Siedlung Mainfeld auch für arme Menschen erhalten
Vorlagentyp: NR LINKE.
Begründung
Menschen erhalten Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird beauftragt, bei der Sanierung der Siedlung Mainfeld die folgenden Punkte zu beachten:
- Die Zusammenlegung von Kleinwohnungen ist nicht im geplanten Umfang durchzuführen.
- Die Belegung soll auch in Zukunft zu den Konditionen des ersten Förderweges erfolgen und nicht vorrangig im Rahmen des Familien- und Seniorenprogramms der Stadt Frankfurt. Begründung: Laut Wohnungsmarktbericht 2014 (B 207 vom 22.5.2015 Seite 47) sind 48,9 % aller Wohnungssuchenden Einpersonenhaushalte. Es besteht also eine große Nachfrage nach Kleinwohnungen, die entsprechende Aussage in der M 72 ist falsch. Der wahre Grund für die geplante Zusammenlegung von Kleinwohnungen steht im "Konzept für eine sozialverträgliche Quartiersentwicklung" (Seite 6 unten): "Bereits seit längerer Zeit werden insbesondere die Eineinhalb-Zimmerwohnungen fast nur noch von Interessenten nachgefragt, die aufgrund sogenannter multipler Problemlagen größte Schwierigkeiten haben, eine Wohnung zu finden." Wer Schwierigkeiten hat, eine Wohnung zu finden, den will die ABG nicht als Mieter haben. Da die ABG das Konzept der Zusammenlegung von Kleinwohnungen auch in anderen Wohnsiedlungen betreibt (z.B. Im Füldchen), heißt dies, dass diese Personengruppe kaum noch die Möglichkeit hat, in Frankfurt eine Wohnung zu finden. Anstatt ihnen zu helfen (insbesondere durch eine Betreuung durch Sozialarbeiter), sollen diese Menschen aus der Stadt vertrieben werden, oder sie landen in der Obdachlosigkeit. Unter dem Vorwand der sozialen Durchmischung, die an sich zu begrüßen ist, wird in ganz Frankfurt von der ABG die Vertreibung von Menschen mit geringem Einkommen betrieben. Wenn auch im Mainfeld (wie im Konzept Seite 6 oben beschrieben) nur noch Mieter aufgenommen werden, deren Einkommen um bis zu 40 Prozent über den Einkommensgrenzen des ersten Förderweges liegt, dann werden Menschen mit geringem Einkommen in Frankfurt bald überhaupt keine Wohnung mehr finden. Dabei ist das Mainfeld schon lange kein sozialer Brennpunkt mehr. Unsozialer kann man nicht agieren!
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 02.07.2015, NR 1240 Betreff: Siedlung Mainfeld auch für arme
Menschen erhalten Die Stadtverordnetenversammlung möge
beschließen: Der Magistrat wird beauftragt, bei
der Sanierung der Siedlung Mainfeld die folgenden Punkte zu beachten: 1. Die Zusammenlegung von Kleinwohnungen ist nicht
im geplanten Umfang durchzuführen. 2. Die Belegung soll auch in Zukunft zu den
Konditionen des ersten Förderweges erfolgen und nicht vorrangig im Rahmen des
Familien- und Seniorenprogramms der Stadt Frankfurt.
Begründung: Laut Wohnungsmarktbericht 2014 (B 207 vom 22.5.2015
Seite 47) sind 48,9 % aller Wohnungssuchenden Einpersonenhaushalte. Es besteht
also eine große Nachfrage nach Kleinwohnungen, die entsprechende Aussage in der
M 72 ist falsch. Der wahre Grund für die geplante Zusammenlegung von
Kleinwohnungen steht im "Konzept für eine sozialverträgliche
Quartiersentwicklung" (Seite 6 unten): "Bereits seit längerer Zeit werden
insbesondere die Eineinhalb-Zimmerwohnungen fast nur noch von Interessenten
nachgefragt, die aufgrund sogenannter multipler Problemlagen größte
Schwierigkeiten haben, eine Wohnung zu finden." Wer Schwierigkeiten hat, eine
Wohnung zu finden, den will die ABG nicht als Mieter haben. Da die ABG das
Konzept der Zusammenlegung von Kleinwohnungen auch in anderen Wohnsiedlungen
betreibt (z.B. Im Füldchen), heißt dies, dass diese Personengruppe kaum noch
die Möglichkeit hat, in Frankfurt eine Wohnung zu finden. Anstatt ihnen zu
helfen (insbesondere durch eine Betreuung durch Sozialarbeiter), sollen diese
Menschen aus der Stadt vertrieben werden, oder sie landen in der
Obdachlosigkeit.
Unter dem Vorwand der sozialen
Durchmischung, die an sich zu begrüßen ist, wird in ganz Frankfurt von der ABG
die Vertreibung von Menschen mit geringem Einkommen betrieben. Wenn auch im
Mainfeld (wie im Konzept Seite 6 oben beschrieben) nur noch Mieter aufgenommen
werden, deren Einkommen um bis zu 40 Prozent über den Einkommensgrenzen des
ersten Förderweges liegt, dann werden Menschen mit geringem Einkommen in
Frankfurt bald überhaupt keine Wohnung mehr finden. Dabei ist das Mainfeld
schon lange kein sozialer Brennpunkt mehr. Unsozialer kann man nicht agieren! Antragsteller:
LINKE.
Antragstellende Person(en):
Stadtv. Carmen
Thiele
Stadtv. Lothar Reininger
Stadtv. Luigi
Brillante
Stadtv. Martin Kliehm
Stadtv. Merve
Ayyildiz
Stadtv. Dr. Peter Gärtner Vertraulichkeit: Nein
Hauptvorlage:
Vortrag des Magistrats vom 11.05.2015, M 72 Zuständige
Ausschüsse:
Haupt- und Finanzausschuss
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau
Ausschuss für
Bildung und Integration
Ausschuss für
Soziales und Gesundheit Zuständige sonstige Gremien:
KAV
Versandpaket: 08.07.2015 Beratungsergebnisse: 41. Sitzung des
Ausschusses für Bildung und Integration am 06.07.2015, TO I, TOP 9
Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Es
dient zur Kenntnis, dass der Ausschuss für Bildung und Integration die
Beratung der Vorlage M 72 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert hat.
2.
Es dient zur Kenntnis, dass der Ausschuss für Bildung und
Integration die Beratung der Vorlage NR 1240 auf den Haupt- und
Finanzausschuss delegiert hat. 3.
Es
dient zur Kenntnis, dass der Ausschuss für Bildung und Integration die
Beratung der Vorlage NR 1246 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert
hat. 4. Es dient zur Kenntnis, dass der Ausschuss
für Bildung und Integration die Beratung der Vorlage NR 1248 auf den Haupt-
und Finanzausschuss delegiert hat. 5.
Es
dient zur Kenntnis, dass der Ausschuss für Bildung und Integration die
Beratung der Vorlage OA 636 auf den Haupt- und Finanzausschuss delegiert hat.
Abstimmung: zu 1.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und BFF
zu 2.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und BFF
zu 3.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und BFF
zu 4.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und BFF
zu 5.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und BFF
41. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 06.07.2015, TO I, TOP 9
Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 72 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
2.
Die
Vorlage NR 1240 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung
überwiesen. 3. Der Vorlage NR 1246 wird in der vorgelegten
Fassung zugestimmt. 4. Die Vorlage NR
1248 wird abgelehnt.
5. Die Vorlage OA 636 wird dem Magistrat zur
Prüfung und Berichterstattung überwiesen.
Abstimmung:
zu 1. CDU und GRÜNE
gegen SPD (= Annahme im Rahmen NR 1246) sowie LINKE. (= Annahme im Rahmen NR
1240) und FDP (= Ablehnung) zu 2.
SPD gegen LINKE. (= Annahme) und FDP (= Ablehnung); CDU und
GRÜNE (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss) zu 3.
SPD gegen LINKE. (= Prüfung und Berichterstattung) und FDP (=
Ablehnung); CDU und GRÜNE (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss)
zu 4.
SPD und LINKE. gegen FDP (= Annahme); CDU und
GRÜNE (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss) zu 5.
CDU und GRÜNE gegen SPD und LINKE. (= Annahme) sowie FDP (=
vereinfachtes Verfahren) Sonstige Voten/Protokollerklärung zu
1: BFF (M 72 und OA 636 = Annahme, NR 1240 = Prüfung und
Berichterstattung) RÖMER (M 72, NR 1240, NR 1246, NR 1248 und OA 636 =
Annahme) 41. Sitzung des
Ausschusses für Soziales und Gesundheit am 09.07.2015, TO I, TOP 8
Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 72 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
2.
Die
Vorlage NR 1240 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung
überwiesen. 3. Der Vorlage NR 1246 wird in der vorgelegten
Fassung zugestimmt. 4. Die Vorlage NR
1248 wird abgelehnt.
5. Die Vorlage OA 636 wird dem Magistrat zur
Prüfung und Berichterstattung überwiesen.
Abstimmung:
zu 1. CDU und GRÜNE
gegen SPD (= Annahme im Rahmen NR 1246) sowie LINKE. (= Annahme im Rahmen NR
1240) und FDP (= Ablehnung) zu 2.
SPD gegen LINKE. (= Annahme) und FDP (= Ablehnung); CDU und
GRÜNE (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss) zu 3.
SPD gegen LINKE. und FDP (= Prüfung und Berichterstattung);
CDU und GRÜNE (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss)
zu 4.
SPD und LINKE. gegen FDP (= Annahme); CDU und GRÜNE (= Votum
im Haupt- und Finanzausschuss) zu 5.
CDU und GRÜNE gegen SPD (= Annahme im Rahmen NR 1246) und
LINKE. (= Annahme) sowie FDP (= vereinfachtes Verfahren)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: BFF (M 72 und OA 636 =
Annahme, NR 1240, NR 1246 und NR 1248 = Prüfung und Berichterstattung)
RÖMER (M 72, NR 1240, NR 1246 und OA 636 = Annahme, NR 1248 = Ablehnung)
42. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 14.07.2015, TO I, TOP 18 Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Der
Vorlage M 72 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
2.
Die
Vorlage NR 1240 wird abgelehnt. 3.
Die
Vorlage NR 1246 wird abgelehnt. 4.
Die
Vorlage NR 1248 wird abgelehnt. 5.
Die
Vorlage OA 636 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung
überwiesen. Abstimmung: zu 1.
CDU, GRÜNE, BFF und RÖMER gegen SPD (= Annahme im Rahmen NR
1246) und LINKE. (= Annahme im Rahmen NR 1240) sowie FDP (= Ablehnung)
zu 2.
CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD und BFF (= Prüfung
und Berichterstattung) sowie LINKE. und RÖMER (= Annahme)
zu 3.
CDU, GRÜNE und FDP gegen SPD und RÖMER (= Annahme) sowie
LINKE. und BFF (= Prüfung und Berichterstattung)
zu 4.
CDU, GRÜNE, SPD und LINKE. gegen FDP und RÖMER (= Annahme)
sowie BFF (= Prüfung und Berichterstattung) zu 5.
CDU und GRÜNE gegen SPD, LINKE., BFF und RÖMER (= Annahme)
sowie FDP (= vereinfachtes Verfahren)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: ÖkoLinX-ARL (M 72, NR 1246
und NR 1248 = Ablehnung, NR 1240 und OA 636 = Annahme) REP (M 72 und OA
636 = Annahme, NR 1240, NR 1246 und NR 1248 = Prüfung und Berichterstattung)
Stv. Krebs (M 72, NR 1240, NR 1246, NR 1248 und OA 636 = Enthaltung)
43. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 16.07.2015, TO II, TOP 20 Beschluss: 1.
Der
Vorlage M 72 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
2.
Die
Vorlage NR 1240 wird abgelehnt. 3.
Die
Vorlage NR 1246 wird abgelehnt. 4.
Die
Vorlage NR 1248 wird abgelehnt. 5.
Die
Vorlage OA 636 wird dem Magistrat zur Prüfung und Berichterstattung
überwiesen. Abstimmung: zu 1.
CDU, GRÜNE, BFF, RÖMER und REP gegen SPD (= Annahme im Rahmen
NR 1246), LINKE. (= Annahme im Rahmen NR 1240), FDP (= Ablehnung) und
ÖkoLinX-ARL (= Ablehnung) zu 2. CDU, GRÜNE und
FDP gegen SPD, BFF und REP (= Prüfung und Berichterstattung) sowie LINKE.,
ÖkoLinX-ARL und RÖMER (= Annahme) zu 3.
CDU, GRÜNE, FDP und ÖkoLinX-ARL gegen SPD und RÖMER (=
Annahme) sowie LINKE., BFF und REP (= Prüfung und Berichterstattung)
zu 4.
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE. und ÖkoLinX-ARL gegen FDP
und RÖMER (= Annahme) sowie BFF und REP (= Prüfung und Berichterstattung)
zu
5. CDU und GRÜNE gegen SPD, LINKE., BFF, RÖMER,
ÖkoLinX-ARL und REP (= Annahme) sowie FDP (= vereinfachtes Verfahren)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1: Stv. Krebs (M 72, NR 1240,
NR 1246, NR 1248 und OA 636 = Enthaltung) 36. Sitzung der KAV am
07.09.2015, TO II, TOP 65 Beschluss: Der Vorlage NR
1240 wird zugestimmt. Beschlussausfertigung(en): §
6149, 43. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 16.07.2015