Planung und Konzepterstellung eines Kinder- und Jugendtheaters/Zukunft des Zoogesellschaftshauses hier: Grundsatzbeschluss
Vorlagentyp: M
Inhalt
S A C H S T A N D :
Vortrag des Magistrats vom 23.08.2019, M
123 Betreff:
Planung und Konzepterstellung eines Kinder- und Jugendtheaters/Zukunft des
Zoogesellschaftshauses hier: Grundsatzbeschluss Vorgang: l. Beschl. d. Stv.-V. vom 28.02.2019,
§ 3672 (B 363) 1. Es dient zur Kenntnis, dass der Magistrat in
Ausführung des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung § 1054 vom
23.02.2017 in planerischer, konzeptioneller und baulicher Hinsicht die
Vorbereitungen zur Errichtung eines eigenständigen Kinder- und Jugendtheaters
abgeschlossen hat. Die durchgeführte Bedarfsanalyse hat gezeigt, dass die
Einrichtung eines eigenständigen Theaters für Kinder und Jugendliche in
Frankfurt notwendig ist. Das Zoogesellschaftshaus ist seit Jahren
sanierungsbedürftig. Die Untersuchungen haben ergeben, dass ein
multifunktionales, aktuellen pädagogischen Standards entsprechend partizipativ
ausgestaltetes Zentrum für Kinder- und Jugendtheater (im Folgenden: Kinder- und
Jugendtheater) dort untergebracht werden kann, so dass dadurch erhebliche
bauliche Synergieeffekte genutzt werden können.
2. Der Errichtung und dem Betrieb eines
eigenständigen Kinder- und Jugendtheaters im Zoogesellschaftshaus wird
zugestimmt. Nach erfolgter Sanierung wird das Gebäude neben dem Kinder- und
Jugendtheater auch mehrere Fachabteilungen des Zoologischen Gartens
beherbergen.
3. Die Ausführungen in der
nachfolgenden Begründung zur Vorkonzeption des Hauses und zu den künstlerischen
Rahmenbedingungen und den hieraus resultierenden Implikationen für ein
Nutzungs- und Betriebskonzept (Anlage 1) werden zur Kenntnis genommen. Der Magistrat wird beauftragt, ein abschließendes
Nutzungs- und Betriebskonzept für das Zoogesellschaftshaus inklusive der zu
erwartenden Betriebskosten für das zu gründende Kinder- und Jugendtheater als
Grundlage für einen Architektenwettbewerb zu erarbeiten. Die künftige
künstlerische und organisatorische Ausrichtung des Hauses wird weiterhin mit
Theaterfachleuten beraten und von ihnen im Planungsprozess begleitet.
4. Das vom Magistrat auf Basis der
Implikationen für ein Nutzungs- und Betriebskonzept (Anlage 1) beschlossene
Raumprogramm für das Zoogesellschaftshaus (siehe Anlage 2) wird zustimmend zur
Kenntnis genommen.
5. Die MuseumsBausteine Frankfurt
GmbH (MBF) wird beauftragt, das Projektmanagement und die -steuerung sowie die
genaue Kostenermittlung bis zur Vorlage einer Bau- und Finanzierungsvorlage für
die Gesamtmaßnahme weiterzuführen.
Auf Grundlage der vorgenannten
Beschlusspunkte soll die MBF für 2020 für das Zoogesellschaftshaus einen
Architektenwettbewerb vorbereiten.
6. a) Derzeit stehen 500 T€ Planungsmittel aus
Vorjahren zur Verfügung, die mit M 92 vom 28.04.2017 (§ 1464) freigegeben
wurden. Es dient zur Kenntnis, dass für den Entwurf des Doppelhaushalts
2020/2021 weitere 3 Millionen € Planungsmittel angemeldet werden (für 2020
1 Mio. €; 2021 2 Mio. €). b) Ferner dient zur Kenntnis, dass auf Grundlage der
bisherigen Berechnungen die für die Sanierung des Zoogesellschaftshauses
ohnehin notwendigen Aufwendungen bei 35 bis 38 Millionen € liegen würden.
Der Einbau des Kinder- und Jugendtheaters schlägt zusätzlich mit rund 13 bis 14
Millionen € zu Buche. Insgesamt könnten also Baukosten von 48 bis 52
Millionen € anfallen.
7. Der Magistrat wird beauftragt,
die unter Ziffer 6 genannten jeweiligen Investitionskosten in der
erforderlichen Detailtiefe für die Haushaltsentwürfe der Folgejahre anzumelden,
das Ergebnis des Architektenwettbewerbs für die Sanierung und Einrichtung des
Kinder- und Jugendtheaters im Zoogesellschaftshaus vorzulegen, für die Maßnahme
eine Bau- und Finanzierungsvorlage in die Stadtverordnetenversammlung
einzubringen und über den Fortgang sämtlicher Prozesse bedarfsorientiert
Bericht zu erstatten.
8. Nachdem zwischenzeitlich
Gespräche mit dem Land Hessen, Umlandgemeinden und dem Kulturfonds Rhein/Main
geführt wurden, wird der Magistrat weiterhin beauftragt, den jeweiligen Dialog
auf Basis dieser Vorlage mit dem Ziel einer gemeinsamen Trägerschaft des
Kinder- und Jugendtheaters intensiviert fortzuführen.
9. Es dient zur Kenntnis, dass der
Spielbetrieb des Fritz-Rémond-Theaters in den gegenwärtigen Räumen mindestens
bis zum Ende der Spielzeit 2021/2022 gesichert ist.
10. Der Magistrat wird ferner
beauftragt zu prüfen und zu berichten, ob und wie bereits während der Zeit bis
zum Beginn der Baumaßnahme in den Jahren 2020 und 2021 gezielt beispielgebende
künstlerische Bespielungen des Zoogesellschaftshauses im Blick auf das
zukünftige Kinder- und Jugendtheater stattfinden können.
11. Es dient zur Kenntnis, dass
die künftige Zooentwicklung im Wesentlichen auf einer verstärkten
Zusammenarbeit mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) aufbauen soll.
Als wichtige Vorabmaßnahme streben Zoo und ZGF die Einrichtung eines Zentrums
zur Kooperation mit weiteren Naturschutzorganisationen und wissenschaftlichen
sowie anderen gesellschaftlich relevanten Institutionen als "Frankfurt
Conservation Centre" (FCC) an. Dort sollen zukunftsweisende Projekte zu den
Themen Biodiversität und Naturschutz gemeinsam erarbeitet werden. Dieses FCC
soll auf dem Zoogelände verortet werden, um mit der möglichst schnellen
Implementierung des FCC- Netzwerks eine nachhaltige Entwicklung, Stärkung und
Sicherung des Zoos Frankfurt innerhalb der europäischen Zoolandschaft zu
erreichen. Der Magistrat wird deshalb
beauftragt, zu prüfen, ob am Osteingang des Zoologischen Gartens ein neues
Gebäude, das Entrée Ost, errichtet werden kann. Dieses soll die Räumlichkeiten
der ZGF und des FCC beherbergen und neben den bisherigen Nutzungen einen
dauerhaften und unmittelbaren Eingang in den Zoologischen Garten ermöglichen.
Für weitere Planung der Sanierung gem. Nr. 5 ist es notwendig festzustellen, ob
dieses Gebäude als Interimsfläche während der Sanierung des ZGH zur Verfügung
gestellt werden kann. Deswegen wird der Magistrat beauftragt, eine
entsprechende Vorlage mit einer finanzierbaren Konzeption für eine zeitnahe
Realisierung noch im laufenden Jahr vorzulegen. Begründung: Ein Ort der
darstellenden Künste für Kinder und Jugendliche
Für Kinder und Jugendliche ist es, unabhängig von
ihrer jeweiligen Herkunft, notwendig, an die darstellenden Künste so früh wie
möglich herangeführt zu werden: Zum einen, um kulturelle Teilhabe zu erfahren;
dies stärkt das Selbstbewusstsein und Zugehörigkeitsgefühl. Zum anderen, um die
Möglichkeiten von darstellendem Spiel, Tanz, körperlichem und sprachlichem
Ausdruck als eine reiche kulturelle Tradition kennenzulernen, die zur
Identifikation einlädt. Die Erfahrung zeigt: Frühe künstlerische Erlebnisse
brennen sich buchstäblich ins Gedächtnis ein und können im positiven Sinn
prägend für das ganze Leben sein.
Angesichts der wachsenden und jünger werdenden Stadt
Frankfurt sind die hiesigen Angebote im Bereich Kinder- und Jugendtheater
jedoch nicht ausreichend (vergleiche dazu den Bericht des Magistrats B 48 vom
08.02.2019 zur Anfrage A 278 "Wie viele Theater gibt es für Kinder und
Jugendliche?"). Zurzeit leben rund 126.000 Kinder- und Jugendliche unter 18
Jahren in der Stadt, das sind etwa 16 Prozent aller Einwohnerinnen und
Einwohner. Davon haben 68 Prozent eine Migrationsgeschichte. Immer mehr Kinder
werden in Frankfurt geboren, so viele wie seit den 1960er Jahren nicht mehr.
Dem entspricht ein steigender Anteil an Familien, rund 75.000 sind es
augenblicklich. Der Prozentsatz an Schulanfängern stieg in den letzten zehn
Jahren um fast 26 Prozent. Dieser Gesamttrend zeichnet sich für den ganzen
Ballungsraum RheinMain ab und wird sich auch künftig fortsetzen, so die
Prognose. Es
wird so vieles verlangt von unseren Kindern, zum Beispiel zu wissen, wer sie
sind. Aber das herauszufinden, ist alles andere als leicht, zumal wenn man
bedenkt, wie komplex und divers die Lebensumstände in urbanen Regionen
inzwischen geworden sind. Umso wichtiger ist es, die kulturelle Grundversorgung
für Kinder und Jugendliche zu sichern und auszubauen: Gerade mithilfe der
darstellenden Künste können junge und jüngste Menschen eigene und fremde
Erfahrungen kreativ verarbeiten. Indem sie die eigenen Talente und Empfindungen
im Zusammenspiel mit Anderen und unter professioneller Anleitung ausloten,
haben sie die Chance, ihren Platz in der Welt zu finden. Die systematische
Beschäftigung mit bzw. Mitwirkung in Theater, theaterpädagogischen Projekten
und verwandten künstlerischen Ausdrucksformen können jedem Kind und jedem
Jugendlichen bei der Entwicklung von Selbstvertrauen, kommunikativen
Fähigkeiten, Integration und der Entwicklung eines differenzierten Blicks auf
seine Umwelt helfen.
Die
vorliegenden Erkenntnisse sowie der stetige Meinungsaustausch mit den Akteuren
zeigen, dass es in Frankfurt zwar für einzelne Altersgruppen und einzelne
Stadtteile qualitativ hochwertige Angebote u.a. durch die freie Theaterszene
und das Junge Schauspiel existieren, dass aber gleichwohl mit den bestehenden
Kapazitäten eine flächendeckende Abdeckung der Frankfurter Kinder und
Jugendlichen im Sinne der Realisierung der zuvor genannten Chancen und Ziele
nicht erreicht werden kann.
Der Magistrat verfolgt demgegenüber das Ziel, dass
alle in Frankfurt aufwachsenden Kinder und hier lebenden Jugendlichen
gleichermaßen in den Genuss der vorgenannten persönlichen Entwicklungschancen
kommen sollte. Dies soll möglichst zeitnah geschehen. Der erfolgversprechendste
Ansatz hierfür ist die Errichtung eines städtischen Zentrums für Kinder- und
Jugendtheater an einem zentralen, aus allen Stadtteilen mit dem Öffentlichen
Personennahverkehr gut zu erreichenden und in ein familienfreundliches Umfeld
eingebetteten Standort. Zudem hat sich u.a. im Rahmen des Theaterfestivals
"Starke Stücke" gezeigt, dass es in Frankfurt derzeit keine geeignete
Spielmöglichkeit für bestimmte Formen des Kinder- und Jugendtheaters gibt und
dafür an Standorte im Umland ausgewichen werden muss. Auch diese Lücke soll mit
dem geplanten Kinder- und Jugendtheater geschlossen werden. Das
Zoogesellschaftshaus eignet sich hervorragend für ein zeitgenössisches Kinder-
und Jugendtheater, mit neuen Bühnenflächen zur vielseitigen Nutzung durch
lokal, bundesweit und international tätige Künstlerinnen und Künstler, die sich
diesem besonderen Publikum in seiner einzigartigen Vielfalt verschrieben haben.
Das neue Haus wird eine sinnvolle Erweiterung der bereits vorhandenen,
gewachsenen Strukturen in Frankfurt bieten, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu
werden und im deutschlandweiten Vergleich zeitgemäß aufgestellt zu sein.
Neben der Einrichtung von "Spielräumen" hat das Haus
den Auftrag, ein spezifisches künstlerisches Profil zu entwickeln und sich
innerhalb der Theaterlandschaft in dem seismografisch agierenden Feld der
Künste für ein junges Publikum zu positionieren. Die Voraussetzungen in der
Stadt Frankfurt am Main generell und am Familienort Zoo im Besonderen sind
exzellent. Ein Frankfurter Zentrum der darstellenden Künste für Kinder- und
Jugendliche als repräsentatives Haus mit Modellcharakter hat das Potential,
weit über die Stadt hinaus zu strahlen. Seine Botschaft an die Kinder und
Jugendlichen lautet: Ihr seid es uns wert, ein eigenes Theater zu haben! Diese
Wertschätzung, die die Stadt der nachwachsenden Generation entgegenbringt, wird
diese mit Sicherheit zurückgegeben.
Kinder- und
Jugendtheater als Teil einer Gesamtentwicklung
Mit der Einrichtung des Kinder- und Jugendtheaters,
mit einem Entrée Ost mit einem Conservation Center an der Ecke
Rhön-/Waldschmidtstraße und der langfristigen Umsetzung des Masterplans
ZOOKUNFT 2030+ würde der Rahmen geschaffen für einen einzigartigen
Schwerpunkt von Kultur und Wissenschaft im Osten der Innenstadt. Besonders
Familien und junge Menschen werden hier angesprochen: Künftig wird es möglich
sein, darstellende Künste für Kinder und Jugendliche, Zoowildtiere in ihren
Lebensräumen und die Arbeit einer der weltweit führenden
Naturschutzorganisationen auf vergleichsweise engem Raum in Verbindung zu
bringen. Die Botschaften, Erkenntnisse und Arbeitsergebnisse von Zoo und
Conservation Centre - Erhalt der Artenvielfalt und Biodiversität als Grundlage
für das Leben auf unserem Planeten - können hier an die junge Generation
weitergereicht werden. Sie können auch Eingang in das darstellende Spiel
finden. So
bietet sich die einmalige Chance eines Gesamtkonzeptes: a) Das sanierte Zoogesellschaftshaus mit dem Kinder-
und Jugendtheater, b)
das Conservation Center als Kompetenz- und Informationszentrum für die
internationale Naturschutzkooperation, und die c)
zeitgemäße Weiterentwicklung des Zoos als Teil der Naturschutzgemeinschaft im
21. Jahrhundert.
Bereits heute ist Frankfurt ein wichtiger Standort
international wirkender Forschungs- und Naturschutzorganisationen, allen voran
die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), die Goethe-Universität
und das Netzwerk BioFrankurt. Zoologische Gesellschaft und Zoo Frankfurt sind
seit 160 Jahren verbunden. Für
die zahlreichen Frankfurter Akteure der Forschungs- und Naturschutzarbeit gibt
es bislang keinen gemeinsamen Standort, der durch Bündelung der jeweiligen
Aktivitäten wichtige Synergien schaffen könnte.
Vor dem Hintergrund des dramatischen Verlustes der
Biodiversität, wie gerade noch einmal im Bericht des Weltbiodiversitätsrates
(IPBES) am 06.05.2019 vorgestellt, soll sich die Absicht konkretisieren, durch
die Schaffung räumlicher Schnittstellen enger zusammen arbeiten und
Naturschutzstrategien entwickeln und umsetzen zu können. Das Projekt
Entrée Ost sollte daher zeitnah umgesetzt werden, um mit dem FCC dem
angewandten internationalen Naturschutz eine völlig neue, in Deutschland
einmalige Plattform zu geben, Energien zu bündeln und die hier erzielten
Arbeitsergebnisse in einem emblematischen Bau an der Rhönstraße sichtbar werden
zu lassen. Das
Haus würde zudem die bisherigen Nutzungen abbilden und den adäquaten zweiten
Eingang des Zoologischen Gartens ermöglichen, Ausbildungsstätte für die
auszubildenden Tierpflegerinnen und Tierpfleger sein und in einem
Staffelgeschoss kleine Wohnungen bieten. Hinzu kommt: Während der Bau- und
Sanierungsphase im Zoogesellschaftshaus können in diesem Haus interimistisch
Zoo-Fachabteilungen untergebracht werden.
Neben der Einsparung von Interimskosten von 3
Millionen Euro für die Interimsunterbringung der Zooverwaltung entstünden durch
die Realisierung des Entree Ost erhebliche weitere Synergieeffekte, da
dadurch mittelfristig gesonderte Kosten für die ansonsten in einigen Jahren
notwendige Erneuerung der abgängigen Bestandsgebäude sowie gesonderte bauliche
Maßnahmen für einen neuen Osteingang eingespart werden können. Die
Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) hat sich bereit erklärt, sich an dem
Bau des Entrée Ost und damit der Einrichtung eines Conservation Centers mit
einem angemessenen Betrag zu beteiligen. Damit das Entrée Ost Ersatzflächen für
Zoo und ZGF bieten und als möglicher Interimsstandort während der Sanierung des
Zoogesellschaftshauses zur Verfügung stehen kann, soll noch in 2019 untersucht
werden, welche Optionen einer zügigen und kostengünstigen Umsetzung der
Baumaßnahme es gibt und welche Finanzierungsmodelle dafür in Frage
kommen.
Ein öffentliches Gebäude als Kulturort
zurückgewinnen
Der Prüfauftrag der Stadtverordnetenversammlung, §
1054 vom 23.02.2017, zur Einrichtung eines eigenständigen Kinder-und
Jugendtheaters zielte konkret auf das Zoogesellschaftshaus. Eine von der
Kulturdezernentin eingerichtete und im Kulturamt angesiedelte Projektgruppe
sowie die stadteigene Museumsbausteine Frankfurt GmbH wurden mit der
inhaltlichen und technischen Prüfung des Projektes beauftragt. Das
denkmalgeschützte Zoogesellschaftshaus ist seit vielen Jahren einer
öffentlichen Nutzung entzogen. Es bietet einen traurigen Anblick und muss
dringend saniert werden. Das ist zum einen veralteter technischer Ausrüstung
etwa beim Brandschutz geschuldet, zum anderen wurde das Konzept des Hauses als
Standort eines Gastronomiebetriebs vor knapp zehn Jahren aufgegeben und die
Substanz ist teilweise marode. Einzig das im Ostflügel angesiedelte
Fritz-Rémond-Theater erfüllt noch den Zweck einer repräsentativen öffentlichen
Immobilie an einer der zentralen Frankfurter Sichtachsen. Im
Zoogesellschaftshaus haben mehrere Zoo-Fachabteilungen, die Zooschule sowie die
Frankfurter Zoologische Gesellschaft ihren Sitz. Das gesamte Gebäude ist in den
nächsten Jahren dringend sanierungsbedürftig.
Nach einer Begehung mit den Denkmalämtern des Landes
und der Stadt wurde eine historische Recherche beauftragt, die die Substanz und
die notwendigen Sanierungsmaßnahmen für die denkmalgeschützte Fassade von einem
Fachbetrieb untersucht und dokumentiert. Erste bauliche Überlegungen gehen
davon aus, die statische Struktur des Gebäudes grundlegend zu erhalten und
durch den teilweisen Rückbau von Zwischengeschossen in den öffentlichen
Bereichen den repräsentativen Charakter des ursprünglichen
Zoogesellschaftshauses wieder erlebbar werden zu lassen. Schon jetzt ist klar, dass sich das Gebäude für ein
Kinder- und Jugendtheater bestens eignet. Der zentrale Standort, die
Erreichbarkeit und der repräsentative Charakter des Hauses sind optimal.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den öffentlichen Charakter des Gebäudes
als Kulturort zurück zu gewinnen. Die Vorprüfungen haben gezeigt, dass die
notwendige Multifunktionalität, die Anforderungen an ein zeitgemäßes, auf
Mitwirkungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche und auf Workshops
ausgelegtes Theater sowie die gewünschte Platzkapazität in jedem Fall eine
Modifikation der bestehenden Stockwerks- und Raumzuschnitte erforderlich
machen. Für die Massenstudie wurden sowohl die künstlerischen
wie die technischen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Deren Ergebnis zeigt,
dass ausreichende Flächen für ein Kinder- und Jugendtheater vorhanden sind.
Auch die künftigen Raumbedarfe der Zooverwaltung lassen sich in dem Gebäude
darstellen. Ein
gastronomisches Konzept, das die verschiedenen Bedarfe im Zoologischen Garten,
im Zoogesellschaftshaus/Kinder- und Jugendtheater sowie am Entrée Ost mit dem
Conservation Center berücksichtigt, wird parallel erarbeitet. Zoologischer
Garten, Zoologische Gesellschaft und die Planungsgruppe des Kinder- und
Jugendtheaters sind dazu in enger Abstimmung.
Die Vorkonzeption
des Kinder- und Jugendtheaters
Mit
Beschluss der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, § 1054 vom 23.02.2017,
wurde das Vorhaben sehr konkret an die Umsetzung im Zoogesellschaftshaus
gekoppelt. Eine Projektgruppe mit Fachleuten aus der Kulturverwaltung und der
MuseumsBausteine GmbH (MBF) wurde beauftragt, ein ganzheitliches Konzept zu
erstellen: Ein Modell für ein Kinder- und Jugendtheater, das auf die ohnehin
notwendige Sanierung und eine öffentliche Nutzung des Zoogesellschaftshauses
zugeschnitten ist, mit der Einrichtung von multifunktionalen Bühnen für ein
breites Angebot von darstellenden Künsten sowie für eine intensive Nutzung
durch ein junges vielfältiges Publikum.
Auf Grundlage der Auswertung des bisherigen Angebots
der freien Szene, der Orientierung an verschiedenen Referenztheatern und der zu
erwartenden demografischen Entwicklung wurden Modelle entwickelt, wie ein
Kinder- und Jugendtheater der Zukunft an diesem Standort aussehen
könnte. Bei
der Betrachtung verschiedener Referenztheater haben sich einige Häuser als
beispielhaft für das Frankfurter Vorhaben herausgestellt - sowohl, was die
Vergleichbarkeit städtischer Strukturen betrifft, als auch die bauliche
Vergleichbarkeit der Liegenschaften. Allen voran haben die Expertinnen des
Jungen Ensemble Stuttgart (JES), des Theaters Junge Generation Dresden, des
Dschungel Wien und der Schauburg München Empfehlungen etwa zu Bühnengrößen, den
Voraussetzungen für ein vielfältiges künstlerisches Angebot und für einen
angemessenen Personalschlüssel zum Betrieb dieser Bühnen gegeben. Gleiches gilt
für beteiligte Frankfurter Fachleute der freien Kinder- und Jugendtheaterszene.
Daraus wurde in baulicher Hinsicht ein Raumprogramm für ein Kinder- und
Jugendtheater in Frankfurt entwickelt, dessen Machbarkeit im
Zoogesellschaftshaus mittels verschiedener Massenstudien überprüft wurde und
bei dem hinsichtlich der geplanten Gesamtgröße des Theaterzentrums die
Erfahrungen der Referenztheater in Hinblick auf die Zahl der vorzuhaltenden
Plätze in Relation zur Größe der zu erreichenden Zielgruppe eingeflossen
sind. Dieser Prozess war geprägt von Recherchen in einigen
der vorgenannten Theater, aber auch von Gesprächen mit künstlerischem und
technischem Personal dieser Häuser, um die im Raumprogramm und in der
Massenstudie aufgenommenen Festlegungen auf ihre Spielplanfähigkeit und
Praktikabilität im Theateralltag überprüfen zu können. Auch die künftige
bauliche und organisatorische Ausrichtung des Hauses wird mit Theaterfachleuten
beraten und von ihnen im Planungsprozess begleitet. Beispielsweise wurde in einem mit dem Jungen Ensemble
Stuttgart durchgeführten Betriebsszenario-Workshop von rund 42 Wochen
Spielbetrieb ausgegangen, in denen an fast jedem Tag Programm auf zumindest
einer Bühne stattfindet. Geplant waren 5-6 Neuproduktionen pro Spielzeit.
Probemöglichkeiten vor Ort, Räume für Workshops und Präsenzwerkstätten sind bei
diesen Planungen vorausgesetzt. Das
Programm sollte insgesamt Aufführungen von Eigenproduktionen, Wiederaufnahmen,
Koproduktionen, Gastspielen, Workshops und Sonderveranstaltungen umfassen. In
dem erarbeiteten Spielplan-Szenario wurden die vorhandenen Bühnen und
Proberäume so genutzt, dass für die Eigenproduktionen und für weitere Formate
ausreichend Proben- und Einrichtungszeit gewährleistet werden konnte.
Auf
dieser Grundlage wurde ein Flächenbedarf von rund 4.000 m2 reine Nutzfläche
abgeleitet. Die konkrete Überprüfung anhand einer ersten Massenstudie für das
ZGH hat gezeigt, dass dieser Flächenbedarf des Kinder- und Jugendtheaters dort
abgebildet werden kann. Zudem kann auch der zukünftige Flächenbedarf des
Zoologischen Gartens mit rund 1.500 m2 Nutzfläche, der Zooschule mit 500 m2
Nutzfläche als auch einer neuen Ausstellungsfläche zur Vorstellung von
entsprechenden Projekten zum Naturschutz und zur Biodiversität für den Zoo von
rund 300 m2 Nutzfläche im ZGH dort abgebildet werden. Der
Bedarf für eine Gastronomie wurde gemeinsam mit der Leitung des Zoologischen
Gartens und ganzheitlich unter Betrachtung des gesamten Zooareals entwickelt.
Demnach ist zukünftig eine zentrale Gastronomie auf dem Zoogelände geplant. Aus
dieser Vorgabe und den Erfahrungen anderer Kinder- und Jugendtheater heraus
wurde daher eine eher kleine gastronomische Einheit in einem der Foyers
vorgesehen. Gleichzeitig werden genügend Sitzmöglichkeiten vorgesehen werden,
damit die Kinder und Jugendlichen ihre selbst mitgebrachte Speisen und Getränke
vor oder nach einem Theaterbesuch zu sich nehmen können.
Die Rahmenbedingungen für den künstlerischen
Betrieb
Parallel zur baulichen Entwicklung wird die Diskussion
über das künstlerische Konzept fortgeführt. Die Rahmenbedingungen sollten einer
künstlerischen Leitung weitgehende dramaturgische und ästhetische Spielräume
eröffnen und daneben auch für die Umsetzung unterschiedlichster Konzepte aus
der freien Szene des Kinder- und Jugendtheaters geeignet sein. Anforderungen an
das Haus und die vorhandenen Bühnen sind also vor allem hohe
Multifunktionalität. Hierzu gehören etwa die Sicherstellung von
Auftrittsmöglichkeiten für alle Künstlerinnen und Künstler, entsprechende
Holzböden, die Tanz ermöglichen, angemessene technische Ausstattung, sinnvolle
Andienung der Bühnen für die technische Einrichtung und Wegeführungen zu Maske
und Künstlergarderoben. Es
wird zu Spielflächen geraten, die verschiedene Raum- und Bühnensituationen
zulassen und Zugangsmöglichkeiten für alle bieten. Dies ist eine wichtige
Voraussetzung, um für verschiedene Altersgruppen adäquat spielen zu können.
Unterschiedliche Publikumssituationen stellen fahrbare oder anderweitig mobile
Zuschauerpodesterien mit Sitzbänken sicher.
Die Möglichkeit, eigene Produktionen zu erarbeiten und
zu zeigen, ist entscheidend für das künstlerische Profil des Hauses. Das gilt
auch für Koproduktionen und Gastspiele von anderen Theatern, auf lokaler,
nationaler und internationaler Ebene. Es sollen Angebote in den darstellenden
Künsten gemacht werden, die sich auch jenseits von gesprochener Sprache
bewegen. Musikalisch geprägtes Theater, Tanz und Performance gehören zu den
Künsten für Kinder und Jugendliche. Für eigene Produktionen ist es essentiell,
genügend Probe- und Bühnenfläche zu haben, um mit lokalen und anderen
Gastkünstlern im Haus kooperieren und Koproduktionen verwirklichen zu können.
Im Sinne einer weitreichenden Partizipation sind ferner vermittelnde Angebote
in der Theaterpädagogik wichtig sowie Angebote zum Selberspielen etwa in
Spielclubs. Auch hier braucht es Workshopräume, Probemöglichkeiten und
Bühnenflächen zur Präsentation.
Die differenzierte Ausgestaltung eines künstlerischen
Betriebs ist in ihrer inhaltlichen Schwerpunktsetzung und künstlerischen
Umsetzung die Aufgabe einer künstlerischen Leitung oder eines künstlerischen
Leitungsteams. Ob Sprechtheater, Tanz- oder Musiktheater oder Puppen- und
Objekttheater - was im neuen Haus zu sehen sein soll, muss schon in der Planung
berücksichtigt werden. Zeitgemäße und zeitgenössische darstellende Künste
gezielt für Kinder- und Jugendliche zu produzieren und zu zeigen ist die
Intention. Erste Rezeptionserfahrungen mit den theatralen Künsten erfordern
unbedingte künstlerische Qualität und sollten die Breite und die Möglichkeiten
der darstellenden Künste zeigen. Starke künstlerische Positionen können das
Haus mit hoher Erkennbarkeit und Attraktivität bei einem jungen Publikum und
den damit assoziierten Gruppen (Schulen, Kitas, andere Einrichtungen, Eltern,
Großeltern) verorten.
Ein
grundlegender Anspruch an das neue Haus sind Partizipationsmöglichkeiten auf
diversen Ebenen und Offenheit gegenüber den urbanen Strukturen einer
vielfältigen Stadtgesellschaft. Die Themen Emanzipation, Chancengerechtigkeit,
Diversität und Vielfalt dürfen nicht nur auf der Bühne behandelt werden. Auch
in der gesamten Struktur des Theaters muss sich die Realität unserer
Gesellschaft widerspiegeln.
Daran und an den Bedürfnissen eines jungen Publikums
werden alle inhaltlichen und baulichen Vorhaben ausgerichtet. Die Diversität
und Vielfalt der Stadtgesellschaft soll sich im neuen Haus zeigen vom
Leitungsteam, über die Künstlerinnen und Künstler, die technischen Gewerke bis
zu den theaterpädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zeitgemäße
Arbeitsbedingungen in einem modernen, diversen Ensemble, sollten im neuen Haus
von Anfang an umgesetzt werden.
Ein durch diese Rahmenbedingungen charakterisiertes
Haus soll das weiter oben schon beschriebene, vielfältig vorhandene
Angebot ergänzen und erweitern, aber nicht ersetzen.
Parameter für den Architektenwettbewerb
Die vorgenannten Anforderungen an ein interaktives und
auf Partizipation ausgerichtetes Kinder- und Jugendtheaterzentrum neben den
Raumbedarfen der Zooverwaltung machen die bauliche Veränderung der bestehenden
Raum- und Geschosszuschnitte notwendig.
Platz findet ein großer multifunktionaler Theatersaal
mit bis zu 500 Plätzen, dieser Saal ist teilbar und verschieden bestuhlbar,
etwa in einen kleineren Raum mit 160 und in einen Saal mittlerer Größe mit
Arena Bestuhlung für rund 350 Zuschauerinnen und Zuschauer. Der
Fritz-Rémond-Theatersaal im ersten Stock hätte nach dem Umbau bis zu 120
Plätze. Es wären immer zwei Bühnen gleichzeitig bespielbar. Foyer und Garderobe
fassen etwa 300 Personen (Aufenthalt und Nutzung - nicht für Programm). Auch
der so genannte Kleine Sitzungssaal (Balkonsaal) im ersten Stock soll
multifunktional genutzt werden können, für Workshops und Veranstaltungen des
Theaters, des Zoos und der Zoologischen Gesellschaft. In der spielfreien Zeit
kann der große Saal für Festivals, Symposien, Konferenzen oder Summer Schools
von Zoo, ZGF bzw. im Theaterkontext zur Verfügung stehen. Neben den Räumen, die dem unmittelbaren künstlerischen
Spielbetrieb zugeordnet sind, wurde im anliegenden Raumprogramm eine
Präsenzwerkstatt berücksichtigt, die kürzere Vorläufe für die Produktionen
ermöglicht, also mehr Flexibilität für die künstlerischen Teams. Beispielsweise
können Bauproben und Bühnenbildeinrichtungen am jeweiligen Probenzeitraum
ausgerichtet werden. Zudem sind notwendige Lagerflächen für Technik,
Bühnenbild, Material der Werkstatt, Requisite, Maske, Kostüm, Werbung,
Verwaltung und Gastronomie vorgesehen. Anlage 1_Implikationen (ca. 16 KB) Anlage
2_Raumprogramm (ca. 678 KB)
Vertraulichkeit: Nein
Nebenvorlage:
Antrag vom
26.08.2019, NR 947
Antrag vom
28.08.2019, NR 951
Antrag vom
10.09.2019, NR 962
Antrag vom
18.09.2019, NR 971
dazugehörende Vorlage:
Antrag vom
23.01.2017, NR 221
Vortrag des
Magistrats vom 28.04.2017, M 92
Bericht des
Magistrats vom 16.11.2018, B 363
Anfrage vom
18.09.2019, A 550
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss
Kultur- und
Freizeitausschuss
Ausschuss für Planung, Bau und Wohnungsbau Beratung im Ortsbeirat: 4
Versandpaket: 28.08.2019 Beratungsergebnisse: 34. Sitzung des OBR 4
am 10.09.2019, TO II, TOP 5 Beschluss: 1. Der Vorlage
M 123 wird zugestimmt. 2. Der Vorlage NR 947 wird zugestimmt.
Abstimmung:
zu 1. SPD, CDU, LINKE., FDP und BFF gegen dFfm (=
Ablehnung); GRÜNE (= Enthaltung) zu 2. SPD, CDU, LINKE., FDP und BFF gegen dFfm (=
Ablehnung); GRÜNE (= Enthaltung) 33. Sitzung des
Kultur- und Freizeitausschusses am 12.09.2019, TO I, TOP 6
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Der Vorlage M 123 wird im Rahmen der NR 947
zugestimmt. 2. Der Vorlage NR 947 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Vorlage NR 951 wird abgelehnt.
4. Die Vorlage
NR 962 wird abgelehnt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD und GRÜNE gegen AfD, FDP, BFF und
FRANKFURTER (= Ablehnung) sowie LINKE. und FRAKTION (= Annahme)
zu 2. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen AfD, LINKE. und
BFF (= Prüfung und Berichterstattung) sowie FDP und FRANKFURTER (= Ablehnung)
zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und
FRANKFURTER gegen AfD (= Annahme) zu 4. CDU, SPD, GRÜNE und LINKE. gegen AfD, FDP, FRAKTION
und FRANKFURTER (= Annahme) sowie BFF (= Prüfung und Berichterstattung)
33. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 16.09.2019, TO I, TOP
23 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Der Vorlage M 123 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 2. Der Vorlage NR 947 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Vorlage NR 951 wird abgelehnt.
4. Die Vorlage
NR 962 wird abgelehnt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE und LINKE. gegen BFF (= Ablehnung)
und FRAKTION (= Annahme im Rahmen NR 947) zu 2. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen LINKE. und BFF
(= Prüfung und Berichterstattung) zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., BFF und FRAKTION
zu 4. CDU, SPD und GRÜNE gegen LINKE. und BFF (= Prüfung
und Berichterstattung); FRAKTION (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu
1: AfD (M 123 = Votum im Haupt- und Finanzausschuss, NR 947 = Prüfung
und Berichterstattung, NR 951 und NR 962 = Annahme) FDP (M 123, NR 947
und NR 951 = Ablehnung, NR 962 = Annahme) 34. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 24.09.2019, TO I, TOP 34
Bericht: TO I
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Der Vorlage M 123 wird im Rahmen der Vorlage NR 947
zugestimmt. 2. Der Vorlage NR 947 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Vorlage NR 951 wird abgelehnt.
4. Die Vorlage
NR 962 wird abgelehnt. 5. Die Vorlage NR 971 wird abgelehnt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen AfD, FDP, BFF
und FRANKFURTER (= Ablehnung) sowie LINKE. (= Annahme ohne Zusatz)
zu 2. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen AFD, LINKE. und
BFF (= Prüfung und Berichterstattung) sowie FDP und FRANKFURTER (= Ablehnung)
zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und
FRANKFURTER gegen AFD (= Annahme) zu 4. CDU, SPD und GRÜNE gegen AFD, FDP und FRANKFURTER
(= Annahme) sowie LINKE., BFF und FRAKTION (= Prüfung und Berichterstattung)
zu 5. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FRAKTION und
FRANKFURTER gegen AFD und BFF (= Annahme) Sonstige Voten/Protokollerklärung zu
1: ÖkoLinX-ARL (M 123 = Annahme ohne Zusatz, NR 947 und NR 962 =
Prüfung und Berichterstattung, NR 951 und NR 971= Ablehnung)
36. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 26.09.2019, TO I, TOP 7
Beschluss: 1. Der Vorlage
M 123 wird im Rahmen der Vorlage NR 947 zugestimmt.
2. Der Vorlage
NR 947 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
3. Die Vorlage
NR 951 wird abgelehnt. 4. Die Vorlage NR 962 wird abgelehnt.
5. a) Die
Vorlage NR 971 wird abgelehnt. b) Die Wortmeldungen der
Stadtverordneten Dr. Wolter-Brandecker, von Wangenheim, Ochs, Krause, Popp
und Dr. Dürbeck sowie von Stadträtin Dr. Hartwig dienen zur Kenntnis.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen AfD, FDP, BFF
und FRANKFURTER (= Ablehnung) sowie LINKE. und ÖkoLinX-ARL (= Annahme ohne
Zusatz) zu 2. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen AFD, LINKE., BFF
und ÖkoLinX-ARL (= Prüfung und Berichterstattung) sowie FDP und FRANKFURTER
(= Ablehnung) zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION,
FRANKFURTER und ÖkoLinX-ARL gegen AFD (= Annahme)
zu 4. CDU, SPD und GRÜNE gegen AFD, FDP und FRANKFURTER
(= Annahme) sowie LINKE., BFF, FRAKTION und ÖkoLinX-ARL (= Prüfung und
Berichterstattung)
zu 5. zu a) CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FRAKTION,
FRANKFURTER und ÖkoLinX-ARL gegen AfD und BFF (= Annahme)
Beschlussausfertigung(en): § 4617, 36. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 26.09.2019 Aktenzeichen: 77