Temporäre Asylbewerberunterkunft Fechenheim - Hanauer Landstraße und Borsigallee
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S A C H S T A N D :
Stellungnahme des
Magistrats vom 13.05.2019, ST 918 Betreff: Temporäre Asylbewerberunterkunft
Fechenheim - Hanauer Landstraße und Borsigallee Begründung:
In den beiden
Containeranlagen Hanauer Landstraße und Borsigallee sind nach wie vor
Geflüchtete untergebracht. In der Hanauer Landstraße leben bis zu 84 Personen,
in der Borsigallee bis zu 78 Personen. Im März 2019 sind in der Hanauer
Landstraße rund 35% der Bewohner/innen noch im Asylverfahren, in der
Borsigallee rund 55%. Einen Automatismus, dass Geflüchtete nach ihrer
Anerkennung aus einer Flüchtlingsunterkunft in eine Wohnung umziehen können,
gibt es aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes in Frankfurt nicht. Es ist
deshalb Strategie des Magistrats, Geflüchtete zumindest nach und nach in
bessere, der Integration förderlichere Unterkünfte zu verlegen. Dies geschieht,
sobald neue Unterkünfte geschaffen oder Plätze in besseren
Übergangsunterkünften frei werden. Letztere zeichnen sich durch mehr
Privatsphäre sowie die Möglichkeit der Selbstversorgung aus. Geflüchtete mit einem gesicherten Aufenthaltsstatus
sind zudem gehalten, sich beim Amt für Wohnungswesen für eine Sozialwohnung
registrieren zu lassen. Dabei werden sie sowohl von Sozialbetreuer/innen in den
Unterkünften wie auch von Mitarbeiter/innen des Jugend- und Sozialamtes
unterstützt. Der Magistrat arbeitet mit Hochdruck
an der Beschaffung neuer Unterkünfte für Geflüchtete mit guter Anbindung an den
jeweiligen Sozialraum. Im ersten Quartal 2019 konnten rund 500 neue Plätze
bezogen werden. Ziel ist es, perspektivisch Hotels und Pensionen abzumieten,
Notunterkünfte mit Hallencharakter und qualitativ schlechte temporäre Anlagen
zu schließen. Aktuell
kann die Stadt auf die Containeranlagen in der Hanauer Landstraße und in der
Borsigallee noch nicht verzichten, auch weil diese im Verhältnis zu einem Teil
der anderen Unterbringungskapazitäten Vorzüge haben. So sind in Frankfurt
allein noch rund 780 Geflüchtete in Hotels untergebracht. Für der Stadt neu
zugewiesene Asylbewerberinnen und Asylbewerber (im ersten Quartal 2019
durchschnittlich 15 Personen pro Woche) werden bis zu 440 Plätze in sogenannten
Notunterkünften (Hallen ohne Privatsphäre und teilweise ohne Möglichkeit zur
Selbstverpflegung) zur Unterbringung genutzt. Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Auskunftsersuchen
vom 18.02.2019, V
1168