Kita Frankfurter Berg: Standardraumprogramm einhalten - Kosten überprüfen
Vorlagentyp: NR FDP
Begründung
Standardraumprogramm einhalten - Kosten überprüfen Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Der Vorlage M 114 / 2012 wird mit der Maßgabe zugestimmt, dass der Beschlusstext in Punkt 8 wie folgt geändert wird: "Wenn aus pädagogischen und ablauforganisatorischen Gründen die Anerkennung der Flure von Kindertageseinrichtungen als Spiel-, Bewegungs- und Aufenthaltsflächen notwendig ist, sind dafür die mit dem Stadtverordnetenbeschluss § 6356 vom 09.07.2009 genehmigten Raumprogrammflächen entsprechend zu verkleinern."
- Der Magistrat möge prüfen und berichten, wie er im Sinne einer Lebenszyklusbetrachtung das Kosten-/Nutzenverhältnis a) der Faserzementplatten (anstelle eines Wärmeverbundsystems), b) der Röhrenradiatoren (anstelle von Kompaktheizkörpern) und c) der großen Oberlichtflächen beurteilt.
- Der Magistrat möge zudem prüfen und berichten, inwiefern es im Sinne einer Optimierung der Lebenszykluskosten notwendig ist, insbesondere in den Kostengruppen 300 (Architektonische Planung), 500 (Außenanlagen) und 600 (Ausstattung) durchgängig höchste Qualitätsstandards zu verwenden.
- Der Magistrat wird beauftragt, die unter Punkt 1 genannte Maßgabe sowie die Ergebnisse der unter Punkt 2 und 3 genannten Prüfungen auch bei zukünftigen Planungen im Rahmen des verwendeten Baukastensystems zu berücksichtigen. Begründung: Die Kosten für den Neubau der Kindertageseinrichtung im Wacholderweg am Frankfurter Berg sind mit insgesamt über 5,2 Millionen Euro immens hoch. Der Magistrat hat bereits angekündigt, bauliche Standards und Raumprogramme auf Einsparpotentiale hin überprüfen zu wollen. Vor diesem Hintergrund und angesichts der dramatischen Haushaltssituation ist es nicht akzeptabel, dass mit den Planungen zur Kita im Wacholderweg zum wiederholten Male das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene, bereits großzügige Standardraumprogramm um zusätzliche pädagogische Flächen erweitert werden soll. Wenn tatsächlich zusätzliche Flächen in den Flurbereichen aus pädagogischen Gründen als unverzichtbar angesehen werden, sollten die anderen Raumflächen dafür entsprechend verkleinert werden, um die pädagogischen Anforderungen ohne Flächenerweiterungen zu erfüllen. Begrüßenswerterweise gibt es darüber hinaus weitere hilfreiche Hinweise von Experten aus städtischen Fachämtern, wie die Kosten für den Bau der Kindertagesstätte gesenkt werden können, ohne dabei qualitative Einbußen hinnehmen zu müssen. Diese Vorschläge sollten gründlich geprüft werden. Der Magistrat muss transparent darlegen, wie er Kosten und Nutzen der einzelnen Maßnahmen über den gesamten Lebenszyklus der Kita einschätzt und ob gegebenenfalls Änderungen der Planungen angezeigt sind. Zudem monieren die Fachleute an den Planungen, dass es sich wie schon so oft durchgehend um höchste Qualitätsstandards handelt und die Wirtschaftlichkeit vernachlässigt wird. Der Magistrat verteidigt die hohen Standards mit dem Hinweis, dass nicht nur die reinen Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten, sondern die gesamten Lebenszykluskosten berücksichtigt werden müssten. Die Kritiker behaupten allerdings, dass durch die unwirtschaftliche Planung nicht nur höhere Herstellungs- bzw. Anschaffungskosten, sondern auch höhere Folgekosten anfallen. Um diesen Sachverhalt aufzuklären, sollte der Magistrat nachvollziehbar darlegen, inwiefern es tatsächlich im Sinne einer Optimierung der Lebenszykluskosten notwendig ist, durchgängig höchste Qualitätsstandards zu verwenden. Darüber hinaus soll der Magistrat auch bei zukünftigen Planungen im Rahmen des verwendeten Baukastensystems die Einhaltung des Standardraumprogramms sicherstellen sowie die Ergebnisse der Prüfungen hinsichtlich der Lebenszykluskosten im Sinne einer wirtschaftlichen Bauausführung berücksichtigen.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 13.06.2012, NR 320 Betreff: Kita Frankfurter Berg:
Standardraumprogramm einhalten - Kosten überprüfen Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: 1. Der Vorlage M 114 / 2012 wird mit der Maßgabe
zugestimmt, dass der Beschlusstext in Punkt 8 wie folgt geändert wird: "Wenn aus pädagogischen und ablauforganisatorischen
Gründen die Anerkennung der Flure von Kindertageseinrichtungen als Spiel-,
Bewegungs- und Aufenthaltsflächen notwendig ist, sind dafür die mit dem
Stadtverordnetenbeschluss § 6356 vom 09.07.2009 genehmigten Raumprogrammflächen
entsprechend zu verkleinern." 2. Der Magistrat möge prüfen und berichten, wie er
im Sinne einer Lebenszyklusbetrachtung das Kosten-/Nutzenverhältnis a) der Faserzementplatten (anstelle eines
Wärmeverbundsystems), b) der Röhrenradiatoren (anstelle von
Kompaktheizkörpern) und c) der großen Oberlichtflächen beurteilt. 3. Der Magistrat möge zudem prüfen und berichten,
inwiefern es im Sinne einer Optimierung der Lebenszykluskosten notwendig ist,
insbesondere in den Kostengruppen 300 (Architektonische Planung), 500
(Außenanlagen) und 600 (Ausstattung) durchgängig höchste Qualitätsstandards zu
verwenden. 4. Der Magistrat wird beauftragt,
die unter Punkt 1 genannte Maßgabe sowie die Ergebnisse der unter Punkt 2 und 3
genannten Prüfungen auch bei zukünftigen Planungen im Rahmen des verwendeten
Baukastensystems zu berücksichtigen. Begründung: Die Kosten für den Neubau der Kindertageseinrichtung
im Wacholderweg am Frankfurter Berg sind mit insgesamt über 5,2 Millionen Euro
immens hoch. Der Magistrat hat bereits angekündigt, bauliche Standards und
Raumprogramme auf Einsparpotentiale hin überprüfen zu wollen. Vor diesem
Hintergrund und angesichts der dramatischen Haushaltssituation ist es nicht
akzeptabel, dass mit den Planungen zur Kita im Wacholderweg zum wiederholten
Male das von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene, bereits großzügige
Standardraumprogramm um zusätzliche pädagogische Flächen erweitert werden soll.
Wenn tatsächlich zusätzliche Flächen in den Flurbereichen aus pädagogischen
Gründen als unverzichtbar angesehen werden, sollten die anderen Raumflächen
dafür entsprechend verkleinert werden, um die pädagogischen Anforderungen ohne
Flächenerweiterungen zu erfüllen. Begrüßenswerterweise gibt es darüber hinaus weitere
hilfreiche Hinweise von Experten aus städtischen Fachämtern, wie die Kosten für
den Bau der Kindertagesstätte gesenkt werden können, ohne dabei qualitative
Einbußen hinnehmen zu müssen. Diese Vorschläge sollten gründlich geprüft
werden. Der Magistrat muss transparent darlegen, wie er Kosten und Nutzen der
einzelnen Maßnahmen über den gesamten Lebenszyklus der Kita einschätzt und ob
gegebenenfalls Änderungen der Planungen angezeigt sind. Zudem monieren die Fachleute an den Planungen, dass
es sich wie schon so oft durchgehend um höchste Qualitätsstandards handelt und
die Wirtschaftlichkeit vernachlässigt wird. Der Magistrat verteidigt die hohen
Standards mit dem Hinweis, dass nicht nur die reinen Herstellungs- bzw.
Anschaffungskosten, sondern die gesamten Lebenszykluskosten berücksichtigt
werden müssten. Die Kritiker behaupten allerdings, dass durch die
unwirtschaftliche Planung nicht nur höhere Herstellungs- bzw.
Anschaffungskosten, sondern auch höhere Folgekosten anfallen. Um diesen
Sachverhalt aufzuklären, sollte der Magistrat nachvollziehbar darlegen,
inwiefern es tatsächlich im Sinne einer Optimierung der Lebenszykluskosten
notwendig ist, durchgängig höchste Qualitätsstandards zu verwenden. Darüber hinaus soll der Magistrat auch bei
zukünftigen Planungen im Rahmen des verwendeten Baukastensystems die Einhaltung
des Standardraumprogramms sicherstellen sowie die Ergebnisse der Prüfungen
hinsichtlich der Lebenszykluskosten im Sinne einer wirtschaftlichen
Bauausführung berücksichtigen. Antragsteller:
FDP
Antragstellende Person(en):
Stadtv. Stefan
Freiherr von Wangenheim
Stadtv. Elke
Tafel-Stein
Stadtv. Annette Rinn Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 11.05.2012, M 114
dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 28.09.2012, B 435
Bericht des
Magistrats vom 14.01.2013, B 11
Bericht des
Magistrats vom 13.05.2013, B 239
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss
Ausschuss für
Bildung und Integration
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau Zuständige sonstige Gremien:
Jugendhilfeausschuss
KAV
Versandpaket: 20.06.2012 Beratungsergebnisse: 11. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 18.06.2012, TO I, TOP
15 Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 114 wird im Rahmen der Vorlagen NR 318 und NR 320 zugestimmt.
2.
Die Beratung der Vorlage NR 318 wird bis zur nächsten
turnusmäßigen Sitzung zurückgestellt. 3.
Der
Vorlage NR 320 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
Abstimmung:
zu 1. SPD und FDP gegen
LINKE. (= Annahme im Rahmen NR 318); CDU, GRÜNE und Piraten (= Votum im
Haupt- und Finanzausschuss) zu 2.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und Piraten
zu 3.
SPD und FDP gegen LINKE. (= Ablehnung); CDU, GRÜNE und
Piraten (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: FREIE WÄHLER und Stv. Ochs
(M 114 = Annahme im Rahmen NR 318 und NR 320, NR 320 = Annahme)
11. Sitzung des
Ausschusses für Bildung und Integration am 18.06.2012, TO I, TOP 6
Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 114 wird im Rahmen der Vorlagen NR 318 und NR 320 zugestimmt.
2.
Der Vorlage NR 318 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Der Vorlage NR 320 wird in der vorgelegten
Fassung zugestimmt. Abstimmung:
zu 1.
SPD, FDP und FREIE WÄHLER gegen LINKE. (= Annahme im Rahmen
NR 318); CDU und GRÜNE (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss)
zu 2.
SPD, LINKE., FDP und FREIE WÄHLER; CDU und GRÜNE
(= Votum im Haupt- und Finanzausschuss) zu 3.
SPD, FDP und FREIE WÄHLER; CDU, GRÜNE und LINKE. (= Votum im
Haupt- und Finanzausschuss)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: Piraten (M 114 = Annahme)
Stv. Ochs (M 114, NR 318 und NR 320 = Annahme)
12. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 26.06.2012, TO I, TOP 19 Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 114 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
2.
a)
Es dient zur Kenntnis, dass der Haupt- und Finanzausschuss den Beschluss des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau, die Beratung der Vorlage NR 318
bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückzustellen, aufgehoben hat.
b) Die Vorlage NR 318 wird dem Magistrat mit der Maßgabe zur Prüfung und
Berichterstattung überwiesen, dass der Magistrat gebeten wird, zu den
Vorlagen NR 315, NR 316, NR 317, NR 318 und NR 320 einen zusammenfassenden
Bericht zu erstellen. 3. Die Vorlage NR
320 wird dem Magistrat mit der Maßgabe zur Prüfung und Berichterstattung
überwiesen, dass der Magistrat gebeten wird, zu den Vorlagen NR 315, NR 316,
NR 317, NR 318 und NR 320 einen zusammenfassenden Bericht zu erstellen.
Abstimmung:
zu 1. CDU und GRÜNE
gegen SPD, FDP und FREIE WÄHLER (= Annahme im Rahmen NR 318 und NR 320) sowie
LINKE. und Piraten (= Annahme im Rahmen NR 318)
zu 2.
a) CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und Piraten
b) CDU und GRÜNE gegen SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und Piraten (= Annahme)
zu 3. CDU und GRÜNE
gegen SPD, FDP und FREIE WÄHLER (= Annahme) sowie LINKE. und Piraten (=
Ablehnung) Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1:
ÖkoLinX-ARL (M 114 = Annahme, NR 318 und NR 320 (= Ablehnung) NPD, REP
und Stv. Ochs (M 114, NR 318 und NR 320 = Annahme)
13. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 28.06.2012, TO II, TOP 19 Beschluss: 1.
Der
Vorlage M 114 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
2.
a)
Es dient zur Kenntnis, dass der Haupt- und Finanzausschuss den Beschluss des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau, die Beratung der Vorlage NR 318
bis zur nächsten turnusmäßigen Sitzung zurückzustellen, aufgehoben hat.
b) Die Vorlage NR 318 wird dem Magistrat mit der Maßgabe zur Prüfung und
Berichterstattung überwiesen, dass der Magistrat gebeten wird, zu den
Vorlagen NR 315, NR 316, NR 317, NR 318 und NR 320 einen zusammenfassenden
Bericht zu erstellen. 3. Die Vorlage NR
320 wird dem Magistrat mit der Maßgabe zur Prüfung und Berichterstattung
überwiesen, dass der Magistrat gebeten wird, zu den Vorlagen NR 315, NR 316,
NR 317, NR 318 und NR 320 einen zusammenfassenden Bericht zu erstellen.
Abstimmung:
zu 1. CDU, GRÜNE, NPD,
REP und Stv. Ochs gegen SPD, FDP und FREIE WÄHLER (= Annahme im Rahmen NR 318
und NR 320) sowie LINKE. und Piraten (= Annahme im Rahmen NR 318)
zu 2.
a) CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER und
Piraten b) CDU und GRÜNE gegen SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER, Piraten,
NPD, REP und Stv. Ochs (= Annahme) zu 3.
CDU und GRÜNE gegen SPD, FDP, FREIE WÄHLER, NPD, REP und Stv.
Ochs (= Annahme) sowie LINKE. und Piraten (= Ablehnung)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: ÖkoLinX-ARL (M 114 =
Annahme, NR 318 und NR 320 = Ablehnung) 7. Sitzung des
Jugendhilfeausschusses am 10.09.2012, TO I, TOP 2 Beschluss: 1.
Der
Vorlage M 114 wird zugestimmt. 2.
Die
Vorlage NR 318 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung
überwiesen. 3. Die Vorlage NR 320 wird dem Magistrat zur
Prüfung und Berichterstattung überwiesen. 18. Sitzung der KAV am
24.09.2012, TO II, TOP 193 Beschluss: Die Beratung der
Vorlage NR 320 wird zurückgestellt. 20. Sitzung der KAV am
26.11.2012, TO II, TOP 119 Beschluss: Der Vorlage NR
320 wird zugestimmt. Beschlussausfertigung(en): § 1864, 13. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 28.06.2012 Aktenzeichen: 40 4