Anwohnerquartiersgarage Glauburgschule Vortrag des Magistrats vom 26.10.2007, M 231
Vorlagentyp: OA
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung vom 14.02.2008, OA 602 entstanden aus Vorlage:
OF 426/3 vom
12.02.2008 Betreff: Anwohnerquartiersgarage Glauburgschule
Vortrag des Magistrats vom 26.10.2007, M 231 Die Stadtverordnetenversammlung möge
beschließen: Dem Magistratsvortrag M 231 vom 26.10.2007
(Anwohnerquartiersgarage Nordend) wird mit der Maßgabe zugestimmt, dass
folgende Gesichtspunkte ergänzt, geändert bzw. bei den weiteren
Planungsschritten im Rahmen des Gesamtkonzepts beachtet werden: 1. Die Betreffzeile wird auf "Anwohnerquartiersgarage
Nordend" abgeändert und unter Ziffer 1. der Satzteil "als Ersatzstandort für die
Quartiersgarage auf dem Grundstück des Philan thropins" gestrichen.
2. Die unterirdische
Anwohnerquartiersgarage wird als automatisches System gebaut. 3. Gleichzeitig wird im oberirdischen Straßenraum im
näheren Umfeld der Anwohnerquartiersgarage
sichtbar eine größere Anzahl von Parkplätzen zugunsten eines besonderen
Projekts im Sinne einer besseren Aufenthaltsqualität im öffentlichen
Straßenraum zurückgebaut. Die diesbezüglich gesondert zu diskutierende Maßnahme ist in enger Abstimmung
mit dem Ortsbeirat 3 vorzunehmen. Für den Rückbau oberirdischer Parkplätze und
die Gestaltung des frei werdenden Platzes sind vorrangig Mittel aus der
Stellplatzablöse einzusetzen. Nach Abschluss beider Maßnahmen müssen insgesamt
netto mehr Parkplätze geschaffen worden sein.
4. Die Anwohnerquartiersgarage dient dem ruhenden
Verkehr der privaten Wohnbevölkerung (Anwohner). Ausnahmsweise kann eine im
Verhältnis zur Gesamtstellplatzzahl angemessene Anzahl von Stellplätzen
durch Car-Sharing-Fahrzeuge belegt werden.
5. Der gleichzeitig geplante Neubau der
Schulturnhalle ist mehrgeschossig auszuführen, um Unterrichts- und Mehrzweckräume in den oberen
Etagen für den Fall zu schaffen, dass eine Aktualisierung des
Raumprogramms auch unter Berücksichtigung der an dieser Schule stattfindenden
schulbegleitenden Angebote einen entsprechenden Raumbedarf ergibt.
6. Eine zusätzliche
Wohnbebauung wird nicht verfolgt.
7. Beim Neubau der
Schulturnhalle sind Energiespar- und -gewinnungsmaßnahmen, wie beispielsweise der Einsatz von Voltaik,
umzusetzen. Begründung: Die Planung der
Anwohnerquartiersgarage an dieser Stelle wird grundsätzlich befürwortet. Um
Sinn, Nutzen und hohe Akzeptanz bei den unmittelbaren Nachbarn zu erreichen,
sind jedoch die im Antrag bezeichneten Gesichtspunkte zu beachten. Hierzu gehört es auch, den Standort
"Glauburgschule" der Nordendbevölkerung nicht als "Ersatzstandort"
für die Quartiersgarage unter dem Philanthropin erklären zu wollen. Die
Entfernung zwischen den beiden Standorten von 600 m ist hierfür eindeutig zu
groß, um von den Nutzern der ehemaligen Quartiersgarage "Philanthropin" als
"Ersatz" angenommen zu werden. An dieser Stelle muss parallel weiter nach
einem sinnvollen Ersatz gesucht werden. Um bei dem
Pilotprojekt positive Wirkungen so weit als möglich auszuschöpfen, sollte die
Anwohnerquartiersgarage unter bautechnischen und finanziellen Gesichtspunkten
sowie unter Berücksichtigung einer anliegerverträglichen
Verkehrsabwicklung als automatisches, durch
entfallende Zufahrtsrampen und unterirdische Fahrgassen platzsparendes System
nach dem Vorbild der Anlage in
München, Donnersbergstraße, errichtet werden. Weitere damit verbundene Vorteile
sind die Verhinderung der Entstehung von Angsträumen, die entfallende
Notwendigkeit einer Abgasentlüftungsmaßnahme, sowie Diebstahl- und Beschädigungsschutz. Das Beispiel Donnersbergstraße
zeigt, dass die Bevölkerung eines Innenstadtwohnquartiers ein solches System
annimmt. Argumente, wonach ein automatisches System kein Vertrauen erwecken
würde, stimmen mit den dortigen Erfahrungen offensichtlich nicht
überein. Der Bau einer Quartiersgarage unter
dem Schulhof der Glauburgschule begegnet wirkungsvoll dem Mangel an Parkplätzen für Bewohner in diesem Teil des Nordends.
Damit wird durch entfallende
Parkplatzsuchfahrten nicht nur die Lebens- und Wohnqualität dieses
Quartiers erhöht, sondern auch die Umwelt durch verminderte Lärm- und
Schadstoffemissionen geschützt. Gleichzeitig ermöglicht neuer, zusätzlicher
unterirdischer Parkraum durch den Rückbau
einzelner oberirdischer Parkplätze auch eine gestalterische Aufwertung des
umgebenden Straßenraums. Die angemessene Unterstützung der Car-Sharing-Idee
sollte möglich sein. Die Errichtung
der Quartiersgarage ist mit dem Neubau der Schulturnhalle der
Glauburgschule verbunden. Ein Neubauvorhaben sollte immer mit einer
Aktualisierung des Raumplanes einhergehen, um einer bedarfsgerechten
Dimensionierung Rechnung zu tragen. Dabei sind auch schulbegleitende Angebote, wie sie durch
den Verein Kubi derzeit schon an der Glauburgschule angeboten werden und
durch das SchuB-Programm möglicherweise künftig geplant sind, einzurechnen. Bei Bedarf könnte der
Neubau dann zusätzlich zur Turnhalle weitere Räume in den Obergeschossen
erhalten. Eine Verdichtung der Wohnbebauung an dieser Stelle
ist nicht gewünscht. Hierfür gibt und gab es im Nordend geeignetere Stellen.
Die Interessen der Schule müssen klar im Vordergrund stehen. Auch sollte
das Gesamtkonzept nicht "überfrachtet werden". Bei dem Neubau sind moderne Energiespar- und
-gewinnungsmaßnahmen zu versuchen. Auch in dieser Hinsicht hat das Pilotprojekt
womöglich Beispielcharakter. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 3
Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 26.10.2007, M 231
dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 23.05.2008, B 317
Bericht des
Magistrats vom 20.03.2009, B 184
Bericht des
Magistrats vom 18.09.2009, B 811
Bericht des
Magistrats vom 12.02.2010, B 100
Bericht des
Magistrats vom 29.11.2010, B 717
Bericht des
Magistrats vom 06.12.2013, B 560
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau
Verkehrsausschuss
Ausschuss für
Bildung und Integration Versandpaket: 20.02.2008 Beratungsergebnisse: 18. Sitzung des
Ausschusses für Bildung und Integration am 18.02.2008, TO I, TOP 92
Beschluss: nicht auf TO
1. Die Beratung
der Vorlage M 231 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt.
2. Die Beratung
der Vorlage NR 765 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung
zurückgestellt.
3. Die Beratung der Vorlage OA 602 wird bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
zu 2. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
18. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 18.02.2008, TO I, TOP
60 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Es dient zur Kenntnis, dass der Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau die Beratung der Vorlage M 231 auf den Haupt-
und Finanzausschuss delegiert hat. 2. Es dient zur
Kenntnis, dass der Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau die Beratung
der Vorlage NR 765 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert hat.
3. Es dient zur
Kenntnis, dass der Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau die Beratung
der Vorlage OA 602 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert hat.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
zu 2. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
18. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 19.02.2008, TO I, TOP 104
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Es dient zur Kenntnis, dass der Verkehrsausschuss
die Beratung der Vorlage M 231 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert
hat. 2. Es dient zur Kenntnis, dass der Verkehrsausschuss
die Beratung der Vorlage NR 765 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert
hat. 3. Es dient zur Kenntnis, dass der Verkehrsausschuss
die Beratung der Vorlage OA 602 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert
hat. Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
zu 2. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
20. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 26.02.2008, TO I, TOP 24
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. a) Der Beschluss des Ausschusses für Bildung und
Integration, die Beratung der Vorlagen M 231, NR 765 und OA 602 bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückzustellen, wird aufgehoben. b) Der
Vorlage M 231 wird unter Berücksichtigung der Beschlussfassung zu den
Vorlagen NR 765 und OA 602 zugestimmt. 2. Der Vorlage
NR 765 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
3. a) Den
Ziffern 1. bis 5. und 7. der Vorlage OA 602 wird im Rahmen der Vorlage NR 765
zugestimmt. b) Die Ziffer 6. der Vorlage OA 602 wird dem Magistrat zur
Prüfung und Berichterstattung überwiesen. Abstimmung:
zu 1. a) CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und BFF
b) CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP und FAG; BFF (= Annahme ohne Zusatz)
zu 2. CDU, GRÜNE, LINKE., FDP und FAG gegen SPD (= Ziffer
1. erster Satz Prüfung und Berichterstattung, Ziffer 1. zweiter Satz und
Ziffern 3., 5. und 6. Annahme im Rahmen der Vorlage OA 602, Ziffer 2. erster
Spiegelstrich Annahme, Ziffer 2. zweiter, dritter und vierter Spiegelstrich
Prüfung und Berichterstattung, Ziffer 4. Annahme); BFF (= Enthaltung)
zu 3. a) CDU und GRÜNE gegen SPD und LINKE. (= Annahme
ohne Zusatz) sowie FDP und FAG (= Prüfung und Berichterstattung); BFF (=
Enthaltung) b) CDU, GRÜNE, FDP und FAG gegen SPD und LINKE. (= Annahme);
BFF (= Enthaltung)
Sonstige
Voten/Protokollerklärung zu 1: REP (M 231 = Annahme, NR 765 und OA
602 = Ablehnung) NPD (M 231, NR 765 und OA 602 = Enthaltung)
21. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 28.02.2008, TO II, TOP 20
Beschluss: 1. Der Vorlage
M 231 wird unter Berücksichtigung der Beschlussfassung zu den Vorlagen NR 765
und OA 602 zugestimmt. 2. Der Vorlage NR 765 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. a) Den Ziffern 1. bis 5. und 7. der Vorlage OA 602
wird im Rahmen der Vorlage NR 765 zugestimmt. b) Die Ziffer 6. der
Vorlage OA 602 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung
überwiesen. Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP und FAG gegen BFF und
REP (= Annahme ohne Zusatz); NPD (= Enthaltung) zu 2. CDU, GRÜNE, LINKE., FDP und FAG gegen SPD (= Ziffer
1. erster Satz Prüfung und Berichterstattung, Ziffer 1. zweiter Satz und
Ziffern 3., 5. und 6. Annahme im Rahmen der Vorlage OA 602, Ziffer 2. erster
Spiegelstrich Annahme, Ziffer 2. zweiter, dritter und vierter Spiegelstrich
Prüfung und Berichterstattung, Ziffer 4. Annahme) und REP (= Ablehnung); BFF
und NPD (= Enthaltung) zu 3. a) CDU und GRÜNE gegen SPD und
LINKE. (= Annahme ohne Zusatz) sowie FDP und FAG (= Prüfung und
Berichterstattung) und REP (= Ablehnung); BFF und NPD (= Enthaltung) b)
CDU, GRÜNE, FDP und FAG gegen SPD und LINKE. (= Annahme) sowie REP (=
Ablehnung); BFF und NPD (= Enthaltung) 22. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 09.06.2008, TO I, TOP 5
Beschluss: nicht auf TO
Es dient zur Kenntnis, dass der Magistrat
zwischenzeitlich einen Bericht (B 317) vorgelegt hat.
Beschlussausfertigung(en): § 3548, 21. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 28.02.2008 Aktenzeichen: 61 0