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Sicherstellung der nachschulischen Betreuung für die Schulanfängerinnen und Schulanfänger 2022

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Zu Frage 1) Die Ergebnisse der Bestandserhebung zum 31.12.2020 liegen vor. Für den Ortsbezirk 7 ergibt sich im Bereich der Ganztags- und Betreuungsangebote für Grundschulkinder folgendes Bild: Rödelheim Im Schulbezirk der Michael-Ende-Schule stehen 418 Schulkindern insgesamt 244 Betreuungsplätze in Horten und Erweiterte Schulische Betreuung (ESB) zur Verfügung. Die Versorgungsquote liegt bei 58%. Im Schulbezirk der Brentanoschule stehen 248 Schulkindern 147 Plätze zur Verfügung. Dies ergibt eine Versorgungsquote von 59%. Die Schule ist zudem im Landesprogramm als Schule mit Ganztagsangeboten nach Profil 1 anerkannt; hierüber stehen zusätzlich Angebote zur Verfügung. Hausen Im Schulbezirk der Kerschensteinerschule stehen 427 Kindern insgesamt 199 Plätze in Horten und Erweiterter Schulischer Betreuung zur Verfügung. Die Erweiterte Schulische Betreuung gehört zum Pakt für den Nachmittag. Über die Gesamtheit der Angebote im Pakt für den Nachmittag (= Horte, ESB sowie weitere Bildungs- und Betreuungsangebote in der Schule) erhalten alle Kinder ein verlässliches Ganztags- und Betreuungsangebot. Praunheim Im Schulbezirk der Ebelfeldschule stehen 431 Schulkindern insgesamt 210 Betreuungsplätze in Horten und Erweiterter Schulischer Betreuung zur Verfügung. Dies entspricht einer Versorgung von 49%. Die Ebelfeldschule ist ebenfalls als Schule mit Ganztagsangeboten nach Profil 1 im Landesprogramm anerkannt, so dass hierüber weitere Angebote für Kinder zur Verfügung stehen. Das politisch beschlossene Versorgungsziel für Schulkindbetreuung in Frankfurt am Main wurde im Jahr 2021 von 65% auf 85% angehoben. Zu Frage 2) Eltern haben grundsätzlich die Möglichkeit, ihr Kind in mehreren Einrichtungen vorzumerken, um die Chance auf ein Platzangebot zu erhöhen. Dies ist auch möglich, wenn ein Kind bereits eine Betreuungseinrichtung im gleichen Alterssegment besucht (Wechselwunsch). Aus diesem Grund ist eine entsprechende Auswertung nicht möglich. Zu Frage 3) Die Anmeldezahlen in kindernetfrankfurt werden aufgrund der Ausführungen in Frage 2 nicht mit der Bestandserhebung in Beziehung gesetzt. Zu Frage 4) Prognosen zu freien Plätzen in Betreuungseinrichtungen nehmen die jeweiligen Träger oder Einrichtungen autonom vor. Zu Frage 5) Das Amt für Bau und Immobilien wurde von Kita Frankfurt mit der Planung beauftragt. Zu Frage 6) Hinweise zu geeigneten Liegenschaften für eine Kinderbetreuungseinrichtung können dem Stadtschulamt zur Eignungsprüfung an folgende Email-Adresse mitgeteilt werden: kita-sofortprogramm.amt40@stadt-frankfurt.de Dabei sind folgende Angaben notwendig: Konkrete Adresse, Größe der Innen- sowie Außenfläche sowie Kontaktdaten einer Ansprechperson. Zu Frage 7) Für die Michael-Ende-Schule wurde eine Machbarkeitsstudie für die Erweiterung auf eine 5-Zügigkeit beauftragt. Dies beinhaltet den aktuellen Planungsrahmen. Zur Verbesserung der aktuellen Raumsituation wurde der Austausch und die Erweiterung der bestehenden Containeranlage beauftragt. Die Umsetzung der Maßnahme wird aktuell im Amt für Bau und Immobilien bearbeitet. Zu Frage 8) Das Gesamtkonzept für ganztägig arbeitende Grundschulen befindet sich momentan in der Pilotphase und dient u.a. der Vorbereitung des Rechtsanspruchs auf Schulkindbetreuung. Es wird in Kombination mit dem Pakt für den Nachmittag umgesetzt und beinhaltet dem entsprechend ebenfalls eine Betreuungsplatzgarantie. Die Angebote über den Pakt für den Nachmittag i.V.m. mit dem künftigen Gesamtkonzept werden bezüglich Qualitäts- und Zeitrahmen vergleichbar sein. Zu Frage 9) Das Förderprogramm Pakt für den Nachmittag ist ein Förderprogramm des Landes Hessen und ein Format, das allen Kindern ein ganztägiges Angebot garantiert. Die Betreuungsgarantie wird über die jeweilige Schule, den Träger der Ganztags- und Betreuungsangebote sowie die Horte im Schulbezirk sichergestellt. Zum Pakt für den Nachmittag gehören aktuell innerhalb einer Schule die Erweiterte Schulischen Betreuung als Baustein für die ersten und zweiten Jahrgänge sowie andere verlässliche Betreuungsangebote für die dritten und vierten Klassen. Jahrgangsübergreifendes Arbeiten ist -außerhalb der Corona-Situation- selbstverständlich möglich. Die ESB ist entgeltpflichtig (analog der städtischen Entgeltregelung für Horte). Die anderen Angebote sind in der Regel kostenfrei. Interessierte Schulen können im Zuge der jährlichen Bewerbungsverfahren einen Antrag für eine Aufnahme in den Pakt für den Nachmittag stellen und werden vom Stadtschulamt bei dem Prozess der Ganztagsschulentwicklung unterstützt. Die Angebote werden über freie Träger und Fördervereine umgesetzt. Die Vergabe der Trägerschaft erfolgt entweder über eine Vertragserweiterung des bestehenden Trägers oder eine Ausschreibung. Die Angebote werden sehr gut angenommen. Wie bei jedem Förderprogramm / jeder Einrichtung gibt es auch hier Weiterentwicklungspotentiale, z.B. in der Umsetzung von integrierten und verzahnten Systemen anstelle von additiven Umsetzungsformen. Die Bearbeitung der Weiterentwicklungspotentiale erfolgt über das Zusammenwirken mit dem künftigen Gesamtkonzept. Zu Frage 10) Zwischen dem Stadtschulamt und allen Frankfurter Trägern sind verbindliche Kriterien zur Platzvergabe vereinbart worden. Diese orientieren sich am Kindeswohl und der sozialen bzw. beruflichen Situation der Familie. Nach diesen Kriterien sortiert sich kindernetfrankfurt und zeigt z.B. alleinerziehende Erwerbstätige in den Vormerklisten der Betreuungseinrichtungen vorrangig an. Weitere pädagogische Kriterien, wie z.B. eine ausgewogene Alters- oder Geschlechtermischung spielen bei der Platzvergabe durch eine Betreuungseinrichtung ebenfalls eine Rolle. Zu Frage 11) Bedingt durch die weltweite Coronapandemie und dem damit verbundenen Krisenmanagement, wurden stadtweit viele Ressourcen gebunden, insbesondere auch im Bildungsbereich. Dies führte zu Verzögerungen bei der üblichen Bearbeitung.

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