Bauliche Planung und Kosten-Nutzen-Analyse für eine Eisenbahnstation in Nied und im Gallusviertel (Bahnstrecke Höchst - Frankfurt (Main) Hauptbahnhof, ehemalige Taunusbahn)
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 17.12.2012, ST
1889
Betreff: Bauliche Planung
und Kosten-Nutzen-Analyse für eine Eisenbahnstation in Nied und im
Gallusviertel (Bahnstrecke Höchst - Frankfurt (Main) Hauptbahnhof, ehemalige
Taunusbahn) Vorläufige
Stelungnahme:
Im Streckenverlauf der
Eisenbahnlinie SE 12 kann nach der abgeschlossenen betrieblichen
Machbarkeitsuntersuchung ein zusätzlicher Halt eingerichtet werden. Darauf
aufbauend wurde im Auftrag des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV), der die
federführende Zuständigkeit für die Planung der Eisenbahnstationen Nied-Ost und
Gallus hat, vom Ingenierbüro Schüßler Plan (SPI) eine Ingenieurbautechnische
Studie für die beiden Stationen durchgeführt. Neben der Prüfung der
bautechnischen Machbarkeit der Stationen sollten hierbei die zur Durchführung
der Nutzen-Kosten-Untersuchungen erforderlichen Investitionen abgeschätzt
werden. Die im Rahmen dieser Studie jeweils erzielten Ergebnisse werden
nachfolgend dargestellt: Eisenbahnstation Nied Ost (siehe Anlage 1) Die Machbarkeitsstudie geht von der geplanten
Beseitigung des Bahnübergangs Oeserstraße (BÜ-Ersatzmaßnahme) und der in diesem
Zusammenhang vorgesehenen Straßenunterführung in Höhe des Fernmeldeamts, ca.
300 m östlich des heutigen BÜ aus (siehe Bericht des Magistrats vom 04.02.2011,
B 81). Die neue Eisenbahnstation würde sodann unmittelbar östlich der
betreffenden Straßenunterführung liegen. Geplant sind hier zwei
gegenüberliegende, 140 m lange und 2,75 m breite Außenbahnsteige. Der
Bahnsteigzugang ist jeweils über feste Treppen- und behindertengerechte
Rampenanlagen von der genannten Straßenunterführung aus vorgesehen. Zudem wäre
ein Rück- und Neubau der südlich der Gleisanlage befindlichen Lärmschutzwand
erforderlich. Die abgeschätzten Investitionen für die Maßnahme belaufen sich
bei der skizzierten Lösung auf ca. 4 Mio. € (Netto). Eisenbahnstation Gallus (siehe Anlage 2) Voraussetzung für eine Umsetzung der geplanten
Station ist die Realisierung des seitens der DB Netz AG vorgesehenen Ausbaus
des Homburger Damms und der damit einhergehenden Spurplanänderung in diesem
Bereich. Diese Maßnahme liegt deshalb der Machbarkeitsstudie zugrunde. Die neue
Eisenbahnstation würde demnach am Homburger Damm, unmittelbar an der Mainzer
Landstraße liegen. Geplant sind zwei 140 m lange und 2,75 m breite
Außenbahnsteige, die aufgrund der räumlichen Situation (bestehende Bebauung,
Weichenlage) versetzt angeordnet sind. So liegt der Bahnsteig für die
stadteinwärts fahrenden Züge nördlich der Mainzer Landstraße und westlich der
Bahntrasse während der Bahnsteig für die stadtauswärts fahrenden Züge südlich
der Mainzer Landstraße und östlich der Bahntrasse liegt. Der Bahnsteigzugang
erfolgt jeweils über feste Treppen und behindertengerechte Rampenanlagen von
der Mainzer Landstraße aus. Die abgeschätzten Investitionen für eine neue
Eisenbahnstation Gallus belaufen sich für die skizzierte Lösung auf ca. 8 Mio.
€ (Netto).
Aufbauend auf dem Ergebnis der
bautechnischen Machbarkeit wurde bereits im zweiten Quartal des Jahres 2012 mit
dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) vereinbart, dass für die beiden Stationen
die erforderlichen Nutzen-Kosten-Untersuchungen vor der Sommerpause beauftragt
und zügig durchgeführt werden. Leider ist dies bis heute noch nicht erfolgt.
Der Magistrat wird sich weiterhin für eine forcierte Bearbeitung einsetzen, da
die Ergebnisse der anstehenden Nutzen-Kosten-Untersuchungen zum einen zur
Beurteilung der Realisierungswürdigkeit der Stationen und zum anderen für die
Auswahl der zu realisierenden Station entscheidend sind. Anlage (ca. 4,6 MB) Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Anregung an
den Magistrat vom 25.09.2012, OM 1517
Antrag vom
23.01.2013, OF
642/6
Anregung vom 19.02.2013, OA 332
Antrag vom
12.04.2016, OF 17/6
Anregung an
den Magistrat vom 03.05.2016, OM 38