Frankfurt zu einem Vorreiter auf dem Gebiet der Elektromobilität machen
Vorlagentyp: NR CDU
Begründung
Gebiet der Elektromobilität machen Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Der Magistrat wird beauftragt, gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Gespräche mit geeigneten Automobilherstellern aufzunehmen, um Frankfurt am Main zu einem Testfeld für die Elektromobilität zu machen. Dazu soll mit Herstellern, die bereits heute effiziente Elektrofahrzeuge anbieten, im Flottenversuch betreiben oder in naher Zukunft auf den Markt bringen, ein Konzept erarbeitet werden, um diese zukunftsweisende Technologie auch in Frankfurt am Main nutzbar zu machen. Der Energiebedarf der Elektrofahrzeuge im Frankfurter Stadtgebiet soll ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Der Magistrat wird gebeten, hierzu ein Konzept mit geeigneten Energieversorgerunternehmen zu erarbeiten und zu prüfen und zu berichten, wo im öffentlichen Raum eine Struktur von Aufladestellen für Elektromobile geschaffen werden kann, die ausschließlich aus erneuerbaren Energien gespeist werden.
- Des Weiteren wird der Magistrat beauftragt, sich um die Teilnahme an einem der bereits initiierten Flottenversuche zu bemühen, um die Vorteile elektrobetriebener Fahrzeuge im Frankfurter Stadtgebiet erproben zu können. Der oder die Kooperationspartner bei den Energieversorgern und die Landesfachschule des Kfz-Gewerbes Hessen sollten nach Möglichkeit in diese Fahrzeugerprobung mit einbezogen werden. Untersucht werden sollte dabei auch, wie die Aufladung von Elektromobilen zum Ausgleich flukturierender Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen genutzt werden kann.
- Zugleich
Inhalt
S A C H S T A N D :
Antrag vom 31.03.2009, NR 1341 Betreff: Frankfurt zu einem Vorreiter auf dem
Gebiet der Elektromobilität machen Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
1. Der Magistrat wird beauftragt, gemeinsam mit der
Wirtschaftsförderung Gespräche mit geeigneten Automobilherstellern aufzunehmen,
um Frankfurt am Main zu einem Testfeld für die Elektromobilität zu machen. Dazu
soll mit Herstellern, die bereits heute effiziente Elektrofahrzeuge anbieten,
im Flottenversuch betreiben oder in naher Zukunft auf den Markt bringen, ein
Konzept erarbeitet werden, um diese zukunftsweisende Technologie auch in
Frankfurt am Main nutzbar zu machen. Der Energiebedarf der Elektrofahrzeuge im
Frankfurter Stadtgebiet soll ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen
gedeckt werden. Der Magistrat wird gebeten, hierzu ein Konzept mit geeigneten
Energieversorgerunternehmen zu erarbeiten und zu prüfen und zu berichten, wo im
öffentlichen Raum eine Struktur von Aufladestellen für Elektromobile geschaffen
werden kann, die ausschließlich aus erneuerbaren Energien gespeist werden.
2. Des Weiteren wird der Magistrat beauftragt, sich
um die Teilnahme an einem der bereits initiierten Flottenversuche zu bemühen,
um die Vorteile elektrobetriebener Fahrzeuge im Frankfurter Stadtgebiet
erproben zu können. Der oder die Kooperationspartner bei den Energieversorgern
und die Landesfachschule des Kfz-Gewerbes Hessen sollten nach Möglichkeit in
diese Fahrzeugerprobung mit einbezogen werden. Untersucht werden sollte dabei
auch, wie die Aufladung von Elektromobilen zum Ausgleich flukturierender
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen genutzt werden kann. 3. Zugleich möge der Magistrat prüfen und berichten,
ob hierfür eine Förderung des Bundes im Rahmen des "Nationalen
Entwicklungsplanes Elektromobilität" in Betracht kommt. Begründung: In Deutschland werden zirka 14%
der CO2-Emissionen durch den PKW-Verkehr verursacht. Die Stärkung des
Öffentlichen Personennahverkehrs im Modal Split, der im Schienenbereich schon
heute durch Elektrizität angetrieben wird, hat daher für die Stadt Frankfurt
oberste Priorität. Soweit elektrische Antriebe verglichen mit Otto- oder
Dieselmotoren wesentlich effizienter arbeiten, bieten Elektrofahrzeuge auch im
Individualverkehr große Potentiale zur Verringerung dieser verkehrsbedingten
Emissionen. Wird der Strom für die
elektrobetriebenen Fahrzeuge darüber hinaus nicht aus fossilen Energieträgern,
sondern aus regenerativen Energiequellen gewonnen, fallen die Klimavorteile
dieser Antriebsart noch größer aus. Daher sollte in enger Zusammenarbeit mit
der Energieversorgungsbranche ein Konzept erarbeitet werden, um den
Energiebedarf potentieller Elektrofahrzeuge im Frankfurter Stadtgebiet
ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen zu decken. Soweit dies gelingt,
verringern elektrische Antriebe die Abhängigkeit Deutschlands von
Erdölimporten.
Durch den Einsatz
erdgasbetriebener Dienstfahrzeuge und schadstoffarmer Busse nach EEV-Standard
ist die Stadt Frankfurt am Main schon heute ein Vorreiter auf dem Gebiet des
nachhaltigen Flottenmanagements. Durch die Integration von Elektrofahrzeugen in
den städtischen Fuhrpark würde diese Vorreiterrolle ausgebaut. Die im
Alltagsbetrieb gewonnenen Erkenntnisse können auch dem Technologiestandort
Frankfurt am Main von großem Nutzen sein. Durch die Einbeziehung der
Landesfachschule des Kfz-Gewerbes Hessen können die Nachwuchskräfte des
Kfz-Handwerks als Multiplikatoren gewonnen werden. Automobilhersteller wie Daimler und BMW lassen
derzeit mehrere Hundert Elektrofahrzeuge der Marken Smart und MINI unter
anderem in Berlin, Los Angeles und New York testen. Das im
Rhein-Main-Gebiet ansässige Unternehmen Opel wird voraussichtlich im März das
erste Elektrofahrzeug mit dem stilisierten Blitz auf der Motorhaube
präsentieren. Warum sollte das auf den Namen Ampera getaufte Auto nicht bald
auf den Straßen der IAA-Stadt Frankfurt zu sehen sein? Antragsteller:
CDU
Antragstellende Person(en):
Stadtv. Jan
Schneider Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Bericht des
Magistrats vom 03.08.2009, B 638
Bericht des
Magistrats vom 04.12.2009, B 981
Vortrag des
Magistrats vom 20.12.2019, M 219
Zuständige Ausschüsse:
Ausschuss für
Wirtschaft und Frauen
Ausschuss für
Umwelt und Sport
Verkehrsausschuss Versandpaket: 01.04.2009 Beratungsergebnisse: 30. Sitzung des
Ausschusses für Umwelt und Sport am 23.04.2009, TO I, TOP 9
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage NR 1341 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, LINKE. und FDP
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
FAG, REP und NPD (= Annahme) BFF (= Prüfung und Berichterstattung)
30. Sitzung des
Verkehrsausschusses am 28.04.2009, TO I, TOP 48
Der Änderungsantrag der SPD-Fraktion, den letzten Satz der
Nr. 2 der Vorlage NR 1341 durch den letzen Satz der Nr. 1 der Vorlage NR 1333
zu ersetzen, wird abgelehnt. Abstimmung: CDU, GRÜNE, LINKE.,
FDP, FAG und BFF gegen SPD (= Annahme) Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage NR 1341 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, GRÜNE, LINKE., FDP und FAG gegen SPD (=
Annahme im Rahmen der Vorlage NR 1333) und BFF (= Prüfung und
Berichterstattung)
Sonstige
Voten/Protokollerklärung: NPD (= Annahme)
30. Sitzung des
Ausschusses für Wirtschaft und Frauen am 28.04.2009, TO I, TOP 9
Bericht: TO II
Die Stadtverordnetenversammlung wolle
beschließen: Der Vorlage NR 1341 wird in der
vorgelegten Fassung zugestimmt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, FDP und FAG
Sonstige Voten/Protokollerklärung:
LINKE. (= Enthaltung) BFF (= Prüfung und Berichterstattung) REP,
NPD und ÖkoLinX-ARL (= Annahme) 33. Sitzung der
Stadtverordnetenversammlung am 07.05.2009, TO II, TOP 19
Beschluss: Der Vorlage NR 1341 wird in der vorgelegten Fassung
zugestimmt. Abstimmung:
CDU, SPD, GRÜNE, FDP, FAG, REP, NPD und ÖkoLinX-ARL
gegen BFF (= Prüfung und Berichterstattung); LINKE. (= Enthaltung)
Beschlussausfertigung(en): § 5885, 33. Sitzung
der Stadtverordnetenversammlung vom 07.05.2009 Aktenzeichen: 32 1