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Grunderneuerung Höchster Stadtpark - 1. Bauabschnitt - Spielplatz

Vorlagentyp: M

Inhalt

S A C H S T A N D : Vortrag des Magistrats vom 04.10.2013, M 186 Betreff: Grunderneuerung Höchster Stadtpark - 1. Bauabschnitt - Spielplatz Vorgang: Beschl. d. Stv.-V. vom 10.11.2009, § 7079 (OA 979) I. Der vorgelegten Planung zum 1. Bauabschnitt der Grunderneuerung des Höchster Stadtparks wird zugestimmt. II. 1. Es dient zur Kenntnis, dass die Maßnahme einen Mittelbedarf von 892.500,- EUR aufweist. 2. Die erforderlichen Mittel für die Gesamtmaßnahme Grunderneuerung Höchster Stadtpark werden aus dem Förderprogramm Innenstadt Höchst, Projektdefinition 5.001942, Produktgruppe 13.01, in Höhe von 3.000.000 EUR entnommen (Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 12.11.2009 § 7079). 3. Die erforderlichen Mittel für den 1. Bauabschnitt in Höhe von 892.500,-EUR werden freigegeben. 4. Für die weiteren Bauabschnitte wird eine gesonderte Bau- und Finanzierungsvorlage erstellt. III. Es dient zur Kenntnis, dass innerhalb der Grenzen des neuen Spielplatzbereiches Eiben stehen, die aufgrund ihrer giftigen Früchte gerodet werden. IV. 1. Es wird zur Kenntnis genommen, dass mit der Umsetzung der Maßnahmen jährliche Folgekosten in Höhe von durchschnittlich 131.750,- EUR für den 1. BA entstehen. Sachkosten und Unterhaltungspflege: ca. 23.500.- EUR Kapitalkosten: 108.250,- EUR 131.750,- EUR Die Deckung der vorgenannten Folgekosten ist innerhalb des zur Verfügung gestellten Dezernatsbudgets sicherzustellen. 2. Stellenplanmäßige Auswirkungen ergeben sich nicht V. Es wird weiterhin zur Kenntnis genommen, dass die Maßnahmen dem OBR 6 vorgestellt wurden und die Zustimmung des Ortsbeirates finden. Begründung: A. Zielsetzung Der Höchster Stadtpark ist mit 19,2 ha die größte Parkanlage in Frankfurt-Höchst. Der Park ist denkmalgeschützt, als Landschaftsschutzgebiet der Zone II ausgewiesen und in ein weitreichendes Grünsystem mit angrenzender landwirtschaftlicher Kulturlandschaft eingebettet. Der Stadtpark ist zu allen Jahreszeiten stark frequentiert und bietet Raum für eine Vielzahl von unterschiedlichen Freizeitaktivitäten und Erholungsmöglichkeiten. In zentraler Lage gibt es einen Spielplatz, der für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen geeignet ist. In der Mitte des Parks befindet sich der 1.900 qm große Weiher mit einer Bogenbrücke. Bedingt durch die Lage und Größe wird der Park auch von den Bewohnern benachbarter Stadtteile (Nied, Sossenheim, Unterliederbach) aufgesucht. Durch die erhebliche Überbeanspruchung ist der Park in vielen Bereichen stark in Mitleidenschaft gezogen worden und deshalb erneuerungsbedürftig. Eine gartendenkmalpflegerische und eine faunistische Untersuchung wurden der Planung vorgeschaltet. Die Ergebnisse wurden in Abstimmung mit den zuständigen Fachämtern in der vorliegenden Planung berücksichtigt. Der Spielplatz im Park ist seit einigen Jahren marode und der Spielwert für die unterschiedlichen Altersgruppen als gering zu bewerten. Einige der Spielgeräte mussten bereits aus Sicherheitsgründen abgebaut werden. Deshalb ist es den Bürgern, insbesondere den Kindern in Höchst und Umgebung sehr wichtig, das die Grunderneuerung des Spielplatzes zeitnah umgesetzt werden kann. Um die schnelle Realisierung der Maßnahmen zu erreichen wurde dieser Bauabschnitt aus dem Gesamtplanungsprozess herausgelöst und vorgezogen bearbeitet. B. Alternative - keine - C. Lösung Die Form des heutigen Spielplatzes im Höchster Stadtpark geht zurück auf die in den 30er Jahren durchgeführte Umgestaltung und Erweiterung des Höchster Stadtparks in funktional-geometrischer Formensprache. Die geplante Neuanlage der Spiellandschaft nimmt die historisch gewachsene Lage und den erhaltenswerten Bestand auf. Es entsteht eine zeitgenössische Anlage mit hohem Spielwert. Die Planungen wurden mit dem Kinderbeauftragten des Stadtteils Höchst abgestimmt. Erschließung Die Spielfläche wird bis an die neu wieder aufgenommene, östlich gelegene Wegeachse aus der historischen Ursprungsanlage des Höchster Stadtparks erweitert. Die Spiellandschaft wird durch die allseitige Einbettung in das Wegesystem des Stadtparks aus allen Richtungen gut erreichbar und wie bisher als zentraler Punkt in den Park eingebunden sein. Der Spielplatz Zur Erweiterung und Verbesserung des Spielangebotes wird eine pädagogisch sinnvolle Ausweisung von Spielzonen für Kinder verschiedener Altersgruppen im Rahmen der Neugestaltung geschaffen. Es entstehen fünf durch Sitzmauern begleitete und strukturierte Spielbereiche. 1. Von Norden kommend bildet die vorhandene sogenannte ‚Bastion' den Auftakt, gleichsam als Aussichtspunkt, von dem aus die gesamte Spielanlage überblickt werden kann. Von der Bastion ausgehend verlaufen die den Spielplatz an den Seiten einfassenden Wege aus wassergebundener Wegedecke in südlicher und östlicher Richtung bis hinunter zum Weiher. Der vorhandene Baumbestand wird, bis auf eine Eibengruppe im Nordosten der Anlage, in die Spiellandschaft integriert und beschattet einzelne Bereiche. Des Weiteren wird eine am Weiherufer gepflanzte Weide an eine andere Stelle am Ufer verpflanzt, um die Sichtbeziehung von der Bastion zum Weiher offenzuhalten. Am Fuß der Böschung der Bastion wird die marode Kleinkinder- Spielanlagen abgebrochen. Es entstehen eine Rasenfläche unter den bestehenden Parkbäumen mit locker verteilten Sitzelementen und daran anschließend ein Treffpunkt für alle Altersgruppen, ein Platz aus Tennen- und Pflasterbelag mit zwei Tischtennisplatten und viel Platz zum Boule-Spielen. 2. Der daran südlich anschließende, vorhandenen Bolz- und Streetballplatz aus Asphaltbeton wird erhalten, neu mit Spielfeldlineaturen markiert und in östlicher Richtung durch einen zusätzlichen, bewegten Spielbereich erweitert. Die durch gerundete Mauerscheiben vom Streetballplatz getrennte, erweiterte Spielfläche erhält durch mehrere kreisrund gewölbte Anhügelungen im Belag einen besonderen Reiz und ermöglicht ein freies Spielen oder auch das Befahren mit dem Bobby Car, Rollerblades und kleinen Rädern. Die bestehende Einfassung aus Beton wird abgebrochen und zu beiden Seiten durch Sitzmauern aus Beton mit Holzauflagen als kleine ‚Tribüne' ersetzt. 3. Der zentral gelegene Spielbereich wird vollkommen neu gestaltet. Wertvolle Spielgeräte, wie das Wasserspiel und die Kletterwand, werden erhalten, bzw. anderer Stelle wiederverwendet. Die Attraktion der Spiellandschaft wird der große Kletterwald aus geschälten Baumstämmen, mit Rutsche, Stegen, Plattformen, Kletterseilen und Netzen, eingebunden in die Baumkulisse des Stadtparks und mit einem natürlichen Fallschutzbelag aus Holzschnitzeln. Der Wasserspielplatz entsteht neu, mit einer großzügigen Sandfläche, runden Spielebenen und den vorhandenen Geräten, der Pumpe und den Matschtischen aus Edelstahl. Eine große Drehscheibe und eine Sechseckschaukel bilden weitere, hochwertige Spielstationen. Runde Sitzelemente und kleine Hüpfspiele liegen locker in der Spiellandschaft verteilt und vervollständigen das neue Gesamtbild der Anlage. 4. Das Kleinkinderspiel wird durch den die Spielanlage querenden Parkweg von der Spiellandschaft getrennt und erhält eigene, altersgerechte Spielinhalte. Der Parkweg wird im Bereich des Spielplatzes mit großformatigem Natursteinpflaster befestigt und verhindert so das zu schnelle Durchqueren. Die Spielfläche wird auch hier durchgehend mit einem versickerungsfähigen Tennenbelag ausgeführt, nur unter den beweglichen Spielgeräten wird Fallschutzbelag aus elastischem Kunststoff verwendet. Ein Sandspielbereich mit einem kleinen Kletterwald, Kleinkinderrutsche und einem Spielhäuschen bilden den zentralen Anziehungspunkt. Der im Bestand vorhandene Sandbagger wird durch einen zweiten, kleineren Bagger ergänzt und wieder aufgestellt. Ein Karussell und zwei Wackeltiere vervollständigen zusammen mit der Korbschaukel das Spielangebot. Mit Holzauflagen belegte Sitzmauern und runde Sitzelemente umschließen den Kleinkinderspielbereich an allen Seiten und bieten den Eltern vielfältige Sitzmöglichkeiten. 5. Anschließend an das Kleinkinderspiel befindet sich eine große Liegewiese mit eingestreuten Sitzelementen. Eine breite Gräser- und Staudenpflanzung am Weiherufer verhindert das direkte Bespielen des Ufers und bildet den südlichen Abschluss der Spielanlage. Bauabschnitte: Die Planung der Spiellandschaft bildet den ersten Realisierungsabschnitt und damit den Auftakt der Grunderneuerung des gesamten Höchster Stadtparks. Die weiteren Bauabschnitte sollen im Anschluss realisiert werden. D. Kosten 1. Gesamtinvestitionsbedarf für den 1. BA 892.500 EUR 2. Finanzbedarfszeitraum für die Maßnahme / Jahresraten Jahr Ansatz IPG Verpflichtung Mittelabfluss 2010 892.500 32.000,00 14.681,97 2011 13.804,00 32.697,39 2012 154.914,60 129.453,66 2013 641.780,40 365.665,00 2014 25.000,00 320.000,00 2015 15.000,00 20.000,00 2016 10.000,00 10.000,00 892.500 € 892.500,00 € 892.500,00 € 3. Folgeinvestitionen - keine - 4. Jahresfolgekosten a) Pflege- und Sachkosten für den 1. Bauabschnitt (6.705 qm) liegen bei durchschnittlich 3,50€/qm: ca. 23.500,- EUR b) Kapitalkosten Grunderneuerung Höchster Stadtpark - 1. Bauabschnitt Kalkulatorische Verzinsung 4,25 % von 892.500,- EUR zu 50% ca. 19.000,- EUR Abschreibung (10 Jahre) 10 % von 892.500,-EUR 89.250,- EUR Gesamtsumme Kapitalkosten ca. 108.250,- EUR Jährliche Folgekosten insgesamt: ca. 131.750,- EUR 5. Jahreserträge - keine - 6. Leistungen Dritter - keine 7. Stellenplanmäßige Auswirkungen - keine - 8. Sonstiges - entfällt - Anlage _Baunebenkosten (nicht öffentlich - ca. 262 KB) Anlage _Entwurfsplan (ca. 1,9 MB) Anlage _Kostenberechnung (nicht öffentlich - ca. 674 KB) Anlage _Kostendeckblatt (nicht öffentlich - ca. 315 KB) Anlage _Uebersichtsplan (ca. 1,5 MB) Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Anregung vom 22.09.2009, OA 979 Vortrag des Magistrats vom 15.01.2016, M 12 Zuständige Ausschüsse: Haupt- und Finanzausschuss Ausschuss für Umwelt und Sport Beratung im Ortsbeirat: 6 Versandpaket: 09.10.2013 Beratungsergebnisse: 24. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Sport am 28.10.2013, TO I, TOP 10 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorlage M 186 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: SPD, LINKE., FREIE WÄHLER und Piraten; CDU und GRÜNE (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss) Sonstige Voten/Protokollerklärung: FDP und RÖMER (= Annahme) 25. Sitzung des OBR 6 am 29.10.2013, TO I, TOP 31 Beschluss: Der Vorlage M 186 wird zugestimmt. Abstimmung: Einstimmige Annahme 25. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 12.11.2013, TO I, TOP 25 Bericht: TO II Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: Der Vorlage M 186 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER, Piraten und RÖMER Sonstige Voten/Protokollerklärung: ÖkoLinX-ARL (= Enthaltung) NPD (= Annahme) 26. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 14.11.2013, TO II, TOP 32 Beschluss: Der Vorlage M 186 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung: CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP, FREIE WÄHLER, Piraten, RÖMER und NPD; ÖkoLinX-ARL (= Enthaltung) Beschlussausfertigung(en): § 3905, 26. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 14.11.2013 Aktenzeichen: 67 2