Erweiterung des Betreuungsangebots für Grundschulkinder am Riedberg
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 21.02.2014, OM
2942 entstanden aus
Vorlage: OF 323/12 vom
15.02.2014 Betreff: Erweiterung des Betreuungsangebots für
Grundschulkinder am Riedberg Vorgang: B 15/14 Im Bericht des Magistrats vom 24.01.2014, B 15,
wird für die Jahre 2013 bis 2017 ein stadtweiter Anstieg der Zahlen der Kinder
im Alter von 6 bis 10 Jahren um jährlich 400 Kinder prognostiziert. Auf diesen
Anstieg der Kinderzahlen reagiert der Magistrat mit einer Erhöhung des
Versorgungsziels und der geplanten Schaffung von jährlich rund 600 Plätzen in
der Erweiterten Schulischen Betreuung (ESB) für die Jahrgänge 6 bis 10. Mit
dieser begrüßenswerten Aufstockung der schulischen Betreuung wird stadtweit
eine Entspannung in der Betreuung der Grundschulkinder eintreten. Allerdings wächst der Bedarf nicht überall
gleichmäßig und gerade im Neubaugebiet Riedberg wird es laut Magistratsbericht
eine überdurchschnittliche Entwicklung beim Anstieg der Kinderzahlen geben.
Schon jetzt liegt, trotz der positiven Bemühungen des Magistrats, der
Versorgungsgrad der Grundschulkinder mit 45 Prozent im Grundschulbezirk
Riedberg deutlich unter dem städtischen Ziel. Ausgehend von dieser Sachlage wird der Magistrat
gebeten, die Ganztagsbetreuungsangebote an den Grundschulen am Riedberg in der
Erweiterten Schulischen Betreuung (bis 15 oder 17 Uhr, während der Schulferien
ganztags) für das Schuljahr 2014/15 und die Folgejahre weiter auszubauen.
Des Weiteren wird der Magistrat gebeten, darauf
hinwirken, dass an den Riedberg-Grundschulen I und II der Status als Schule mit
Ganztagsangeboten des Profils 1 (mindestens 3 Tage bis 14:30 Uhr) und Profil 2 (tägliche Angebote bis 17 Uhr)
fortgeschrieben und erweitert wird. Begründung: Die Erhebungen der "Hortinitiative Riedberg" für das
Schuljahr 2014/2015 (siehe Anlage) haben ergeben, dass auch in 2014 der
Betreuungsbedarf für Grundschulkinder deutlich höher ist, als die zur Verfügung
stehenden Plätze. Wie auch in den Erhebungen der letzten drei Jahre, liegt der
tatsächliche Bedarf im Schulbezirk Riedberg bei über 80 Prozent an
Hort-ESB-Plätzen.
Dieser überdurchschnittliche
Bedarf ist in der strukturellen Besonderheit des Neubaugebiets Riedberg
begründet. In dieses großräumige Neubaugebiet ziehen überdurchschnittlich viele
junge Familien mit schulpflichtigen Kindern. Aufgrund der hohen
Immobilienpreise führt der Erwerb von Wohnungseigentum fast zwangsläufig zu
doppelter Berufstätigkeit der Eltern. Den Materialien der Stadtbeobachtung ist zu
entnehmen, dass die Bevölkerung auf dem Riedberg zu 69,2 Prozent
berufstätig ist, wobei die Geschlechterverteilung unter den Berufstätigen
nahezu identisch ist. Eine gewachsene Bevölkerungsstruktur, in der die ältere
Generation die Betreuung der Kinder zeitweise übernehmen könnte, existiert
bisher nicht, ebenso wenig wie eine Tagesmütterpräsenz. Die derzeit hohe Fertigstellungsrate von Wohnungen -
in den letzten Jahren wurden jeweils Grundstücke für circa 500 Wohnungen
veräußert - lässt einen zügigen Bevölkerungsanstieg erwarten. Um darauf
rechtzeitig reagieren zu können, ist ein zusätzliches Angebot an
Betreuungsplätzen erforderlich. Anlage 1 (ca.
132 KB)
Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 12
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 24.01.2014, B 15
Stellungnahme des
Magistrats vom 26.05.2014, ST 681
Aktenzeichen: 40 4