Radverkehr auf den Bürgersteigen der unteren Friedberger Landstraße
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 11.12.2014, OM
3741 entstanden aus
Vorlage: OF 702/3 vom
28.10.2014 Betreff: Radverkehr auf den Bürgersteigen der unteren
Friedberger Landstraße Vorgang: OM 2930/14 OBR 3; V 1043/14 OBR 3; ST 784/14; ST
1396/14 Im Rahmen der Planungen zur Einrichtung der
Haltestelle Glauburgstraße/Rohrbachstraße/ Friedberger Landstraße und des
Neubaus des Gleisbettes für die Straßenbahnlinie 18 schlug der
Ortsbeirat 3 vor, einen durchgehenden Radweg vom Alleenring zum
Anlagenring sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts zulasten der Autospuren
einzurichten. Diesem Vorschlag folgte der Magistrat bedauerlicherweise nicht.
Der Radweg Richtung Innenstadt endet
in Höhe Wielandstraße hinter dem Matthias-Beltz-Platz, während der Radweg
Richtung Friedberger Warte erst in Höhe Egenolffstraße beginnt. So ist es nicht
überraschend, dass viele Radfahrerinnen und Radfahrer, anstatt auf der Straße
zu fahren, die Bürgersteige als Fahrweg benutzen, und zwar jeweils in beide
Richtungen. Dies führt regelmäßig zu bedrohlichen Begegnungen zwischen
Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern entlang
beider Seiten der Friedberger Landstraße, besonders aber an den Haltestellen am
Friedberger Platz, aber auch am Hessendenkmal. Die Fußwege entlang der
Friedberger Landstraße sind hier viel zu schmal, um all diesen Nutzern Platz zu
bieten. Dies vorausgeschickt, wird der
Magistrat aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die gefährliche
Situation für Fußgängerinnen und Fußgänger auf den Bürgersteigen, aber
besonders auch für wartende Fahrgäste an den Straßenbahn- und Bushaltestellen
durch Radfahrerinnen und Radfahrer zu entspannen, welche an ihnen oftmals
ungebremst auf dem Gehweg vorbeifahren - und sich damit oft auch selbst
gefährden. Eine Möglichkeit wäre z. B. die
umgehende Einrichtung eines Radstreifens auf der Fahrbahn, möglicherweise im
Rahmen der Realisierung des "Lückenschlussprogramms Radverkehr". Des Weiteren wird der Magistrat gebeten darzulegen,
warum angesichts seiner Antwort in der Stellungnahme vom 27.10.2014,
ST 1396, zur Vorlage V 1043 für die so
dringliche Einrichtung einer Fahrradspur auf der unteren Friedberger Landstraße
nicht Gelder aus der Stellplatzablöse bereitgestellt werden können. Begründung: Wohl ist es sehr zu begrüßen, dass die schwarz-grüne
Magistratskoalition seit Jahren das Radfahren in der Stadt durch Ausbau des
Radwegenetzes fördert. Wenn aber laut Stellungnahme des Magistrats vom
06.06.2014, ST 784, zur der Vorlage OM 2930 für die bedarfsgerechte
Führung des Radverkehrs auf der Friedberger Landstraße eine "unter
ganzheitlichen Gesichtspunkten konzipierte Umgestaltung" notwendig ist, für die
"in den nächsten Jahren" keine finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, muss
hier wegen ständiger Gefährdung gerade auch von Kindern und
mobilitätseingeschränkten Personen kurzfristig eine Lösung zur Verbesserung der
Situation auf den Gehwegen gefunden werden. Ein Verweis auf parallel
verlaufende Fahrradwege hilft hier auch nicht, weil diese von den Radfahrern
nicht genutzt werden. Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 3
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 20.02.2014, OM 2930
Auskunftsersuchen
vom 05.06.2014, V
1043
Stellungnahme des Magistrats vom 06.06.2014, ST 784
Stellungnahme des
Magistrats vom 27.10.2014, ST 1396
Stellungnahme des
Magistrats vom 20.03.2015, ST 492
Aktenzeichen: 66 2