Kita Fechenheim: Standardraumprogramm einhalten - Kosten überprüfen
Vorlagentyp: NR FDP
Begründung
Standardraumprogramm einhalten - Kosten überprüfen Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Der Vorlage M 121 / 2012 wird mit der Maßgabe zugestimmt, dass der Beschlusstext in Punkt 8 wie folgt geändert wird: "Wenn aus pädagogischen und ablauforganisatorischen Gründen die Anerkennung der Flure von Kindertageseinrichtungen als Spiel-, Bewegungs- und Aufenthaltsflächen notwendig ist, sind dafür die mit dem Stadtverordnetenbeschluss § 6356 vom 09.07.2009 genehmigten Raumprogrammflächen entsprechend zu verkleinern."
- Der Magistrat möge prüfen und berichten, wie er im Sinne einer Lebenszyklusbetrachtung das Kosten-/Nutzenverhältnis a) der Leichtbauweise mit Holzkonstruktion von Wänden und Decken (anstelle einer Massivbauweise), b) des großen, nicht nutzbaren Luftraums oberhalb des Dorfplatzes, c) der hohen Räume von 2,90 Meter (anstatt 2,75 Meter) und d) der großen Oberlichtflächen beurteilt.
- Der Magistrat möge zudem prüfen und berichten, inwiefern es im Sinne einer Optimierung der Lebenszykluskosten notwendig ist, insbesondere in den Kostengruppen 300 (Architektonische Planung), 500 (Außenanlagen) und 600 (Ausstattung) durchgängig höchste Qualitätsstandards zu verwenden.
- Der Magistrat wird beauftragt, die unter Punkt 1 genannte Maßgabe sowie die Ergebnisse der unter Punkt 2 und 3 genannten Prüfungen auch bei zukünftigen Planungen im Rahmen des verwendeten Baukastensystems zu berücksichtigen. Begründung: Die Kosten für den Neubau der Kindertageseinrichtung an der Dieburger Straße in Fechenheim sind mit insgesamt knapp 6,3 Millionen Euro immens hoch. Der Magistrat hat bereits angekündigt, bauliche Standards und Raumprogramme auf Einsparpotentiale hin überprüfen zu wollen. Vor diesem Hintergrund und angesichts der dramatischen Haushaltssituation ist es nicht akzeptabel, dass mit den Planungen zur Kita an der Dieburger Straße zum wiederholten Male das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene, bereits großzügige Standardraumprogramm um zusätzliche pädagogische Flächen erweitert werden soll. Wenn tatsächlich zusätzliche Flächen in den Flurbereichen aus pädagogischen Gründen als unverzichtbar angesehen werden, sollten die anderen Raumflächen dafür entsprechend verkleinert werden, um die pädagogischen Anforderungen ohne Flächenerweiterungen zu erfüllen. Begrüßenswerterweise gibt es darüber hinaus weitere hilfreiche Hinweise von Experten aus städtischen Fachämtern, wie die Kosten für den Bau der Kindertagesstätte gesenkt werden können, ohne dabei qualitative Einbußen hinnehmen zu müssen. Diese Vorschläge sollten gründlich geprüft werden. Der Magistrat muss transparent darlegen, wie er Kosten und Nutzen der einzelnen Maßnahmen über den gesamten Lebenszyklus der Kita einschätzt und ob gegebenenfalls Änderungen der Planungen angezeigt sind. Zudem monieren die Fachleute an den Planungen, dass es sich wie schon so oft durchgehend um höchste Qualitätsstandards handelt und die Wirtschaftlichkeit vernachlässigt wird. Der Magistrat verteidigt die hohen Standards mit dem Hinweis, dass nicht nur die reinen Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten, sondern die gesamten Lebenszykluskosten berücksichtigt werden müssten. Die Kritiker behaupten allerdings, dass durch die unwirtschaftliche Planung nicht nur höhere Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten, sondern auch höhere Folgekosten anfallen. Um diesen Sachverhalt aufzuklären, sollte der Magistrat nachvollziehbar darlegen, inwiefern es tatsächlich im Sinne einer Optimierung der Lebenszykluskosten notwendig ist, durchgängig höchste Qualitätsstandards zu verwenden. Darüber hinaus soll der Magistrat auch bei zukünftigen Planungen im Rahmen des verwendeten Baukastensystems die Einhaltung des Standardraumprogramms sicherstellen sowie die Ergebnisse der Prüfungen hinsichtlich der Lebenszykluskosten im Sinne einer wirtschaftlichen Bauausführung berücksichtigen.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 12.06.2012, NR 315 Betreff: Kita Fechenheim:
Standardraumprogramm einhalten - Kosten überprüfen Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: 1. Der Vorlage M 121 / 2012 wird mit der Maßgabe
zugestimmt, dass der Beschlusstext in Punkt 8 wie folgt geändert wird: "Wenn aus pädagogischen und ablauforganisatorischen
Gründen die Anerkennung der Flure von Kindertageseinrichtungen als Spiel-,
Bewegungs- und Aufenthaltsflächen notwendig ist, sind dafür die mit dem
Stadtverordnetenbeschluss § 6356 vom 09.07.2009 genehmigten Raumprogrammflächen
entsprechend zu verkleinern." 2. Der Magistrat möge prüfen und berichten, wie er
im Sinne einer Lebenszyklusbetrachtung das Kosten-/Nutzenverhältnis a) der Leichtbauweise mit Holzkonstruktion von
Wänden und Decken (anstelle einer Massivbauweise), b) des großen, nicht nutzbaren Luftraums oberhalb
des Dorfplatzes, c) der
hohen Räume von 2,90 Meter (anstatt 2,75 Meter) und d) der großen Oberlichtflächen beurteilt. 3. Der Magistrat möge zudem prüfen und berichten,
inwiefern es im Sinne einer Optimierung der Lebenszykluskosten notwendig ist,
insbesondere in den Kostengruppen 300 (Architektonische Planung), 500
(Außenanlagen) und 600 (Ausstattung) durchgängig höchste Qualitätsstandards zu
verwenden. 4. Der Magistrat wird beauftragt,
die unter Punkt 1 genannte Maßgabe sowie die Ergebnisse der unter Punkt 2 und 3
genannten Prüfungen auch bei zukünftigen Planungen im Rahmen des verwendeten
Baukastensystems zu berücksichtigen. Begründung: Die Kosten für den Neubau der Kindertageseinrichtung
an der Dieburger Straße in Fechenheim sind mit insgesamt knapp 6,3 Millionen
Euro immens hoch. Der Magistrat hat bereits angekündigt, bauliche Standards und
Raumprogramme auf Einsparpotentiale hin überprüfen zu wollen. Vor diesem
Hintergrund und angesichts der dramatischen Haushaltssituation ist es nicht
akzeptabel, dass mit den Planungen zur Kita an der Dieburger Straße zum
wiederholten Male das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene, bereits
großzügige Standardraumprogramm um zusätzliche pädagogische Flächen erweitert
werden soll. Wenn tatsächlich zusätzliche Flächen in den Flurbereichen aus
pädagogischen Gründen als unverzichtbar angesehen werden, sollten die anderen
Raumflächen dafür entsprechend verkleinert werden, um die pädagogischen
Anforderungen ohne Flächenerweiterungen zu erfüllen. Begrüßenswerterweise gibt es darüber hinaus weitere
hilfreiche Hinweise von Experten aus städtischen Fachämtern, wie die Kosten für
den Bau der Kindertagesstätte gesenkt werden können, ohne dabei qualitative
Einbußen hinnehmen zu müssen. Diese Vorschläge sollten gründlich geprüft
werden. Der Magistrat muss transparent darlegen, wie er Kosten und Nutzen der
einzelnen Maßnahmen über den gesamten Lebenszyklus der Kita einschätzt und ob
gegebenenfalls Änderungen der Planungen angezeigt sind. Zudem monieren die Fachleute an den Planungen, dass
es sich wie schon so oft durchgehend um höchste Qualitätsstandards handelt und
die Wirtschaftlichkeit vernachlässigt wird. Der Magistrat verteidigt die hohen
Standards mit dem Hinweis, dass nicht nur die reinen Herstellungs- bzw.
Anschaffungskosten, sondern die gesamten Lebenszykluskosten berücksichtigt
werden müssten. Die Kritiker behaupten allerdings, dass durch die
unwirtschaftliche Planung nicht nur höhere Herstellungs- bzw.
Anschaffungskosten, sondern auch höhere Folgekosten anfallen. Um diesen
Sachverhalt aufzuklären, sollte der Magistrat nachvollziehbar darlegen,
inwiefern es tatsächlich im Sinne einer Optimierung der Lebenszykluskosten
notwendig ist, durchgängig höchste Qualitätsstandards zu verwenden. Darüber hinaus soll der Magistrat auch bei
zukünftigen Planungen im Rahmen des verwendeten Baukastensystems die Einhaltung
des Standardraumprogramms sicherstellen sowie die Ergebnisse der Prüfungen
hinsichtlich der Lebenszykluskosten im Sinne einer wirtschaftlichen
Bauausführung berücksichtigen. Antragsteller:
FDP
Antragstellende Person(en):
Stadtv. Stefan
Freiherr von Wangenheim
Stadtv. Elke
Tafel-Stein
Stadtv. Annette Rinn Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 25.05.2012, M 121
dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 28.09.2012, B 435
Bericht des
Magistrats vom 14.01.2013, B 11
Bericht des
Magistrats vom 13.05.2013, B 239
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss
Ausschuss für
Bildung und Integration
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau Zuständige sonstige Gremien:
Jugendhilfeausschuss
KAV
Versandpaket: 20.06.2012 Beratungsergebnisse: 11. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 18.06.2012, TO I, TOP
17 Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Es
dient zur Kenntnis, dass der Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau die
Beratung der Vorlage M 121 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert hat.
2.
Es dient zur Kenntnis, dass der Ausschuss für Planung, Bau
und Wohnungsbau die Beratung der Vorlage NR 315 auf den Haupt- und
Finanzausschuss delegiert hat. 3.
Die
Beratung der Vorlage NR 318 wird bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung
zurückgestellt.
Abstimmung: zu 1.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und Piraten
zu 2.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und Piraten
zu 3.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und Piraten
11. Sitzung des
Ausschusses für Bildung und Integration am 18.06.2012, TO I, TOP 9
Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 121 wird im Rahmen der Vorlagen NR 315 und NR 318 zugestimmt.
2.
Der Vorlage NR 315 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Der Vorlage NR 318 wird in der vorgelegten
Fassung zugestimmt. Abstimmung:
zu 1.
SPD, FDP und FREIE WÄHLER gegen LINKE. (= Annahme im Rahmen
NR 318); CDU und GRÜNE (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss)
zu 2.
SPD, FDP und FREIE WÄHLER; CDU, GRÜNE und LINKE.
(= Votum im Haupt- und Finanzausschuss) zu 3.
SPD, LINKE., FDP und FREIE WÄHLER; CDU und GRÜNE (= Votum im
Haupt- und Finanzausschuss)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: Piraten (M 121 = Annahme,
NR 315 = Ablehnung) Stv. Ochs (M 121, NR 315 und NR 318 = Annahme)
12. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 26.06.2012, TO I, TOP 22 Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 121 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
2.
Die
Vorlage NR 315 wird dem Magistrat mit der Maßgabe zur Prüfung und
Berichterstattung überwiesen, dass der Magistrat gebeten wird, zu den
Vorlagen NR 315, NR 316, NR 317, NR 318 und NR 320 einen zusammenfassenden
Bericht zu erstellen. 3. a) Es dient zur
Kenntnis, dass der Haupt- und Finanzausschuss den Beschluss des Ausschusses
für Planung, Bau und Wohnungsbau, die Beratung der Vorlage NR 318 bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückzustellen, aufgehoben hat. b) Die
Vorlage NR 318 wird dem Magistrat mit der Maßgabe zur Prüfung und
Berichterstattung überwiesen, dass der Magistrat gebeten wird, zu den
Vorlagen NR 315, NR 316, NR 317, NR 318 und NR 320 einen zusammenfassenden
Bericht zu erstellen. Abstimmung:
zu 1.
CCDU und GRÜNE gegen SPD, FDP und FREIE WÄHLER (= Annahme im
Rahmen NR 315 und NR 318) sowie LINKE. und Piraten (= Annahme im Rahmen NR
318) zu 2. CDU und GRÜNE
gegen SPD, FDP und FREIE WÄHLER (= Annahme) sowie LINKE. und Piraten (=
Ablehnung) zu 3. a) CDU, GRÜNE,
SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und Piraten b) CDU und GRÜNE gegen SPD,
LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und Piraten (= Annahme)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: ÖkoLinX-ARL (M 121 =
Annahme, NR 315 und NR 318 = Ablehnung) NPD (M 121 = Annahme, NR 315 und
NR 318 = Enthaltung) REP und Stv. Ochs (M 121, NR 315 und NR 318 =
Annahme) 13. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 28.06.2012, TO II, TOP 26 Beschluss: 1.
Der
Vorlage M 121 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
2.
Die
Vorlage NR 315 wird dem Magistrat mit der Maßgabe zur Prüfung und
Berichterstattung überwiesen, dass der Magistrat gebeten wird, zu den
Vorlagen NR 315, NR 316, NR 317, NR 318 und NR 320 einen zusammenfassenden
Bericht zu erstellen. 3. a) Es dient zur
Kenntnis, dass der Haupt- und Finanzausschuss den Beschluss des Ausschusses
für Planung, Bau und Wohnungsbau, die Beratung der Vorlage NR 318 bis zur
nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückzustellen, aufgehoben hat. b) Die
Vorlage NR 318 wird dem Magistrat mit der Maßgabe zur Prüfung und
Berichterstattung überwiesen, dass der Magistrat gebeten wird, zu den
Vorlagen NR 315, NR 316, NR 317, NR 318 und NR 320 einen zusammenfassenden
Bericht zu erstellen. Abstimmung:
zu 1.
CDU, GRÜNE, NPD, REP und Stv. Ochs gegen SPD, FDP und FREIE
WÄHLER (= Annahme im Rahmen NR 315 und NR 318) sowie LINKE. und Piraten (=
Annahme im Rahmen NR 318) zu 2. CDU und GRÜNE
gegen SPD, FDP, FREIE WÄHLER, REP und Stv. Ochs (= Annahme) sowie LINKE. und
Piraten (= Ablehnung); NPD (= Enthaltung) zu 3.
a) CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und Piraten
b) CDU und GRÜNE gegen SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER, Piraten, REP und Stv.
Ochs (= Annahme); NPD (= Enthaltung)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: ÖkoLinX-ARL (M 121 =
Annahme, NR 315 und NR 318 = Ablehnung) 7. Sitzung des
Jugendhilfeausschusses am 10.09.2012, TO I, TOP 4 Beschluss: 1.
Der
Vorlage M 121 wird zugestimmt. 2.
Der
Vorlage NR 315 wird zugestimmt. 3.
Die
Vorlage NR 318 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung
überwiesen. 18. Sitzung der KAV am 24.09.2012, TO
II, TOP 189
Beschluss: Die Beratung der
Vorlage NR 315 wird zurückgestellt. 20. Sitzung der KAV am
26.11.2012, TO II, TOP 115 Beschluss: Der Vorlage NR
315 wird zugestimmt. Beschlussausfertigung(en): § 1871, 13. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 28.06.2012 Aktenzeichen: 40 4