Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme „Am Riedberg“ Sachstand und Kosten der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme
Vorlagentyp: M
Inhalt
S A C H S T A N D :
Vortrag des Magistrats vom 11.02.2013, M
28 Betreff:
Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme "Am Riedberg" Sachstand und
Kosten der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Vorgang: l. Beschl. d. Stv.-V. vom 03.05.2012,
§ 1571 (B 362) Zwischenbescheide des Magistrats vom 20.11.2013,
24.03.2014, 21.07.2014, 14.11.2014, 25.02.2015, 23.06.2015 und 26.11.2015
I. Es dient zur Kenntnis, dass
mit Bericht des Magistrats B 517 vom 07.12.2012 angekündigt wurde, dass der
Magistrat zur aktuellen wirtschaftlichen Situation der Städtebaulichen
Entwicklungsmaßnahme "Am Riedberg" in Kürze einen Vortrag in den
Geschäftsgang gibt, was hiermit erfolgt. II. Die Stadtverordnetenversammlung nimmt den Vortrag
des Magistrats zum Sachstand und zur Kostensituation der Städtebaulichen
Entwicklungsmaßnahme "Am Riedberg" zur Kenntnis. III. Der Magistrat wird beauftragt, durch einen
zügigen Ausbau der öffentlichen Infrastruktur in optimierten Losgrößen und
durch eine zügige Vermarktung mit attraktiven Immobilienangeboten die
Voraussetzungen für einen vorgezogenen Abschluss der Städtebaulichen
Entwicklungsmaßnahme zu schaffen. IV. Es dient zur Kenntnis, dass der Magistrat für die
nach Abschluss der Maßnahme zu übernehmenden Verbindlichkeiten rechtzeitig
Zins- und Tilgungszahlungen in kommenden Haushalten einstellen wird. Begründung: A. Zielsetzung: Die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme "Am Riedberg"
hat in den letzten drei Jahren einen sehr erfolgreichen Verlauf genommen.
Insbesondere durch den Erlös erhöhenden Einbezug ehemaliger Universitätsflächen
ist die insgesamt verfügbar zu machende Fläche auf 266,8 ha (Gesamtgröße des
Entwicklungsgebietes) angewachsen. Von dieser Fläche hat der Entwicklungsträger
und Vertragspartner HA Hessen Agentur GmbH bis zum 31.12.2011 (Werte 2.
Kostenbericht (M 229) jeweils in Klammern) unter Berücksichtigung der
zusätzlich zu erwerbenden bzw. noch zu klärenden Flächen der Universität 99,3 %
(91,5 %) ankaufen bzw. durch Abwendungsvereinbarung verfügbar machen
können. Der Ankauf fast aller Restflächen konnte in den letzten Monaten
realisiert werden. Im September 2012 hat die letzte Privatperson ihre Fläche
zur Entwicklung bereitgestellt. Der Vertrag steht unter aufschiebenden
Bedinungen. Sollten diese nicht eintreten, müßte enteignet werden (1,2 ha oder
0,4 %). Die Fläche des gesamten
Nettobaulandes im Projektgebiet ist durch Umplanungen von 78 ha auf 85,2 ha
gestiegen. Dazu haben vor allem Planungsänderungen im Quartier Niederurseler
Hang beigetragen. Die Umplanungen in diesem Quartier sind noch nicht
abgeschlossen, so dass hier zukünftig weitere Flächen, die aber erst nach
Abschluss des aktuellen Planungs- und Beschlussprozesses quantifizierbar sind,
hinzukommen können. Auf Basis der vorstehend genannten 85,2 ha wurden bis zum
31.12.2011 rund 60 ha (36 ha) oder 70,4 % an Bauträger verkauft, durch
Abwendungsvereinbarungen gemäß den Vorgaben der Planung gebunden oder durch die
Hessen Agentur an Endkunden einzelvermarktet. Die Anzahl der an Endkunden
(Privatpersonen) und an institutionelle Kapitalanleger (Vermieter) notariell
veräußerten Wohneinheiten ergibt sich aus unten stehender Tabelle. Das
benachbarte Umlegungsgebiet ("Marie-Curie-Siedlung") bleibt dabei
unberücksichtigt.
Jahr Wohneinheiten
2001 17 2002 27
2003 40 2004 86
2005 138 2006 313
2007 399 2008 154
2009 622 2010 563
2011 495 Summe 2.854
Von den in den Jahren 2009 bis 2011 veräußerten
Wohneinheiten entfallen 349 oder 20,8 % auf Einfamilienhäuser (Reihen- und
Kettenhäuser, Doppelhaushälften, freistehende Einfamilienhäuser) und 1.331 oder
79,2 % auf Geschosswohnungsbau. Da die Nachfrage nach Einfamilienhäusern auf
frei bebaubaren Grundstücken ohne Bindung an einen Bauträger groß ist, wurden
in den Quartieren "Ginsterhöhe" und vor allem "Altkönigblick" (u.a. "Weiße
Stadt", "Bauherrengruppen") rund 125 Grundstücke ohne Bauträgerbindung
gebildet, die teilweise schon verkauft, teilweise noch im Vertrieb befindlich
sind. Nach dem durch die Finanzkrise
verursachten vorübergehenden Rückgang der Verkaufszahlen im Jahr 2008 hat
insbesondere die positive Entwicklung in den Jahren 2009 bis 2011 dazu
beigetragen, dass heute von den geplanten 6.000 Wohneinheiten am Riedberg rund
50 % vermarktet sind. Allein in den Jahren 2009 und 2010 wurden 1.189
Wohneinheiten plaziert; das entspricht annähernd dem Vermarktungsergebnis der
vorangegangenen acht Jahre (2001 bis 2008 insgesamt 1.174 Wohneinheiten). In
den Jahresergebnissen nicht enthalten ist die Vermarktung zweier
Studentenwohnheime mit insgesamt 484 Plätzen, eines Seniorenpflegeheims mit 100
Pflegeplätzen und eines Gewerbeprojektes mit knapp 9.000 m2 BGF. Für 2012 wird
insgesamt ein ähnliches Vermarktungsergebnis wie in 2011 erwartet. Am 31.12.2011 waren im Projektgebiet Riedberg 4.188
Menschen mit Hauptwohnsitz gemeldet (Stand 31.12.2008 = ca. 2.100 Einwohner).
Diese Zahlen beinhalten nicht die Einwohner des angrenzenden Wohngebietes
"Marie-Curie-Siedlung" (Umlegungsgebiet, 1.235 Bewohner). An die Eröffnung des "Riedberg-Zentrums"
(Nahversorgungszentrum mit ca. 4.800 m2 Verkaufsfläche für den täglichen
Bedarf, ca. 400 m2 Nutzfläche für Gastronomie u.ä., ca. 3.000 m2 Nutzfläche für
Arztpraxen, Freiberufler und andere Dienstleister sowie 117 Wohneinheiten) im
Dezember 2008 haben sich auf dem Weg zur Verwirklichung des attraktiven
Wohnstandortes Riedberg weitere Meilensteine angeschlossen. Besonders
hervorzuheben sind der 1. Spatenstich für das sechszügige Gymnasium am
03.11.2010, die Inbetriebnahme der Stadtbahn (U8, U9) am 12.12.2010, das
Richtfest für das Gymnasium am 12.09.2011 und der 1. Spatenstich für die 2.
Grundschule mit Sport- und Schwimmhalle am 27.03.2012. Ziel der Projektentwicklung bleibt weiterhin, per
saldo eine Reduzierung des Projektdefizites durch signifikante
Kosteneinsparungen und / oder Mehreinnahmen bei Aufrechterhaltung der
städtebaulichen Qualität herbeizuführen. Dazu wurde beispielsweise gemeinsam
mit der Universität eine Neuausrichtung der Flächendisposition des Campus`
Riedberg erarbeitet. Im Gegenzug zu einer Erweiterung der überbaubaren
Grundstücksflächen der Universität nach Süden können bisher für die Universität
vorgehaltene Reserveflächen westlich der Altenhöferallee und nördlich der
Graf-von-Stauffenberg-Straße in Wohnbauflächen umgewidmet werden. Westlich der
Altenhöferallee kann somit in bester Lage ein etwa 4,5 ha großes Wohngebiet
entstehen und die qualitätsorientierte Optimierungsstrategie nachhaltig
stärken. Die Steigerung der Erschließungseffizienz (erhöhter Anteil
Nettobauland am Bruttobauland) in den Quartieren Altkönigblick und
Niederurseler Hang an dafür geeigneten Stellen dient genauso der
Ergebnisverbesserung wie die angestrebte Straffung der Projektentwicklung. Um
die Entwicklungsmaßnahme aus der Kernphase in die Abwicklungsphase überzuleiten
ist beabsichtigt, entsprechend den Entwicklungszielen bebaute Grundstücke nach
Zahlung des Kaufpreises bzw. der Ablösungsbeträge durch Abschlusserklärungen
aus der Maßnahme zu entlassen. Diese grundstücksbezogenen Verwaltungsakte
sollen möglichst für Teile eines Quartiers oder ein Quartier im Ganzen
zeitgleich erfolgen, wobei in dem betreffenden Quartier die Übernahme der
öffentlichen Erschließungsanlagen und Grünflächen durch die Stadt vorher
gewährleistet wird. Auf diese Weise sollen die Kräfte auf die Entwicklung und
Fertigstellung der Restflächen des Entwicklungsbereichs konzentriert
werden. Der Abschluss der Kernphase der
Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme wird nun zum 31.12.2015 prospektiert. Bis
dahin sollen der Grundstückserwerb, die Bodenordnung, die Technische
Erschließung und die Grundstücksvermarktung so weit wie möglich abgeschlossen
sein. Die Errichtung der Sozialen Infrastruktur soll bedarfsgerecht erfolgen
und kann dementsprechend auf der Zeitschiene nach hinten geschoben werden. Im
Anschluss an die Treuhänderschaft ist die Abwicklung der noch offenen
Arbeitsfelder (z.B. Rest- und Reparaturarbeiten an der Technischen
Infrastruktur, Vertragsüberwachung, Schlussabrechnung und Abschlussbericht) in
einem Dienstleistungs- oder Geschäftsbesorgungsverhältnis zu erbringen.
Unterstellt man, dass in den ersten beiden Jahren (2016 / 2017) der
Abwicklungsphase parallel zu den genannten Abschlusstätigkeiten die
kontowirksame Vereinnahmung (Wertstellung) der zuvor notariell vermarkteten
Grundstücke weiter läuft, kann das "Exitziel 2015" bei ca. 500
Vermarktungseinheiten p. a. erfüllt werden. Eine Vermarktungseinheit ist die
Differenz der Kontostände "Verkaufserlöse Wohnbau- und Gewerbebauland" sowie
"Erlöse aus Ab-wendungsvereinbarungen" vom Jahresultimo zum Vorjahresultimo
dividiert durch EUR 80.000,--. Dieser Betrag entspricht ungefähr dem
durchschnittlichen Bodenwertanteil einer Wohneinheit in Frankfurt (mittlere bis
gehobene Lage).
Um dieses Ziel zu unterstützen,
soll ein zügigerer Ausbau der öffentlichen Infrastruktur am Niederurseler Hang
in optimierten Losgrößen ermöglicht werden. Damit wird die Möglichkeit
geschaffen, flexibel auf den Immobilienmarkt bei möglicherweise höherer
Vertriebsgeschwindigkeit bzw. Änderung von Bauabschnitten zu reagieren. Der
Beschleunigung der Vermarktung dient auch die Konzentration auf attraktive,
marktgängige Immobilienangebote, die gegebenenfalls in größeren Paketen
plaziert werden sollen. Bei den Grundstücksverkäufen in der Endphase der
Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme soll aber prinzipiell die Einhaltung der
Verkehrswerte, die möglicherweise in den nächsten Jahren noch steigen werden,
Vorrang vor der Vermarktungsgeschwindigkeit behalten. B. Alternativen: Eine Abtrennung des bisher noch nicht im Detail
erschlossenen Teilgebietes Niederurseler Hang wäre im Hinblick auf die
angestrebte Ergebnisverbesserung kontraproduktiv, da dieses Teilgebiet für sich
genommen einen positiven Kostendeckungsbeitrag hat. D. h. die dort
prognostizierten Einnahmen (EUR 115 Mio.) liegen deutlich über den für die
Feinerschließung und den Mehrbedarf an Sozialen Infrastruktureinrichtungen noch
aufzubringenden Aufwendungen (EUR 34 Mio.). Somit trägt dieses Teilgebiet nicht
unwesentlich zur Ergebnisverbesserung der Gesamtmaßnahme bei, in dem die
bereits getätigten hohen Vorleistungen in den anderen Teilgebieten nun
mitfinanziert und auf eine breitere Nachfragebasis gestellt werden. Im Übrigen
leisten die dort geplanten knapp 1.500 Wohneinheiten einen wichtigen Beitrag
zur Wohnraumversorgung in Frankfurt. Eine weitere Beschleunigung der Vermarktung, die zu
einem noch früheren Exitzeitpunkt als den 31.12.2015 führte, und eine über das
Erreichte hinausgehende Steigerung der Erschließungseffizienz erscheinen
unrealistisch. Die theoretisch mögliche Erhöhung der Bebauungsdichte im
Teilgebiet Niederurseler Hang wäre nur über die Erhöhung der Geschossigkeit
oder zulasten der Grünflächen zu erreichen und stünde damit im Widerspruch zu
den aufgestellten Qualitätszielen. Sie hätte auch höhere Kosten der Sozialen
Infrastruktur zur Folge. C. Lösung / Realisierungsschritte: Folgende über den Stand zum 2. Kostenbericht
(M 229) hinausgehende bzw. konkretisierte Maßnahmen zur Erreichung bzw.
Verbesserung gegenüber der in Abschnitt D dargestellten Kosten- und
Finanzierungsrechnung sind vorgesehen: - Südlich der Konrad-Zuse-Straße kann nach Freigabe
dieser als Reserve für die Universität vorgesehenen Flächen ein etwa 4,5 ha
großes Wohngebiet in bester Lage entstehen. Geplant ist eine Mischung aus
Geschosswohnungsbau, Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäusern. Der Vertrieb
dieser zusätzlichen Wohnbauflächen ist mit einem Nettobeitrag zur
Ergebnisverbesserung der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme "Am Riedberg" in
Höhe von EUR 9 Mio. berücksichtigt. - Das Teilgebiet Niederurseler Hang wird derzeit
einer planerischen Überarbeitung unterzogen. Der geschätzte Nettobeitrag der
Umplanungen zur Ergebnisverbesserung der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme
ist mit rund EUR 14 Mio. eingepreist. - Eine Verkürzung der Kernphase der Städtebaulichen
Entwicklungsmaßnahme und ein frühzeitiger Übergang in die weniger
arbeitsaufwendige Abwicklungsphase sollen die Einsparung von Zins- und
Projektmanagementkosten ermöglichen. D. Kosten: Im Hinblick auf die aufgelaufenen IST-Kosten lässt
sich festhalten, dass bis zum 31.12.2011 Ausgaben in Höhe von insgesamt EUR 280
Mio. (31.12.2008 = EUR 192 Mio.) getätigt wurden. Dies ist die Summe der
tatsächlich geleisteten Zahlungen für bereits abgeschlossene oder begonnene
Maßnahmen. Die beiden größten Unterpositionen (Grunderwerb / Bodenordnung = EUR
77 Mio.; Erschließung / Grünanlagen = EUR 65 Mio.) erklären rund 50,7 % der
Ausgabensumme. Auf Projektmanagement (= EUR 38 Mio.) und Finanzierung (= EUR 37
Mio.) entfallen weitere 26,8 %. Die restlichen 22,5 % entfallen auf Kosten für
Soziale Infrastruktur (= EUR 54 Mio.) sowie Marketing- und Planungskosten (=
EUR 9 Mio.). Den notwendigen hohen Vorleistungen stehen Einnahmen in Höhe von
zusammengerechnet EUR 196 Mio. (31.12.2008 = EUR 69 Mio.) gegenüber. Diese
setzen sich zusammen aus bereits kontowirksam vereinnahmten Kaufpreisen,
Ausgleichsbeträgen und sonstigen Erstattungen. Bei letzterer Position handelt
es sich im Wesentlichen um Kostenerstattungen der Stadt Frankfurt für nicht
durch die Entwicklungsmaßnahme verursachte Investitionen in Soziale
Infrastruktur(teil)projekte (z.B. Anteil Gesamtstadt am Gymnasium, Anteil
"Marie-Curie-Siedlung" an 1. Grundschule etc.). Der Saldo zwischen Ausgaben und
Einnahmen in Höhe von EUR -84 Mio. (31.12.2008 = EUR -123 Mio.) ist gedeckt
durch Fremdfinanzierungen zu üblichen Kapitalmarktkonditionen für derartige
Projekte. Vom langfristigen Gesamtbudget sind somit zum Stichtag 31.12.2011 50
% der Ausgaben und rund 43 % der Einnahmen realisiert. Die Bewertung der protokollierten, aber noch nicht
(in voller Höhe) kontowirksam gewordenen Verträge mit Investoren sowie des
Bestands an Baugrundstücken im Zwischeneigentum des Treuhänders ergibt zum
Stichtag 31.12.2011 einen Vermögenswert von EUR 187 Mio. (31.12.2008 = EUR 161
Mio.). Hinzu kommen noch verpflichtete Einnahmen aus städtischen Erstattungen
in Höhe von EUR 55 Mio. für gebietsfremde Nutzergruppen. Damit sind über die
Hälfte (52,7 %) der Einnahmen bezogen auf das langfristige Gesamtbudget (= EUR
459 Mio.) vertraglich gesichert. Um diese Verträge ihrerseits zu erfüllen, hat
die Entwicklungsmaßnahme bereits eingegangene Verpflichtungen für Technische
Erschließung, Soziale Infrastruktur, Honorare, Öffentlichkeitsarbeit usw. zu
erbringen. Diese zukünftigen Maßnahmen addieren sich für das Gesamtgebiet inkl.
Finanzierungskosten auf EUR 244 Mio. Die verpflichteten Ausgaben betragen somit
44 % des langfristigen Gesamtbudgets (= EUR 558 Mio.). Darin sind nicht die
zukünftigen Verpflichtungen für die Erschließung sowie die Planung und
Herstellung der Sozialen Infrastruktur des Quartiers "Niederurseler Hang" in
Höhe von zusammen EUR 34 Mio. enthalten. Es verbleibt zum 31.12.2011 rechnerisch ein negativer
Saldo zwischen bisherigen und verpflichteten Einnahmen (= EUR 196 Mio. + EUR
187 Mio. + EUR 55 Mio. = EUR 438 Mio.) und erfolgten bzw. verpflichteten
Ausgaben (= EUR 280 Mio. + EUR 244 Mio. = EUR 524 Mio.) in Höhe von EUR -86
Mio. (31.12.2008 = EUR -32 Mio.). Gegenüber dem Vorwert hat sich dieser Saldo
vergrößert, was im Wesentlichen mit der fortschreitenden, kostenintensiven
Fertigstellung des sechszügigen Gymnasiums, der 2. Grundschule nebst Sport- und
Schwimmhalle und der Schaffung von Provisorien für die temporäre
Bedarfsdeckung für Kindertagesstättenplätze zu erklären ist. Im 2. Kostenbericht wurde mit Prognosestand 2009 ein
Defizitwert für die gesamte Entwicklungszeit (nach Aktualisierung in Folge des
Wettbewerbs für den Bau des Riedberggymnasiums und des Jugendzentrums) in Höhe
von EUR -94 Mio. (SOLL-Kosten) genannt. Anhand der neuesten langfristigen
Kosten- und Finanzierungsrechnung ermittelt sich mit Prognosestand Mitte 2012
folgendes voraussichtliches wirtschaftliches Ergebnis (SOLL-Kosten) bei
Abschluss der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (Kernmaßnahme) zum
31.12.2015 (einschließlich einer sich anschließenden zweijährigen
Abwicklungsphase bis zum 31.12.2017):
Voraussichtlich. Endergebnis 3. Kostenbericht 2. Kostenbericht Ur-Kalkulation