Nidda in Eschersheim renaturieren - Eschersheimer Wehr naturnah umbauen!
Vorlagentyp: OM
Inhalt
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 26.09.2013, OM
2527 entstanden aus
Vorlage: OF 669/9 vom
11.09.2013 Betreff: Nidda in Eschersheim renaturieren -
Eschersheimer Wehr naturnah umbauen! Vorgang: ST 1227/04 Der Magistrat wird für den Fall, dass die Gleise der
S 6 absehbar nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre ausgebaut werden sollten, gebeten, für die Finanzierung des naturnahen Umbaus des
Wehres in Eschersheim sowie der Mündung des Urselbaches die notwendigen
Hausmittel anderweitig zur Verfügung zu stellen. Begründung: Für die Fische in der Nidda ist es wichtig, dass sie
unbeschadet am Eschersheimer Wehr vorbeischwimmen und auch in den Urselbach
gelangen können. Hierfür sind die geplanten Maßnahmen Voraussetzung. Diese
Maßnahme soll auch unabhängig vom Ausbau der Gleise der S 6 umgesetzt
werden. Der Magistrat antwortete auf die
Frage des Ortsbeirates 8 aus dem Jahr 2004 in der Stellungnahme
ST 1227 unter anderem wie folgt: "Mit dem Umbau der Urselbachmündung wird
erreicht, dass der Bach insgesamt wieder mit der Nidda verbunden wird. Nachdem
in den vergangenen Jahren bereits am Niederurseler Bachabschnitt Abstürze
ehemaliger Mühlenwehre in raue Sohlrampen umgewandelt wurden, die von den im
Bachwasser lebenden Organismen passiert werden können, soll nun durch den Abbau
des Sohlabsturzes an der Urselbachmündung die Verbindung zwischen Nidda und
Urselbach wiederhergestellt werden und somit eine Besiedlung des Baches vom
Fluss aus ermöglicht werden. Fische sind als wandernde Tierarten in diesem
Zusammenhang als Leitarten zu sehen, das heißt, sie stehen stellvertretend für
eine Reihe von anderen Organismen, dies sind vor allem Wirbellose wie
Flohkrebse und Wasserkäfer oder Larven von Libellen, Steinfliegen und
Köcherfliegen. Das Gleiche gilt für die Nidda: Durch
die Wiederherstellung des verfüllten Altarmes als Umfluter, in den der
Urselbach künftig münden soll, wird erreicht, dass das Eschersheimer Wehr,
heute für Fische und andere Tiere ein unüberwindliches Hindernis, keine
Barriere mehr sein wird. Absicht ist es, durch den Umbau auch der anderen Wehre
die Nidda insgesamt wieder zu einem "passablen" Fluss zu machen und sie und
ihre Nebengewässer mit dem Main zu vernetzen." Antragstellender Ortsbeirat:
Ortsbeirat 9
Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage:
Stellungnahme des
Magistrats vom 01.12.2004, ST 1227
Stellungnahme des
Magistrats vom 16.12.2013, ST 1731
Aktenzeichen: 90 31