Planung und Konzepterstellung eines Kinder- und Jugendtheaters/Zukunft des Zoo-Gesellschaftshauses
Vorlagentyp: NR AfD
Begründung
Kinder- und Jugendtheaters/Zukunft des Zoo-Gesellschaftshauses Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, 1. die Vorlage M 123 von 23.08.2019 zurückzuziehen 2. ein Konzept zur Nutzung des Zoo-Gesellschaftshauses im Rahmen des Zoobetriebes zu erstellen. Begründung: Mit der Vorlage M 123 vom 23.08.2019 beantragt der Magistrat die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung zur Planung und Konzepterstellung eines Kinder- und Jugendtheaters/Zukunft des Zoogesellschaftshauses. Der Magistrat hat in Ausführung des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung § 1054 vom 23.02.2017 in planerischer, konzeptioneller und baulicher Hinsicht die Vorbereitungen zur Errichtung eines eigenständigen Kinder- und Jugendtheaters abgeschlossen. Die durchgeführte Bedarfsanalyse hat nach Auffassung des Magistrats gezeigt, dass die Einrichtung eines eigenständigen Theaters für Kinder und Jugendliche in Frankfurt notwendig ist. Dieses soll im sanierungsbedürftigen Zoo-Gesellschaftshaus etabliert werden. Grundproblem des Frankfurter Zoos ist die räumliche Enge und die fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten, die gerade im Hinblick auf eine artgerechte Tierhaltung erforderlich ist. Unter diesem Aspekt erscheint eine großflächige Fremdnutzung des Zoos äußerst bedenklich. Durch die weitere Reduzierung von Flächen für den eigentlichen Zoobetrieb besteht die Gefahr, dass der Zoo an Attraktivität und damit an zahlenden Besuchern verliert. Insoweit sollte für ein Kinder- und Jugendtheater ein alternativer Standort gesucht werden. Hinzu kommt, dass ein Bedarf für ein solches Theater nicht systematisch quantifiziert und nachgewiesen wurde. Die Nachfrage nach entsprechenden Angeboten könnte insoweit auch auf andere Weise befriedigt werden, etwa durch zusätzliche Angebote der bereits bestehenden Einrichtungen. Hinzu kommt die finanzielle Belastung, die kaum kalkulierbar ist. Neben den Kosten für die Einrichtung des Theaters in Höhe von mind. € 18 Mio. werden laufende Kosten in Höhe von über € 2 Mio. p.a. anfallen. Aufgrund des Konzeptes und der Zielgruppe von Kindern aus Migrantenfamilien sind keine kostendeckenden Einnahmen zu erwarten. Unabhängig hiervon ist das Zoo-Gesellschaftshaus dringend sanierungsbedürftig. Dieses sollte jedoch aus den aufgeführten Gründen in jedem Fall im Rahmen des Zoobetriebs genutzt werden. Hierzu bieten sich verschiedene Konzepte an: Nutzung für die Zooverwaltung und die Zoologische Gesellschaft sowie eine gastronomische Nutzung. Zu überlegen wäre auch ein Umzug des Exotariums und/oder des Grzimek-Hauses in das Zoo-Gesellschaftshaus. Beide Einrichtungen sind nach 60 bzw. 40 Jahren Nutzung stark sanierungsbedürftig bzw. abrissreif. Der Magistrat wird aufgefordert, die Vorlage M 123 von 23.08.2019 zurückzuziehen und ein Konzept zur Nutzung des Zoo-Gesellschaftshauses im Rahmen des Zoobetriebes zu erstellen.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 28.08.2019, NR 951 Betreff: Planung und Konzepterstellung eines
Kinder- und Jugendtheaters/Zukunft des Zoo-Gesellschaftshauses
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, 1. die Vorlage M 123 von 23.08.2019
zurückzuziehen 2. ein Konzept
zur Nutzung des Zoo-Gesellschaftshauses im Rahmen des Zoobetriebes zu erstellen. Begründung: Mit der Vorlage M 123 vom 23.08.2019 beantragt der
Magistrat die Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung zur Planung und
Konzepterstellung eines Kinder- und Jugendtheaters/Zukunft des
Zoogesellschaftshauses. Der Magistrat hat in Ausführung des Beschlusses der
Stadtverordnetenversammlung § 1054 vom 23.02.2017 in planerischer,
konzeptioneller und baulicher Hinsicht die Vorbereitungen zur Errichtung eines
eigenständigen Kinder- und Jugendtheaters abgeschlossen. Die durchgeführte
Bedarfsanalyse hat nach Auffassung des Magistrats gezeigt, dass die Einrichtung
eines eigenständigen Theaters für Kinder und Jugendliche in Frankfurt notwendig
ist. Dieses soll im sanierungsbedürftigen Zoo-Gesellschaftshaus etabliert
werden. Grundproblem des Frankfurter Zoos ist
die räumliche Enge und die fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten, die gerade im
Hinblick auf eine artgerechte Tierhaltung erforderlich ist. Unter diesem Aspekt
erscheint eine großflächige Fremdnutzung des Zoos äußerst bedenklich. Durch die
weitere Reduzierung von Flächen für den eigentlichen Zoobetrieb besteht die
Gefahr, dass der Zoo an Attraktivität und damit an zahlenden Besuchern
verliert. Insoweit sollte für ein Kinder- und
Jugendtheater ein alternativer Standort gesucht werden. Hinzu kommt, dass ein
Bedarf für ein solches Theater nicht systematisch quantifiziert und
nachgewiesen wurde. Die Nachfrage nach entsprechenden Angeboten könnte insoweit
auch auf andere Weise befriedigt werden, etwa durch zusätzliche Angebote der
bereits bestehenden Einrichtungen. Hinzu kommt die finanzielle Belastung, die kaum
kalkulierbar ist. Neben den Kosten für die Einrichtung des Theaters in Höhe von
mind. € 18 Mio. werden laufende Kosten in Höhe von über € 2 Mio. p.a.
anfallen. Aufgrund des Konzeptes und der Zielgruppe von Kindern aus
Migrantenfamilien sind keine kostendeckenden Einnahmen zu erwarten. Unabhängig hiervon ist das Zoo-Gesellschaftshaus
dringend sanierungsbedürftig. Dieses sollte jedoch aus den aufgeführten Gründen
in jedem Fall im Rahmen des Zoobetriebs genutzt werden. Hierzu bieten sich
verschiedene Konzepte an: Nutzung für die Zooverwaltung und die Zoologische
Gesellschaft sowie eine gastronomische Nutzung. Zu überlegen wäre auch ein
Umzug des Exotariums und/oder des Grzimek-Hauses in das Zoo-Gesellschaftshaus.
Beide Einrichtungen sind nach 60 bzw. 40 Jahren Nutzung stark
sanierungsbedürftig bzw. abrissreif. Der Magistrat wird aufgefordert, die Vorlage M 123
von 23.08.2019 zurückzuziehen und ein Konzept zur Nutzung des
Zoo-Gesellschaftshauses im Rahmen des Zoobetriebes zu erstellen. Antragsteller:
AfD
Antragstellende Person(en):
Stadtv. Dr. Helmut
Alt Stadtv.
Valentin Dillig
Stadtv. Markus
Fuchs Stadtv.
Monika Krause
Stadtv. Dr. Dr. Rainer Rahn
Stadtv. Horst
Reschke
Stadtv. Reinhard Stammwitz
Stadtv. Oliver
Wurtz Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 23.08.2019, M 123
Zuständige Ausschüsse:
Haupt- und
Finanzausschuss
Kultur- und
Freizeitausschuss
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau Versandpaket: 04.09.2019 Beratungsergebnisse: 33. Sitzung des
Kultur- und Freizeitausschusses am 12.09.2019, TO I, TOP 6
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Der Vorlage M 123 wird im Rahmen der NR 947
zugestimmt. 2. Der Vorlage NR 947 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Vorlage NR 951 wird abgelehnt.
4. Die Vorlage
NR 962 wird abgelehnt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD und GRÜNE gegen AfD, FDP, BFF und
FRANKFURTER (= Ablehnung) sowie LINKE. und FRAKTION (= Annahme)
zu 2. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen AfD, LINKE. und
BFF (= Prüfung und Berichterstattung) sowie FDP und FRANKFURTER (= Ablehnung)
zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und
FRANKFURTER gegen AfD (= Annahme) zu 4. CDU, SPD, GRÜNE und LINKE. gegen AfD, FDP, FRAKTION
und FRANKFURTER (= Annahme) sowie BFF (= Prüfung und Berichterstattung)
33. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 16.09.2019, TO I, TOP
23 Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Der Vorlage M 123 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 2. Der Vorlage NR 947 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Vorlage NR 951 wird abgelehnt.
4. Die Vorlage
NR 962 wird abgelehnt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE und LINKE. gegen BFF (= Ablehnung)
und FRAKTION (= Annahme im Rahmen NR 947) zu 2. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen LINKE. und BFF
(= Prüfung und Berichterstattung) zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., BFF und FRAKTION
zu 4. CDU, SPD und GRÜNE gegen LINKE. und BFF (= Prüfung
und Berichterstattung); FRAKTION (= Votum im Haupt- und Finanzausschuss)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu
1: AfD (M 123 = Votum im Haupt- und Finanzausschuss, NR 947 = Prüfung
und Berichterstattung, NR 951 und NR 962 = Annahme) FDP (M 123, NR 947
und NR 951 = Ablehnung, NR 962 = Annahme) 34. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 24.09.2019, TO I, TOP 34
Bericht: TO I
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: 1. Der Vorlage M 123 wird im Rahmen der Vorlage NR 947
zugestimmt. 2. Der Vorlage NR 947 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Vorlage NR 951 wird abgelehnt.
4. Die Vorlage
NR 962 wird abgelehnt. 5. Die Vorlage NR 971 wird abgelehnt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen AfD, FDP, BFF
und FRANKFURTER (= Ablehnung) sowie LINKE. (= Annahme ohne Zusatz)
zu 2. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen AFD, LINKE. und
BFF (= Prüfung und Berichterstattung) sowie FDP und FRANKFURTER (= Ablehnung)
zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und
FRANKFURTER gegen AFD (= Annahme) zu 4. CDU, SPD und GRÜNE gegen AFD, FDP und FRANKFURTER
(= Annahme) sowie LINKE., BFF und FRAKTION (= Prüfung und Berichterstattung)
zu 5. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FRAKTION und
FRANKFURTER gegen AFD und BFF (= Annahme) Sonstige Voten/Protokollerklärung zu
1: ÖkoLinX-ARL (M 123 = Annahme ohne Zusatz, NR 947 und NR 962 =
Prüfung und Berichterstattung, NR 951 und NR 971= Ablehnung)
36. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 26.09.2019, TO I, TOP 7
Beschluss: 1. Der Vorlage
M 123 wird im Rahmen der Vorlage NR 947 zugestimmt.
2. Der Vorlage
NR 947 wird in der vorgelegten Fassung zugestimmt.
3. Die Vorlage
NR 951 wird abgelehnt. 4. Die Vorlage NR 962 wird abgelehnt.
5. a) Die
Vorlage NR 971 wird abgelehnt. b) Die Wortmeldungen der
Stadtverordneten Dr. Wolter-Brandecker, von Wangenheim, Ochs, Krause, Popp
und Dr. Dürbeck sowie von Stadträtin Dr. Hartwig dienen zur Kenntnis.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen AfD, FDP, BFF
und FRANKFURTER (= Ablehnung) sowie LINKE. und ÖkoLinX-ARL (= Annahme ohne
Zusatz) zu 2. CDU, SPD, GRÜNE und FRAKTION gegen AFD, LINKE., BFF
und ÖkoLinX-ARL (= Prüfung und Berichterstattung) sowie FDP und FRANKFURTER
(= Ablehnung) zu 3. CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION,
FRANKFURTER und ÖkoLinX-ARL gegen AFD (= Annahme)
zu 4. CDU, SPD und GRÜNE gegen AFD, FDP und FRANKFURTER
(= Annahme) sowie LINKE., BFF, FRAKTION und ÖkoLinX-ARL (= Prüfung und
Berichterstattung)
zu 5. zu a) CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FRAKTION,
FRANKFURTER und ÖkoLinX-ARL gegen AfD und BFF (= Annahme)
Beschlussausfertigung(en): § 4617, 36. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 26.09.2019 Aktenzeichen: 77