Produktbereich: 35 Zentrale Dienste Produktgruppe: 35.02 Informations- und Kommunikationstechnik Die Digitalisierung weiter vorantreiben
Vorlagentyp: E CDU, SPD, GRÜNE
Inhalt
S A C H S T A N D : Etatantrag vom
26.04.2017, E 88 Betreff: Produktbereich: 35 Zentrale
Dienste Produktgruppe: 35.02 Informations- und Kommunikationstechnik
Die Digitalisierung weiter vorantreiben Vorgang: H i n w e i s: Es handelt sich
um eine Vorlage zum Vortrag des Magistrats, M 39 vom 17.02.2017, Haushalt
2017 mit Finanzplanung und eingearbeitetem Investitionsprogramm 2017 - 2020.
Das Ergebnis ist im Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 01.06.2017,
§ 1429,
dokumentiert. Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Um die Digitalisierung Frankfurts weiter
voranzutreiben und eine gesamtstädtische Digitalisierungsstrategie zu
entwickeln, wird in der Produktgruppe 35.02 Informations- und
Kommunikationstechnik eine Stelle (TVÖD 12) samt entsprechender Personalkosten
sowie Sachkosten in Höhe von 150 .000 Euro pro Jahr
zusätzlich bereitgestellt. Mit Hilfe der zusätzlichen Mitarbeiterin oder des
zusätzlichen Mitarbeiters stellt der Magistrat innerhalb von zwei Jahren ein
Gesamtkonzept mit einzelnen operationablen Umsetzungsschritten fertig und legt
der Stadtverordnetenversammlung schon laufend im Projektverlauf entsprechende
Berichte und Beschlussvorlagen vor. Begründung: Die Stadt Frankfurt hat bei der Digitalisierung der
Verwaltung in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. So werden bereits
verschiedene Verwaltungsdienstleistungen wie Bewohnerparkausweis und
Jugendferienkarte online angeboten. Was aber bisher fehlt, ist eine
übergreifende und gesamtstädtische Digitalisierungsstrategie, welche
sicherstellt, dass die einzelnen in der Stadt durchgeführten Projekte einer
kohärenten Strategie folgen. Durch die Entwicklung und Umsetzung einer
entsprechenden Digitalisierungsstrategie können in der Stadtverwaltung
Synergien gehoben und Frankfurt zur Smart City entwickelt werden. Im Bürgeramt
verkürzt der Einsatz von sogenannten Selbstbedienungsterminals die
Bearbeitungszeit bei der Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen.
Was bisher aber fehlt, ist eine übergreifende und
gesamtstädtische Digitalisierungsstrategie, welche sicherstellt, dass die
einzelnen in der Stadt durchgeführten Projekte einer kohärenten Strategie
folgen. Durch die Entwicklung und Umsetzung einer entsprechenden
Digitalisierungsstrategie können in der Stadtverwaltung Synergien gehoben und
Frankfurt kann zur Smart City entwickelt werden. Beim Thema Smart City geht es vorrangig um die
intelligente Nutzung von vorhandenen Technologien. Ziel ist dabei, die
Lebensqualität zu steigern und Städte intelligenter zu machen, indem wichtige
Teilbereiche klug vernetzt werden. Die potentiellen Projekte umfassen dabei die
verschiedensten Lebensbereiche. So können beispielsweise Parks mit intelligenten
Bewässerungssystemen ausgerüstet werden, bei denen Sensoren die Feuchtigkeit im
Boden messen. Die Gärtner analysieren die Informationen zusammen mit
Wetterdaten, um nicht unnötig Wasser zu verbrauchen. Auf der Straße geben
Sensoren Auskunft über die Auslastung von Parkplätzen und vermeiden so
unnötigen Suchverkehr. Die Müllabfuhr bekommt mit Hilfe von Datenlesern einen
Überblick, welche Tonnen geleert werden müssen. Telefonzellen können durch
Säulen ersetzt werden, die mit Hotspots und Ladestationen für Smartphones
ausgestattet sind. Notrufschalter, Sturzsensoren und interaktive Bedienelemente
zur Bestellung von Einkäufen können zentrale Ausstattungsmerkmale für
altersgerechte Wohnungen werden. Diese verschiedenen Projekte zu prüfen und
gegebenenfalls in Frankfurt voranzutreiben, ist aber nicht alleinige Aufgabe
der Kommune. Insbesondere können die damit verbundenen Investitionskosten von
der Stadt nicht alleine getragen werden. Aus diesem Grunde ist es auch wichtig,
eine Vernetzung mit anderen Akteuren wie beispielsweise innovativen
Unternehmen, Industrie- und Handelskammer, Schulen sowie Universität und
Fachhochschule sicherzustellen. Dabei ist insbesondere auch zu prüfen,
inwiefern Fördermittel, die die Europäische Union für Smart-City-Projekte zur
Verfügung stellt, in Anspruch genommen werden können. Antragsteller:
CDU
SPD
GRÜNE
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 08.12.2017, B 402
Bericht des
Magistrats vom 02.11.2018, B 350
Vortrag des
Magistrats vom 12.02.2021, M 28 Zuständige
Ausschüsse:
Ausschuss für Recht, Verwaltung und Sicherheit Versandpaket:
02.05.2017 Beratungsergebnisse: 11. Sitzung des
Ausschusses für Recht, Verwaltung und Sicherheit am 29.05.2017, TO I, TOP
11 Bericht: TO I
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage E 88 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE. und FRAKTION gegen AfD und
BFF (= Prüfung und Berichterstattung) sowie FDP (= Ablehnung)
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
FRANKFURTER (= Annahme) ÖkoLinX-ARL (= Ablehnung)