Rettet den Rebstockwald - Umplanung des Bebauungsplans Nr. 683 Ä
Vorlagentyp: OF CDU, SPD, GRÜNE, FDP, LINKE., BFF, Piraten
Begründung
des Bebauungsplans Nr. 683 Ä Der Ortsbeirat möge beschließen: die M 216 vom 06.11.2017 wird in der vorgelegten Form abgelehnt. Der Magistrat wird beauftragt folgende Änderungen Vorzunehmen:
- Es finden keine weiteren Eingriffe in den Wald statt! Die 3600 m2 müssen als Ursprungs Wald erhalten bleiben.
- Es bedarf in dem Gebiet nur einer KITA, die groß genug zu definieren ist. Diese Kita ist in dem allgemeinen Wohngebiet WA entlang der Wiesbadener Straße zu realisieren. Sollte eine weitere Kita benötigt werden, soll die Kita hinter der Seniorenresidenz in der Montgolfier-Allee endlich gebaut werden.
- Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist zwar von der Anzahl der Linien als gut zu beschreiben, jedoch zeigen diese jetzt schon eine Überlastung, so das hier dringend bei weiteren Wohnungen ein erweiterter ÖPNV bereitgestellt werden muss.
- Der öffentlich geförderte Wohnungsbau soll nicht nur zu der Autobahn hin realisiert werden. Es muss sichergestellt werden, dass die zugesagten 30/40 geförderter Wohnungsbau auch mindestens realisiert wird.
- Sobald die Änderungen eingearbeitet sind, ist die angepasste M216 dem Ortsbeirat und den Bürgerinnen und Bürgern umgehend in einer öffentlichen Sitzung vorzustellen. Begründung: Wie der Ortsbeirat aus der FR vom 10.11.2017, erfahren hat, soll eine Umplanung des Bebauungsplanes stattfinden. Der Ortsbeirat begrüßt zwar den Bau von geförderten Wohnungen, jedoch darf dieses nicht zu Lasten eines der einzigen Urwälder in Frankfurt passieren. Eine Abholzung des Urwaldes auf einer Fläche von ca. einem Fußballfeld (3600 m2) ist nicht hinnehmbar. Das in dem Neubau 2 KITA entstehen sollen, obwohl eine geplante KITA in dem Gebiet bisher nicht gebaut worden ist, ist nicht nachvollziehbar. Des Weiteren würde bei der Realisierung einer einzigen KITA weniger Personal für den Betrieb benötigt werden. Auch müssen Konzepte für den Überlasteten ÖPNV gefunden werden. Der Ortsbeirat steht Planungen ohne Eingriffe in den Wald positiv gegenüber und erwartet eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Eine Bebauung westlich der Bestandswohnungen an der Angelika-Machinek-Straße zwischen Leonardo-da-Vinci-Allee und Felix-Kracht-Straße wäre auch ein Affront gegen die dort bereits Wohnenden, deren Miete oder Kaufpreis eben wegen der Aussicht auf das Waldgebiet vermutlich höher bemessen ist, als wenn von vornherein ein geplantes Gebäude die Aussicht versperrt hätte.
Inhalt
S
A C H S T A N D : Antrag vom 26.11.2017, OF 460/2
Betreff: Rettet den Rebstockwald - Umplanung
des Bebauungsplans Nr. 683 Ä Der Ortsbeirat möge beschließen: die M 216 vom 06.11.2017 wird in der vorgelegten
Form abgelehnt. Der Magistrat wird beauftragt folgende Änderungen
Vorzunehmen: 1. Es finden keine weiteren
Eingriffe in den Wald statt! Die 3600 m2 müssen als Ursprungs Wald erhalten
bleiben. 2. Es bedarf in dem
Gebiet nur einer KITA, die groß genug zu definieren ist. Diese Kita ist in dem
allgemeinen Wohngebiet WA entlang der Wiesbadener Straße zu realisieren. Sollte
eine weitere Kita benötigt werden, soll die Kita hinter der Seniorenresidenz in
der Montgolfier-Allee endlich gebaut werden. 3. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist
zwar von der Anzahl der Linien als gut zu beschreiben, jedoch zeigen diese
jetzt schon eine Überlastung, so das hier dringend bei weiteren Wohnungen ein
erweiterter ÖPNV bereitgestellt werden muss. 4. Der öffentlich geförderte Wohnungsbau soll nicht
nur zu der Autobahn hin realisiert werden. Es muss sichergestellt werden, dass
die zugesagten 30/40 geförderter Wohnungsbau auch mindestens realisiert
wird. 5. Sobald die
Änderungen eingearbeitet sind, ist die angepasste M216 dem Ortsbeirat und den
Bürgerinnen und Bürgern umgehend in einer öffentlichen Sitzung vorzustellen. Begründung: Wie der Ortsbeirat aus der FR vom 10.11.2017,
erfahren hat, soll eine Umplanung des Bebauungsplanes stattfinden. Der
Ortsbeirat begrüßt zwar den Bau von geförderten Wohnungen, jedoch darf dieses
nicht zu Lasten eines der einzigen Urwälder in Frankfurt passieren. Eine Abholzung des Urwaldes auf einer Fläche von ca.
einem Fußballfeld (3600 m2) ist nicht hinnehmbar. Das in dem Neubau 2 KITA
entstehen sollen, obwohl eine geplante KITA in dem Gebiet bisher nicht gebaut
worden ist, ist nicht nachvollziehbar. Des Weiteren würde bei der Realisierung
einer einzigen KITA weniger Personal für den Betrieb benötigt werden. Auch
müssen Konzepte für den Überlasteten ÖPNV gefunden werden. Der Ortsbeirat steht
Planungen ohne Eingriffe in den Wald positiv gegenüber und erwartet eine
Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Eine Bebauung westlich der Bestandswohnungen an
der Angelika-Machinek-Straße zwischen Leonardo-da-Vinci-Allee und
Felix-Kracht-Straße wäre auch ein Affront gegen die dort bereits Wohnenden,
deren Miete oder Kaufpreis eben wegen der Aussicht auf das Waldgebiet
vermutlich höher bemessen ist, als wenn von vornherein ein geplantes Gebäude
die Aussicht versperrt hätte. Antragsteller:
CDU
SPD
GRÜNE
FDP
LINKE.
BFF
Piraten
Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 06.11.2017, M 216 Beratung
im Ortsbeirat: 2 Beratungsergebnisse: 17. Sitzung des OBR 2
am 04.12.2017, TO I, TOP 37 Beschluss: Anregung OA 210 2017
1.
Die Vorlage M 216 wird unter Hinweis auf OA 210
zurückgewiesen.
2. Die Vorlage OF 426/2 wurde zurückgezogen.
3.
Die Vorlage OF 460/2 wird in der vorgelegten Fassung
beschlossen. Abstimmung: zu 1.
Einstimmige Annahme zu 3.
CDU, SPD, GRÜNE, FDP, LINKE. und Piraten gegen BFF (=
Ablehnung)