Fragen zur Bildungslandschaft im Ortsbezirk 7 speziell in Rödelheim-Ost
Stellungnahme des Magistrats
Die Michael-Ende-Schule ist eine 4-zügige Grundschule mit aktuell 387 Schüler:innen in 17 Klassen. Tendenziell steigt die Schüler:innenzahl weiterhin zu einer Fünfzügigkeit an. Die Flächenkapazität ist bereits erschöpft. Auf dem Gelände des Grundschulzweiges wurden die Raumkapazitäten seit geraumer Zeit durch gemietete Stahlcontaineranlagen ergänzt, die kürzlich aufgrund baurechtlicher Vorschriften ausgetauscht werden mussten. Die Stellung der neuen Ersatz-Pavillons verzögert sich aufgrund der unerwarteten Knochenfunde auf dem Nachbargrundstück, wird aber umgesetzt werden. Zur Sicherstellung des Schulbetriebs, der Ganztags- und Essensversorgung werden insbesondere im Hinblick auf den Rechtsanspruch einer Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder ab August 2026 weitere Räumlichkeiten benötigt. Es ist daher dringend erforderlich, den Grundschulbereich der Michael-Ende-Schule auf dem Gelände in der Assenheimer Straße zu erweitern. Das Gebäude der Michael-Ende-Schule - Grundschule soll saniert und die notwendigen Flächen für eine Fünfzügigkeit gemäß dem Planungsrahmen M79/2021, Grundschulen im Bestand, geschaffen werden. Ebenso ist die Anpassung der Sportkapazitäten notwendig. Für die Erweiterung auf eine Fünfzügigkeit der Michael-Ende-Schule hat die Stadtverordnetenversammlung im Jahr 2022 2 Millionen € an Planungsmitteln freigegeben. Ein zweiter Grundschulstandort in Rödelheim-Ost ist aus schulentwicklungsplanerischer Sicht nicht absehbar. Im Kontext des integrierten Schulentwicklungsplanes 2018-2024 erfolgte ein Prozess mit den Schulleitungen der Frankfurter verbundenen Haupt- und Realschulen und Realschulen. Dieser knüpfte an den Prozess mit den integrierten Gesamtschulen an, der zur Fortschreibung des integrierten Schulentwicklungsplans 2017-2023 stattgefunden hat. Ziel und Inhalt des Prozesses war eine Bestandsaufnahme und Analyse der schulischen Situation und der Bedarfe. Anhand einer Bestandsaufnahme werden die Anforderungen zu Inklusion, zum Ganztag und zu Intensivklassen in den Schulen aufgenommen und dokumentiert. Darüber hinaus wurden Zügigkeiten, die Raumkapazitäten und Raumnutzungskonzepte bei einer Begehung der Schulen erfasst und mit dem Modellraumprogramm für integrierte Gesamtschulen abgeglichen und fortgeschrieben. Die Sekundarstufe I der Michael-Ende-Schule ist Bestandteil des Prozesses. Die Begehung an der Michael-Ende-Schule hat für den Haupt- und Realschulzweig ein Raumdefizit deutlich gemacht. Ein Ergebnisbericht der Bestandsaufnahmen und Analyse von Realschulen und verbundenen Haupt- und Realschulen wurde an alle Schulleitungen verschickt. Ein Grundstück in Westhausen oder nördlich der Heerstraße, das als Schulstandort für den Haupt- und Realschulzweig der Michael-Ende-Schule genutzt werden könnte, steht bisher nicht zur Verfügung. Die Haupt- und Realschulbedarfe der Bildungsregionen sind in der aktuellen Fortschreibung des integrierten Schulentwicklungsplans (iSEP) dokumentiert, ebenso wie die Auswirkungen der sich in Entwicklung befindlichen Neubaugebiete in der Bildungsregion Mitte-Nord.