Prüfung der von der Bürgerinitiative vorgeschlagenen Alternative zum Baugebiet Berkersheim Ost
Vorlagentyp: A SPD
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anfrage vom 14.02.2015, A 801 Betreff: Prüfung der von
der Bürgerinitiative vorgeschlagenen Alternative zum Baugebiet Berkersheim
Ost Vorgang: Zwischenbescheid des Magistrats vom 11.05.2015
Seit einiger Zeit wird der
Vorschlag, das Baugebiet Berkersheim Ost als Wohngebiet zu bebauen, in der
Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Die Bürgerinitiative Berkersheim Ost hat
nun den Vorschlag gemacht, auf das Baugebiet Berkersheim Ost zu verzichten und
dafür eine dreieckige Fläche (im Folgendem als Arbeitstitel "Berkersheim
Süd genannt, unabhängig von der konkreten stadtteilmäßigen Zuordnung) neu als
Wohngebiet zu realisieren, die begrenzt wird - im Osten durch die Straße Am Dachsberg - im Westen durch das bestehende
Gewerbegebiet August-Schanz-Straße - im Norden durch den südlich des Wendehammers Am
Schieferstein in Ost-West-Richtung verlaufenden Feldweg unter Nichtberücksichtigung der Sportflächen im
Westen. Beide Flächen sind in etwa flächengleich, aber derzeit unterschiedlich
genutzt und vor allem unterschiedlich planungsrechtlich festgesetzt. Vor einer
Realisierung des Vorschlag sind eine Reihe von Fragen zu klären. Dies vorausgesetzt, fragen wir den Magistrat: 1. Wie viele Grundstücke umfasst das Baugebiet
Berkersheim Ost?
2. Welcher Flächenanteil ist davon
heute im Besitz der Stadt, von Wohnungsbaugesellschaften und von mildtätigen
Stiftungen? 3. Wie viele Grundstücke umfasst das
Baugebiet Berkersheim Süd? 4. Welcher Flächenanteil ist davon heute im Besitz
der Stadt, von Wohnungsbaugesellschaften und von mildtätigen Stiftungen? 5. Wie viele Wohnungen wären im Baugebiet Berkersheim
Ost möglich? 6. Wie viele Wohnungen wären im
Baugebiet Berkersheim Süd zu realisieren? 7. Welche Straßenbaumaßnahmen sind notwendig, um das
Baugebiet Berkersheim Ost zu erschließen und wie hoch sind die
Kosten? 8. Welche Straßenbaumaßnahmen sind
notwendig, um das Baugebiet Berkersheim Süd zu erschließen und wie hoch sind die
Kosten? 9. Welche Auswirkungen haben die
beiden Baugebiete hinsichtlich zusätzlichen Durchgangs- verkehrs für bestehende
Wohngebiete? 10. Wie ist die Anbindung der beiden
Baugebiete an den öffentlichen Nahverkehr zu bewerten? 11. Welche Auswirkungen haben die beiden Baugebiete
im Vergleich auf die Grundwasserströme? 12. Wie sind die Baugebiete hinsichtlich ihrer
Beeinträchtigung durch Verkehrslärm zu bewerten? 13. Entstehen der Stadt bzw. künftigen Bauträgern
Verpflichtungen an der Main-Weser-Bahn bzw. der A661 zusätzliche
Lärmschutzmaßnahmen zu realisieren und wie hoch wären diese? 14. Welche Konflikte können beim Baugebiet
Berkersheim Süd mit dem benachbarten Gewerbe- gebiet entstehen? 15. Wie sind die beiden Baugebiet unter
Naturschutzbelangen (Stadtklima, Artenschutz) im Vergleich zu bewerten? 16. Welcher Anschluss wäre bei den beiden Baugebieten
an das Trinkwasser- bzw. Kanalnetz möglich und wie hoch sind
jeweils die Investitionskosten? 17. Wie viele Plätze sind bei den beiden Baugebieten
jeweils im Bildungsbereich (Schulen, Kindergärten) zusätzlich
erforderlich? 18. Wo wären bei den beiden Varianten
jeweils die zusätzlichen Plätze nachzuweisen, können vorhandene Einrichtungen
mitbenutzt werden und wie hoch sind jeweils die Investitionskosten? 19. Welche bestehende Nahversorgungseinrichtungen
könnten jeweils mitbenutzt werden und wo könnten gegebenenfalls
zusätzliche Standorte ausgewiesen werden? 20. Welche Wärmeversorgung ist vorgesehen bzw. wäre
möglich? Ist bei Berkersheim Ost bzw. Berkersheim Süd eine Anbindung
an bestehende Fernwärmenetze möglich? 21. Wie bewertet der Magistrat die Möglichkeit, das
Gebiet Berkersheim Süd aus dem Grüngürtel herauszunehmen und dafür das
Baugebiet Berkersheim Ost flächengleich in den Grüngürtel neu
hereinzunehmen?
22. Wie bewertet der Magistrat die
Möglichkeit und den Zeitbedarf, die beiden Baugebiete im Regionalen
Flächennutzungsplan zu tauschen? 23. Wie bewertet der Magistrat den Vorschlag
insgesamt und ist der Magistrat bereit, dem Vorschlag näherzutreten? Antragsteller:
SPD
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 11.12.2015, B 451
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Planung, Bau und Wohnungsbau Versandpaket: 25.02.2015 Beratungsergebnisse: 41. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 06.07.2015, TO I, TOP 5
Beschluss: nicht auf TO
Der Magistrat wird aufgefordert, den Bericht zur
Vorlage A 801 spätestens in drei Monaten vorzulegen. (Ermächtigung gemäß
§ 12 GOS) Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und RÖMER
44. Sitzung des
Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau am 02.11.2015, TO I, TOP 5
Beschluss: nicht auf TO
Der Magistrat wird aufgefordert, den Bericht zur
Vorlage A 801 spätestens in einem Monat vorzulegen. (Ermächtigung gemäß
§ 12 GOS) Abstimmung:
CDU, GRÜNE, SPD, LINKE., FDP und BFF
Beschlussausfertigung(en): § 6109, 41. Sitzung
des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau vom 06.07.2015 § 6494, 44. Sitzung
des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau vom 02.11.2015 Aktenzeichen: 61 0