.Berkersheim-Süd/Preungesheim. statt .Berkersheim-Ost.
Vorlagentyp: OF GRÜNE, SPD, FDP, fraktionslos
Begründung
"Berkersheim-Ost" Der auf der Idee eines "Gebietstauschs" basierende Ansatz, bietet große Vorteile über die wohnungspolitische Dimension ("Wohnraumknappheit") hinaus, da er effiziente und effektive Antworten bzw. Lösungen für eine Reihe von Fragen und Problemen bietet, die den Stadtteil Berkersheim und auch seine Nachbarstadtteile innerhalb des Ortsbezirks 10 betreffen.
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 24.02.2015, OF 772/10
Betreff: "Berkersheim-Süd/Preungesheim" statt
"Berkersheim-Ost" Der auf der Idee eines "Gebietstauschs"
basierende Ansatz, bietet große Vorteile über die wohnungspolitische
Dimension ("Wohnraumknappheit") hinaus, da er effiziente und effektive
Antworten bzw. Lösungen für eine Reihe von Fragen und Problemen
bietet, die den Stadtteil Berkersheim und auch seine Nachbarstadtteile
innerhalb des Ortsbezirks 10 betreffen. Dies vorausgeschickt möge der Ortsbeirat
beschließen: Die Stadtverordnetenversammlung möge
beschließen: die Bebauungsplanung für das
Neubaugebiet "Berkersheim-Ost" wird aufgegeben und der Aufstellungsbeschluss
für dieses Gebiet wird aufgehoben. Sodann wird das Gebiet in den Grüngürtel
(Schutzzone II) aufgenommen und im Austausch dafür das Gebiet zwischen dem
Gewerbegebiet August-Schanz-Straße und der Bebauungsgrenze am Dachsberg (im
Folgenden Berkersheim-Süd/Preungesheim) aus dem Grüngürtel herausgenommen (bis
dato Schutzzone II). Für dieses Gebiet "Berkersheim-Süd/Preungesheim"
wird der Magistrat aufgefordert, die Arbeiten für einen Bebauungsplan
aufzunehmen und einen Aufstellungsbeschluss auszuarbeiten, der auf der
umweltrechtlichen und regionalplanerischen Umwidmung von
"Berkersheim-Süd/Preungesheim" und "Berkersheim-Ost" in Abstimmung mit den
zuständigen Stellen aufbaut. Begründung: Sachgründe im Überblick:
Berkersheim-Süd/Preungesheim heißt.... 1. Wohnungspolitik: ... mehr (sozialer) Wohnraum
- Bei annähernd gleicher Größe
der Gebiete kann aufgrund der Binnenlage im Bereich
Berkersheim-Süd/Preungesheim städtischer, d.h. verdichteter gebaut werden. Für
Berkersheim-Ost dominieren gemäß B 369 nur Reihen- und Doppelhäuser. - Berkersheim-Süd/Preungesheim
befindet sich überwiegend bereits in städtischen Besitz; eine Bebauung ist hier
erwartbar schneller möglich, da rechtliche Unwägbarkeiten geringer
sind. - Aufgrund der
Eigentumssituation erscheint die volle Durchsetzung des Zielanteils für
sozialen Wohnungsbau von 30% möglich. 2. Verkehrspolitik: ... weniger Individualverkehr,
mehr ÖPNV - Die Verkehrslast
durch das Neubaugebiet wird hin zum vorhandenen Verkehrsknotenpunkt Homburger
Landstraße/A661/U-Bahn/Bus-Haltepunkte verlegt; die dörflich strukturierten
Straßen in Berkersheim sowie die Straße "Am Dachsberg" werden nicht
zusätzlich belastet. -
Durch eine Straßenverbindung des Gebiets Berkersheim-Süd/Preungesheim mit der
Straße Am Dachsberg wird eine Verbindungslücke zu Berkersheim-West/Siedlung "Am
Neuenberg" geschlossen, ohne für den vorhandenen Schleichverkehr vom
Heiligenstockweg interessant zu sein. 3. Sozialpolitik: . . mehr Integration der
Stadtteile - Die bislang
abgeschnittenen Siedlungen "Am Neuenberg" und "Berkersheim-West"
sowie der geplante Grundschulneubau können an den Stadtteil Berkersheim
angebunden werden. Die Enklavensituation wird aufgelöst. - Die soziale Verbindung zu den
Nachbarstadtteilen insb. dem Frankfurter Berg und Preungesheim kann sich
intensivieren.
4. Fiskalpolitik: . . weniger
städtische Investition -
Eine Vielzahl von Infrastruktureinrichtungen, die für Berkersheim-Ost erst neu-
bzw. ausgebaut und vor allem städtisch, aber auch privat zu
finanzieren sind, sind hier schon im Nahbereich vorhanden, z.B.:
- Lärmschutz A 661, - ÖPNV (U-Bahn und
Busverbindungen), -
Schule/Sporthalle am Schwarzen Platz (im Planung) und Kindergärten (2
städtische und 1 private Einrichtungen), Kanalisation/Fernwärmenetz, - Einkaufsmöglichkeiten (Homburger Landstraße),
- Spielplätze. Hierdurch wird der städtische
Haushalt nachhaltig von potentiellen Belastungen entlastet. 5. Umweltpolitik/Grüngürtel: ... ökologisch
vorteilhaft - Voraussetzung
für diese Lösung ist ein Gebietstausch innerhalb des Grüngürtels. Der
Gebietstausch ist gemäß Grüngürtelsatzung/Charta von 2003 möglich und bedarf
einer Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung unter Beratung der
Fachämter. - Das Gebiet
"Berkersheim-Ost" mit seinem hohen Anteil an reifen, naturgeschützten
Streuobstwiesen liegt nahtlos umgeben von Flächen der Schutzzone II,
ohne dass es sich von diesen Flächen in ökologischer Beschaffenheit und
kultureller Nutzung unterscheidet. Laut Klimaplanatlas gehört es zur
Kategorie 1: Kaltluftentstehung, Luftleitbahnen, Hangwinde (sehr wichtig,
erhalten und schützen) - Ein
gleichwertiger Tausch auf Stufe II ist möglich. - Dabei wird der stadtplanerischen Maxime Innen- vor
Außenentwicklung Folge geleistet. Die Siedlungsstruktur wird geschlossen, ohne
Flächenverbrauch nach außen. - Im Falle einer zeitgleichen Fertigstellung des
Grünzugs entlang der Siedlung "Berkersheim-West" und deren Verlängerung bis zur
Straße Am Dachsberg bleibt die bestehende Kaltluftschneise erhalten und
ein Lückenschluss der übergeordneten Wegeverbindung des Grüngürtels in Richtung
Preungesheim/Frankfurter Bogen wird realisiert. - Ein Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten (Grenze
zu Gewerbegebiet August-Schanz-Straße) erscheint angesichts der bestehenden
beschwerdefreien Lösung hin zur benachbarten Siedlung Edwards Garden
und der Vielzahl an gestalterischen Optionen des Baugesetzbuches
planerisch möglich. Anlage 1 (ca. 183 KB) Antragsteller:
GRÜNE
SPD
FDP
fraktionslos
Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 10 Beratungsergebnisse: 40. Sitzung des OBR
10 am 10.03.2015, TO I, TOP 22 Beschluss: Anregung OA 609 2015
Die
Vorlage OF 772/10 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen.
Abstimmung:
Annahme bei Enthaltung CDU