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Grünfläche im Europagarten für Tierhaltung nutzen

Vorlagentyp: OF LINKE., Die_PARTEI

Antrag

Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, auf den Projektentwickler des Europagartens einzuwirken, um zu erreichen, dass: a) die momentan eingezäunte Wiese im Europagarten ganz oder in Teilen einem Schafhirten aus der Region zur Nutzung als Weidefläche überlassen wird, und b) an einer geeigneten Stelle auf oder neben der Fläche kindgerechte Informationsangebote über die Schäferei, Nutzen und Folgen von Nutztierhaltung sowie nachhaltige Landwirtschaft geschaffen werden.

Begründung

Der Ortsbeirat nimmt mit Enttäuschung zur Kenntnis, dass die Grünfläche im Europagarten wegen eines Rechtsstreits zwischen Stadt und Projektentwickler bis auf Weiteres nicht zur öffentlichen Nutzung freigegeben werden können (siehe ST 1597/2020). Für die Anwohner*innen ist dies überaus bedauerlich, fehlt es im Europaviertel doch an Grünflächen, Spiel- und Erholungsmöglichkeiten, insbesondere für Kinder. Eine Ansiedlung von Schafen hätte gleich mehrere Vorteile: Schafe sind kostengünstige und nachhaltige "Mäh-Maschinen", die bereits mit Erfolg auf anderen Flächen zur Pflege des Rasens eingesetzt werden (z.B. in Norddeutschland großflächig zur Deichpflege und auch auf Fußballplätzen). Im Werra-Meissner-Kreis gibt es sogar Miet-Schafe für den Einsatz auf privaten Flächen. Die Schafe halten das Gras kurz und düngen gleichzeitig den Boden. Nach Vollendung ihres Auftrages können die Tiere dann zusätzlich noch einer schmackhaften Endverwertung zugeführt werden. Zudem ergäben sich Möglichkeiten, die Schafherde auch zur Bildung zu nutzen. Entsprechende Tafeln mit Informationstexten sind günstig, nehmen nicht viel Platz ein und bieten sowohl Kindern als auch Erwachsenen die Möglichkeit, sich über Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu informieren, die im urbanen Raum eher wenig Platz erhalten - zum Beispiel Schäferei, Nutztierhaltung und nachhaltige Landwirtschaft.

Beratungsverlauf 1 Sitzung

45
45. Sitzung OBR 1
TO I
✓ Angenommen

CDU, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF, ÖkoLinX-ARL und Die PARTEI gegen U.B. (= Ablehnung); SPD (= Enthaltung)

Ablehnung:
U.B.
Annahme:
CDU GRÜNE LINKE. FDP BFF ÖkoLinX-ARL Die PARTEI
Enthaltung:
SPD