Busverkehr im Frankfurter Westen
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 23.10.2018, OM
3788 entstanden aus
Vorlage: OF 812/6 vom
01.10.2018 Betreff: Busverkehr im Frankfurter Westen Vorgang: V 1218/15 OBR 6; ST 811/15 Bereits kurz nach Betriebsübernahme des
Linienbündels B durch die DB Busverkehr Hessen GmbH (BVH) Ende 2014 wurde über
massive Probleme im Busverkehr im Frankfurter Westen berichtet. Fast vier Jahre
später berichten die Fahrgäste nun immer noch über zahlreiche Missstände -
sowohl alte Probleme (bspw. Ausfälle, Verspätungen) als auch neue Probleme
werden geschildert. So nehmen die Berichte von Fahrgästen zu, dass Busfahrer
während des Fahrens telefonieren oder einfach nicht wissen, wie sie die
Fahrkarten verkaufen können. Dies vorausgeschickt, wird der Magistrat gebeten, zu
prüfen und zu berichten, 1. inwieweit sich die anfangs aufgetretenen
überdurchschnittlichen Ausfälle und Verspätungen im Linienbündel B verbessert
haben; 2. inwieweit bekannt ist, dass
Fahrgäste im Bus keinen Fahrschein ziehen können; 3. welche Schätzungen es bezüglich des
Verdienstausfalls aufgrund des ausbleibenden Fahrscheinverkaufs gibt; 4. inwieweit die Busfahrer dahin gehend sensibilisiert werden, die StVO einzuhalten und bspw.
nicht beim Fahren zu telefonieren. Zudem wird der Magistrat gebeten, die Dokumentation
der aufgetretenen Probleme, soweit sie durch das Rechnergestützte
Betriebsleitsystem (RBL) erfasst und übermittelt werden konnten, dem Ortsbeirat
offenzulegen. Begründung: In der Stellungnahme des Magistrats vom 29.05.2015,
ST 811, wurde als wesentlicher Grund für die damals aufgetretenen Probleme die
"seinerzeit noch mangelhafte Erfahrung des Fahrpersonals, das mehr als sonst
üblich aus Berufsanfängern" bestand, genannt. Das kann doch aber fast vier
Jahre später nicht der Grund dafür sein, dass die Probleme immer noch bestehen
und zudem scheinbar noch weitere Probleme (kein Ticketverkauf) hinzugekommen
sind. Nach wie vor scheinen bspw. Busfahrer den richtigen Weg nicht zu kennen.
Kürzlich erst wurde beobachtet, dass ein Bus der Linie 55 auf dem Weg von
Sossenheim nach Höchst versehentlich in die Robert-Bunsen-Straße abgebogen ist.
Viele Menschen sind auf den ÖPNV angewiesen - gerade in den westlichen
Stadtteilen auf den Busverkehr. Zudem sollte es auch im Interesse der Stadt
Frankfurt sein, dass möglichst viele Menschen den ÖPNV nutzen. Um den ÖPNV für
die Menschen attraktiv zu gestalten, sind Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit
sehr wichtig. Und der Hinweis auf die 10-Minuten-Garantie mit Erstattung des
Fahrpreises ist für die Fahrgäste, die zu spät zur Arbeit, zu Terminen, zu
ihren Anschlussverbindungen etc. kommen, nur bedingt hilfreich. Antragstellender
Ortsbeirat:
Ortsbeirat 6 - Frankfurter Westen Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Auskunftsersuchen
vom 13.01.2015, V
1218
Stellungnahme des Magistrats vom 29.05.2015, ST 811
Antrag vom
17.10.2018, OF
862/6
Auskunftsersuchen vom 04.12.2018, V 1105
Stellungnahme des
Magistrats vom 18.01.2019, ST 84