Aufwertung von Höchst: Verkehrsführung und Straßenneugestaltungen
Vorlagentyp: NR CDU
Begründung
Verkehrsführung und Straßenneugestaltungen Vorgang: Zwischenbescheid des Magistrats vom 25.02.2010 Die Stadtverordnentenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, eine gegenüber dem Stadtteilverkehrsplan von 2003 aktualisierte Planung zur Verkehrserschließung von Höchst vorzulegen. In dieser aktuellen Planung werden die seither umgesetzten wie auch die Realisierungschancen der bisher nur vorgesehenen Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen berücksichtigt und bewertet. Weiterhin ist dabei ist folgendes zu beachten:
- Zielsetzung ist die Entlastung von Höchst vom reinen Durchgangsverkehr und eine möglichst stadtteilverträgliche, das heißt, Nebenstraßen entlastende, Schleichverkehre verhindernde und eine Aufwertung des öffentlichen Raumes ermöglichende Führung des verbleibenden Verkehrs. Dabei ist insbesondere für die Hostatostraße die Attraktivität des Einzelhandels durch die Sicherung auch der automobilen Erreichbarkeit für seine Kunden gleichgewichtig zu gewährleisten.
- Die Qualität des Busangebotes im ÖPNV in Höchst wird durch neue Verkehrführungen nicht eingeschränkt.
- Die Gesamtzahl an Parkplätzen ist beizubehalten, insbesondere im Einzugsbereich des Einzelhandels. Zur Steigerung der Attraktivität des ehem. Hertie-Parkhauses sollte eine Zufahrt über die Albanusstraße erfolgen können.
- Eine neu gestaltete, in ihrer Aufenthaltsqualität stark verbesserte Bolongarostraße ist einer der Fixpunkte für weitere Planungen zur Verkehrsführung in Höchst. Dabei ist künftig die Bolongarostraße zwischen Königsteiner Straße und Zuckschwerdtstraße einspurig zu führen. Auf der dadurch gewonnenen Fläche werden zusätzliche Parkplätze als Ersatz für die infolge der Neugestaltung im westlichen Abschnitt der Bolongarostraße verlorengehenden ausgewiesen.
- Die notwendigen Radverkehrseinrichtungen sind vorzusehen.
- Es wird geprüft und berichtet, in wie weit die in der M 148 vorgesehenen Flächen für eine Außenbewirtschaftung in der Antoniterstraße vorab eingerichtet werden können. Bis zur Vorlage der aktualisierten Verkehrserschließungsplanung ruht der Magistratsvortrag M 148 vom 03.07.2009 zur Umgestaltung der Antoniter- und Hostatostraße. Begründung: Die Verbesserung der Situation von Höchst als Wohnort, Einzelhandelsstandort und touristischer Anziehungspunkt ist in vollem Gange. Zu nennen sind hier die Neugestaltung des Mainufers, die Sanierung der Spielstätte des Neuen Theaters Höchst, das Förderprogramm Höchst zur Renovierung der Altstadt und die Sanierung der Eisenbahnunterführung in der Königsteiner Straße, die Wiederbelebung des Bolongaropalastes steht bevor. Aus verkehrlicher Sicht wurden mit der Umgestaltung des Dalbergkreisels und der Dalbergstraße, der verbesserten Zufahrt zum Parkhaus "Gleisdreieck" und der Fertigstellung der Leunastraße die Vorraussetzungen geschaffen, um sowohl die Erreichbarkeit von Höchst zu verbessern als auch den Durchgangsverkehr aus dem Stadtteil fernzuhalten. Mit der Verringerung des Durchgangsverkehrs bietet sich die Möglichkeit, das Erscheinungsbild von Straßen, die Höchst prägen, so neu zu gestalten, daß die Aufenthaltsqualität stark verbessert wird und neue Anziehungspunkte entstehen. Ein Beispiel dafür ist die Bolongarostraße, zu deren Umgestaltung auch die Bürgervereinigung Höchster Altstadt wertvolle Ideen beiträgt. 2003 wurde ein Stadtteilverkehrsplan für Höchst vorgelegt. Zahlreiche darin genannte Maßnahmen wurden inzwischen verwirklicht, andere stehen aber noch aus. Zu den noch nicht umgesetzten Maßnahmen gehören auch solche, denen ursprünglich eine spürbare Verkehrsentlastung zugeschrieben wurde: die Westumfahrung Unterliederbach, deren Umsetzung ungewiß ist, und der Straßenneubau zwischen Kasinostraße und Zuckschwerdtstraße (Bahnparallele), die nicht mehr weiterverfolgt wird. Untersucht wird auch noch die Weiterführung der Straßenbahntrasse von der Zuckschwerdtstraße zum Bahnhof Höchst. Damit sind wichtige Voraussetzungen zur Bezifferung der nicht verlagerbaren Verkehrsmenge und zur Beurteilung von Verkehrsführungsänderungen verändert. Es ist daher notwendig, die Planung zur Verkehrserschließung von Höchst zu aktualisieren, um tragfähige Entscheidungsgrundlagen zu haben. Ausgangspunkte für eine die Situation von Höchst verbessernde Verkehrsführung sind dabei die Neugestaltung der Bolongarostraße, die Beibehaltung der Gesamtzahl an Parkplätzen, die Qualitätssicherung des Busangebots und die Berücksichtigung der Bedürfnisse des Einzelhandels.
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 23.11.2009, NR 1642 Betreff: Aufwertung von Höchst:
Verkehrsführung und Straßenneugestaltungen Vorgang: Zwischenbescheid des Magistrats vom 25.02.2010
Die Stadtverordnentenversammlung möge
beschließen:
Der Magistrat wird aufgefordert,
eine gegenüber dem Stadtteilverkehrsplan von 2003 aktualisierte Planung zur
Verkehrserschließung von Höchst vorzulegen. In dieser aktuellen Planung werden
die seither umgesetzten wie auch die Realisierungschancen der bisher nur
vorgesehenen Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen berücksichtigt und bewertet.
Weiterhin ist dabei ist folgendes zu beachten: 1. Zielsetzung ist die Entlastung von Höchst vom
reinen Durchgangsverkehr und eine möglichst stadtteilverträgliche, das heißt,
Nebenstraßen entlastende, Schleichverkehre verhindernde und eine Aufwertung des
öffentlichen Raumes ermöglichende Führung des verbleibenden Verkehrs. Dabei ist
insbesondere für die Hostatostraße die Attraktivität des Einzelhandels durch
die Sicherung auch der automobilen Erreichbarkeit für seine Kunden
gleichgewichtig zu gewährleisten. 2. Die Qualität des Busangebotes im ÖPNV in Höchst
wird durch neue Verkehrführungen nicht eingeschränkt. 3. Die Gesamtzahl an Parkplätzen ist beizubehalten,
insbesondere im Einzugsbereich des Einzelhandels. Zur Steigerung der
Attraktivität des ehem. Hertie-Parkhauses sollte eine Zufahrt über die
Albanusstraße erfolgen können. 4. Eine neu gestaltete, in ihrer Aufenthaltsqualität
stark verbesserte Bolongarostraße ist einer der Fixpunkte für weitere Planungen
zur Verkehrsführung in Höchst. Dabei ist künftig die Bolongarostraße zwischen
Königsteiner Straße und Zuckschwerdtstraße einspurig zu führen. Auf der dadurch
gewonnenen Fläche werden zusätzliche Parkplätze als Ersatz für die infolge der
Neugestaltung im westlichen Abschnitt der Bolongarostraße verlorengehenden
ausgewiesen. 5. Die notwendigen
Radverkehrseinrichtungen sind vorzusehen. 6. Es wird geprüft und berichtet, in wie weit die in
der M 148 vorgesehenen Flächen für eine Außenbewirtschaftung in der
Antoniterstraße vorab eingerichtet werden können. Bis zur Vorlage der aktualisierten
Verkehrserschließungsplanung ruht der Magistratsvortrag M 148 vom 03.07.2009
zur Umgestaltung der Antoniter- und Hostatostraße. Begründung: Die
Verbesserung der Situation von Höchst als Wohnort, Einzelhandelsstandort und
touristischer Anziehungspunkt ist in vollem Gange. Zu nennen sind hier die
Neugestaltung des Mainufers, die Sanierung der Spielstätte des Neuen Theaters
Höchst, das Förderprogramm Höchst zur Renovierung der Altstadt und die
Sanierung der Eisenbahnunterführung in der Königsteiner Straße, die
Wiederbelebung des Bolongaropalastes steht bevor. Aus verkehrlicher Sicht
wurden mit der Umgestaltung des Dalbergkreisels und der Dalbergstraße, der
verbesserten Zufahrt zum Parkhaus "Gleisdreieck" und der Fertigstellung der
Leunastraße die Vorraussetzungen geschaffen, um sowohl die Erreichbarkeit von
Höchst zu verbessern als auch den Durchgangsverkehr aus dem Stadtteil
fernzuhalten. Mit der Verringerung des Durchgangsverkehrs bietet sich die
Möglichkeit, das Erscheinungsbild von Straßen, die Höchst prägen, so neu zu
gestalten, daß die Aufenthaltsqualität stark verbessert wird und neue
Anziehungspunkte entstehen. Ein Beispiel dafür ist die Bolongarostraße, zu
deren Umgestaltung auch die Bürgervereinigung Höchster Altstadt wertvolle Ideen
beiträgt. 2003 wurde ein Stadtteilverkehrsplan
für Höchst vorgelegt. Zahlreiche darin genannte Maßnahmen wurden inzwischen
verwirklicht, andere stehen aber noch aus. Zu den noch nicht umgesetzten
Maßnahmen gehören auch solche, denen ursprünglich eine spürbare
Verkehrsentlastung zugeschrieben wurde: die Westumfahrung Unterliederbach,
deren Umsetzung ungewiß ist, und der Straßenneubau zwischen Kasinostraße und
Zuckschwerdtstraße (Bahnparallele), die nicht mehr weiterverfolgt wird.
Untersucht wird auch noch die Weiterführung der Straßenbahntrasse von der
Zuckschwerdtstraße zum Bahnhof Höchst. Damit sind wichtige Voraussetzungen zur
Bezifferung der nicht verlagerbaren Verkehrsmenge und zur Beurteilung von
Verkehrsführungsänderungen verändert. Es ist daher notwendig, die Planung zur
Verkehrserschließung von Höchst zu aktualisieren, um tragfähige
Entscheidungsgrundlagen zu haben. Ausgangspunkte für eine die Situation von
Höchst verbessernde Verkehrsführung sind dabei die Neugestaltung der
Bolongarostraße, die Beibehaltung der Gesamtzahl an Parkplätzen, die
Qualitätssicherung des Busangebots und die Berücksichtigung der Bedürfnisse des
Einzelhandels. Antragsteller:
CDU
Antragstellende Person(en):
Stadtv. Martin
Daum Stadtv.
Verena David
Stadtv. Helmut Alexander Heuser
Stadtv. Christiane
Loizides
Stadtv. Bernhard Mertens
Stadtv. Thomas
Rätzke
Stadtv. Jan Schneider MdL
Stadtv. Lothar
Stapf Vertraulichkeit: Nein Hauptvorlage:
Vortrag des
Magistrats vom 03.07.2009, M 148
dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 05.07.2010, B 432
Zuständige Ausschüsse:
Verkehrsausschuss
Haupt- und
Finanzausschuss Beratung im Ortsbeirat: 6 Versandpaket:
25.11.2009 Beratungsergebnisse: 38. Sitzung des OBR 6
am 24.11.2009, TO I, TOP 33 Beschluss: Die Vorlage NR
1642 dient zur Kenntnis. Abstimmung:
Einstimmige
Annahme 36. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 01.12.2009, TO I, TOP 13 Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Die
Beratung der Vorlage M 148 wird bis Wiederaufruf zurückgestellt.
2.
Der Vorlage NR 1642 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Vorlage OA 949 wird im Rahmen der
Vorlage NR 1642 im vereinfachten Verfahren erledigt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
LINKE., FDP, FAG und Freie Wähler zu 2.
CDU, GRÜNE, LINKE., FDP und FAG; SPD und Freie Wähler (=
Votum im Haupt- und Finanzausschuss) zu 3.
CDU und GRÜNE gegen SPD und LINKE. (= vereinfachtes Verfahren
ohne Zusatz), FDP (= Prüfung und Berichterstattung) sowie FAG und Freie
Wähler (= Annahme)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1:
NPD (NR 1642 und OA 949 = Enthaltung) 39. Sitzung des
Haupt- und Finanzausschusses am 08.12.2009, TO I, TOP 28 Bericht: TO II Die
Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen: 1.
Die
Beratung der Vorlage M 148 wird bis Wiederaufruf zurückgestellt.
2.
Der Vorlage NR 1642 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Vorlage OA 949 wird im Rahmen der
Vorlage NR 1642 im vereinfachten Verfahren erledigt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
LINKE., FDP, FAG und Freie Wähler zu 2.
CDU, GRÜNE, FDP, FAG und Freie Wähler gegen SPD und LINKE. (=
Prüfung und Berichterstattung) zu 3.
CDU und GRÜNE gegen SPD (= vereinfachtes Verfahren) sowie
LINKE., FAG und Freie Wähler (= Annahme) und FDP (= Prüfung und
Berichterstattung)
Sonstige Voten/Protokollerklärung zu 1:
REP (NR 1642 und OA 949 = Annahme) NPD (NR 1642 und OA 949 =
Enthaltung) ÖkoLinX-ARL (NR 1642 = Ablehnung, OA 949 = Annahme)
39. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 10.12.2009, TO II, TOP 23 Beschluss: 1.
Die
Beratung der Vorlage M 148 wird bis Wiederaufruf zurückgestellt.
2.
Der Vorlage NR 1642 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. 3. Die Vorlage OA 949 wird im Rahmen der
Vorlage NR 1642 im vereinfachten Verfahren erledigt.
Abstimmung:
zu 1. CDU, SPD, GRÜNE,
LINKE., FDP, FAG und Freie Wähler zu 2.
CDU, GRÜNE, FDP, FAG, Freie Wähler und REP gegen SPD und
LINKE. (= Prüfung und Berichterstattung) sowie ÖkoLinX-ARL (= Ablehnung); NPD
(= Enthaltung) zu 3. CDU und GRÜNE
gegen SPD (= vereinfachtes Verfahren) sowie LINKE., FAG, Freie Wähler, REP
und ÖkoLinX-ARL (= Annahme) sowie FDP (= Prüfung und Berichterstattung); NPD
(= Enthaltung) 40. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 20.04.2010, TO I, TOP 3 Beschluss: nicht auf TO
Der Magistrat
wird aufgefordert, den Bericht zur Vorlage NR 1642 spätestens in drei Monaten
vorzulegen. (Ermächtigung gemäß § 12 GOS)
Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FDP, FAG und FREIE WÄHLER
Beschlussausfertigung(en): § 7311, 39. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 10.12.2009 § 7976, 40. Sitzung
des Verkehrsausschusses vom 20.04.2010 Aktenzeichen: 61 10