Umgestaltung des Abschnittes der Leipziger Straße zwischen der Kurfürstenstraße und der Straße Am Weingarten
Vorlagentyp: ST Magistrat
Inhalt
S
A C H S T A N D : Stellungnahme des Magistrats vom 05.12.2016, ST
1677
Betreff: Umgestaltung des
Abschnittes der Leipziger Straße zwischen der Kurfürstenstraße und der Straße
Am Weingarten Wie bereits in der Stellungnahme
ST 841 vom 30.05.2016 dargelegt, werden die Seitenräume im Falle einer
notwendigen Erneuerung entsprechend den städtischen Standards gestaltet. Das
heißt, die Gehwege werden in diagonal verlegtem Pflaster, Format 40/40 und die
Parkbuchten in orthogonal verlegtem Großsteinpflaster ausgeführt. Eine
Grunderneuerung der Seitenräume ist derzeit jedoch noch nicht
erforderlich.
Der Magistrat hat die jeweils
zuständigen Fachstellen beteiligt und nimmt zu den Ziffern 1. - 6. der Anregung wie folgt
Stellung: zu Ziffer 1. In der Nähe des Aufzuges zur U-Bahn
stehen ein Fahrkartenautomat, links davon die Tafel mit der Fahrgastinformation
und rechts davon, Rücken an Rücken je eine Info-Tafel des Ortsbeirates sowie
des Vereinsrings. Eine Umsetzung der Auskunftstafeln sowie des
Fahrkartenautomaten wäre zwar technisch möglich, eine Gruppierung der Tafeln
und des Automaten um den Aufzug herum ist unter gestalterischen Aspekten nicht
sinnvoll. Für die Aufzüge werden in der Regel Glaskonstruktionen eingesetzt, um
ein möglichst transparentes und optisch wenig störendes Erscheinungsbild zu
erzielen. Darüber hinaus erhöht die Transparenz auch die soziale Kontrolle. Das
Versetzen der Einrichtungen an die Seiten des U-Bahn-Aufzuges, wie vom
Ortsbeirat angeregt, würde diese Bemühungen konterkarieren. Die Kosten der Umsetzung werden von
der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) auf ca. 5.000,-
€ bis 10.000,- € geschätzt. zu Ziffer 2. Die Verlagerung der Altglascontainer in den
Grünstreifen der angrenzenden Straßeneinmündung der Rohmerstraße wird aus
stadtgestalterischen und grünplanerischen Gründen abgelehnt. Hierzu müsste das
vorhandene Grünbeet wesentlich verkleinert werden. Die umliegende
Gebäudenutzung sowie ein unmittelbar angrenzender Sommergarten sprechen
ebenfalls gegen den Standort. Der Standort wurde im Jahre 2014 schon einmal
geprüft und das Ergebnis dem Ortsbeirat in der Stellungnahme ST 873 vom
04.07.2014 mitgeteilt. Darüber hinaus befindet sich nur ca. 80 m südlich
davon, an der nördlichen Ecke des Rohmerplatzes bereits ein Containerstandort.
Auch in westlicher Richtung
vom besagten Abschnitt der Leipziger Straße aus, konnte in Abstimmung mit der
Abfallmanagement- und Service GmbH (FES) kein geeigneter Standort gefunden
werden. Grundsätzlich wäre auch eine ersatzlose Entfernung der Glascontainer
denkbar. Da die Container am jetzigen Standort rege genutzt werden, könnte dies
zu einer Vermüllung der Fläche führen. zu Ziffer 3. Im Umfeld wurden bereits zahlreiche Fahrradständer
installiert. Der Magistrat ist grundsätzlich bestrebt, das Angebot soweit
möglich, zu erweitern. An den derzeitigen Standorten ist gegebenenfalls eine
punktuelle Erweiterung möglich. Im Falle einer Entfernung der o. g. Container
könnten hier weitere Fahrradbügel installiert werden. zu Ziffer 4. Die Telekom Deutschland GmbH teilte auf Anfrage mit,
dass eine Demontage der Telefonstele aktuell nicht beabsichtigt ist. Der
Magistrat hält den jetzigen Standort der Telefonstele, in der Flucht der Bäume,
optisch für wenig störend. Die Kosten für eine eventuelle Umsetzung belaufen
sich gemäß Telekom Deutschland GmbH auf ca. 7.000,- €. zu Ziffer 5. Zum Schutz der Bäume sind Baumschutzeinrichtungen
grundsätzlich erforderlich. Die Baumschutz-Vollringe sollen sukzessive durch
Baumschutzkörbe ersetzt werden. zu Ziffer 6. Die derzeitige Anordnung der vorhandenen Drahtbänke
wird als sinnvoll erachtet. Für eine mögliche Erneuerung kann die "Frankfurter
Bank" aus dem Stadtmöblierungskatalog als Standardbank oder Rundbank verwendet
werden. An zentraler Stelle
steht ein offener Bücherschrank. Dieser wurde auf Initiative des Ortsbeirates
(OIB 213 v. 14.06.2010) finanziert und aufgestellt. Der Standort ist mit den
zuständigen Fachämtern, dem Ortsbeirat sowie dem Gewerbeverein Bockenheim Aktiv
e.V. abgestimmt. Der Bücherschrank ist gut frequentiert und bildet zusammen mit
den drei um ihn herum gruppierten Bänken ein zweckmäßiges Ensemble. Eine
Verlegung wird als nicht sinnvoll erachtet. Für den Sommergarten auf der Platzfläche gibt es
eine befristete Sondernutzungserlaubnis mit jederzeitigem Widerruf. Die jeweilig beteiligten Fachstellen haben
mitgeteilt, dass ihnen für die Umsetzung der vorgenannten Maßnahmen keine
eigenen Mittel zur Verfügung stehen. Der Magistrat unterstützt den Ortsbeirat
grundsätzlich in seinem Anliegen, das Erscheinungsbild des öffentlichen
Straßenraumes zu verbessern. Der Magistrat regt daher an, die konkrete
Situation in einem Ortstermin mit dem Ortsbeirat zu erörtern, um im
gegenseitigen Einvernehmen Lösungs- und Finanzierungsmöglichkeiten zu finden.
Vertraulichkeit: Nein
dazugehörende Vorlage:
Anregung an den
Magistrat vom 18.01.2016, OM 4878
Anregung vom
13.02.2017, OA 124