E-Government-Strategie der Stadt Frankfurt am Main
Vorlagentyp: B
Inhalt
S A C H S T A N D :
Bericht des Magistrats vom 06.06.2014, B
194 Betreff:
E-Government-Strategie der Stadt Frankfurt am Main Vorgang:
Beschl. d. Stv.-V. vom 04.07.2013,
§ 3348 (M 81) Zu den Ziffern 2-4 des o. g. Beschlusses wird wie
folgt Stellung genommen; zu Ziffer 7 siehe Vortrag des Magistrats an die
Stadtv.-Versammlung M 107 vom 06.06.2014. Zu Ziffer 2a Der Magistrat hält an seinen strategischen Leitzielen
(siehe M 80/2013 und M 81/2013, beschlossen von der Stadtverordnetenversammlung
am 04.07.2013, §§ 3379 und 3348) unverändert fest. Eine umfassende Statusanalyse ab dem
1. November 2013 hat ergeben, dass weitere Planungen, Abstimmungen und
vorbereitende Arbeiten zwingend erforderlich sind. Darüber hinaus bedarf es auf
Grund der zwischenzeitlich getroffenen Investitionsentscheidungen einer
Übergangszeit sowie einer schrittweisen Herangehensweise, um die bestehende
IT-Systemlandschaft zu standardisieren und zu konsolidieren. Das zuständige Dezernat V -
Reformprojekte hat in diesem Zusammenhang bereits mehrere Maßnahmen
eingeleitet, insbesondere: ·
Ein M-Vortrag zu E-Government-Roadmap
und -Finanzkonzept wurde in den Geschäftsgang gegeben. (s. M 107 vom
06.06.2014) · Ein Pilotbetrieb ("Hosting") für die
Serverkonsolidierung wurde im Februar 2014 erfolgreich
abgeschlossen. ·
Zusätzliche Haushaltsmittel für
Investitionen in neue IT-Infrastruktur wurden bereitgestellt. ·
Die kundenbezogene Abstimmung mit den
Fachämtern und Eigenbetrieben für die angestrebte Ausbauphase wurde
eingeleitet. Es ist erklärtes Ziel, alle
städtischen Server in den Rechenzentren des Amtes für Informations- und
Kommunikationstechnik, vorrangig in der Zanderstraße 7, zu bündeln. In
Einzelfällen ist nicht auszuschließen, dass sich dezentrale Server nicht in die
zentrale Hosting-Umgebung einbetten lassen. Dies wird derzeit geprüft. Hierfür und für die Fälle, in denen
ein zentrales "Hosting" zunächst nicht sinnvoll (z.B. auf Grund kürzlich
beschaffter Server) oder nicht wirtschaftlich (z.B. bei der pädagogischen
Schul-IT) ist, kommt stattdessen übergangsweise - im letzteren Fall dauerhaft -
ein alternatives "Housing" in Betracht. Anzumerken ist in diesem Zusammenhang,
dass eine zentrale Ausrichtung der bislang dezentral geprägten städtischen
Server-Architektur auf das Stadtnetz wirkt. Es muss deshalb ertüchtigt werden.
Hohe Bandbreiten - d.h. Übertragungskapazitäten für den Datentransfer - sind
ebenso eine Grundvoraussetzung für neue IT-Technologien (z.B. schnellere
Rechner, hochauflösende Monitore, VoIP-Telefonie, Gebäudeleittechnik),
IT-Konzepte oder zentrale Server-Architekturen wie für steigende
Software-Anforderungen an die Hardware oder ein zunehmender Datentransfer (z.B.
Videokonferenzen, größere Datenvolumina). Nach dem positiv verlaufenen
Pilotbetrieb mit 20 Dienststellen und rund 750 Anwenderinnen und Anwendern
laufen gegenwärtig die Vorbereitungen dafür, das Hosting-Angebot auszuweiten.
In diesem Zusammenhang sind vorrangig technisch-finanzielle sowie
personell-organisatorische Aspekte abschließend zu beleuchten und zu
entscheiden. Wirtschaftliche Vorteile mit absehbar
gestopptem bzw. geringerem Serverbedarf (vor allem physikalischer Komponenten)
bietet in erster Linie das zentrale Hosting. Zu Ziffer 2b Der Magistrat hält ebenso weiter an seinem
strategischen Leitziel eines zentralen IT-Einkaufes (Hard- und Software)
fest. Hierzu hat die Reformkommission im
November letzten Jahres beschlossen, durch das Dezernat V bzw. das Amt für
Informations- und Kommunikationstechnik entsprechende Rahmenregelungen
erarbeiten zu lassen. Zwischenzeitlich wurde ein strategisches Grobkonzept
entwickelt, in mehreren ämterübergreifenden Arbeitstreffen unter Einbeziehung
des Gesamtpersonalrates abgestimmt und dem Arbeitskreis Informationstechnologie
vorgestellt. Es sieht eine ausgewogene Balance aus
zentraler (Standardprodukte) und dezentraler Beschaffung (Spezialprodukte) vor
und hat eine verbesserte stadtwirtschaftliche Einkaufsorganisation mit
Systemstandards, sinkenden Sachkosten sowie einem geringeren Personalaufwand
zum Ziel. Zu Ziffer 2c Hinsichtlich eines elektronischen Antragsmanagements
hat der Magistrat festgestellt, dass dieses nicht nur für den einzelnen Bürger,
sondern auch für Unternehmen attraktiv ist. Seit einem Jahr besteht ein
Austausch mit mehreren anderen Großstädten, im Rahmen dessen geprüft wird, ob
es möglich ist, eine Lösung zu schaffen, deren Kosten sich auf mehrere Träger
verteilen. Als Ergebnis soll ein Antragsassistent entstehen, mit dem online
Anträge gestellt werden können, an die sich ein weitgehend automatisierter
Workflow zur Weiterleitung der Anträge an die zuständigen Stellen anschließt,
bei denen die Anträge bearbeitet werden. Die Lösung muss die Möglichkeit der
sicheren Authentifizierung und ein elektronisches Zahlverfahren (E-Payment)
beinhalten. Aufgrund einer nicht gewährten Bundesförderung erfolgt derzeit eine
Neubewertung der Handlungsoptionen. Zu Ziffer 3 Die Einrichtung eines E-Government-Lenkungskreises
ist im Laufe des Jahres geplant. Zu Ziffer 4 Die Vorlage einer E-Government-Roadmap erfolgt im
Rahmen eines separaten Magistratsvortrags. (s. M 107 vom 06.06.2014)
E-Government-Strategiebericht Nachfolgend wird der aktuelle
Stand der Entwicklung von E-Government-Dienstleistungen bei der Stadt Frankfurt
am Main beschrieben. 1.
Basisdienste 1.1
Kundendatenverwaltung Im Rahmen der Umsetzung von
Bürgerkonten wird eine "Customer Relationship Management"-Software benötigt.
Diese ist bereits heute für den Einheitlichen Ansprechpartner Frankfurt im
Einsatz; der Einsatz wird auszuweiten sein. 1.2 Dokumentenmanagement,
E-Akte, Virtuelle Poststelle, Workflows Dokumentenmanagement und E-Akte
sind die von der Verwaltung meistgeforderten E-Government-Basisdienste, um eine
rechts- und revisionssichere sowie medienbruchfreie Dokumentenablage zu
ermöglichen und Recherchezeiten zu verringern. Hierzu ist eine
ämterübergreifende Arbeitsgruppe eingesetzt, die derzeit ein Konzept und eine
Leistungsbeschreibung als Grundlage einer Ausschreibung erarbeitet, die im Jahr
2014 durchgeführt werden soll. Es ist vorgesehen, das System bei
Bewährung in einem begrenzten Pilotbereich sukzessive auf alle Ämterbereiche
der Stadtverwaltung auszuweiten. In einem späteren Schritt soll das System um
weitere Funktionalitäten ausgebaut werden. Hierzu zählt die Einrichtung einer
virtuellen Poststelle, die sich beispielsweise um die Digitalisierung
herkömmlichen Schriftguts kümmert. Für wiederkehrende Massenvorgänge
sollen standardisierte Arbeitsabläufe (Workflows) im System hinterlegt werden,
um eine automatisierte Zuordnung und Weiterleitung zu ermöglichen. Es dient zur Kenntnis, dass die
gespeicherten Daten nach der Aufbewahrungsfrist dem Institut für
Stadtgeschichte zur Langzeitarchivierung anzubieten sind. Nur ein
Dokumentenmanagementsystem kann die Daten in der erforderlichen Form
zuliefern. Der Einstieg in das Projekt wird
zunächst aus vorhandenen Restmitteln finanziert; die Finanzierung der Maßnahme
über den Pilotbereich hinaus soll durch Beschluss des separaten
Magistratsvortrags M 107 vom 06.06.2014 zu Roadmap und Finanzkonzept
sichergestellt werden. 1.3 Formularserver
Im Kontakt zwischen Verwaltung und
Bürgern sowie Unternehmen spielen Formulare noch immer eine große Rolle. Das
E-Government-Gesetz erleichtert den Umgang mit elektronischen Formularen, weil
künftig auf eine Unterschrift verzichtet werden kann. Um elektronische
Formulare auf Webseiten einheitlich anbieten zu können, ist es notwendig, einen
Formularserverdienst einzuführen. Der Schwerpunkt liegt hierbei nicht in dem
Anbieten von elektronisch abgebildeten Papier-Formularen, sondern in der
vorgeschalteten Dateneingabe über Formularfelder durch Bürgerinnen, Bürger und
Unternehmen. Die Finanzierung dieser Maßnahme soll durch Beschluss des
separaten Magistratsvortrags M 107 vom 06.06.2014 zu Roadmap und Finanzkonzept
sichergestellt werden. 1.4 E-Payment Das E-Government-Gesetz fordert
die Möglichkeit einer elektronischen Bezahlung für Online-Dienste. Im Bereich
der Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie stellt der Magistrat bereits
eine Zahlmöglichkeit über den Dienstleister PayPal zur Verfügung. Bei
Realisierung weitergehender elektronischer Antragsverfahren ist eine
elektronische Zahlmöglichkeit zu berücksichtigen. Die Finanzierung dieser
Maßnahme soll durch Beschluss des separaten Magistratsvortrags M 107 vom
06.06.2014 zu Roadmap und Finanzkonzept sichergestellt werden. 1.5
Authentifizierung mit dem neuen Personalausweis (nPA) Der Gesetzgeber sieht in der
elektronischen Ausweisfunktion des neuen Personalausweises eine brauchbare
Alternative zur eindeutigen Identifikation bei der Kommunikation zwischen
Bürgern und der Verwaltung. Bei einigen Verwaltungsvorgängen ist die exakte
Identifikation notwendig. Der Basisdienst stellt die Möglichkeit zur Verfügung,
sich mit dem neuen Personalausweis in einem Online-Antragsverfahren
identifizieren zu können. Die Finanzierung diese Maßnahme soll durch Beschluss
des separaten Magistratsvortrags M 107 vom 06.06.2014 zu Roadmap und
Finanzkonzept sichergestellt werden. 1.6 Elektronische
Signatur Bei bestimmten
Verwaltungsaufgaben (z.B. Beschaffungsverfahren, Übermittlung von Daten an
andere Behörden) ist die Nutzung einer elektronischen Signatur notwendig.
Soweit technisch möglich, ist beabsichtigt, hierfür einen zentralen Dienst zur
Verfügung zu stellen. Darüber hinaus fordert das
E-Government-Gesetz die Eröffnung des elektronischen Zugangs bis zum 01.07.2014
unter Berücksichtigung der qualifizierten elektronischen Signatur. Dies wird
fristgerecht umgesetzt. 1.7 Prozessplattform
Eine Prozessplattform dient dem
Austausch von Daten zwischen beteiligten Softwarekomponenten über
strukturierte, programmierbare Schnittstellen. Anstelle der Verbindung aller
Softwaremodule untereinander ist nur noch jeweils eine Anbindung an die
Prozessplattform notwendig. Die Leistung ist Teil des Vorhabens "Relaunch
frankfurt.de", das in diesem Jahr ausgeschrieben wird. 1.8 Kollaboration Derzeit findet eine
ämterübergreifende Zusammenarbeit, z.T. unter Einbeziehung externer Dritter,
vor allem durch Einsatz des Softwareproduktes MS SharePoint Server statt. Das
Produkt wird von einer Vielzahl von Ämtern bereitgestellt.
2. Nach außen wirksame Leistungen
2.1
Anliegenmanagement
Eine
umfassende Beteiligungsplattform ("FFM - Frankfurt fragt mich"), die
verschiedene Dienste (z.B. das Melden von Mängeln im öffentlichen Raum -
Schlaglöcher, Straßenschäden und anderes mehr -) unter einer Oberfläche
zusammenfasst, ist im April 2014 in Betrieb genommen worden. 2.2 Antragsmanagement
Zur Senkung der sonst erheblichen
Kosten prüft der Magistrat die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit anderen
Kommunen. Nachdem eine erwartete Bundeszuweisung ausgeblieben ist, findet
derzeit eine Neubewertung der Handlungsoptionen statt. Die dauerhafte
Finanzierung dieser Maßnahme soll durch Beschluss des separaten
Magistratsvortrags M 107 vom 06.06.2014 zu Roadmap und Finanzkonzept
sichergestellt werden. 2.3 E-Partizipation
Bürgerbeteiligung - auch zum
Bürgerhaushalt - wird im Rahmen des Anliegenmanagements und der bereits im
Einsatz befindlichen Social-Media-Dienste abgedeckt. 2.4 Relaunch
frankfurt.de, Webauftritte Mit dem Relaunch des
frankfurt.de-Auftritts, werden mehrere wichtige Ziele verfolgt: Zum einen soll
die veraltete technische Plattform erneuert werden. Zum anderen ist eine
Neustrukturierung der Inhalte sowie eine Bereitstellung zentraler
Informationsablagen (z.B. Medienpool, Government Directory, Adressdatenbank)
vorgesehen. Der Relaunch ist eine wesentliche
Kernkomponente für weitergehende E-Government-Dienstleistungen, da der
städtische Webauftritt die Benutzerschnittstelle für Online-Antragsverfahren
und andere nach außen wirkende Dienstleistungen ist. 2.5 Mobile Anwendungen,
Apps Da zentrale
Informationsablagen erst in den nächsten Jahren entstehen, schafft das Presse-
und Informationsamt derzeit eine "Frankfurt-App" auf Grundlage eines
dynamischen "Guide"-Systems, das ein bedarfsweises Laden und Löschen einzelner
Informations-Kapitel zulässt. Die Anwendung steht im Laufe des Jahres 2014 zur
Verfügung. Auch verwaltungsintern nimmt die
Bedeutung mobiler Endgeräte zu. Im Bereich Dokumentenmanagement wird daher
darauf geachtet, dass die Bereitstellung von Dokumenten auf mobilen Endgeräten
unterstützt wird. 2.6 Kommunikation
(Servicecenter 115, E-Mail, soziale Medien) Die Kommunikation mit Bürgern und Unternehmen findet
über unterschiedliche "Kanäle" statt: o Das Servicecenter 115 steht telefonisch
dort zur Verfügung, wo keine Online-Dienstleistungen bereitstehen, Anfragende
über keinen Internet-Zugang verfügen oder diesen nicht nutzen
wollen. o Mit der vom E-Government-Gesetz
vorgegebenen Eröffnung des elektronischen Zugangs gewinnen E-Mails an
Bedeutung. o Formfreie Spontan-Kommunikation findet
im Bereich der sozialen Medien (u.a. Twitter, Flickr, YouTube)
statt. o Der Magistrat hat Zugänge für De-Mail
und den E-Postbrief eingerichtet und beobachtet die Nutzerakzeptanz.
2.7 Open Data Die Umsetzung des
Open-Data-Vorhabens ist deutlich fortgeschritten. Nach Erstellung eines
Konzeptes durch Fraunhofer FOKUS ist zwischenzeitlich die Installation der
CKAN-Software im zentralen Rechenzentrum erfolgt. Nunmehr werden in
Zusammenarbeit mit dem Bürgeramt, Statistik und Wahlen, dem Stadtvermessungsamt
sowie dem Umweltamt geeignete Datenquellen identifiziert, in geeigneten
Formaten bereitgestellt und mit Metadaten in der CKAN-Software beschrieben. Das
Open-Data-Portal wird im Laufe des Jahres 2014 bereitgestellt. 3.
Nach innen wirksame Leistungen 3.1
Prozessoptimierung
Zur Dokumentation, Analyse
und Optimierung bestehender Geschäftsprozesse wird der von der KGSt empfohlene
Fachmodellierungsstandard FaMoS in Verbindung mit der
Geschäftsprozessmanagementsoftware ADONIS eingesetzt. Um einen einheitlichen
Standard zu schaffen, der vor allem bei den Aufgaben von Organisation und
Stabsstelle E-Government zum Einsatz gelangt, wird die Grundinstallation aus
E-Government-Mitteln finanziert. Der Betrieb der Software erfolgt beim
Personal- und Organisationsamt; eine bedarfsweite Ausweitung des Einsatzes auf
andere Ämter ist vorgesehen. Die dauerhafte zentrale Finanzierung dieser
Maßnahme ist bisher nicht sichergestellt.
3.2
Mitarbeiterportal
Zielsetzung des
Vorhabens ist die Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung mit dem Ziel der
verbesserten Information als Entscheidungsgrundlage sowie der Verkürzung von
Recherchezeiten benötigter Informationen. Im Rahmen eines Vorprojektes werden
derzeit die Anforderungen erhoben; die hieraus resultierende technische Lösung
wird gemeinhin als "Mitarbeiterportal" bezeichnet und lässt sich erst nach
Abschluss der Anforderungsanalyse konzipieren. Die Finanzierung dieser Maßnahme
soll durch Beschluss des separaten Magistratsvortrags M 107 vom 06.06.2014 zu
Roadmap und Finanzkonzept sichergestellt werden. 3.3 Government
Directory Ziel des
Government Directorys ist es, Daten über städtische Dienstleistungen,
Dienstgebäude, Öffnungszeiten sowie Zuständigkeiten zentral zu erfassen und
diese für die Verwertung zu unterschiedlichen Zwecken - vorrangig für die
Informationsbereitstellung auf städtischen Webseiten - zur Verfügung zu
stellen. Die Leistung ist Teil des Vorhabens "Relaunch frankfurt.de". 3.4
Adressverwaltung
Ziel der
zentralen Adressverwaltung ist es, einerseits ein einheitliches Instrument zur
Adressverwaltung zur Verfügung zu stellen und andererseits die redundante
Datenpflege zu beseitigen. Die Leistung ist Teil des Vorhabens "Relaunch
frankfurt.de". E-Government-Leistungskatalog Nachstehend wird der Sachstand der erforderlichen
E-Government-Basisdienste sowie der konkret nach innen und außen wirkenden
E-Government-Dienstleistungen beschrieben. Basisdienste
LEISTUNGSMERKMAL
SACHSTAND Authentifizierung mit neuem Personalausweis
(nPA) Bestandteil eines
Antragsassistenten, zur Anmeldung an einem Bürgerkonto oder zur
Authentifizierung bei einzelnen Antragsverfahren. Noch nicht im Einsatz.
Dokumentenmanagement, E-Akte,
virtuelle Poststelle, Workflows Derzeit zahlreiche an
Fachverfahren angebundene Einzellösungen; Ausschreibung für
ämterübergreifendes System in Vorbereitung. De-Mail De-Mail-Konto ist
reserviert und soll in die Eröffnung des elektronischen Zugangs eingebunden
werden. Elektronische Signatur Derzeit Nutzung für wenige Anwendungszwecke
(Ausschreibungen, Transfer von Daten an andere Behörden).
Elektronische Zahlverfahren (E-Payment)
Derzeit nur Unterstützung der EU-DL-RL,
weitergehende Umsetzung erfordert elektronisches Antragsverfahren.
Formularserver Zentrale Bereitstellung von Antragsformularen. Der
städtische Internet-Auftritt stellt schon heute eine Reihe von Formularen für
verschiedene Lebenslagen bereit, allerdings noch nicht an zentraler
Stelle. Interaktive Internet-Plattform (CMS)
Vorhandenes System ist veraltet und muss dringend
abgelöst werden. Derzeit keine Interaktivität möglich. Neues System steht
kurz vor Ausschreibung. Kollaborationsplattform Ermöglicht ämterübergreifende Zusammenarbeit an
Dokumenten unter Einbeziehung Dritter. Als Basislösung steht derzeit MS
SharePoint Server zur Verfügung. Kundendatenverwaltung (CRM) Derzeit nur Unterstützung der EU-DL-RL. Auf der
kaufmännischen Seite Verwaltung von Geschäftspartnern im
SAP-Finanzverfahren. Prozessplattform Dient dem Datenaustausch zwischen verschiedenen
Systemen und Applikationen unter Anwendung vorgegebener Regeln. Teil der
Ausschreibung für eine neue interaktive Internet-Plattform.
Nach innen wirkende
Leistungen
LEISTUNGSMERKMAL
SACHSTAND Adressverwaltung Teil der Ausschreibung für eine neue interaktive
Internet-Plattform. Government Directory Teil der Ausschreibung für eine neue interaktive
Internet-Plattform. Medienpool Teil der Ausschreibung
für eine neue interaktive Internet-Plattform. Mitarbeiterportal Ziel ist die Verbesserung der Information und
Kommunikation. Derzeit Bedarfsanalyse und Konzeption.
Prozessoptimierung Die Abbildung von Dienstleistungen mittels
IT-Systemen erfordert die vorherige Analyse und Optimierung von
Geschäftsprozessen mittels eines einheitlichen Systems. Dabei erfolgt eine
Orientierung am FaMoS-Standard der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für
Verwaltungsmanagement (KGSt). Nach außen wirkende Leistungen LEISTUNGSMERKMAL
SACHSTAND Anliegenmanagement/ Beteiligungsplattform
Zusammenfassung
verschiedener Beteiligungsmöglichkeiten in einem Portal ("Frankfurt fragt
mich"). Die Plattform wurde im April 2014 in Betrieb genommen.
Antragsassistent Online-Abwicklung von Antragsverfahren unter
Berücksichtigung von Authentifizierung und E-Payment. Nach einer
ausgebliebenen Bundeszuweisung erfolgt derzeit eine Neubewertung der
Handlungsoptionen. E-Partizipation Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung bestehen über
den Social Media Newsroom sowie seit April 2014 über die
Beteiligungsplattform "Frankfurt fragt mich". Elektronischer Zugang Der elektronische Zugang ist gemäß EGovG zum
01.07.2014 zu eröffnen. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die
fristgerechte Eröffnung. Mitteilungsblätter online Das Amtsblatt der Stadt Frankfurt am Main ist
bereits seit Jahren online im Internet-Auftritt verfügbar.
Mobile Anwendungen Apps für mobile Endgeräte mit den Zielgruppen
Bürger und Touristen. Vereinzelte Themen-Apps sind bereits entstanden; das
Presse- und Informationsamt arbeitet an einer "Frankfurt-App".
Open Data Maschinenlesbare Bereitstellung öffentlicher Daten.
Arbeitsgruppe unter Beteiligung von Fraunhofer FOKUS hat Einsatz vorbereitet.
Derzeit Identifikation geeigneter Daten. Das System soll im Verlauf des
Jahres 2014 in Betrieb genommen werden. Relaunch Webauftritt Ausschreibung einer neuen interaktiven
Internet-Plattform unter Berücksichtigung verschiedener
E-Government-Basisdienste steht bevor. Servicecenter 115 Erweiterung um Multikanalfähigkeit wird von
Bundes-Steuerungsgruppe vorbereitet. Zuständigkeit für den Erstkontakt für
die über die Beteiligungsplattform gemeldeten Mängel. Zuständigkeit ab 01.07.2014 für die Entgegennahme von
Nachrichten im Rahmen der Eröffnung des elektronischen Zugangs.
Soziale Medien Kommunikation mit Bürgern über soziale Medien, z.B.
Facebook, Twitter und YouTube. Die Betreuung erfolgt durch das Presse- und
Informationsamt. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 17.05.2013, M 81
Bericht des
Magistrats vom 18.09.2015, B 346
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Recht, Verwaltung und Sicherheit Zuständige sonstige Gremien:
KAV
Versandpaket: 11.06.2014 Beratungsergebnisse: 19. Sitzung
der KAV am 07.07.2014, TO II, TOP 20
Beschluss: Die Vorlage B 194 dient zur Kenntnis.
31. Sitzung des
Ausschusses für Recht, Verwaltung und Sicherheit am 21.07.2014, TO I, TOP
20 Beschluss: nicht auf TO
Die Vorlage B 194 dient zur Kenntnis.
(Ermächtigung gemäß § 12 GOS) Abstimmung:
CDU, GRÜNE, FDP, FREIE WÄHLER und RÖMER gegen SPD
(= Kenntnis als Zwischenbericht) Sonstige Voten/Protokollerklärung:
LINKE. und ELF Piraten (= Kenntnis) Beschlussausfertigung(en):
§ 4809, 31. Sitzung
des Ausschusses für Recht, Verwaltung und Sicherheit vom 21.07.2014 Aktenzeichen: 16 1