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Lückenschluss der Stadtbahnlinie U 4 als städtebauliche Großchance - Teil V von V: Straßentunnel für vielfältig verbessertes Stadtbild

Vorlagentyp: NR BFF

Antrag

Der Magistrat wird aufgefordert, im Zusammenhang mit den Entscheidungen über den Lückenschluss der Stadtbahnlinie U4 und in Abstimmung mit dem Land Hessen und dem Bund zu prüfen und zu berichten, inwieweit die Rosa-Luxemburg-Straße (L3004) zusammen mit der U-Bahn zwischen Miquelknoten und Niddapark in einen Tunnel verlegt werden kann, der westlich der Main-Weser-Bahnstrecke über Rampen wieder an die bereits bestehende Trasse angeschlossen wird. Hierzu wird der Magistrat gebeten, insbesondere die folgenden Fragestellungen zu beantworten: - Welche grob geschätzten Kosten der oben beschriebene Rückbau der Hochstraße Rosa-Luxemburg-Straße (L3004) zwischen Miquelknoten und Nordweststadt sowie die unterirdische Führung dieses Streckenabschnittes in einem Tunnel verursachen würde. - In welcher Höhe jährliche Unterhaltungskosten für das Brückenbauwerk entfallen würden und welche jährlichen Aufwendungen für die Unterhaltung des Straßentunnels im Gegenzug anfallen. - In welchem Umfang sich aus einer solchen Maßnahme neue Wohnbaupotenziale eröffnen würden und welche geschätzte Bodenwertsteigerung sich hieraus ergibt. - Ob und in welcher Höhe vom Land Hessen oder vom Bund Fördermittel für die oben skizzierte Lösung bewilligt werden könnten.

Begründung

Das Tunnelbauwerk kann auf dem Streckenabschnitt nördlich des Miquelknotens kostensparend in offener Bauweise erstellt werden, und das vermutlich abschnittsweise unter Nutzung der bestehenden Zu- und Abfahrtrampen, so dass während der gesamten Bauzeit immer nur ein Teil des Straßenverlaufs durch Umleitungen umfahren werden muss, während der übrige Verlauf entweder im Bestand oder oberhalb der neuen Tunnelstrecke auf provisorischem Fahrweg (bis zur Gesamteröffnung der Tunnelstrecke und anschließendem oberirdisch finalem Ausbau) weiter benutzt werden kann. Die vollständig unterirdische Trassenführung hätte weiterhin den Vorteil, dass rund um den Europaturm eine für Freizeit- und Touristiknutzung verfügbare Fläche erschließbar wäre, die die Attraktion einer wiedereröffneten Aussichtsplattform des Europaturms lukrativ ergänzen könnte. Denkbar wäre etwa ein kleiner Vergnügungspark für Kinder und Erwachsene, analog der Situation im finnischen Tampere um den Aussichtsturm Näsinneula. Für eine solche Nutzung wäre ergänzend eine Tiefgarage für Besucher und die Benutzer der anliegenden Kleingartenkolonie anzudenken. Aus der Verlegung der bisherigen Hochstraße unter die Erde resultiert eine erheblich Entlastung der Anwohner, die bisher vom Straßenlärm beschallt werden (was sich selbst in Corona-bedingt verkehrsarmen Zeiten unangenehm bemerkbar macht). Bei Beibehaltung der Hochstraße und Hinzufügung einer oberirdisch verlaufenden U-Bahnstrecke würden die Anwohner zusätzlich durch die Fahrgeräusche der Stadtbahn belastet und noch stärker als bisher unter der "Hinterhofsituation" am Rand des Straßenbrücken-Monstrums leiden. Eine Verlegung der bisherigen Hochstraße in einen Tunnel erleichtert somit auch indirekt Planung und Bau der Lückenschlussstrecke der Stadtbahnlinie U4 und trägt entscheidend zur Vermeidung weiterer Belastungen der Bürger bei. Bei dem seit geraumer Zeit anhaltenden schnellen Wachstum der Einwohnerzahl in der Stadt würde außerdem wertvolles Bauland verfügbar gemacht, das - da im Eigentum von Stadt und Land stehend - für die Schaffung von kostengünstigem Wohnraum geeignet und nutzbar wäre. Aus dem Wegfall der derzeit oberirdisch geführten Betonbrücken und Fahrbahntrassen dürfte zudem eine erhebliche Kosteneinsparung aufgrund der damit entfallenden Wartung und Instandhaltung der verfallsgeneigten Betonbauten resultieren.

Beratungsverlauf 3 Sitzungen

38
38. Sitzung Verkehrsausschuss
TO I
⏸ Zurückgestellt

CDU, SPD, GRÜNE, AfD, LINKE., FDP, BFF, FRAKTION und FRANKFURTER

Alle:
CDU SPD GRÜNE AfD LINKE. FDP BFF FRAKTION FRANKFURTER
39
39. Sitzung Verkehrsausschuss
TO I
✕ Abgelehnt

CDU, SPD, GRÜNE, LINKE. und FRAKTION gegen AfD und FDP (= Prüfung und Berichterstattung) sowie BFF (= Annahme); FRANKFURTER (= Enthaltung)

Prüfung und Berichterstattung:
AfD FDP
Alle:
CDU SPD GRÜNE LINKE. FRAKTION
Enthaltung:
BFF FRANKFURTER
46
46. Sitzung Stadtverordnetenversammlung
TO II
✕ Abgelehnt

CDU, SPD, GRÜNE, LINKE., FRAKTION und ÖkoLinX-ARL gegen AfD und FDP (= Prüfung und Berichterstattung) sowie BFF (= Annahme); FRANKFURTER (= Enthaltung)

Prüfung und Berichterstattung:
AfD FDP
Alle:
CDU SPD GRÜNE LINKE. FRAKTION ÖkoLinX-ARL
Enthaltung:
BFF FRANKFURTER