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Renaturierung des Urselbachs und der Nidda – wichtige Fragen bleiben vorerst unbeantwortet

Vorlagentyp: V

Inhalt

S A C H S T A N D : Auskunftsersuchen vom 30.09.2004, V 1279 entstanden aus Vorlage: OF 517/8 vom 15.09.2004 Betreff: Renaturierung des Urselbachs und der Nidda - wichtige Fragen bleiben vorerst unbeantwortet Der Magistrat wird gebeten, die nachfolgenden Fragen schnellstens zu beantworten: 1. Welche Ziele werden hauptsächlich mit der Renaturierung der Nidda verfolgt, ökologischer Rückbau vor Ort oder Hochwasserschutz für Anlieger im weiteren Flusslauf? 2. Welche Ziele werden konkret neben der "Durchgängigmachung" für Fische - die auch durch eine kostengünstigere Fischtreppe erfolgen könnte - mit den geplanten Maßnahmen an der Urselbach-Einmündung verfolgt? 3. Aufgrund welchen Gutachtens wurden die Maßnahmen geplant? 4. Zur Erhöhung der Durchflussmenge durch das einfließende Nidda-Wasser (Verhältnis 2/3 bei Normalständen und 1/3 bei Hochwasserständen) wird der Urselbach tiefergelegt und verbreitert. Kann bei dieser Maßnahme noch von einer naturnahen Renaturierung die Rede sein? 5. Wird sich der Schutz des Stadtteils Heddernheim gegen Hochwasser durch die geplanten Umbauten verbessern oder nicht? 6. Welche Maßnahmen zum Hochwasserschutz wurden seitens des beauftragten Ingenieurbüros konkret eingeplant? 7. Wer muss - der Aussage von Frau Toth folgend - "damit rechnen, nasse Füße zu bekommen"? 8. Wurde bei der Planung berücksichtigt, dass sich die Intensität der Regenfälle in den letzten Jahren deutlich verändert hat und dass die den Modellen bisher zugrunde gelegten Vergleichszahlen möglicherweise keine sinnvollen Aussagen mehr zulassen? Wenn dies nicht berücksichtigt wurde, lässt sich das noch nachholen? 9. Sind die Maßgaben des 100-jährigen Hochwassers noch zeitgemäß? 10. In dem Vortrag wurde wiederholt von einem Abriss der Nidda-Wehre (Eschersheim und Praunheim) gesprochen, die in einem weiteren Planungsschritt erfolgen sollen. Es stellt sich die Frage, ob dieses nicht die Maßnahmen am Urselbach aus ökonomischer und ökologischer Sicht ad absurdum führt? 11. Wann ist damit zu rechnen? Was wird dies kosten und welche weiteren Schritte sind damit verbunden? 12. Wird der Magistrat zu dieser Maßnahme der Stadtverordnetenversammlung und dem Ortsbeirat einen Magistratsvortrag vorlegen? Begründung: Auf der Sitzung des Ortsbeirates 8 am 2. September 2004 wurde seitens des Stadtentwässerungsamtes das Konzept für die Renaturierung des Urselbachs und der Nidda vorgestellt. Trotz des ausführlichen Vortrags von Frau Toth blieben im Rückblick noch Fragen offen, die zur Klärung der ökonomischen und ökologischen Sinnhaftigkeit beantwortet werden müssen. Antragstellender Ortsbeirat: Ortsbeirat 8 Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Stellungnahme des Magistrats vom 01.12.2004, ST 1227 Auskunftsersuchen vom 28.05.2020, V 1646 Aktenzeichen: 90 31