Einhausung der Bundesautobahn A 661 (Variante L2) als Chance für Stadtentwicklung, Stadtgrün und Stadtklima nutzen
Vorlagentyp: B
Bericht
Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 04.04.2019, § 3864 bildet die Grundlage für die Beauftragung der DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, eine Entwurfsplanung und eine Kostenschätzung zur Autobahneinhausung zwischen den Brücken Friedberger Landstraße und Seckbacher Landstraße zu erstellen. Die maßgebliche Variante für die Einhausung war die "L 2" über eine Länge von rd.
- 000 m mit Anschluss der Einhausung an die bestehenden Brücken Friedberger Landstraße und Seckbacher Landstraße. Die Option der Realisierung der Einhausungsvariante "L 1" (rd. 1.200 m) mit zusätzlicher Schließung des Galeriebauwerkes Seckbach wurde dabei von der DEGES von Anbeginn der Untersuchung ebenfalls geprüft. Der Magistrat berichtet unter dem Titel "Einhausung der Bundesautobahn A 661 (Variante "L 2") als Chance für Stadtentwicklung, Stadtgrün und Stadtklima) regelmäßig über den Fortgang der Untersuchungen, zuletzt mit Bericht vom 25.11.2022, B
- Die aktuellen Erkenntnisse aus den Untersuchungen führen nunmehr dazu, die Variante "L 2" neu zu überdenken. Maßgeblich dafür sind von der Stadt nicht beeinflussbare Anforderungen aus technischen Regelwerken (RABT/EABT), Maßgaben der Autobahn GmbH des Bundes (Gegenverkehrsbetrieb in beiden Tunnelröhren) sowie Festlegungen, die im Nahverkehrsplan Frankfurt (Verlängerung der Straßenbahn Richtung Bad Vilbel) festgehalten sind. In Folge resultiert eine Variante "L1+", die den dargelegten Anforderungen Rechnung trägt. Die technischen Details der Variante "L 1+" sind in der beigefügten Präsentation der DEGES erläutert. Daraus resultiert, dass aus den genannten Gründen die Planungen zur Einhausung A 661 mit der neuen "L1+" mit Neubau der Brücken Friedberger Landstraße und Seckbacher Landstraße fortgesetzt werden muss. Aus der veränderten Planungsvariante der Einhausung ergeben sich mehrere vorteilhafte Ansätze für die künftige Entwicklung des nordöstlichen Stadtbereiches: Mit dem Neubau der Brücke Friedberger Landstraße werden entscheidende Weichenstellungen und Voraussetzungen zur zukünftigen Verbesserung der ÖPNV-Anbindung des BGU-Krankenhauses und der Stadt Bad Vilbel gelegt. Gleichzeitig wird durch Schließung des Galeriebauwerkes Seckbacher Landstraße der seit langem gewünschte Lärmschutz für Bornheim/Seckbach deutlich verbessert. Mit dem Bau der Einhausung in der Variante L 1+ werden darüber hinaus alle Voraussetzungen geschaffen, eine nachhaltig wirksame Verbesserung der Grünvernetzung im Planungsbereich zu ermöglichen. Dies alles führt zu dem Ergebnis, dass mit der Variante "L 1+" ein erheblicher Handlungsspielraum zugunsten weiterführender städtebaulicher und landschaftsplanerischer Optionen eröffnet wird. Der Magistrat wird diese Erkenntnisse nutzen und auf dieser Basis die bereits früher geführten Gespräche mit Vertretern des Bundes und des Landes zur Auslotung finanziellen Fördermöglichkeiten fortsetzen.