Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan Nr. 906
Vorlagentyp: OF CDU
Begründung
Nr. 906 Der Ortsbeirat wolle beschließen: Der Ortsbeirat bittet die Stadtverordnetenversammlung die Vorlage M 18 solange zurückzustellen, bis die nachfolgenden Fragen durch den Magistrat beantwortet sind:
- Mit dem Neubaugebiet rückt die Nordweststadt noch ein Stück näher an die A5. Gibt es für ein so nahes Wohnen an der Autobahn überhaupt genügend Interessenten? Wie wird ein adäquater Lärmschutz garantiert? Wann wird der geplante Wall mit dem Erdaushub des Riederwaldtunnels errichtet? Wie und wann könnte ein Wall auch ohne den Bau des Riederwaldtunnels errichtet werden?
- Mit dem Neubaugebiet verliert die Nordweststadt ein großes Stück Naherholungsgebiet. Welche Freizeit-/Sportflächen sind in dem Gebiet geplant? Beeinträchtigt das Baugebiet bestehende Frischluftschneisen?
- Mit dem Neubaugebiet verliert die Stadt Frankfurt weitere landwirtschaftliche Fläche. Ist das grundsätzlich klug? Wie wird das ausgeglichen?
- Mit dem Neubaugebiet wächst die Verkehrsbelastung der Straßen in der Nordweststadt. Wie sieht das Verkehrskonzept aus? Über welche Straßen soll die Anbindung laufen und wie ist sichergestellt, das diese den Verkehr auch wirklich aufnehmen können; der Gerhart-Hauptmann-Ring z.B. könnte sich als Nadelöhr erweisen. Wie kann eine Querverbindung am jetzigen Feldrand (Mosaikschule - Friedhof Niederursel - Weißkirchener Weg) vermieden werden?
- Mit dem Neubaugebiet wachsen die Anforderungen an den ÖPNV. Können die Buslinien 72 und 73 die zu erwartenden Fahrgäste bewältigen?
- Mit dem Neubaugebiet könnten auch soziale Probleme der Nordweststadt zunehmen. Wie wird durch die Art der Bebauung auf eine ausgewogene Sozialstruktur geachtet? In welchem Verhältnis zueinander soll Geschosswohnungsbau und Einfamilienhausbebauung geplant werden? Wie hoch wird der Anteil geförderter Wohnungen nach dem
- Förderweg sein? Sind innovative Wohnprojekte, Projekte des gemeinschaftlichen oder genossenschaftlichen Wohnens geplant?
- Die westliche Nordweststadt ist bereits heute an der Peripherie zu den Zentren des Ortsbezirks, insbesondere zum Nordwestzentrum. Auch die nächsten Einkaufsmöglichkeiten sind entweder im Kleinen Zentrum Thomas-Mann-Straße oder in Alt-Niederursel. In welchem Umfang ist Infrastruktur für das neue Wohngebiet vorgesehen, die auch fußläufig bequem erreicht werden kann (Läden, Kindergarten etc.)?
- Ein kleiner Teil des Gebietes soll im Bestand entwickelt werden. Warum ist dort eine Nachverdichtung nötig, und was genau ist dort geplant?
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 17.02.2014, OF 414/8
Betreff: Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan
Nr. 906 Der Ortsbeirat wolle beschließen: Der Ortsbeirat bittet die
Stadtverordnetenversammlung die Vorlage M 18 solange zurückzustellen, bis die
nachfolgenden Fragen durch den Magistrat beantwortet sind: 1. Mit dem Neubaugebiet rückt die Nordweststadt noch
ein Stück näher an die A5. Gibt es für ein so nahes Wohnen an der Autobahn
überhaupt genügend Interessenten? Wie wird ein adäquater Lärmschutz garantiert? Wann
wird der geplante Wall mit dem Erdaushub des Riederwaldtunnels errichtet? Wie
und wann könnte ein Wall auch ohne den Bau des Riederwaldtunnels errichtet
werden? 2. Mit dem Neubaugebiet verliert die
Nordweststadt ein großes Stück Naherholungsgebiet. Welche
Freizeit-/Sportflächen sind in dem Gebiet geplant? Beeinträchtigt das Baugebiet
bestehende Frischluftschneisen? 3. Mit dem Neubaugebiet verliert die Stadt Frankfurt
weitere landwirtschaftliche Fläche. Ist das grundsätzlich klug? Wie wird das
ausgeglichen? 4. Mit dem Neubaugebiet wächst die
Verkehrsbelastung der Straßen in der Nordweststadt. Wie sieht das Verkehrskonzept aus? Über welche
Straßen soll die Anbindung laufen und wie ist sichergestellt, das diese den
Verkehr auch wirklich aufnehmen können; der Gerhart-Hauptmann-Ring z.B. könnte
sich als Nadelöhr erweisen. Wie kann eine Querverbindung am jetzigen Feldrand
(Mosaikschule - Friedhof Niederursel - Weißkirchener Weg) vermieden werden?
5. Mit dem Neubaugebiet wachsen die Anforderungen an
den ÖPNV. Können die
Buslinien 72 und 73 die zu erwartenden Fahrgäste bewältigen? 6. Mit dem Neubaugebiet könnten auch soziale
Probleme der Nordweststadt zunehmen. Wie wird durch die Art der Bebauung auf eine
ausgewogene Sozialstruktur geachtet? In welchem Verhältnis zueinander soll
Geschosswohnungsbau und Einfamilienhausbebauung geplant werden? Wie hoch wird
der Anteil geförderter Wohnungen nach dem 1. Förderweg sein? Sind innovative
Wohnprojekte, Projekte des gemeinschaftlichen oder genossenschaftlichen Wohnens
geplant? 7. Die westliche Nordweststadt ist
bereits heute an der Peripherie zu den Zentren des Ortsbezirks, insbesondere
zum Nordwestzentrum. Auch die nächsten Einkaufsmöglichkeiten sind entweder im
Kleinen Zentrum Thomas-Mann-Straße oder in Alt-Niederursel. In welchem Umfang
ist Infrastruktur für das neue Wohngebiet vorgesehen, die auch fußläufig bequem
erreicht werden kann (Läden, Kindergarten etc.)? 8. Ein kleiner Teil des Gebietes soll im Bestand
entwickelt werden. Warum ist
dort eine Nachverdichtung nötig, und was genau ist dort geplant? Antragsteller:
CDU
Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 17.01.2014, M 18 Beratung
im Ortsbeirat: 8 Beratungsergebnisse: 27. Sitzung des OBR 8
am 20.02.2014, TO I, TOP 20 Beschluss: Auskunftsersuchen V 957 2014
1.
a) Die Vorlage M 18 wird bis zur nächsten turnusmäßigen
Sitzung zurückgestellt. b) Die Stadtverordnetenversammlung wird gebeten,
die Vorlage ebenfalls zurückzustellen. 2.
Die
Vorlage OF 412/8 wird für erledigt erklärt. 3.
Die
Vorlage OF 414/8 wird mit der Maßgabe beschlossen, dass unter Ziffer 1. das
Wort "geplante" durch das Wort "zugesagte" ersetzt und
die Frage "Welche Auswirkungen sind mit dem Ausbau der A5 auf das
Baugebiet des Bebauungsplans Nr. 906 verbunden?" als neue Ziffer 2.
eingefügt wird und der erste Satz der Ziffer 6.(alt) entfällt.
Abstimmung:
zu 1. Einstimmige
Annahme zu 2. Einstimmige
Annahme zu 3. Einstimmige
Annahme