerkprogramm zur nachhaltigen Wirtschaftsförderung. Ziel ist es, jedes Jahr
zehn weitere Unternehmen für die Teilnahme an dem Projekt zu gewinnen.
Ergebnisse für die Projektrunde 2014: - Anzahl der teilnehmenden Unternehmen/Institutionen
Einsteigerrunde: 11 - Anzahl
der Betriebe im Ökoprofit Klub: 16 - Anzahl der Betriebe die das Programm bisher
durchlaufen haben: 65 -
Erzielte Einsparungen der teilnehmenden Betriebe: Strom: 1.997.430 kWh Fernwärme: 137.000 kWh Kraftstoffe: 2.455.241 L CO2-Emissionen: 2.171.391 kg Wasser/Abwasser: 688.500 L Rohstoffe/Abfälle: 175.422 kg Kosteneinsparung: 1.311.109 Euro Weitere Informationen unter:
http://bit.ly/1cOKWQb Energetische Optimierung der Dom/Römer-Bebauung
Das DomRömer-Quartier umfasst
7.000 Quadratmeter und beinhaltet das Stadthaus sowie 35 Altstadthäuser.
Darunter befinden sich 15 Rekonstruktionen und 20 Neubauten. Etwa 80 Wohnungen
und rund 30 Erdgeschossflächen für Gastronomie, Gewerbe und Handel werden
geschaffen. In den zwei Untergeschossen befindet sich das Parkhaus Dom Römer
mit mehr als 600 Stellplätzen auf rund 20.000 Quadratmetern sowie die
technische Versorgung und Keller der Altstadthäuser. Das Projekt basiert auf
einem europaweiten Realisierungswettbewerb, der im Jahr 2010 durchgeführt
wurde. Ein Gestaltungsbeirat begleitet das Vorhaben, welches Ende 2017
fertiggestellt wird. Die
DomRömer-Gesellschaft fungiert als Gesamtauftraggeber und Investor. Als
städtische Gesellschaft ist die Stadt damit Bauherrin aller Gebäude. Dritte
Investoren und Käufer von Gebäuden/Wohnungen müssen sich an die
Gesamtkonzeption halten. Die Dom Römer Gesellschaft kann an die Auftragnehmer
aus den Bereichen Planung, Architektur und Umsetzung Vorgaben in die
vertraglichen Grundlagen einpflegen und damit verbindliche Rahmenbedingungen
für die Planung und Ausführung festlegen. Im Rahmenplan wurde als Ziel die
bestmögliche energetische Ausführung benannt. Grundsätzlich wird die
Durchführung des Passivhaus-Standards angestrebt. - Im Jahr 2011 wurde das Energiekonzept
konkretisiert. Im Zuge der detaillierten Berechnungen stellte sich heraus, dass
aufgrund der historisch bedingten Wettbewerbs-Anforderungen bei zahlreichen
Gebäuden ein sehr ungünstiges Verhältnis von Außenhülle zu Volumen (A/V)
gegeben ist und zudem die solaren Gewinne oftmals mehr als 10 kWh/(m2a)
ungünstiger ausfallen als bei üblichen Gebäuden. Deshalb wurde als Ziel ein
mittlerer Heizwärmebedarf von 25 kWh/(m2a) festgelegt, berechnet nach PHPP, dem
Energiebilanzierungs- und Planungstool des Passivhaus Instituts. Die
Außenbauteile und sonstigen Effizienzkomponenten der Gebäude werden nach
Passivhaus-Kriterien ausgeführt, soweit Aspekte der Rekonstruktion nicht
dagegen stehen. - Die
zahlreichen Planungsbeteiligten wurden intensiv in die Erarbeitung des
Energiekonzepts einbezogen. Im Herbst 2012 fanden Workshops für die Architekten
und Fachingenieure der vier Baufelder statt - Im Zuge der äußerst komplexen Planung werden die
Leitlinien der Stadt Frankfurt am Main zum Wirtschaftlichen Bauen einbezogen
und im Juli 2013 eine "Vereinbarung zum Passivhaus-Standard bei der
DomRömer-Bebauung" getroffen. Dort werden die hochwertigen Effizienzstandards
festgelegt, aber auch Begründungen für Abweichungen gegeben. Bekräftigt wurde
das Ziel für den mittlerer Heizwärmebedarf von 25 kWh/(m2a) und die Ausführung
mit Passivhaus-Komponenten. - Für alle Gebäude wurde die energetische Berechnung
nach PHPP zunächst in der Entwurfsphase durchgeführt und im Jahr 2014 an die
jeweiligen Werk- und Detailplanungen angepasst. Diese Leistungen umfassten
zudem Wärmebrückenberechnungen, bauphysikalische Beurteilungen sowie die
Prüfung des sommerlichen Wärmeschutzes. Hinsichtlich der Gebäudetechnik fanden
ausführliche Gespräche hinsichtlich einer optimierten und kostengünstigen
Ausführung statt. - Während
der Ausschreibungsphase 2014/2015 wurden für die relevanten Bauteile und
Gewerke Textbausteine hinsichtlich der energetischen Anforderungen abgestimmt.
Nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse galt es, die Angebote zu
überprüfen. So fand ein sehr intensiver Planungsschritt während der
Vergabephase zu den Details der Fenster statt. Es galt sowohl die
gestalterischen als auch energetischen Aspekte auf möglichst optimale Weise
miteinander zu verbinden. Gewählt wurden Fensterprofile mit sehr schlanken
Ansichtsbreiten. In der Folge mussten die Kennwerte der ausgewählten Holz- und
Metallfenster sowie Verbund- und Kastenfenster hinsichtlich der energetischen
Auswirkungen im PHPP überprüft werden. - Ein wichtiger Schwerpunkt in 2014/2015 ist der
Informationstransfer aus der Planungsphase zu den Teams der Bauüberwachung.
Dazu fanden zahlreiche Gespräche und Workshops mit den Bauleitern statt.
Wichtig ist dabei die Einbeziehung der zahlreichen Bauleitungsteams für die
Rekonstruktionsgebäude und für die Bereiche der Gebäudetechnik. - Während der Bauphase gilt es, die
geplanten Standards sicher umzusetzen und eine gezielte Qualitätssicherung
durchzuführen. Geplant ist zudem ein effizientes Monitoring, das etwaige
Anfangsschwierigkeiten im Betrieb deutlich macht und zugleich die
Datenschutzaspekte der Bewohner berücksichtigt. Eine Dokumentation soll die
hohen Anforderungen der Planung und Ausführung für die Öffentlichkeit sichtbar
machen. Zugleich soll sie die Chance bieten, mitten im Herzen Frankfurts neben
dem Erlebnis einer hohen städtebaulichen und architektonischen Qualität als
kleine Bauausstellung für eine energetisch hochwertige Lösung zu wirken.
Passivhausbeschluss Das Energiereferat bietet Beratung zur Umsetzung des
Passivhausbeschlusses. Es handelt sich um eine laufende Beratungstätigkeit und
Prüfung aller Gebäude, die auf städtischen Grundstücken erbaut werden sollen.
In 2014/2015 hat das Energiereferat - Beratungen (8x) - Überprüfungen (13x) durchgeführt. Energiekonzepte auf Bebauungsplanebene Die Umsetzung der Frankfurter
Klimaschutzziele im Bereich Planen und Bauen ist seit je her ein wichtiger
Baustein der Frankfurter Klimaschutzpolitik und wird durch das Energiereferat
vertreten. Dies geschieht auf mehreren Ebenen. - Gremienarbeit: Mitarbeit in diversen städtischen
Arbeitsgruppen wie der Koordinationsgruppe Klimawandel, Projektgruppe
nachhaltige Gewerbegebiete, Integriertes Stadtentwicklungskonzept und
Regionales Energiekonzept, Preisgerichte bei Städtebaulichen Wettbewerben.
- Aus- und Weiterbildung/
Informationsweitergabe: Im Rahmen der Ausbildung der Städtebaureferendare in
Frankfurt übernimmt das Energiereferat den Energie- und Klimaschutzteil in Form
von Halbtagesseminaren. -
Darüber hinaus fanden Informationsveranstaltungen zum Thema Energiekonzepte
statt. Zielgruppe waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen des
Planungsamts. - Eine
Veranstaltung mit dem Thema "Wärmeversorgung von Baugebieten -
Energiekonzeptentwicklung gemeinsam mit der Stadt Frankfurt" stellte in
Frankfurt tätigen Investoren und Bauträgen die Klimaschutzpolitik Frankfurts
vor. Ebenfalls wurde in diesem Zusammenhang auf das Angebot des Energiereferats
aufmerksam gemacht, für Neubaugebiete ein Energiekonzept zu erstellen, das
verschiedene Energieversorgungsvarianten ökonomisch und ökologisch miteinander
vergleicht. -
Initiativberatung potentieller Bauträger: Das Energiereferat ist im Rahmen der
Ämterbeteiligung in das Verfahren der Bauleitplanung eingebunden. Mögliche
Investoren in neuen Baugebieten werden auf die Dienstleistungen des
Energiereferats in Beratungsgesprächen aufmerksam gemacht. - Kommunale Satzungen: Aufgrund sich
ändernder gesetzlicher Rahmenbedingungen sowie einer Änderung des
Bebauungsplans 803 "Am Riedberg" wurde die bestehende Fernwärmesatzung im April
2014 novelliert.
Klimaschutz-Simulationsinstrument für den
Wohngebäudebestand Bis 2050
müssen 90 % der CO2-Emissionen eingespart (Bezugsjahr 1990) werden, um den für
den Klimaschutz notwendigen Niveau von 2 t CO2/a und Person zu erreichen. Im
Gebäudesektor sind für die Erreichung des Klimaschutzziels zwei Faktoren, der
Sanierungsstandard und die Sanierungsquote, entscheidend. Nach den bisherigen
Erneuerungszyklen wird höchstwahrscheinlich bis 2050 der Wohngebäudebestand
einmal komplett durchsaniert werden. Hieraus leitet sich eine der zentralen
Fragestellungen für die Entwicklung des Tools ab: Welcher Sanierungs- bzw.
Neubaustandard muss unter Berücksichtigung der zukünftigen Energieversorgung
bereits heute eingehalten werden, damit das Klimaschutzziel langfristig
erreicht werden kann? Für die Beantwortung dieser Frage soll vom Energiereferat
ein Instrument umgesetzt werden, welches zum einen ermöglicht, den heutigen
Gebäudebestand und die vorhandene Energieversorgungsstruktur darzustellen. Zum
anderen wird eine Simulation ermöglicht, welche die verschiedenen
Zukunftsverläufe des notwendigen Sanierungsstandards ermittelt. Die
Sanierungsstandards sollen für die verschiedenen Gebäudetypen einzeln ermittelT
werden, um den verschiedenen EinsparpotenzialeN und spezifischen Anforderungen
wie Denkmalschutz Rechnung zu tragen. Zusätzlich soll die zukünftige
Energieversorgungsstruktur mit in die Ermittlung des Sanierungsstandards
einfließen. Aktueller Stand 2014 /2015: - Programmierung des Tools - Erstellung einer Online-Testversion Quartierstypologisierung KfW Seit 2014 bietet die KfW-Bank für Kommunen das
Förderprogramm mit der Nummer 432 "Energetische Stadtsanierung", das einen
Zuschuss für integrierte Quartierskonzepte und weiterhin die Förderung eines
Sanierungsmanagers für die Umsetzung des Konzeptes beinhaltet. Das
Energiereferat hat in 2014 verschiedene potentialträchtige Quartiere untersucht
und in Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt und dem Denkmalamt zwei Quartiere
priorisiert, die mit Hilfe der Programmittel untersucht werden sollen. 1. Westhausen: Ernst-May Bebauung,
fünfziger Jahre, denkmalgeschützt Vorarbeiten durch das Denkmalamt sowie durch die
Wohnungsbaugesellschaft Nassauische Heimstätte bestehen bereits. 2. Gewerbegebiet Fechenheim in
Verbindung mit Wohnbebauung Riederwald Vorarbeiten (Machbarkeitsstudie) durch das
Stadtplanungsamt in Bezug auf ein nachhaltiges Gewerbegebiet bestehen
bereits. Für beide Quartiere
soll in 2015 je ein Förderantrag bei der KFW gestellt werden. Vorgespräche über
die Eignung der beiden avisierten Gebiete für das Förderprogramm sind bereits
mit der KFW erfolgt. Die Konzepterstellung wird in enger Abstimmung und
Kooperation mit den lokalen Akteuren durchgeführt. BHKW-Check Stromproduktion in Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen ist
eine der kosteneffizientesten Maßnahmen für den Klimaschutz. Mittlerweile sind
in mehr als 350 städtischen und privaten Liegenschaften in Frankfurt
umweltschonende Blockheizkraftwerke (BHKW) im Einsatz. Der BHKW-Check ist eine
kostenlose Machbarkeitsberechnung des Energiereferats für Gewerbe und
Wohnungseigentümergesellschaften (WEG), der seit 2000 angeboten wird. Es gibt
in Frankfurt eine Vielzahl von Aktivitäten rund um das Thema BHKW. Angefangen
vom BHKW - Erfahrungsaustausch über die BHKW Akademie bis hin zu Seminaren,
Kongressen und Besichtigungen. In 2014 und 2015 wurden unter anderem die
folgenden Maßnahmen durchgeführt. - Workshop des B.KWK (Bundesverband
Kraft-Wärme-Kopplung e.V.) in Zusammenarbeit mit dem Energiereferat zum Thema
"Dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung in der Wohnungswirtschaft" am 10.12.2014
(Teilnehmerzahl: ca. 50) - In
2014 und bisher in 2015 wurde der BHKW-Check 14 mal durchgeführt. Weitere Informationen unter: www.kwk-kampagne-frankfurt.de Übersicht BHKW-Planer, Contracting,
BHKW-Installateure, Stromsparberater Laufende Aktualisierung und Ergänzung der vorhandenen
Kontaktlisten für Interessierte durch das Energiereferat. Hierdurch soll den
Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen und Gewerbebetrieben stets
eine aktuelle Übersicht über die im Bereich der Energieeinsparung tätigen
Firmen angeboten werden. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1IIXoyE Leitfaden "Gründerzeitgebäude in Frankfurt am
Main" Das Energiereferat
arbeitet aktuell an einer Neuauflage der Broschüre "Gründerzeitgebäude in
Frankfurt am Main". Die Broschüre wird zirka 40 Seiten in DINA4 umfassen, und
zeigt Handlungsmöglichkeiten zur energetischen Sanierung von
Gründerzeitgebäuden auf. Auch in Gebäuden mit schützenswerten Fassaden sind
Energieeinsparungen von 50 bis 70 Prozent möglich. Eine energetische
Modernisierung fördert den Werterhalt und ist zugleich eine Versicherung gegen
weiter steigende Energiepreise. Die Auflage wird 500 Stück umfassen und ab
Mitte Juni 2015 zur Verfügung stehen. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1QZGkG5 Erfahrungsaustausch - Weitergabe von Wissen Aufgrund der Vorreiterfunktion, in
der Frankfurt am Main national und international gesehen wird (z.B. belegte
Frankfurt im Nachhaltigkeits-Ranking Platz eins des ARCADIS Sustainable Cities
Index - was in der Begründung für die Platzierung zum großen Teil auf die
Klimaschutzbemühungen und 25 Jährige Erfahrung im Klimaschutz zurückzuführen
ist), war das Energiereferat als Vortragender auf Veranstaltungen und Empfängen
von internationalen Delegationen auch in den Jahren 2014/2015 gefragt. - Delegationen: 8 - Vorträge: 34 Klimaschutzstadtplan Grundlage für das Projekt Klimaschutzstadtplan ist
der Beschluss der StVV §1806 "Klimaschutzstadtplan für Frankfurt" vom 3.5.2007.
Ziel des Klimaschutzstadtplans ist es, einen Erfahrungsaustausch von Bürgerin
und Bürger zu Bürgerin und Bürger anzuregen, Bürgerinnen und Bürger zu aktivem
Handeln und Helfen bei der Realisierung neuer Projekte zu motivieren sowie eine
Dokumentation von Klimaschutzprojekten in Frankfurt am Main zu erstellen. Mit
dem Klimaschutzstadtplan wurde erstmals eine umfassende Übersicht geschaffen,
welche Klimaschutzprojekte, energieeffiziente Anlagen und Gebäude in Frankfurt
am Main existieren. Ob Solaranlage, Blockheizkraftwerk oder Passivhaus: Hier
erhält man einen Überblick inklusive Detailinformationen darüber, welche
Klimaschutzaktivitäten von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, der
Stadtverwaltung und anderen Akteuren umgesetzt werden. Der Klimaschutzstadtplan
wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Stand Februar 2015 enthält er
Informationen zu: - 294 BHKWs
(Blockheizkraftwerke)** - 113
Biomasse-Projekte* - 29 NEHs
(Niedrigenergiehäuser) - 146
PHs (Passivhäuser), diese repräsentieren über 2.500 WE in Passivhausweise.
- 1051 Photovoltaikanlagen - 1.177 Solarthermieprojekte* - 15 Energiekonzepte - 43 Ökoprofit-Teilnehmer - 2 Wasserkraftprojekte Die tatsächliche Anzahl der
Biomasseanlagen u. Solarthermieanlagen liegt aufgrund der teilweise
aggregierten Ausgangsdaten (Postleitzahl) nach BAfA (Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle) über den im Klimaschutzstadtplan angegebenen Zahlen. Aus
diesem Grund ist in diesem Fall eine Gesamtstatistik hinterlegt. **Aktuell 350 BHKWs, jedoch noch
nicht aktualisiert im Plan. Weitere Informationen unter: http://klimaschutzstadtplan-frankfurt.de/ http://bit.ly/1Ht5kRC Solarbundesliga Die Solarbundesliga ist eine Rangliste der bei der
Solarenergienutzung erfolgreichsten Kommunen in Deutschland. Messlatte ist die
Kollektorfläche pro Einwohner bei der Solarwärme und die pro Kopf installierten
Kilowatt beim Solarstrom. Veranstaltet wird die Liga von der
Solarthemen-Redaktion in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe e.V.
Frankfurt am Main beteiligt sich an der Solarbundesliga und das Energiereferat
meldet regelmäßig Werte. Weitere Informationen unter: http://www.solarbundesliga.de/ Ausstellungen Das Energiereferat verfügt über eine Auswahl an
Ausstellungen, die in 2014 und bis heute eine große Nachfrage haben. So wurde
beispielsweise die Wanderausstellung "Klimagourmet - Tipps und Informationen zu
klimafreundlicher Ernährung" auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung in Mainz vom
14 - 22. März 2015 präsentiert. Ausstellungen, die das Energiereferat
konzipiert hat und verwaltet, sind: - Green IT: Weltverträglich kommunizieren - Frankfurt Light: Licht, Energie,
Zukunft - Klimagourmet -
klimafreundliche Ernährung Weitere Informationen unter: http://www.klimagourmet.de/ Klimagourmet Klimagourmet begann als Veggiday und wurde vom
Netzwerk "Nachhaltigkeit lernen" und dem Frankfurter Energiereferat ins Leben
gerufen. Bei der Aktionswoche "Klimagourmet" dreht sich alles um vegetarische
und vegane, regionale und saisonale sowie fair gehandelte Lebensmittel und
Bio-Lebensmittel. Restaurants, Cafés, Kantinen können an der Aktion teilnehmen,
indem sie ein kreatives Klimagourmet-Special anbieten. - Auftaktveranstaltung zur Klimagourmetwoche vom
25.9.14 bis 5.10.2014 -
Gourmet-Kochkurs am 25. September in der Berta Jourdan Schule mit Stefan Walch
aus Speyer mit insg. 20 Teilnehmern - Eröffnung der Klimagourmetausstellung am 29.9.14
- Launch der
Online-Plattform www.klimagourmet.de - Broschüre zu Klimagourmet - Ideen-Pitch für die nächste Klimagourmet-Woche in
Kooperation mit der Stauffenberg Schule Frankfurt am Main - Aktuell ist eine Klimagourmet-Woche
vom 10. bis 20. September 2015 in Frankfurt am Main geplant. Weitere Informationen unter: www.klimagourmet.de Klimasparbuch Das Klimasparbuch wird bereits seit fünf Jahren vom
oekom e.V. und dem Energiereferat der Stadt Frankfurt herausgegeben. Es hat zum
Ziel, die Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, ihr ökologisches
Bewusstsein in die Tat umzusetzen. Durch praktische Klimatipps kann jeder dazu
beitragen, die Umwelt zu schützen. Das Klimasparbuch enthält nicht nur
verschiedene Ideen zum nachhaltigeren Leben, sondern auch zahlreiche
Rabattangebote und kleine Geschenke. Folgende Ausgaben gibt es/sind in
Planung: - Klimasparbuch 2014, Auflage: 20.000
Stück - Klimasparbuch 2015,
Jubiläumsausgabe, Auflage: 20.000 Stück - Klimasparbuch 2016 in der Vorbereitung Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1cRCfEM Energiepunkt FrankfurtRheinMain e.V. Der Verein Energiepunkt
FrankfurtRheinMain e.V. wurde vom Energiereferat initiiert und steht Bauherren,
Modernisierern, Mietern und anderen Interessierten, aber auch kleineren und
mittleren Unternehmen in allen Energiefragen beratend zur Seite. Die
Energieberatung ist unabhängig und kostenlos und erfolgt in Form einer
informellen Impulsberatung. Kundennutzen: Basisinformationen zur
effizienten Energieversorgung, zu regenerativen Energien, Gebäudetechnik,
Fördermöglichkeiten und zu Energieeinsparungen bei Sanierung und Neubau.
Planer, Berater und Handwerker haben darüber hinaus die Möglichkeit zum
Austausch, zur Zusammenarbeit und zur Weiterbildung. Langfristiges Ziel ist es,
die Qualität der Energieberatung zu verbessern. Der Energiepunkt
FrankfurtRheinMain e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und wird durch das Land
Hessen mit den "EFRE - Europäische Fonds für regionale Entwicklung" und das
Energiereferat gefördert. Er ist der neutrale Ansprechpartner in allen Phasen
eines Bauprojektes. Hier können die Bürgerinnen und Bürger reinkommen, sich
umsehen, sich informieren und sich mit einem Thema auseinandersetzen, ganz in
deren Tempo und nach eigenem Geschmack. Mitglieder der Vereins, Stand Mai 2015: - ABGnova GmbH - Architekturbüro zur Megede - Caritasverband Frankfurt e.V.
- Dachdecker Innung Frankfurt am
Main - DMB Mieterschutzverein
Frankfurt/Main e.V. -
Energieagentur Rhein-Main GmbH & Co. KG - Energiereferat - Stadt Frankfurt am Main - Handwerkskammer
Frankfurt-Rhein-Main - Innung
für elektro- und informationstechnische Handwerke Frankfurt - Innung Sanitär Heizung Klima
- Maler- und Lackiererinnung
Rhein-Main - Mainova AG
- Regionalverband
FrankfurtRheinMain -
Philipp-Holzmann-Schule -
Schornsteinfegerinnung Rhein-Main - Umweltlernen in Frankfurt e.V. - Wirtschaftsförderung Frankfurt
GmbH Zielgruppen: - Bauherren - Modernisierer - Wohneigentümergemeinschaften - Mieterinnen und Mieter - und auch KMUs - Der Verein wird in Zukunft, in
Zusammenarbeit mit anderen Energieagenturen, "Pakete" zur Unterstützung von
Informationsveranstaltungen anbieten. Beratung zu breitem Themenspektrum, unter
anderem: - Altbausanierung:
Dämmstoffe, Dach, Keller, Außenwände, Fenster,... - Neubau: Passivhauskonstruktion, Gebäudetechnik,
Material,... - Heizung:
Brennwerttechnik, Hydraulischer Abgleich, Umwälzpumpe,... - alternative Heizung: Pellet-Kessel,
BHKW, Wärmepumpe,... -
regenerative Energien: Photovoltaikanlagen, Solarthermie, Windkraft,... - Baubiologie:
Anti-Schimmelpilzkampagne, Licht,... - Energiekonzepte für Altbau und Neubau - Hilfestellung bei Förderungen,
Angeboten und Angebotserstellung - Hilfestellung zu EnEV (Energiesparverordnung) und
EEWärmeG (Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz) Angebot - Das Informationsmaterial wird individuell
bereitgestellt durch Anbieter und Mitglieder - Ausstellung zu Projekten, Angebote und Modelle von
Anbietern und Mitgliedern -
Messgeräte zur Unterstützung - Produkte: Dämmmaterial, Heizsysteme,
Konstruktionen,... -
Regionale Dienstleistungen, Produkte versch. Anbieter und Hersteller
- Leuchtturmprojekte (Umsetzung
besonderer Projekte ) Messgeräte zum Ausprobieren und Ausleihen für
Zuhause - Lufttemperatur-,
Luftfeuchtigkeits-, Luftdruck- Datenlogger, Schallpegelmessgerät, Datenlogger
(zur kabellosen Übertragung von Messdaten, Stethoskop, Temperaturmessgeräte,
Feuchtigkeitsmessung für Bauteile, Niederfrequenz-Analysier, CO2-Datenlogger,
Anemometer, Lichtmessgeräte, Mikroskop / Endoskop-Kamera In 2014 bis Mai 2015 wurden die folgenden Aktivitäten
und Beratungen durchgeführt: - Beratungen insgesamt in 2014: 288, in 2015 bisher:
96 - Davon Beratungen mit
privaten Kunden in 2014: 180, in 2015 bisher: 63 - Davon Beratungen und Gespräche mit professionellen
Akteuren in 2014: >90, in 2015 bisher: 33 - Beratungen per Telefon in 2014: 27, bisher in 2015:
13 - Beratungen per Email in
2014: 11, bisher in 2015: 10 - Beratungen im Energiepunkt in 2014: 250, bisher in
2015: 73 - Ökologischer Tag
Philipp-Holzmann Schule (40 Teilnehmer) - Auftaktveranstaltung eClub (30 Teilnehmer) - Bürgerforum Masterplan 2014 (100
Teilnehmer) - Museumsuferfest
2014 (25 Beratungsgespräche) - Beratertag Raumklima und Lüftungsanlagen (40
Teilnehmer) -
Bürgerveranstaltung Neu Anspach (ca.: 30 Teilnehmer) - e-transform, Mitwirken als regionale
Energieagentur - Der Verein
nimmt 2015 am Wettbewerb "Kommunaler Klimaschutz" in der Kategorie "Kommunaler
Klimaschutz zum Mitmachen" teil. Weitere Informationen unter: www.energiepunkt-frankfurt.de Klimaschutz-Pädagogik Das Thema Klimaschutz nimmt im Bildungsplan des
"Schuljahrs für Nachhaltigkeit", welches durch den Verein Umweltlernen e.V. an
Frankfurter Schulen durchgeführt wird, einen bedeutenden Stellenwert ein. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Umweltlernen setzen die Themenschwerpunkte
zum Klimaschutz in altersgerechte Lernwerkstätten und Bildungsmaterialien um
und führen auch die Unterrichts-einheiten in den Schulen durch. Die Entwicklung
der Umweltbildungsprojekte orientiert sich am Konzept der "Bildung für
nachhaltige Entwicklung" der UNESCO. In 2014 wurden folgende
Unterrichtseinheiten durchgeführt: - 80 Stunden Lernwerkstatt "Klimagourmet" - 210 Stunden Projektwoche "Energie
und Klima" - 80 Stunden
Lernwerkstatt "Passivhaus" -
80 Stunden Interviews, Infoveranstaltung und Workshop "Leitfaden für
Passivhaus-Nutzer" - 100
Stunden "Sonnen Tag für Kindertagesstätten" - 80 Stunden Erprobung "Lernwerkstatt
Energiewende" - 100 Stunden
Pilotprojekt "Masterplan 100% Klimaschutz" - 80 Stunden Gruppenarbeit zum Energieverbrauch in
Stadtteilen "Brücken für die Zukunft" Die Kooperation mit Umweltlernen e.V. wurde auch in
2015 fortgeführt und neue Projekte wie z.B. ein Lernlabor mit den Schwerpunkten
Energie und Klima konzipiert. Weitere Informationen unter: www.umweltlernen-frankfurt.de Mainova Klima Partner Programm Mit dem Klima Partner Programm setzt
Mainova den Risiken der globalen Klimaveränderung gemeinsame lokale
Anstrengungen entgegen und unterstützen - nicht nur finanziell - die
Klimaschutzziele der Bundesregierung und der Stadt Frankfurt am Main. Das
Engagement ist auch als Beitrag zur Sicherung der technischen Innovationskraft
des Standorts Rhein-Main zu verstehen. Unterstützt werden ausschließlich
Projekte, die im Netzgebiet der Mainova liegen und bei Antragstellung noch
nicht begonnen wurden. Einige Fördermaßnahmen setzen zudem voraus, dass ein
Gesamtfinanzierungsplan sowie gegebenenfalls eine Wirtschaftlichkeitsberechnung
bei der Bewerbung als Klima Partner vorgelegt wird. Zu den Förderschwerpunkten
zählen: -
Heizungsmodernisierung: Erdgas UmstellerPaket - Heizungsmodernisierung: Solarthermische
Kombianlagen - Elektrische
Wärmepumpen -
Energieeffizienz für Geschäfts- und Gewerberäume - Passivhäuser - zukunftsweisende Baukonzepte
- Umweltfreundliche Mobilität:
Erdgas- und Elektrofahrzeuge - Mikro- und Mini-Blockheizkraftwerke - Brennstoffzelle - ökologisch und
ökonomisch
In 2014/2015 wurden die folgenden
Ergebnisse erzielt: - In 2014
wurden rund 270 energetische Vorhaben von Privatkunden, Vereinen und
Unternehmen bezuschusst. -
2015 neu in die Förderung aufgenommen wurde der Einbau einer sogenannten
kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung sowie die Förderung der
Anschaffung von E-Bikes und Pedelecs - Insgesamt 304 Tonnen Kohlendioxid sparen diese
Maßnahmen dauerhaft ein. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß
von mehr als 150 Kleinwagen. - Seit Beginn des Förderprogramms im Jahr 2003 sind
so rund drei Millionen Euro in den Klimaschutz in Frankfurt und in der
Rhein-Main-Region geflossen. - Das Klima wurde seitdem um mehr als 3.600 Tonnen
CO2 entlastet. Weitere Informationen unter: http://bit.ly/1EWX2xn Carrotmob Buykott statt Boykott: Ein Carrotmob setzt positive
Anreize und belohnt Unternehmen, die bereit sind, Verbesserungen umzusetzen,
die den Menschen wichtig sind. Carrotmob Frankfurt setzt sich vor allem für den
Klimaschutz und damit für eine Verbesserung der Klimabilanz von Unternehmen
ein. Bei einem Carrotmob kommen möglichst viele Menschen zusammen, die alle im
selben Zeitraum bei einem Unternehmen einkaufen, essen oder auch feiern gehen.
Damit belohnen sie es dafür, dass es zuvor in einem Bieterwettbewerb den
höchsten Umsatzanteil für klimafreundliche Maßnahmen geboten hat. Eine
professionelle Energieberatung sorgt für einen sinnvollen Einsatz des Geldes,
das durch die Konsumentinnen und Konsumenten zusammen kommt. Das Energiereferat
unterstützt die Carrotmobs. In 2014 wurden zwei Carrotmobs in Frankfurt
durchgeführt. Weitere Informationen unter: http://carrotmobfrankfurt.de/ Europaweite Projekte Climate-KIC Transition Cities Transition Cities, gefördert durch das europäische
Public-Private-Partnership Netzwerk Climate-KIC, zielt darauf ab, die Resultate
der mannigfaltigen europäischen Klimaprojekte mit der übergeordneten EU
Klimapolitik besser zu verzahnen. Die Schlüsselbereiche von Transition Cities
liegen hierbei in Aktivitäten zu Energie, Gebäuden und Mobilität. Diese
Bereiche wurden als die Arenen identifiziert, in denen gezieltes Lernen den
Wandel (transition) beschleunigen kann, um signifikante Emissionsreduktionen in
Städten zu realisieren. Das Transition Cities Projekt wird Pilotprogramme und
Experimente in diesen Schlüsselbereichen initiieren, Start-Ups unterstützen,
zusätzliche Gelder durch andere EU-Fonds heben und Städte dabei unterstützen,
neue institutionelle und unternehmerische Modelle zu testen. Ziel ist es mit
diesen Maßnahmen die Emissionsreduktionen zu maximieren sowie dafür zu sorgen,
dass die gewonnen Erkenntnisse in relevanten europäischen Netzwerken gestreut
und verbreitet werden. Die Innovation des Projektes besteht aus Entwicklung
einer Methodik zur Identifizierung von Entwicklungspotentialen ("gaps") auf der
Basis einer computergestützten Simulation. Das Produkt wird in seinem
Endstadium als internetbasierte Applikation zur Verfügung stehen und Kommunen
eine Hilfestellung geben, Best-Practices aus dem europäischen Kontext zu
identifizieren und den lokalen Wissenslücken zuordnen. 2014 wurden im Rahmen des Projektes folgende
Kooperationen aufgebaut, die zur Umsetzung des Frankfurter Klimaschutzkonzeptes
beitragen und komplementär zu den Handlungsbereichen der Stadt Frankfurt am
Main sind. - Lust auf besser
Leben, Frankfurt-Netzwerk zur Bildung und Unterstützung von Kleinstunternehmen
- Institut für
Nachhaltigkeit und Kultur und Tourismus - Entwicklung einer Energiespar- und
Energieeffizienzberatung für kulturelle Institutionen. Daraus hervorgegangen
ist ein Stadtverordnetenbeschluss zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in
Frankfurter Theatern. Die Maßnahme wird in 2015 vom Energiereferat in
Kooperation mit dem Kulturdezernat durchgeführt. Die Europäische
Kulturhauptstadt 2016 Breslau möchte das Frankfurter Modell adaptieren. - Bettervest - crowdinvesting zur
Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen für kleine und mitteständige
Unternehmen Für
2015 werden weitere Kooperationen angestrebt. Projektlaufzeit: 01.01.2014 -
31.12.2016. Weitere Informationen unter: www.transition-cities.net/?lang=de Climate-KIC Promotionsprojekt Das Energiereferat hat sich um eine Doktorandenstelle
beworben, die durch Climate-KIC finanziert wird. Die Doktorandin ist an der
Universität Kassel tätig und verfasst eine Arbeit in Kooperation mit dem
Energiereferat als Praxispartner. Das Thema der Arbeit beschäftigt sich mit
verhaltenspsychologischen Interventionsmaßnahmen zur Reduzierung des
Energieverbrauchs in Privathaushalten in Großstädten. Das Projekt läuft seit
Ende 2014 und ist auf drei Jahre ausgelegt. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Antrag vom
03.03.2008, NR 797
Bericht des
Magistrats vom 27.05.2013, B 274
Bericht des
Magistrats vom 19.05.2017, B 176
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Umwelt und Sport
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau Versandpaket: 29.07.2015 Beratungsergebnisse: 42. Sitzung des
Ausschusses für Umwelt und Sport am 10.09.2015, TO I, TOP 26
Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 268 dient zur Kenntnis.
(Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE. und FDP
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
BFF und RÖMER (= Kenntnis) 42. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 14.09.2015, TO I, TOP
32 Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 268 dient zur Kenntnis.
(Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und BFF
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
RÖMER (= Kenntnis) Beschlussausfertigung(en): § 6211, 42. Sitzung
des Ausschusses für Umwelt und Sport vom 10.09.2015 Aktenzeichen: 79 1